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SEX "damals" und heute [Meinungsaustausch]

********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
SEX "damals" und heute [Meinungsaustausch]
Sex, eine Entdeckungsreise.......

Unsere Generation unterscheidet sich schon zu der heutigen gravierend, denn AIDS gab es noch nicht. Trotzdem hatten sicher
manche durch Erziehung und Kirche Schwierigkeiten ihren Weg zu finden.
Mein Weg fing spät an (18), was aber weder mit Erziehung, noch mit Kirche zu tun hatte. Ich war einfach in einen Menschen verliebt, der nur nicht in mich. Doch wo die Reise hingehen sollte, darüber habe ich eigentlich gar nicht nachgedacht. Die Vorstellung von Ehe oder gar Kinder, war gar nicht vorhanden. Ich nahm mir also damals schon die Freiheit, Dinge auszuprobieren und kennen zu lernen. Durch meine Auslandsaufenthalte vielleicht etwas unbekümmerter, unbeobachtet. Und es kam sogar zu einer Beziehung mit meiner ersten Verliebtheit, hat aber nicht gehalten, die Freundschaft allerdings bis heute.
So gingen einige Jahre ins Land, doch festlegen wollte ich mich irgendwie doch nicht. Als ich es endlich tat (24), kamen auch die Kinder dazu. Dem Reiz und Kick von fremder Haut bin ich irgendwie nie so ganz erlegen, wobei ich einen Abstecher gemacht habe, aber das war nach der Trennung/Scheidung. Doch durch diesen hab ich meinen jetzigen Partner kennengelernt, der dritte im Bund war vergeben und stand somit für eine feste Beziehung eh nicht zur Verfügung.
Nun muß ich sagen, daß ich Glück gehabt habe, denn all meine Partner waren in Bezug auf Sex wirklich ansprechend gut und unvoreingenommen. Doch auch sie verspürten nicht den Reiz nach fremder Haut. Selbst der Sex in meiner 25. jährigen Ehe, war gut, nur der Rest führte uns auf verschiedene Wege, Gemeinsamkeiten gab es nicht mehr. es blieb nur die Trennung, wobei auch er mittlerweile in einer neuen Beziehung lebt (nach eigenen Angaben aber nicht mehr mit dem Sex, den wir hatten). Doch seine Vorstellung vom Leben treffen wohl jetzt eher zu. Meine änderten sich gleich nach der Trennung und mein Partner trägt sie jetzt mit.

Ich höre oftmals von Menschen in meinem Alter, daß Erziehung, besonders unter dem Aspekt der Kirche bzw was sich damals Eltern darunter vorstellten, schwer war und Probleme brachte.
Doch ich habe mir immer gesagt, daß ich alleine entscheide, was ich als Vorbild annehme, was zu mir paßt und was nicht.
Und ich habe das schon in sehr früher Jahren für mich alleine und gegen viele Wiederstände, entschieden.
So kann ich mich auch nicht beklagen, daß andere für Schwierigkeiten mit verantwortlich sind.
Und jetzt wo die Zeit der Wechseljahre vorbei ist, erlebe ich persönlich Sex viel freier noch wie früher, keine Angst mehr vor Nachwuchs und die lästigen, durchaus schmerzhaften Begleiterscheinungen entfallen. Was ein Segen!

Ich erlebe hier im JC viele junge User/innen, die selbstbestimmt auch das Thema Sex in ihrem Leben umsetzen, was sicher im Hinblick auf AIDS und andere Krankheiten nicht mehr so einfach ist, wie zu unseren Zeiten. Auch die Pille macht die Verhütung einfacher, wenn man die richtige für sich selbst findet. Leider ist das oftmals nicht der Fall und Frauen merken nicht mehr, was ihnen so manche Pille an Hormonveränderung bringt.
Doch haben sie andere Vorstellungen vom Leben? Leben sie andere Beziehungsmodelle? Meist lese ich da von Änderung nach der Trennung von einer langanhaltenden Beziehung/Ehe.

