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SEX "damals" und heute [Meinungsaustausch]

********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*********tsirk

Ich denke jeder Mensch entwickelt sich weiter, denn dafür ändert sich im Leben einfach zu viel und auch die Zeit spielt keine unbedeutende Rolle. Aber das heißt noch lange nicht, daß man jede Verrückheit mitmachen muß.
Wie heißt es so schön "wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein" *fiesgrins*
Und sich in seiner Haut wohl zu fühlen, daß ist gerade beim Sex wichtig.

Ich habe gerade wieder neues Massageöl gekauft in der Hoffnung, daß es mir nach dem Muskelkater, den ich bestimmt in den nächsten Tagen haben werde, hilfreich sein wird. Und ob aus der Massage gegen den Muskelkater nicht mehr wird, wer weiß...*zwinker*

WiB
Meine Gedanken...
Sex… damals und heute ? Über das habe ich bisher ernstlich nicht nachgedacht. Schon gar nicht, wenn ich dabei auch mich sehen sollte. Sex begleitet zwar mein Leben und ich habe Spaß an der Erotik, aber mein Leben hat andere Standards Das Sex heute eine andere Sichtweise bekommen hat, als vor 40 oder vor 50 Jahren, wen wundert’s…, mich nicht. Jede nachwachsende Generation will sein Wissen erweitern und Zäune niederreisen. Die technischen Möglichkeiten mit deren Anwendung, Internet für die Bereiche Medien und Kommunikation, ermöglich heute allen alles zu publizieren, zu visualisieren und Information zugänglich zu machen. Und auch auf dem Gebiet der Erotik und Sexualität wird davon ausführlich Gebrauch gemacht. Es gibt nichts, worüber man sich informieren will, wir finden es in allen Variationen!

Zu meiner Zeit, als Heranwachsender war das Thema Sex kein Inhalt für die öffentliche Kommunikation. Unter vorgehaltener Hand oder auch in den Schubläden der Erwachsenen (z.B. meines Vaters Schreibtisch) gab es viel, was keiner gewagt hätte öffentlich zu präsentieren, geschweige auch noch eine Diskussion darüber anzuregen. Ein Wort zu viel und die Eltern standen stramm vor der Schulleitung. Das wir uns heute wundern, über die manchmal, auch etwas derbe Offenheit der Jugend zum Thema Sex, ist eigentlich nichts Außergewöhnliches. Die haben einen breiteren Wissenstand sind besser informiert über Sex und vielleicht auch etwas aufgeklärter, als viele aus unserem Semester es diesem Alter waren‘.

Ich will damit nicht sagen, dass unsere Semester nicht informiert waren oder sind…. Nein, wir haben einfach länger gebraucht, um die Vielfältigkeit, die ein reges und einfallsreiches Sexleben bieten kann zu überschauen, geschweige auch noch reizvoll oder schön zu finden.

Als 13-jährigen hat man mir noch einreden wollen, dass beim Petting Kinder entstehen. Meine Tanzturnierpartnerin war meine erste große Liebe, als 19-jähriger habe ich mich geschämt, weil ich nicht so richtig wusste „wie man Liebe macht“. Einen tieferen Einblick in die Erlebniswelt des Sexes und der Erotik bekam ich als 21-jähriger. aus einer länger währenden Liaison, mit einer damals 31-jährigen Frau. Ich lernte Spielarten und Praktiken kennen, die Lustvoll und Anregend waren, auf die ich in dem Alter wahrscheinlich nie von selbst gekommen wäre. Woher auch! Aber in dieser Zeit lernte ich auch meine Gefühle zu interpretieren. Neben den Gefühlen der Lust und des Begehrens lernte ich auch die Gefühle kennen, die man zwischen Frau und Mann erleben kann wie Wärme, Zärtlichkeit, Geborgenheit und Nähe, Schmusen und und ... Für mich ein Glücksfall. Man lernt zwar in seinen Leben immer dazu, aber den Grundstein für mein Sexleben hat meine Liaison gesetzt.

In meinen Lebensjahren habe ich gelernt, dass Sex eine Partnerschaft und das Zusammenleben bereichert. Aber auch das habe ich erfahren, Sex kann auch Trennungsgründe liefern.

Unsere heute Heranwachsenden haben das alles etwas leichter mit der Aufklärung. Die bekommen die ganz Welt der Erotik und die Welt des Sexes frei Haus geliefert. Ob das alles so gut ist, weiß ich nicht zu beurteilen. Sicher ist nur, unsere heutige Jugend ist zum und über das Thema Sex besser informiert, als wir es in den Alter waren.

Gerd
@Toby98
Danke für deinen schönen Beitrag.

Die Zeit damals und die Zeit heute ist wohl unterschiedlich. Das mit den Heimlichkeiten und versteckten Dingen kann ich bestätigen.

Was damals für uns Jungen fast ein Geheimnis war, ist heute in allen Medien present.

Mag sein, dass die heutige Jugend eine Fülle an Informationen und visuellen Eindrücken hat, die damals nicht vorhanden war.

Aber liegt nicht auch eine Überflutung der Sinne vor? Eine Vielfalt, die hohe Erwartungen weckt? Eine Verunsicherung von jungen Menschen, die diese Vielfalt noch nicht verarbeiten können?

Irgendwie ein Raub der Unschuld, ein Raub der eigenen vorsichtigen Entwicklung.

Wenn 13 jährige schon Pornos sehen, sich über BDSM unterhalten wie wir früher über Fußball oder Autos.........

sind sie nicht auch Überfordert? Eigene Erfahrungen machen ohne die eigene Fantasie zu gebrauchen, weil sie etwas nachahmen, was sie aus den vielen Informationen und visuellen Eindrücken gesehen aber noch nicht verstanden haben.


Nun, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht ob es heute besser ist oder damals eben schlechter.

Der eine ist so, der andere so. Der eine kommt damit klar, der andere nicht.


Ja, wir haben früher bestimmt länger gebraucht, unsere Sexualität zu erforschen. Aber ich finde, wir haben auch mehr Zeit gehabt.


Nur so meine Gedanken zu deinem Beitrag.


lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@****98

Vielleicht ist es so gewesen, daß wir noch mit dem Mangel an Informationen zu kämpfen hatten und die Jugend heute unter dem Zugzwang steht, allen Informationen altersgemäß gerecht zu werden.
Frage wäre, ob sie sich heute etwas anderes unten den Werten vorstellen, wie wir damals. Ob der Sex einen anderen Stellenwert in der Zukunft einnehmen wird? Ob die jetzigen Freiheiten des Sexes sich auf die spätere Partnerschaft auswirkt?
Jetzt wo der Partner/in nicht nur unter der Prämisse Mutter/Vater der späteren Kinder oder gar eine Ehe ohne Kinder im Raum steht?
Viele unserer Generation sind doch sexuell eher unerfahren in die Ehe/Beziehung gegangen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß man sich zumindest auf sexuellem Gebiet mit einem Partner zusammengeschlossen hat, wo es auf lange Zeit gar nicht paßte.
Doch immer mehr junge Ehen/Beziehungen werden geschieden....

WiB
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Damals und heut?
Wenn ich die Beiträge lese, gibt es offenbar auch Anlass das damals und heute auf hüben und drüben zu erweitern.

Wir sind beide im östlichen teil Deutschlands geboren und groß gewerden. Der Umgang mit dem Thema Sex war eigentlich eher unverklemmt. Das verklemmte in den (vorwiegend früheren) Ansichten stellen wir immer wieder aufs neue fest und wir merken auch, dass viele Begriffe hüben und drüben zum Teil völlig anders belegt sind.

Eine nicht unerhebliche Rolle spielt wohl ohne Zweifel der Einfluss der Kirche. In den meisten Bereichen des östlichen Teils Deutschlands war der Einfluss der Kirche im gesamten öffentlichen Leben ohne Zweifel deutlich geringer als in den westlich- und (besonders) südlich gelegenen Landesteilen.

In der Schule wurde im Biologieunterricht ziemlich offen mit dem Thema Mann und Frau umgegangen und wie man inzwischen weiß, war es schon im Kindergartenalter nicht üblich Jungs und Mädchen beim Sport, Duschen und Baden auseinander zu sperren. Da wurde nicht viel zauber gemacht, da duschten die kleinen Jungs und Mädchen schlichtweg völlig unbekümmert nackt und nahmen dabei ganz sicher keinen sittlichen oder moralischen Schaden, obwohl so manche Oma da ernsthaft Bedenken angemeldet hatte.

