Unsere Vorstellung - frei nach Eugen Roth!
Ein Mensch, der endlich Zeit gewonnen
weil er nun dem Beruf entronnen,
sucht etwas „Leichtigkeit des Seins“
denkt: „Langeweile ist nicht meins!“,
entdeckt den JOY-club, schaut sich um,
Findet die Sache gar nicht dumm.
Dann zeigt er mit verschämtem Lachen,
auch seiner Frau, welch hübsche Sachen
hier Menschen haben und auch tun,
das Ganze lässt ihn nicht mehr ruh’n.
„Ist das erlaubt, darf denn das sein!
Hier zeigen manche nicht nur Bein!
Hier sieht man noch ganz andre Sachen!“
Beide erröten, müssen lachen.
Obschon sie zu den Oldies zählen,
die hie und da Wehwehchen quälen,
sie gönnen einen Blick sich,
auf das, was bisher niemals schicklich
und finden jetzt durchaus auch Paare
• auch schon mit leicht ergrautem Haare -
denen – und das ist offensichtlich –
ein wenig Lust noch immer wichtig.
Entdecken, dass auch diese Paare
die, so wie sie, schon viele Jahre
gesammelter Erfahrung haben,
sich ganz vergnügt an Dingen laben,
worüber mancher Tugendbold
bestimmt empört die Augen rollt.
„Schau, Egon – welch’ ne hübsche Brust,
kommt da bei dir nicht neue Lust?“
Und das trotz deiner späten Jahre?“
• Dann er: „Du schau - ganz ohne Haare!
Du meine Güte - abrasiert!
Zu unsrer Zeit war haarverziert,
doch mehr verlockend – oder nicht?“,
Egon* zu seiner Olga* spricht.
Der Mensch, da er noch Sehnen fühlt,
schaut nach Kontakten ganz gezielt,
zu Menschen, die, wie er empfinden,
im Leben zwar schon etwas hinten.
Zur Frühlingslust kommt auch Bedacht:
„Ob 50 Plus uns Freude macht?“,
hätten wir gern herausgefunden.
Drum fragen wir jetzt unumwunden,
• weil man ja schließlich fragen muss,
will man Kontakt zu 50 plus -
die „Hedi1 und die „Frau in Schwarz“: