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Umfrage.....

Soll der Thread "Neues und aktuelles weiter bestehen?

Dauerhafte Umfrage
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Frage ist, ob es noch zeitgemäß und sinnvoll ist, daß es immer Ausnahmen von Regeln geben soll.
In keinem Land sonst bekommt die kath. Kirche zum Beispiel die Kirchensteuer eingetrieben, nur in Deutschland.
Die Zeiten wo Kirche über Staat steht, ist ja wohl vorbei und ich finde, wenn es um Straftaten geht, dann dürfte es da auch keinen Unterschied mehr geben.
Im Gegenteil, denn wenn Kirchenangehörige sich über das körperliche und seelische Wohl stellen, dann sollte es so gehandhabt werden, wie auch z.b. bei Lehrkräften, Psychologen etc. denn sie verstoßen gegen den Schutz von Schutzbefohlenen.
Dann sollten die Rechte gelten, in dessen Land man sich befindet.

WiB
Muss
man(n) oder Frau immer alles genau wissen?

Allein die täglichen Nachrichten, die täglichen Informationen im Internet und in der Presse sagen deutlich aus, dass etwas sehr im Argen liegt.

Es wird höchste Zeit, dass es ein Ende mit dem Vertuschen dieser Mißbrauchshandlungen nimmt.

Es kann und darf nicht sein, dass die Kirche Straftaten allein und aus eigenem Ermessen verfolgt oder vertuscht. Zu oft sind Täter einfach versetzt worden und durften an anderem Ort munter weiter Täter sein.

Die Staatsanwaltschaft ist kompetent genug, um einzugreifen. Aber das C in den Kürzeln unserer Parteien CSU und CDU hat viele Jahre dafür gesorgt, dass ein Mantel des Schweigens geduldet wurde. Immerhin steht die katholische Kirche der Politik, zumindest einer bestimmten Politik nahe.

Wer von der Kanzel Schäfchen zur Wahl schickt, der hat halt gute Beziehungen zur Politik.

Es ist ein Trauerspiel, dass gerade die Institution, die Liebe und Gerechtigkeit predigt, sich so weit davon entfernt hat.


Es gibt mit Sicherheit viele anständige Priester und Kirchenmänner. Es ist schade und traurig, dass die ehrlichen und anständigen mit in einen Pauschalverdacht geraten, weil die Kirche immer noch nicht bereit ist, klare strafrechtlich relevante und verbindliche Strafverfolgung zuzulassen.

Das kann nicht im Sinne von Opfern sein!


lg Ralf
@ wib

laut einem artikel der welt.de vom 6.2.10

sind bei 100 verdachtsfällen von missbauch in den letzten 15 jahren
30 juristisch belangt und verurteilt worden

das "juristische problem" dabei ist wohl die verjährung....

es geht also in meinem verständnis mehr darum, wie die katholische kirche als arbeitgeber damit umgeht (vertuschung oder dazu stehen, präventivprogramme laufen ja bereits seit jahren)
********lack Frau
19.366 Beiträge
Ralf,

ich denke, die kath. Kirche täte sich selbst einen großen Gefallen, wenn sie sich aus den Ermittlungen im Verdachtsfall heraushalten würde.
Ich kann es eh nicht verstehen, daß sie so handeln und Dinge vertuschen, weil sie denen, die sich nichts zu schulden kommen lassen, damit gleichzeitig ein Unrecht antun.
Wer nichts zu fürchten hat, kann sich doch offen zeigen.
Doch gerade die letzten massiven Vorkommnisse zeigen, daß das Schweigen der Opfer nicht ewig an der Macht der Kirche halt macht.

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Frage bleibt, wieviele Fälle gar nicht zur Verhandlung gekommen sind, weil die Kirche vertuscht, stillschweigend bezahlt oder versetzt hat.
Sicher sollte man auch an der Verjährung etwas ändern, aber das ist wohl auch gerade auf dem Tisch.
Doch die neusten Vorkommnisse sind gar nicht so alt, nur haben sich jetzt mehr Opfer gemeldet und dann läßt es sich eben nicht kirchlich regeln.

WiB
**st
Kirche und "Verfehlungen"
ein interessantes Thema!