Die Aufklärung erfolgt sicherlich wohl auch überwiegend über die Schule, denn unsere Elterngeneration geboren in den 20-igern und 30-igern Jahren war da keineswegs so locker bei dem Thema. Und meist war es wohl der Papa, der sich tunlichst um das Thema drückte und lieber die Mama vorschob, wenn es Fragen zu beantworten gab, die da irgendwo aufgetaucht waren.
Die Elterngeneration die in den 40-iger Jahren geboren war entwickelte sich gleichfalls deutlich lockerer. Mit Kind und Kegel in die Sauna war überhaupt kein Problem und im Sommer an den FKK Strand war für viele vollkommen normal.
Nun darf man aber auch nicht annehmen, dass sich die Quote derer die mit gemischter Sauna und FKK-Baden nun überhaupt kein Problem absolut überwog.
Keineswegs!
Aber gegenüber was man so aus Gesprächen mit den West-und Südländern Deutschlands erfährt, tat man sich da bedeutend
Und wenn es Irritationen mit der Begriffsbelegung in Sachen FKK geht, wo FKK vorwiegend mit Sex gleichgesetzt wird, dann kommen diese Meinungen im Normalfall höchst selten aus östlichen Gefilden.
Da wurde Sex mit FKK überhaupt nicht in Zusammenhang gebracht, jedenfalls ganz sicher nicht in der Weise, wie man das hier bei Joy und anderen Foren zu lesen bekommt.

Andererseits gab es in den östlichen Landesteilen bis 89 offiziell gar keine pornografische Publikationen, von Klassikern, wie Lady Chatterley, was man in den bereich Softporno eingliedern könnte, mal abgesehen. Das monatliche Aktfoto im "Magazin" oder auf der "Funzel", der letzten Seite des "Eulenspiegels" war allseits heiß begehrt und auch die Jugendzeitschrift "Neues Leben" zeigte regelmäßig nackte Haut inklusive Schambeharung.

Na klar, die Grenze war durchlässig genug um auch "Super 8"-Pornofilme durchzulassen und so manches Sexheftchen kursierte im Kreise Interessierter. Da viele das Handwerk des Selbstentwickelns von Schwarz-Weißfilmen in eigenen Labors beherrschten und auf diesem Wege beherrschten, kamen da eine Menge dieser privat gefertigten Kopien von Pornofotos in den inoffiziellen Umlauf.
Ernsthaft verfolgt hat man das seitens der Behörden nicht wirklich, auch wenn man es konfisziert hat, wenn man solche Dinge mal entdeckt wurden.
Jugendliche wurden damit allerdings wohl weniger konfrontiert.
Und so war ein weitgehend relativ unverklemmter Umgang mit dem Thema Sex die eine Seite und vergleichsweise wenig sexuelle Reize wie sie Pornos darstellen die andere Seite.
Man war somit "angehalten" die sexuelle Lust mehr oder weniger selbst zu entdecken.
Wir waren sexuell aus heutiger Sicht eher Spätstarter. Der Wolf hatte sich zwar "schon" mit 16 mit Küssen und verhaltener "Oberflächenforschung" im Brustbereich versucht, den ersten echten Sex aber erst mit 18 gehabt. Bei der deutlich jüngeren Maus war es nicht gravierend anders. Sicher gab es auch Gleichaltrige, die sich da wesentlich früher versucht hatten. Aber mit 17..18 Jahren, das war durchaus nicht so Ungewöhnlich.

Was den Sex angeht, da waren es früher eher die "artigen" Variationen mit denen man begonnen hat. Orale Vergnügen kamen sowohl bei ihm, als auch bei ihr wesentlich später dazu.
Das Einbeziehen Dritter, das war eigentlich völlig unenkbar.

Aber früher wie heut war es für eine gute Beziehung durchaus wichtig, dass es, wie man so sagt, im Bett stimmte. Mit anderen Worten - eine sexuell erfüllte Beziehung war damals genau so wichtig, wie sie es in heutiger Zeit ist.

Die Meinung, die es in obigen Beiträgen gab, dass eine Beziehung doch auch durch andere Dinge erfüllt sein könne, wie Kultur, Kunst usw. wäre wohl heute wie damals zu kurz gegriffen.
Sex ist keineswegs alles. Ganz bestimmt nicht.
Aber ganz ohne Sex ist eine Beziehung zwischen Mann und Frau nicht komplett - ebenso - ganz bestimmt nicht.
Aber in der Jugend nehmen sexuelle Aktivitäten naturgemäß einen zumindest mengenmäßig meist einen höheren Stellenwert ein.
Und gerade die Quantität geht ja doch ein wenig zurück, meistens wenigstens!