In vielen Beiträgen kann man lesen, das Sex im Leben an seinem Stellenwert verliert, aber die Menschen damit gar nicht glücklich sind.
Oftmals ändern sie es aber nicht.
Für mich gehörte immer gutes Essen und guter Sex zu einem guten Leben. Auch wenn es mir schwer fällt, auf manches beim Essen zu verzichten, auf guten Sex würde ich nicht verzichten wollen.
Und ich möchte meinen Kopf auch immer so frei belassen, damit sich daran so schnell auch nichts ändert.
Mich entspannt Sex, er macht meinen Kopf freier und baut Streß ab, wirkt sogar gegen Schmerzen, wo manch ein Medikament nicht wirkt.
Daß das so ist, liegt natürlich auch an meinem Partner und der Tatsache, daß wir auch auf sexuellem Gebiet auf einer Wellenlänge schwimmen. Beide an Sex Interesse haben und variabel in der Gestaltung sind, sonst wären wir sicher auch nicht hier gemeldet.
Denn Anregungen sind hier auch für Paare reichhaltig zu finden ohne Dritte. Trotz vielen negativen Unkenrufe besteht unsere Beziehung auch schon länger, als alle vorausgesagt haben.
Das Konstrukt war nie so fest wie z.b. in meiner Ehezeit und wir leben eine Fernbeziehung, auch wenn es ganz andere Zeiten gibt, wie z.b. bei einer Wochenendbeziehung.
Wir haben eher immer Etappenziele anvisiert, statt ein Endziel.
Wir halten bisweilen inne und schauen, was wir ändern müssen, damit unsere Beziehung weiterhin zum Nutzen von Beiden bestehen kann und das auch ohne Ehe. Dabei sind auch äußere Umstände immer wieder neu mit einzuplanen, was nicht immer einfach war und ist. Doch wir wissen, daß wir einfach zusammen paßen.

Was sind Eure Erfahrungen? Hat sich auch etwas grundsätzlich geändert, vielleicht auch im Hinblick auf den neuen Partner/in?
Hat Euch der JC vielleicht auch beeinflußt und wenn, wie?
Habt Ihr z.B. auch die Erfahrung gemacht, daß sich durch gemeinsame Vorstellungen des Lebens, der Sex geändert hat?

Viele Fragen - viele Möglichkeiten......

WiB
Die Erziehung....
Ja es bleibt immer von damals.. im Hinterkopf/Unterbewußtsein etwas hängen.

Kirche ist es jetzt nicht unbedingt, aber die Erziehung..früher wenn ein Heftchen mit einem nackten Busen anschautest, war schon die Hölle los...lach...so war es in den 60...Jahren kennt ja wohl jeder.

Ich wurde in diesem Sinne auch nicht aufgeklärt nur durch eine gute Patientin, da wir lange zusammen im Krankenhaus verbracht haben.

Ich habe heute noch Schwierigkeiten...mich richtig fallen zu lassen..keine Ahnung aus welchen Gründen, obwohl ich aufgeschlossen bin und mir jetzt die Freiheit rausnehme, mal dies und jenes zu besuchen um mal zu sehen...zum ausprobieren kann ich mich allerdings noch nicht durchringen...
Ich rede viel mit den jüngeren Leuten und komme zu dem Entschluß, sie wollen diesbezgl. geniessen..keine Hektik, ob es nun der Lebensinhalt ist..denke ich nicht.

Ich kenne einen jungen Mann..der ist verh. 2 Kinder, allerdings will seine Frau momentan keinen SEX (7 Monate bisher)er hat dadurch die Einstellung/Auffassung..er bleibt der Familie treu und findest auch nichts dabei, sich den SEX bei einer anderen Frau zu holen.
Irgendwie entwickelet sich die Denkweise der jungen Leute in diese Richtung..hat auch nichts mit fremdgehen zu tun..da er, wie erwähnt für seine Familieda ist.

Ich finde viele reden nur vom SEX..aber im grunde genommen hat sich für mich persönlich noch nicht das richtige ergeben.
Sex
und Lust, Erotik und Erfüllung.


@**ne, du schreibst zu einer glücklichen Beziehung gehört erfüllender Sex. Denm stimme ich zu.

Aber was ist erfüllender Sex, bzw. wie oft muss ich erfüllenden Sex haben um eine glückliche Beziehung zu führen.

Gibt es eine Richtlinie? Eine Norm? Ich glaube nicht.

Es ist individuell. Es ist ein Maß, dass zwei Menschen miteinander finden müssen um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Es sollte kein Mangel und kein Überfluss sein.

Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen sich selbst zu kennen und das rechte Maß zu wissen. Das rechte Maß ist die höchste Kunst.


Mir ist niemals etwas größeres begegnet, als die Fähigkeit das rechte Maß zu finden.
Womit kann sich jemand brüsten, der ganz gewöhnlich , ganz einfach in der Mitte lebt. Kann man es an die große Glocke hängen, dass man gerade genug ist, nicht mehr und nicht weniger? Das man ein ausgeglichenes Sexualleben führt? Kann man mit der ausgewogenen Mitte, gleich auf welchem Gebiet vor anderen angeben? Das ist nun einmal nicht möglich. Übertreibe den Sex und du kannst die Welt wissen lassen,dass du noch mit 50 Jahren dreimal am Tag mit einer Frau schlafen kannst. Oder entsage dem Sex völlig und lass dann alle wissen, dass du unberührt bist.

Aber wenn man genau in der Mitte lebt, was gibt es da zu rühmen? Die Mitte erregt kein Aufsehen. Und wenn man nichts vorweisen kann und sich nicht rühmen muss, dann bekommt das Ego keine Nahrung. Einfach in der Mitte bleiben, einfach gewöhnlich zu sein, dass ist die höchste Kunst. Gewöhnlich zu sein ist die höchste Kunst, denn wenn du nichts als gewöhnlich bist, keine Ansprüche hast, dann verschwindet dein Ego. Das Ego lebt von Extremen, in der Mitte kann es nicht leben.

Wenn ich in der Mitte bleibe, bin ich zufrieden, glücklich und ausgeglichen.

aus der verborgenen Harmonie mit meinen eigenen Gedanken beschrieben.


Ich glaube nicht, dass unsere Sexualität so stark von der Erziehung abhängt. Und ich glaube auch nicht, dass damals oder früher so viel anders war.

Es sind immer meine eigenen Wünsche, meine eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse, Neigungen und Veranlagungen. Und ich bin es immer selbst, der Ansprüche hat. Also bestimme ist auch selbst, was notwendig und was überflüssig ist.

Das gilt für den Sex genau so wie für alles andere.


lg Ralf
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
die mitte
die mitte finde ich immer am leichtesten wenn ichalleine bin...

oft bringt der alltag soviele ablenkungen aufgaben und aufregungen das ich die mitte garnicht mehr sehe....

vielleicht ist das ja auch das ziel einer konsumgesellschaft
die menschen aus der mitte zu bringen um sie auf den weg des
konsum(terrors) zu bringen

wir haben alle nur die kurze spanne zwischen geburt und tod..
aber oft wird der gesang unseres lebens vermeindlich nicht wargenommen weil wir uns geblendet von den schrillen tönen einer überfrachteten welt nicht selber mehr hören....

nun die erotik die sexualiät war früher und ist heute nur ein teil des gesangs des lebens....
aber wir haben sie mit vielen ängsten belegt...
dabei ist sie ein kind der freiheit...

in dem sinne

seid frei
@jaaber,
*danke*


für deinen Beitrag.


Ich finde meine Mitte immer wieder, wenn ich sie mal verloren habe. Ich fühle und spüre dann, dass etwas nicht im Gleichgewicht ist, dass etwas falsch läuft und versuche dann so gegenzusteuern, dass ich wieder zur Mitte finde.

Das geht sehr gut allein, vor allem, wenn ich in der Natur bin. Es geht aber auch zu zweit, wenn wir offen sind.

Weisheit ist die Wahrheit zu sagen und nach der Natur zu handeln.

wir haben sie mit vielen Ängsten belegt...
dabei ist sie ein Kind der Freiheit.


Ja, dem stimme ich voll zu. Die Angst ist der Feind der Freiheit.




lg Ralf
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@cruiserman
hallo ralf

ja dei angst ist der feind der freiheit

aber der größte gegenspieler der angst ist die liebe

wenn du liebst dann kannst du alle ängste überwinden....

danke für eure deine oft so guten beiträge
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Lieber Ralf,

mit einigen Deiner Ausagen habe ich Schwierigkeiten, denn ich erlebe Menschen hier und real, die mir ganz andere Erlebnisse geschildert haben.

Es ist individuell. Es ist ein Maß, dass zwei Menschen miteinander finden müssen um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Es sollte kein Mangel und kein Überfluss sein.

und

Es sind immer meine eigenen Wünsche, meine eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse, Neigungen und Veranlagungen. Und ich bin es immer selbst, der Ansprüche hat. Also bestimme ist auch selbst, was notwendig und was überflüssig ist.

Das gilt für den Sex genau so wie für alles andere.

Sicher muß man sich selbst erst einmal auch in seiner eigenen Sexualität entdecken und ausleben. Aber das war für Frauen und Männer eben auch "damals" unterschiedlich. Den Einstieg hat Mutter Natur schon bei Frauen ganz anders zum Punkt gebracht. Da lernen Frauen und Männer ihre Körper ganz anders wahr zu nehmen.
Kommt es danach zum Zusammenspiel mit dem anderen Geschlecht, ist genau dieser Fakt wieder ungleich auf die Geschlechter verteilt.
Verhütung ist immer noch zum größen Teil Frauensache.
Und wenn man dann eine Beziehung eingeht, dann entscheiden immer beide wohin die sexuelle Reise geht.
Aber da ist auch einfach alles neu und "unausgegoren".
Durch AIDS und andere Krankheiten ist es noch schwieriger geworden, was das Ausprobieren und finden von Neigungen und Bedürfnissen erschwert.
Doch auch diese Neigungen und Bedürfnisse dem anderen Part zu vermitteln, ist nicht einfach. Man darf ja auch das "wir" nicht aus den Augen verlieren.
Damals fand ich das doch als belastend, selbst wenn ich dagegen angegangen bin. Gegen die Vorstellungen, die zu der Zeit üblich waren. Ziel war es damals nunmal eine Ehe einzugehen und Kinder zu bekommen. Das Rollenverhältnis war damals auch noch sehr darauf ausgelegt. Frauen lernen zwar einen Beruf, hörten aber fast immer auf, wenn Kinder kamen. Und die Anerkennung für die Rente der Frau schlug mit 1 Jahr/pro Kind zu Buche. Man ging ja nicht davon aus, daß Ehen zerbrachen. Und wenn eine Ehe zerbrach, dann hatte meist die Frau als auch Mutter die Schwierigkeit eine neue Partnerschaft einzugehen.
Sexualität war früher Männersache, vom Genuß her, es gab Ehepflichten, die für die Frau galten, nicht aber für den Mann.
Eine Frau die sich scheiden ließ, das war ein Skandal und das Leben danach für sie die Hölle. Nach den wirklichen Ursachen wurde erst gar nicht gesucht. Auch eine Änderung der Gesetzbarkeiten, die noch gar nicht so alt ist.

Also ich finde schon, daß sich im Gegensatz zu früher einiges geändert hat.

Damit es klarer wird, habe ich etwas aus der Bravo herausgesucht.
Ja, auch damals wurde Bravo gelesen und heute auch noch!

Generation Sehnsucht Die Dr.-Sommer-Studie 2009 zeigt eine große Sehnsucht der Jugendlichen nach Romantik und Liebe sowie den Wunsch nach Bindung und Nähe. Romantische Gefühle mit Schwärmen und Verliebtsein bis hin zur ersten Partnerschaft haben sich altersmäßig um etwa ein Jahr nach vorne verschoben: 53 % der 11-jährigen Mädchen war schon einmal verliebt (2006: 25 %), ebenso wie 32 % der 11-jährigen Jungen (2006: 5 %). Die erste Partnerschaft haben die meisten Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren (2006: zwischen 14 und 16 Jahren).

Für erste intime körperliche Erfahrungen (Zungenküssen, Petting und Sex) lässt sich die Mehrheit der 11- bis 17-Jährigen jedoch nach wie vor Zeit. Die meisten Jugendlichen erleben das "erste Mal" im Alter zwischen 16 und 17 Jahren (2006: zwischen 15 und 17 Jahren).

Verhütung Die große Mehrheit - 73 % der sexuell aktiven Jugendlichen - verhütet regelmäßig. Doch die Zahl derer, die mehr oder weniger regelmäßig auf Verhütungsmittel verzichten, ist von 14 % im Jahr 2006 auf 28 % in 2009 gestiegen. 3 % der Jugendlichen verhütet gar nicht.

54 % der sexuell aktiven Mädchen und 37 % der Jungen kennen die Sorge, nach Verhütungspannen oder ungeschütztem Sex ungewollt schwanger zu sein. Deshalb haben 23 % der Mädchen schon mal einen Schwangerschaftstest gemacht und 11 % haben sich das Notfallpräparat "Pille danach" verschreiben lassen.