Hier über Moral zu diskutieren ist nicht einfach, aber sicher nicht abwegig! Wer eine Straftat begeht muss auch zu seinem Fehler stehen! Das gilt für JEDEN. Wir erheben immer den Zeigefinger wenn Politiker oder Manager Fehler machen also muss man das auch bei der Kirche richtig sein, dass sie zu Fehlern stehen.

Man kann hier eine "Grundsatzdiskussion" führen über Kirche-Staat-Recht. Gerade im "Namen der Kirche" wurde in der Vergangenheit sehr viel falsch gemacht. Wenn heute eine Bischhöfin ihren Fehler eingesteht (nicht nur Frau Käßmann wie man an vielen Beiträgen lesen kann hat dies getan) dann sollte man das aber auch nicht überbewerten sondern feststellen, dass sie einen Fehler gemacht hat und nun mit der Konsequenz leben muss!

Es kann und darf nicht sein, dass die Kirche Straftaten allein und aus eigenem Ermessen verfolgt oder vertuscht. Zu oft sind Täter einfach versetzt worden und durften an anderem Ort munter weiter Täter sein.

Diesem Zitat kann ich mich nur anschliessen!

LG Jörg
********lack Frau
19.366 Beiträge
@******ewi

Lieber Jörg,

meines Erachtens hat das wenig mit Moral zu tun, sondern es geht um Gerechtigkeit.
Und wenn man seinen Mitarbeitern junge Menschen anvertraut und es da Straftaten gibt, dann kann es keine Ausnahme geben.
Gerade heute wurde ein Urteil gekippt.

Derartig zur Räson gerufen, kippte auch das Bundesarbeitsgericht um – und vertritt bis heute eine ausgesprochen harte Linie. Sie besagt: Was die Kirche von ihren Beschäftigten verlangen darf, ist allein ihre Angelegenheit. Das gilt selbst dann, wenn das Verhalten des Arbeitnehmers nach staatlichem Recht nicht zu beanstanden ist. Die Arbeitsgerichte müssen bei der Überprüfung einer Kündigung „die vorgegebenen kirchlichen Maßstäbe“ zugrunde legen. Was ein Verstoß gegen wichtige Grundsätze ist, dürfen die Gerichte also nicht objektiv entscheiden, sondern allein anhand der kirchlichen Vorgaben.
Quelle Focus

Also hat Kirche auch in der heutigen Zeit noch die Macht, gegen staatliches Recht vorzugehen.
Und das im Jahre 2010.....

WiB
"die kirche" ( einer der größten arbeitgeber)
hat sonderklauseln im vertrag
die jeder arbeitnehmer vor arbeitsbeginn unterschreibt...
z.b. die religiöse botschaft auch nach außen hin zu leben...
oder als vorbildfunktion die kirchlichen gesetze/gebote nach außen zu leben....
keinerlei öffentliche kirchenkritik usw.

diese dann nachträglich anzufechten
ist schwer bis unmöglich...

und darum geht es wohl in diesem artikel...



persönliche anmerkung
auch und gerade weil ich selbst kirchenkritikerin bin,
empfinde ich diese hetze, die zur zeit geübt wird,
als medienhype und niveaulos...
weil differenziertes ansehen der individuellen situation unterbleibt
und in bausch und bogen (vor)verurteilt wird...
**st
persönliche anmerkung
auch und gerade weil ich selbst kirchenkritikerin bin,
empfinde ich diese hetze, die zur zeit geübt wird,
als medienhype und niveaulos...
weil differenziertes ansehen der individuellen situation unterbleibt
und in bausch und bogen (vor)verurteilt wird...

Genau deshalb bin ich der Meinung, dass "Regeln" für ALLE gelten! Kirche, Staat und Bürger sind in der Pflicht. Wenn sie die Gesetze brechen, müssen sie dafür geradestehen. Das muss ich auch!!!

LG Jörg
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

persönliche anmerkung
auch und gerade weil ich selbst kirchenkritikerin bin,
empfinde ich diese hetze, die zur zeit geübt wird,
als medienhype und niveaulos...
weil differenziertes ansehen der individuellen situation unterbleibt
und in bausch und bogen (vor)verurteilt wird...