In den letzten 20 Jahren glich zumindest das Informationsangebot in Sachen Sex in ganz Deutschland zu 100% an.
Bei der Jugend gibt es zwischen Ost, West, Süd oder Nord kaum noch Unterschiede.

Interessant ist, dass die Leidenschaft der jüngeren Generation zum FKK Baden eindeutig zurück gegangen ist, und wie sich zeigt, geht das Alter für das "erste mal" erstaunlicher Weise nach oben.

Für uns beide hat sich der Sex in den letzten 20 Jahren ohne Zweifel verändert.
Wenn in den "alten" Ländern die Spanne zwischen Prüderie und Pornografie zwar extrem groß war, dominierten für die Mehrheit wohl die eher zurückhaltenden Tendenzen, was den offenen Umgang mit Sex angeht.
Im Osten war die Spanne unvergleichlich kleiner. Man ging offener und unbekümmerter mit dem Thema um, aber eben auch viel weniger aufregend.
Durchschnitt und Normalität dominierten und "Extreme" waren sowohl in den Medien, als auch in den privaten Beziehungen eher die Ausnahme, auch wenn es sie durchaus gab.
Und so war es wohl tatsächlich so, dass wir im Osten durchaus auch beim Sex experimentiert haben, aber bestimmte Grenzen einfach nicht überschritten wurden. Im Westen war es vielleicht Sünde, oder die Sorge davor, im Osten war es unanständig.
Wäre es öffentlich geworden, hätte es sowohl als auch gesellschaftliche Missbilligung oder Verachtung nach sich gezogen.

In der Endkonsequenz war es als hüben wie drüben eine gewisse Spießigkeit die den Ton bestimmte, auch wenn das Niveau ein deutlich anderes war. Schwer zu erklären....

Aber es ist wohl auch so, dass der mehr öffentliche Umgang mit dem Thema Sex seit Beginn der 90-iger für alle den Blickwinkel erweitert hat.
Da wurde plötzlich in aller Öffentlichkeit diskutiert, wie oft man so durchschnittlich pro Woche Sex hat. Das Thema Orgasmus wurde plötzlich zum Top-Thema. Sex ohne Orgastischen Abschluss, war auf einmal geradezu verwerflich, ja geradezu diskriminierend. Sex kam in den Blickwinkel der leistungsbezogenheit.
Nur wer oft genug in der Woche Sex hat ist im Normbereich und Paare die nicht bei jedem Beischlaf einen Orgasmus haben, sollten zum Psychologen um das mal klären zu lassen.
Sex als gesellschaftliches Thema und mit Zahlen und Daten zu Stellung und Häufigkeit bestimmten auf einmal von außen die Qualität einer Beziehung.
Das ist tatsächlich eine deutliche Veränderung, denn das spielt in fast jede Beziehung herein. Sowohl zum Vorteil, da die oft dominierende Rolle des Mannes an Bedeutung verlor und die belange der Frauen generell mehr ins Blickfeld gelangten.
Für uns war das nun nicht neu, denn wir waren ja seit wir uns kennen daran interessiert, dass Sex für beide erfüllend ist und dass beide Seiten völlig gleichberechtigt sind.

Wir lernten aber, dass auch in Bezug auf Sex, die Grenzen durchaus erweiterbar sind, denn gewisse Grenzen gab es für uns durchaus. Sex unter Einbeziehung von dritten war sehr wohl etwas, was wir schon als unanständig angesehen hatten, als etwas, was man nicht macht.

U.a. war es Lilo Wanders und Co., die da in unserem Denken zu einem gewissen Wandel führten. Und auch dieser oder jener Pornostreifen hat die Fantasie von uns beiden angeregt.
Da wir seit eh und je experimentierfreudig waren, haben wir eben auch das Experiment gewagt, uns vorsichtig dem Thema Swingen zu nähern.
Nicht weil es bis dahin zu langweilig war oder der Kick nicht mehr da war. Mitnichten!
Vielmehr war es für uns die Erweiterung der Möglichkeiten, eine Erweiterung des erotischen Horizonts.
Diesen Horizont hätte es früher so nicht einmal im Traum gegeben. Es wäre einfach undenkbar gewesen! Und das obwohl wir von Anfang an FKK-Anhänger waren und auch stets in der Familiensauna waren.
Aber Swingen?
Ausgeschlossen, undenkbar, unanständig, ein Scheidungsgrund!