Pornografie Von einer oft zitierten "Generation Porno" kann nicht die Rede sein: 1 % der Mädchen und 8 % der Jungen schauen regelmäßig Pornografie. 35 % der Jungen geben zu, "hin und wieder" zu konsumieren.

Dennoch: 57 % aller befragten Mädchen und 67 % der Jungen hatten schon Kontakt mit pornografischen Bildern oder Filmen. Der Konsum nimmt bei den 13-Jährigen deutlich zu: 35 % der 11- bis 12-Jährigen im Vergleich zu 74 % der 13- bis 17-Jährigen.

38 % der Jugendlichen surfen aktiv entsprechende Seiten im Internet an, 18 % haben pornografische Bilder auf dem Handy gesehen. Die Hälfte der Jugendlichen konsumiert Pornografie mit Freunden, nur 33 % schauen allein.

Ich finde schon, daß dies darlegt, daß es auch da Veränderungen gegeben hat.
Schon alleine durch die neuen Medien sind heute Möglichkeiten vorhanden, die es bei unseren Anfangsversuchen nicht gab.

Und da ich die Sexualität immer noch als eine Reise ansehe, kann das Erreichen der eigenen Mitte und die Spiegelung in der Partnerschaft auch davon abhängen, welche Erfahrungen man selbst und der Partner/in gemacht hat.

Rene
@Rene
Ich habe unsere Beziehung und vor allen unsere Sexualität in der Beziehung schon oft in vielen Beiträgen als eine lange gemeinsame Reise durch die Vielfalt der Erotik und der Sexualität beschrieben.

Erfahrungen und Erkenntnisse haben uns beide gelehrt, ein Maß zu finden, dass eine Ausgeglichenheit in der Mitte ermöglicht.

Wobei auch unsere Reise nicht zu Ende ist und gerade in den letzten Monaten Abweichungen entstehen und die Mitte neu sortiert werden muss.

Natürlich war früher einiges anders. Aber die wichtigen Dinge wie Familie, Liebe, Kinder, Bedürfnisse, Wünsche unf Träume sind im Grunde die gleichen.
Ich bin überzeugt, die Ansprüche sind heute sogar noch höher als früher.


lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Ralf,

welche Ansprüche meinst Du jetzt?

In Bezug auf Reise sind wir uns ja durchaus einig. Durch der Weg gestaltet sich eben auch je nach Erfahrung anders.
Und ich gehe eben davon aus, daß sich viele Menschen über ihre Wünsche und Bedürfnisse am Anfang der Reise gar nicht klar sind.
In einem alten Thread habe ich einmal geschrieben, niemand kommt als Swinger/BDSM-ler oder sonstwas auf die Welt.
Doch entscheidend ist dabei immer auch, auf welche Menschen man trifft, die dann ggf. Partner/in werden.

Dann kommt noch die Vermittlung der Wünsche als Schwierigkeit dazu und die Reaktionen der Partner/in. Es wird immer das Reden empfohlen, aber dazu gehört das Zuhören und Handeln auch dazu.
Und da finden sich meist nur Lösungen, wenn beide sich da auch irgendwo treffen, weil die Bedürfnisse ähnlich gelagert sind.
Meist geht es da auch nicht um Variationen, sondern um einschneidene Bedürfnisse, die doch von der Norm abweichen.
Man darf aber dabei auch nicht vergessen, daß Mitglieder des JCs (oder ähnlicher Foren) kein repräsentativer Teil der Gesellschaft sind.
Wir neigen dazu, daß mitunter zu vergessen.

Rene
Mir will es....
einfach noch nicht in den Kopf...ist in einer Beziehung der SEX das Ausschalggebende?

Ich denke immer..das Leben besteht noch aus anderen Gemeinsamkeiten wie Tanzen, gutes Essen, guter Wein, gute Unterhaltung...

ist es inzwischen eine Vorgabe oder eine Rechtfertigung in unserer Gesellschaft geworden, wenn sich Partner trennen, zu sagen.. der SEX war schuld..???