Ich denke, daß größte Ungemach hat sich die Kirche da im Laufe der Jahre selbst ins Haus geholt. Zu oft und zu geheim wurde da gehandelt, daß man jetzt auch einiges findet, was beängelswert ist.

Kirche als Arbeitsgeber....

Einzig Brüssel hat den autoritären Gottesleuten den Kampf angesagt. Mehrmals hat die Bundesregierung inzwischen schon Post von der EU-Kommission erhalten. Die Art und Weise, wie derzeit mit kirchlichen Arbeitnehmern umgegangen werde, belege eine „mangelhafte Umsetzung der europäischen Gleichstellungsrichtlinie“. Die Vorgabe aus Brüssel lautet daher: Deutschland muss seinen Diskriminierungsschutz verbessern und die kirchlichen Sonderrechte beim Kündigungsschutz begrenzen.

Durchschlagende Wirkung haben die Ermahnungen aus Brüssel bislang allerdings nicht gezeigt. „Vermutlich wird erst der europäische Gerichtshof entscheiden, welche Sonderrechte die Kirchen in ihrer Funktion als Arbeitgeber behalten dürfen“, sagt Ulrich Hammer, Professor für Arbeitsrecht aus Hildesheim.
Quelle Focus

Man bedenke, es geht nicht um den direkten Bezug auf die Arbeitsstelle und die Fähigkeiten, die man da einsetzt.
Es geht darum, daß sich Kirche einmischt, wenn der Ehepartner/in eine andere Religion besitzt, man sich scheiden läßt oder einen Partner wählt, der geschieden ist oder gleichgeschlechtliche Paare zusammen sind.

Nachweislich sind aber Fälle bekannt, wo es um Mißbrauch an Kindern geht und wo Kirche Einfluß auf die Betroffenen genommen hat und der "Schuldige" nur versetzt wurde. Unfassbar, daß damit die Angelegenheit nicht aus der Welt ist, da es dort wieder zu Übergriffen kam.
Die Kirche hat damit billigend in Kauf genommen, andere Kinder erneut einer Gefahr auszusetzen, obwohl sie wußte was vorher passiert ist.

Also einmal hat die Ärztin an dem Kath. Krankenhaus kein Recht auf private Partnerschaft, die ihren Beruf in keinster Weise tangiert und einmal tangiert es Kirche nicht, wenn ein Priester seine seelsorgerische Arbeit komplett in Frage stellt, weil seine sexuelle Ausrichtung mit der Kirche und dem Staat nicht in Einklang zu bringen ist.

Das ist wirklich schwer zu verstehen......

WiB
@ wib

die kirche als arbeitgeber ist da sehr offensiv mit den arbeitsrechtlichen klauseln,
sie werden alle vorher besprochen...
da gab es nie heimlichkeiten....

zu deinen ausführungen hatte ich vorhin schon geschrieben...
die ansicht des arbeitgebers kirche ist:
die weltsicht der kirche soll auch nach außen getragen werden...
das ist beruf und freizeit...
das sieht kirche nicht anders als eine bank mit ihrer kleiderordnung,
nur dass diese auf den beruf beschränkt ist...



soweit ich weiß, kann ein arbeitgeber auch nicht strafrechtlich vorgehen...

so ganz verstehe ich nicht, worum es dir da geht.... *hae*

und ich weiß auch nicht, warum du alles zusammen verquickst...
so kann man nicht darüber diskutieren, weil es ein mischmasch von themen ist......
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Die Verquickung besteht darin, daß die Ärztin die Kündigung bekam, weil sie einen Mann geheiratet hatte, der geschieden ist. Da ist m.E. zuviel Spielraum der Kirche, wenn sie sich sogar auf 3. und privat erstreckt.
Und dann bei Verfehlungen die Versetzung ohne das gesichert sein kann, daß es erneut zu Vorfällen kommt, die aus dem beruflichen Feld vorgegeben sind (Seelsorge Kinder).
Einmal zuviel Macht und einmal zuwenig Verantwortung für Angestellte, daß paßt m.E. nicht zusammen.