Sicherlich wird sich diese Option, die wir für uns gefunden haben, für viele nicht ergeben.
Gar kein Problem. Das muss jede(r) mit sich und seinem Partner ausmachen. Wem es gefällt wird seine Freude und Erfüllung daran haben und die Beziehung, die das verträgt kann sich durchaus sehr positiv entwickeln.
Andere Beziehungen könnten daran zerbrechen.

Auch wenn es inzwischen so etwas wie ein Statussymbol ist, sich Swinger zu nennen und nicht wenige sich damit brüsten, in Swingerclubs zu gehe - für uns ist es weder ein Statussymbol, noch wird das von jemand auf die Nase gebunden bekommen.
Das ist unsere Sache und ir haben diese Erweiterung für uns als sehr reizvoll entdeckt, als Bereicherung.

Und so hat sich der Sex zwischen früher und heute für uns persönlich doch sehr deutlich verändert.
Erfüllter ist er nicht geworden, denn mehr als erfüllt geht nicht, es sei den "überfüllt", wäre eine Option. Und das wäre es wohl nicht *lach*
Aber die Bandbreite ist gewachsen und wir fühlen uns dabei sehr wohl.
Ob wir damit nun unsere Mitte gefunden haben?
Würden wir so vielleicht nicht formulieren, denn Mitte würden wir eher mit Ruhe in Verbindung bringen. Und ruhig wollen wir es eigentlich nicht wirklich.
Auch ob harmonisch den Kern trifft, sehen wir nicht als so ganz sicher. Aber es gibt keine Disharmonien, keine Spannungen und was wohl sehr wichtig ist, es gibt keine Leere und nichts, was wir als unerfüllt ansehen.
Aber die Interpretation ist wohl sehr individuell.

Auf jeden Fall war unsere Betrachtung zur Bandbreite von Sex damals wesentlich enger, als sie heute ist. Aber das betrifft wohl nicht nur uns, das geht wohl allen irgendwie so oder so
ähnlich. Wie groß die Bandbreite individuell ist, ist dabei unerheblich.
Wir sind überzeugt, dass es bei den einen wesentlich engere Grenzen gibt ohne das es einengt, bei den anderen die Breite noch weiter geht als bei und, vor allem was die Entwicklung zwischen damals und heute angeht. Und das müssen keineswegs Exzesse sein!

*g*
Wolf
der Biberzahn
total interessante ansichten...
Blackwoman - Ralph - bieberzahn und alle anderen.....

Ich habs mit Ralphs Anmerkung:

Aber liegt nicht auch eine Überflutung der Sinne vor? Eine Vielfalt, die hohe Erwartungen weckt? Eine Verunsicherung von jungen Menschen, die diese Vielfalt noch nicht verarbeiten können?

Irgendwie ein Raub der Unschuld, ein Raub der eigenen vorsichtigen Entwicklung.

Wenn 13 jährige schon Pornos sehen, sich über BDSM unterhalten wie wir früher über Fußball oder Autos.........

Die "sexualisierte" Gesellschaft bedroht sich selbst wenn sie in ihrer Zügellosigkeit die Kinder schon missbraucht. Gewisse Zeichentrickserien sind derartig sexualisiert, dass es schade um die Kinder ist, wenn sie nicht unbeschwert auf diese Dinge der Liebe zugehen können, sondern dazu verleitet werden, unreif...
Der Satz ist hart, aber wenn man mit jungen Leuten redet, dann sieht man wie schizophren sich die Leute verhalten müssen: Da die Eltern, der Chef - bieder und bürgerlich, dort die Welt des Rock, Pop usw..

Erotik sollte idealerweise eine Sache der Selbsterfahrung und des selber Entdeckens sein. Nur so gibt es die nötige Diversität der Neigungen welche die Natur des Menschen benötigt um gesund zu bleiben. Durch das Steuern der Lust entsteht "Entartung" das finde ich nicht gut.
Als ich 17 war wußte ich nichts von Homosexualität. Ich wurde einfach irgendwann einmal damit konfrontiert und lehnte sie ab. Heute entschließen sich 12 jährige aus einer Laune heraus oder weil ein Star so ist - schwul zu werden.

Als ich 19 war hatte ich Gelegenheit zu einem flotten Dreier mit einem älteren Ehepaar. Gute Erfahrung hatte hernach keinen Psychiater nötig. Lange Jahre stand ich auf starke Frauen mit Riesenbrüsten...Habe jeden Russ Mayer Film gesehen...