Ich finde meine Ausgeglichenheit , indem ich meinem Beruf nachgehen kann, evtl. mal wieder eine liebevolle Partnerschaft eingehe....aus der sich dann Neues ergibt...oder bin ich irgendwie Jenseits des Denkes in der heutigen Zeit...???
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@********2009

Bei mir war es ja anders. Wegen dem Sex hätte ich mich bestimmt nicht von meinem Exmann getrennt. Aber alles anderes drifftete immer mehr auseinander.
Ich finde, es muß sich die Waage halten.

WiB
WiB
dann bin ich ja beruhigt..
.dachte schon..das ganze Leben dreht sich nur um SEX und Erotic...
Der
Sex ist nur ein Teil. Unser Leben ist ein Gesamtkunstwerk. Viele Komponenten sind für eine dauerhafte Beziehung notwendig.

Teilen und teilhaben dürfen, miteinander und füreinander eine Beziehung führen heißt das Leben teilen und gemeinsam einen Weg gehen. Sex, Beruf, Hobby, Freizeit, Verständnis, Rücksicht, Achtung, Respekt, Vertrauen, Liebe, Geborgenheit, Wärme, Nähe.......

Alles zusammen ergibt eine Beziehung. Das Ganze, dessen viele Teile harmonieren müssen um ein Ganzes zu werden und zu bleiben.

Ansprüche dürfen nicht mehr verlangen oder erwarten, wie ein anderer ein Partner Freiwillig zu erfüllen mag.


Es muss eine Ausgewogenheit zwischen geben und nehmen gefunden werden.

lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@********2009

Ich meine, ich habe in WGs gelebt- lang, lang ists her-, aber deswegen sehe ich eben auch einen erheblichen Unterschied darin zur Partnerschaft.
Wobei unter Sex auch Nähe zu verstehen ist, die ich durchaus nicht mit anderen Menschen so empfinde, wie mit dem Menschen, mit dem ich eben guten Sex habe. Und ich sehe es eben auch als Vorgabe, daß man in einer Partnerschaft den Lebensweg gemeinsam und interessiert aneinander, erleben will und sollte.
Deswegen verstehe ich ja nicht, daß Menschen das durchaus jahrelang mitmachen ohne nach den Ursachen zu suchen und wieder auf den Ursprung kommen zu wollen. Und da meine ich durchaus auch diejenigen, die kein Interesse mehr an Sex haben und sich immer mehr verweigern. Schließlich verweigern sie sich auch sich selbst um etwas Wertvolles.

WiB
Ralf..
das ist schon klar.

Aber was machst du, wenn sich Frau entdeckt..mal andere Wege möchte..alleine.

Mit dem Alter wächst eben auch das Verlangen nach Unbekanntem.

Immer das einerlei all die Jahre...auch wenn man es dato schön findet ..irgendwann bist Du an einem Punkt ANGEKOMMEN..wo eine Sehnsucht darauf wartet entdeckt zu werden.
@rotelady
meine Frau konnte schon immer Sex und Lust mit anderen Männern und auch mit Frauen ausleben.

Ich habe geschrieben, dass wir eine gemeinsame lange Reise duch die Erotik machen und auf dieser Reise waren für beide genügend Freiräume und die Freiheit, diese auch zu nutzen.

Dies hat sie auch getan und kann es auch immer noch.


lg Ralf
Ralf
das mag bei dir klappen, was ich auch toll finde.....

um ehrlich zu sein..bin noch auf dem Wege , mich selbst zu finden..lach ..hat lange gedauert..und wird noch etwas dauern

WiB..es stimmt..man sollte offener dem Erotischen gegenübertreten..denke wenn man es einmal geschafft hat und es wunderbar findet..gibt es keine Barrikaden mehr...mit sich selbst..
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Lieber Ralf,

ich glaube nunmal, das Kompromisse mit denen beide Partner gut leben können, nur dann gefunden werden können, wenn danach noch immer die Partnerschaft das Wertvollste für beide bleibt.

Kompromisse, d.h. Rücksichtnahme auf die Wünsche und Vorstellungen des anderen in Bezug auf die eigenen, lassen sich sicher leichter finden, wenn sie keine so große Wertigkeit haben, daß sie über der Partnerschaft stehen. Im Alltagsleben verzichte ich gerne auf Pilze, weil er sie nicht verträgt, sie ihm nicht schmecken, dafür schaut er Filme mit mir zusammen, die er alleine nicht sehen würde.
Beim Sex ist das schon schwieriger.
Sicher noch machbar, wenn es um Varianten geht, aber sicher keine Option, wenn man sich dafür verbiegen müßte.