WiB
Aktuell
Quelle

in Spiegel Online,


Missbrauch im Kloster Ettal.


Zahlreiche Übergriffe, sexuelle Missbräuche und grausame Gewalttätigkeiten gegen Klosterschüler über viele Jahre.

Sonderermittler Thomas Pfister soll aufklären.

Ich möchte hier nicht alles schreiben. Wer möchte kann nachlesen.


Aber es ist unvorstellbar, erschütternd und langsam frage ich mich, ob es nur die Spitze des Eisbergs ist.

Warum tun Menschen, die dem Glauben zugewandt sind und die doch die Liebe und Barmherzigkeit Gottes weitergeben sollen grausamste Dinge?

Nicht nur sexueller Missbrauch sondern auch sadistische Grausamkeiten an schutzlosen eigentlich schutzbefohlenen Kindern und jungen Menschen.

Und das über viele Jahre, und es wurde viele Jahre, obwohl es jeder gewusst hat verschwiegen und vertuscht.


lg Ralf
**st
Es ist schon ...
...unglaublich..was da abgeht..bzw. in den letzten Jahrzehnten passiert ist. Von dem was die "Kirche" in früheren Jahrhunderten den Menschen angetan hat, will ich gar nicht reden!

Schön finde ich aber, dass man hier sehr kontrovers darüber diskutieren kann!

LG Jörg
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******man und @******ewi

Die Tatsache, daß Macht in den falschen Händen nie auszuschließen ist,
ist eine Erkenntnis, der man sich einfach einmal bewußt werden muß.
Unverständnis hingegen habe ich mit all denen, die durch das Schweigen dazu beigetragen haben und den Schutz der Opfer nicht sehen wollten oder wollen......

WiB
**st
@womaninblack
da gebe ich dir Recht! Wegschauen, die Wahrheit nicht ans Licht bringen, kann nicht richtig sein!

Leider leben wir in einer Gesellschaft in der die Mehrheit wegschaut! In der Vergangenheit ist vieles auch deswegen passiert, weil niemand etwas gesagt hat, obwohl er Unrecht gesehen hat! Das gilt übrigens nicht nur für die "jüngste-Vergangenheit"!!!!!
****abn Paar
270 Beiträge
neue mods
gerne fänden wir eine seite, um zu den neuen mods etwas zu sagen, finden wir aber nicht (wir sind wohl zu dumm, halt üFü), daher mal hier unseren senf zum newsletter von prosecco:

danke ihr lieben für diese informationen.

wir freuen uns auf eure tätigkeiten, auf bieberzahns beiträge (die haben ja <fast> immer recht!!!), auf cruiserman's (hier gibt es tatsächlich mal einen genitv-apostroph - weil englisch!) philosophie <man kann mit ihm streiten, sich aber auch wunderbar mit ihm versöhnen>, auf proseccos (kein apostroph, weil italienisch) trefflich ironisierende beiträge und auf rhyanon, die wir gerne kennen lernen!

wir glauben, es bleibt feuer im kamin!

liebe grüße
su & steph
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Dankeschön
Ich freue mich, wenn es ein positives Echo gibt.
Aber wer tut das nicht *zwinker* ??

Schön ist, dass Ihr nach scheinbar nicht so erfolgreicher Suche einen Thread gefunden habt, wo Ihr Euer positives Echo gegenüber der neu formierten Moderatorenmannschaft untergebracht habt.

Ich finde, das der Ort ganz sicher nicht falsch ist und ganz gut passt.
Es ist sicherlich nicht immer notwendig einen neuen Thread zu eröffnen, wenn ältere die gleiche Funktion haben.

Dem sollte aber nichts entgegen stehen, wenn man Themen aktualisiert um gänzlich neue oder wenigstens andere Blickwinkel zu beleuchten. Da kann es nun wieder sinnvoll sein, eine grundauf neue Diskussion zu beginnen.

Aber wie gesagt - es ist eben auch schön, wenn nicht immer alles neu erfunden, sondern weiter genutzt wird.

Schönen Start an alle in das wohl etwas schönere WE
als es an den letzten beiden Wochenenden waren

LG
Wolf
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