Als ich etwa 9 war gabs am Schulweg einen Typen der gerne vor Kindern onanierte. Ich wunderte mich nur um die Größe seines Organs, hoffte einmal auch so einen wunderbar dicken und langen Schniedel zu haben.... meiner Mutter davon zu berichten fiel mir gar nicht ein. Ob der irgendwem geschadet hat? Meine Mitschülerinnen standen drauf! Kaum, wer kümmerte sich darum - das wurde ignoriert, Ferkel gabs überall...

Ich finde heute haben zuviele Menschen zuviel Stress mit Potenz und Ausrichtung der Wunschvorstellungen. Gelassenheit ist eine gute Tugend dem Alter zu begegnen.
Wenn ich selber nicht kann mag ich zuschauen. Aber eigentlich muß gar nichts mehr so richtig sein....

Servus an ALLE !
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@********aeus

Auch wenn man schnell in den Verdacht kommt etwas von damals nicht richtig zu beurteilen und zu verherrlichen, so denke ich doch, daß es Unterschiede in der Sexualität der jungen Menschen gibt.
Sicher kommt es damals und heute auch auf das Umfeld an. In einer Reportage unter Jugendlichen in einem Brennpunkt von Berlin, sagten diese aus, sie hätten schon länger Geschlechtsverkehr, das wäre doch nichts besonderes. Eine Junge konnte nicht mal sagen, mit wievielen Mädchen er schon geschlafen hätte. Die Aussagen haben mich doch sehr nachdenklich gemacht, denn ich finde immer noch, daß diese Nähe doch etwas besonderes ist. Auch beobachte ich mit Schrecken, daß es wieder mehr Schwangerschaften unter 16. Jährigen gibt und auch die Mittel, dem entgegen zu arbeiten. In England wurde ein sogenanntes Schockvideo in Umlauf gebracht, wo eine Jugendliche auf dem Schulhof ein Baby bekommt. Sehr umstritten, denn ich denke, dann ist irgendwie zu spät.
Trotz Aufklärung steigt der Anteil wieder sehr hoch an.
Und ich glaube, daß diese Jugendlichen eigentlich das damit suchen, was sie Zuhause nicht mehr finden, Geborgenheit.

Ein langsames Hineinwachsen auch in die Sexualität aus freiem Willen und nicht nur, weil man irgendwo dazu gehören will, ist wohl heute seltener geworden.
Auch gibt es wieder Gruppen, die Sex erst mit der Ehe wollen.
Also extreme Gegensätze und ich finde beides irgendwie nicht richtig.
Man sollte für sich und mit sich selbst im Reinen sein und nicht irgendeinem Ideal/Vorgabe/Religion entsprechen wollen.

Mit lieben Grüßen
WiB
@Wib..
..ich glaube eine durch Medienvielfalt gernerierte Fantasie ist eine Sonderform der Fantasie, so etwas hat es noch zu keiner Zeit gegeben, daher wir die Jugend von jetzt sehr aufmerksam beobachten sollten.
Fantasie ist nur produktiv wenn sie Erfüllung und Bestätigung findet, außerhalb der bloßen subjektiven Wahrnehmung.

Es ist leichter von der Not zum Wohlstand zu kommen, als umgekehrt aus dem Wohlstand zur Not. Erotik ist in Beginn immer von Nöten begleitet, natürlicherweise.

Wer kann zurückstecken wenn er z.B. sich angewöhnt hat sein Geld im Bordell für den kutrzen Spaß - nur um seinen schnellen Trieb zu erfüllen im Bordell zu verprassen --- und einige Jahre später dann eine Familie erhalten muß.

Es gibt da für mich bedenklichste Verhaltensweisen, Guidos Anmerkung von der Dekadenz spätrömischer Zeit fand ich daher extrem gut!
servus..
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@********aeus

Es gibt da für mich bedenklichste Verhaltensweisen, Guidos Anmerkung von der Dekadenz spätrömischer Zeit fand ich daher extrem gut!