Ich habe in meinem ersten Posting geschrieben, daß ich mich in einen Menschen verliebt hatte, dieses Gefühl aber nicht erwidert wurde.
Er hatte damals schon Bi-Tendenzen, war sich aber nicht sicher. Später sind wir zusammen gekommen, aber ich habe seine innere Zerrissenheit deutlich gespürt. Das hat unsere Beziehung damals auch sehr belastet. Und ich wollte ihn nicht zu einer Entscheidung zwingen, wollte, daß er selbst entscheidet, wie er sein weiteres Leben leben will. Wir haben uns getrennt, obwohl wir uns damals bestens verstanden haben, die selben Hobbies und Ambitionen hatten, uns im Alltag ohne Worte verstanden. Und nach der Trennung hat er sich dazu entschieden, daß ein Mann an seiner Seite, das war, was er sich immer gewünscht hatte, es sich selbst aber sehr spät eingestanden hatte. Heute habe ich ihn und seinen langjährigen Partner als Freunde. Ich trage ihm auch nichts nach, denn ich habe eingesehen, daß es mit uns nicht geklappt hätte.
Wir haben uns in Alter von 10/13 kennengelernt, doch die Entwicklung ist eben anders verlaufen wie erwartet. Er war übrigen später mein Trauzeuge und ist immer noch mein Freund, auch wenn sich unsere Wege nicht mehr oft kreuzen, wenn sie es tuen, dann freuen wir uns immer noch uns zu sehen und das auch mit unseren Partnern.

Rene
Kompromisse
können sehr lehrreich sein.


Wir sind als Ehepaar zwei individuelle Menschen. Wir gehen einen gemeinsamen Weg, aber haben doch völlig eigenständige Vorstellungen, Interessen und entwickel uns ja auch weiter.

Unterschiedliche Interessen sind Möglichkeiten, den eigenen Horizont zu erweitern.

Wir versuchen beide, den anderen mitzunehmen, wir versuchen zu teilen und lassen teilhaben.

Ich bin eher der Naturmann. Wald und Feld, Bach und See, Wanderungen, rustikale Brauhäuser, urige Kneipen......

Meine Frau ist ein Freund der Kultur allgemein. Architektur, Theater, Ballet, Schlösser, Burgen, Kirchen, Kunst.........

Vor 10 Jahren wollte sie unbedingt nach Sankt Petersburg. Acht Tage Kultur pur.
Ich hatte fast Panikattacken.

Dioch ich bin mitgeflogen und war begeistert. Sie hat mir ihre Welt gezeigt, sie hat mich teilhaben lassen und ich habe teilgenommen.

Und genau so begleitet sie mich in die Natur, beim Wandern und geht auch mit in Kneipen.

Und die Sexualität ist ebenfalls von beiden Seiten eine Begleitung in die Vielfalt.

Ich durfte sie mitnehmen in die Welt des BDSM. sie hat mich mitgenommen, ihre sexuellen Wünsche und Neigungen auszuleben.

Ansprüche ist eher der falsche Ausdruck. Ich denke, es ist ein teilen und teilhaben lassen. Ein gegenseitiges voneinander lernen.

Und da du liebe Rene richtig schreibst die Partnerschaft muss immer für beide das Wertvollste sein und bleiben, wird ein Ehepaar erkennen, was die Partnerschaft gefährdet und duch Verzicht oder Einsicht immer die Partnerschaft vor Ansprüche stellen.


Ich bin davon überzeugt, dass wir uns gegenseitig ergänzen. Der eine erlebt die Welt des anderen und es entsteht ein Verständnis für die Wünsche und Bedürfnisse des anderen.


lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Lieber Ralf,
Ich bin davon überzeugt, dass wir uns gegenseitig ergänzen. Der eine erlebt die Welt des anderen und es entsteht ein Verständnis für die Wünsche und Bedürfnisse des anderen.

doch was, wenn man irgendeine Neigung mit dem Partner ausleben möchte, wozu er einfach nicht geeignet ist. Aus einem devoten Menschen kann man nunmal keinen Dom machen, wenn diese Veranlagung nicht vorhanden ist. Sicher könnte man ihm den Freiraum einräumen, es woanders d.h. mit jemandem anders erleben zu können. Doch wenn man eben ihn/sie dabei haben möchte und niemand anderes, dann läßt sich das einfach nicht umsetzen.
Es geht nicht immer darum nur zeitweise Sex mit dem anderen Geschlecht zu haben, wenn man "eigentlich" immer damit leben will (wie in meinem Beispiel erlebt).
Oder wenn man etwas entdeckt hat und es alleine auslegen will. Gar nicht möchte, daß der Partner/in dabei ist, dann führt es oftmals dazu, daß der andere sich ausgegrenzt fühlt, es ja auch de facto ist.