Dabei darf und sollte man nicht vergessen, daß der Ausspruch von jemandem kommt, für den viele Gegebenheiten nie zutreffen werden. Und wenn es ihm daran gelegen wäre, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen, dann kann man sich nicht gegen einen Mindestlohn stellen.
Für mich sind aufgestockte Gehälter vom Staat eine Wettbewerbsverzerrung, die alle dumm da stehen läßt, die ordentliche Löhne und Arbeitsbedingungen schaffen.
Die Hetze nach mehrfachen Jobs (lohnsteuerpflichtige Arbeit wird ja immer seltener und meist auch schon an Zeitverträge gebunden) sind für mich auch ein Teil des Umstands, daß Kinder und Jugendliche immer öfters alleine mit ihren Sorgen und Nöten sind.

WiB
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
ot

Im Original:

so und ähnlich

"Anstrengungsloser Wohlstand, der zu spätrömischer Dekadenz einlädt"

Dann ergibt es einen ganz anderen Sinn, weil es, wie wir wissen, dabei vorgeblich um Hartz IV geht, nicht wahr?

Spätrömische Dekadenz und deren anstrengungsloser Wohlstand gründete sich auf schätzungsweise 80-90 % arbeitender Sklaven!

Sorry für den Ausrutscher.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*****ka1

Nein, Du hast ja Recht.

Lieben Gruß
WiB
qote : heureka,WiB
Ganz recht, spätrömische Dekadenz kann man schon durch den "metaphorischen" Wert des Wortes über alle Erungenschaften unserer Zeit spannen.
Der gute Guido hats vielleicht gar nicht so ausgedehnt gemeint und nur sein Lexikon benutzt um gut zu klingen, solche aussagen machen immer ein "Wetter". Selbst wenn er sich selbst damit ausklammen wollte. Das geht nicht, denn auch die Schwulen, will man was man wolle - sind ein Zeichen der Dekadenz und im eschatologischen Sinn ein Zeichen des "Weltuntergangs" befragt man die Sybillinischen Sprüche. - Um in Rom zu bleiben..
Alle Religionen werten das promiskuitive Sexualverhalten (um es kurz zu halten) als Zeichen des Verfalls. Die intimität ist ein sehr wertvolles das Selbstvertrauen stützendes Gefühl und soll geschützt sein. Also ich bin dafür dass man die Jugend sich nicht selbst verletzen lässt und dann die Zerbrochenen Seelchen zusammenkehrt... Ich lobe mir die "Rückständigkeit " meiner Jugend, wo wir noch rot wurden , sobald Sex auch nur verbal im Spiel war...

servus.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@********aeus

Ja, vielleicht wollte er wirklich davon ablenken, daß er in seinem "eigentlichen Job" als Außenminister nicht so recht die Anerkennung findet, die er sich wohl erhoffte.
Doch ich finde, man sollte auch die besten Rahmenbedingungen schaffen, wenn man Kinder für ein Land möchte.
Viele der Jugendlichen haben sich auch diese Sucht nach Extremen, weil sie sich damit lebendig fühlen. Komasaufen und Sex, der weit über das hinausgeht, was gut für sie sein kann, gehört meines Erachtens dazu.
Hätten sie eine Perspektive und Jobs, hätten sie gar nicht mehr die Zeit dafür. Und viele Umfragen bestätigen, daß sie sich eigentlich - wie wir damals wohl auch - nach einem Menschen sehnen, der sie versteht und bereit ist mit ihnen einen Weg gemeinsam zu gehen.
Doch wonach sollen sie ihre Wege ausrichten? Welche Vorbilder haben sie denn noch?

WiB
Er,
der Guido will in erster Linie Umfragewerte aufbessern, die vor der Wahl in NRW nicht so gut waren.

Wer täglich gebetsmühlenartig sagt, Leistung muss sich lohnen, der könnte genau so sagen, wenns regnet wird die Straße nass.

Denn gerade weil Leistung sich oft nicht mehr lohnt, weil gerade der Herr Westerwelle mit seiner FDP dafür sorgt, dass immer mehr Dumpinglöhne gezahlt werden, dass gesetzliche Mindestlöhne verhindert werden, der sorgt sich um alles, nur nicht um die Interessen von gering verdienenden Arbeitnehmern, Kindern und Jugendlichen.
Die haben ja auch meist keine Lobby, die gute "Schmierarbeit" leistet.

Populismus vor Wahlen ist in diesem unseren Land von Herrn Koch in Hessen salonfähig gemacht worden.

dem guten Westerwelle geht es wie Herrn Koch nur um Stimmen, ganz schlicht um Machterhalt.

Dekadenz ist übrigens bei der arbeitenden Bevölkerung gar nicht so weit verbreitet. Es sind meist die Eliten eines Landes und / oder ganz bestimmte Interessensgruppen, die Dekadenz verbreiten.


lg Ralf
@Heureka
du bist mit deiner Aussage nicht weit entfernt von der heutigen globalisierten Welt mit ihren Banken, Konzernen und Mächtigen.

Die aktuelle Dekadenz zeigt sich deutlich und wirkungsvoll in der Finanzkrise.

Das mit den 80 bis 90% arbeitender Sklaven hat sich nicht wesentlich verändert. Zumindest in der sogenannten dritten Welt.


lg Ralf
@ralph - der Weise
...die Dekadenz geht immer von den Macht- und Gewalthabern aus. Gegenwärtig werden eben diese Vorzeigemodelle dxer "Eliten" prächtigst ausgebeutet. Denn wenn man so schaut z.B. im TV sinds die ärmlicheren Leute die sich gerne mit der tollsten Mode und den neuesten Konsumgadgest umgeben.

Aber zur Erotik heute und früher zurück: Wie schön war es dazumal einem Mädel etwas wirklich anrüchiges "beizubringen"... Das geht jetzt nicht mehr so einfach, wo der 12 jährige sich bereits die eigens hergerichteten Teenie - Pornos reinzieht und das gesehene und gelernte ohne Skrupel mit der 10 jährigen Schwester übt; das dann eventuell noch im Bravo oder in einer Schmuddel Reality Soap zum Besten geben kann und die unwissende Masse damit stimuliert es ihm gleich zu tun.
******_AS Mann
9.213 Beiträge
@heureka1
Das war ein sehr kluger Beitrag von dir, vielen Dank.
Wirklich eine unsäglich verlogene Debatte, die der Herr Westerw. da
losgetreten hat.
Aber das fiese ist, er will nur von den wirklichen "Schmarotzern" ab-
lenken und spielt so die armen gegen die ganz armen aus !
Was sind Eure Erfahrungen? Hat sich auch etwas grundsätzlich geändert, vielleicht auch im Hinblick auf den neuen Partner/in?
Hat Euch der JC vielleicht auch beeinflusst und wenn, wie?
Habt Ihr z.B. auch die Erfahrung gemacht, daß sich durch gemeinsame Vorstellungen des Lebens, der Sex geändert hat?

Viele Fragen - viele Möglichkeiten......


Sex damals und heute … puuuh, darüber habe ich eigentlich bewusst noch nie wirklich nachgedacht. Aber es stimmt schon, es hat sich grundlegend verändert. Vieles, wenn sogar nicht alles, wurde hier schon genannt. Den entscheidenden Unterschied jedoch sehe ich auch in dieser Bemerkung von Ralf:

Aber liegt nicht auch eine Überflutung der Sinne vor? Eine Vielfalt, die hohe Erwartungen weckt? Eine Verunsicherung von jungen Menschen, die diese Vielfalt noch nicht verarbeiten können?

Irgendwie ein Raub der Unschuld, ein Raub der eigenen vorsichtigen Entwicklung.

Wie war das denn genau damals? Heimlich Spielchen, vorsichtig vortastend, stets aufpassend, die Heimlichtuerei … war das nicht genau das, was den Reiz, ausgemacht hat? Ein Mädchen küssen, bisschen fummeln - herrje, ich ertappe mich beim schmunzeln. Herrliche Zeiten, sich allmählich vertraut gemacht zu haben. Der erste Verkehr - grauenhaft! Und doch prägsam.

Und heute? Heute gibt es das alles via Medienlandschaft frei Haus, wie so vieles anderes natürlich auch. Ob alles schlechter ist wie damals? Nein, auf keinen Fall, das sehe ich an meinem Sohn (jetzt 28). Als ich im vergleichbaren Alter mit Kondomen noch nichts anzufangen wusste, hatte der Bursche in nahezu jeder Tasche welche parat liegen.

Sicher wird die Jugend heute mit Sachen konfrontiert, die es ihnen fast unmöglich macht, eigene behutsame Erfahrungen zu sammeln. Aber genau wie in anderen Bereichen (ich erinnere nur an die in unserer Jugend noch schier unbegrenzten Möglichkeiten des Abenteuer spielens oder Straßenfußball) sorgt die Natur für entsprechende Anpassung … zeitgemäß eben. Ob's gut ist oder nicht, ist eine Frage, die wir nicht beantworten können.
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