Und ich finde auch, daß sich in dem Bezug vieles geändert hat im Gegensatz zu früher. Damals war es ein Risiko sich zu Bi- oder gleichgeschlechtlichen Liebe zu outen und viele haben schwerste Problem im Beruf etc hinnehmen müssen. Heute ist es fast schon so, daß es in ist und trotzdem von vielen nicht in der Konsequenz gelebt wird.
Ich konnte mich auch deswegen in ihn hineindenken, weil für mich eine Erfahrung mit einer Frau die Erkenntnis gebracht hatte, daß das nicht "meins" war und mir damit klar war, daß ich im Gegenzug dazu auch nicht in der Lage gewesen wäre, hätte man es von mir erwartet.
Mir ist sicher auch einiges leichter gefallen, weil ich meine Erfahrungen ungebunden erleben konnte. Es war eine Hilfe auf der Reise, daß ich einiges ausschließen konnte.
Doch viele Menschen konnten das nicht und haben die Erfahrungen im Laufe einer Beziehung gemacht und das stellt dann ganz andere Anforderungen in Bezug auf das Ausleben und die Konsequenzen, die sich daraus für sich selbst und andere ergeben.

Rene
Sex heutzutage:
Habe neulich eine 10 Jahre ältere Freundin gefragt, ob Sie wirklich aus
dem Sex-Alter hinausgewachsen ist und es nicht vermisse:
Ihre Antwort soll natürlich etwas humorvoll wirken:

Mit gespieltem Entsetzen verzog sie das Gesicht und sagte:
Sex heutzutage – Nein Danke!
*spank* *peitsche* *ironie*
Zu meiner Zeit hat Sex noch Spaß gemacht, Du weißt ich habe die Männer
genossen, aber Sex heute...........
das ist doch abscheulich, was man heutzutage alles machen muss und soll.
Das ist mir alles viel zu anstrengend und zu unbequem - ich bin froh, dass
ich das hinter mir habe. Mir tut nur die heutige Jugend leid. So kann man Sex
doch nicht mehr genießen.

Ich musste lachen, habe aber dann in den nächsten Wochen darüber nachgedacht:

Eigentlich gebe ich Ihr Recht. Wir haben beide in unseren besten Jahren den
Sex genossen und waren nicht verklemmt. Wenn ich mir aber heute im joyclub
die Foren lese, wird es mir manchmal komisch. Ich mag den Sex, aber am besten
so „normal“ wie möglich. Ich kann an den meisten Praktiken, die hier beschrieben
werden nichts abgewinnen und sehne mich keineswegs danach.

Ich mag Zärtlichkeit, schmusen, kuscheln – mein Sexualverhalten hat sich in den
letzten 40 Jahren kaum verändert. Und ich finde es nicht langweilig.
*kissenschlacht*
Ein Partner, der mich mit ständig neuen Sexspielchen überraschen würde, ginge
mir auf die Nerven. Oder wenn ich mir ständig etwas Neues ausdenken sollte – es
wäre nur Stress für mich.

Zur Abwechslung einmal ein ehrliches Geständnis einer Frau, die sich nicht
weiter entwickelt hat. *freu*
( in meiner Lebensphilosophie ja, aber nicht beim Sex )

Kristallserail
Danke
und meinen aufrichtigen Respekt für eine so offene und ehrliche Meinung.

@*********erail


ich bin viele Jahre Dingen nachgejagt, die ich nicht bereut habe, aber auch nicht unbedingt gebraucht hätte.

Heute weiß ich durch Erfahrungen und Erkenntnisse, dass nur das Wesentliche zählt.

Zärtlichkeiten, Schmusen, Kuscheln, Wärme, Nähe, Geborgenheit.....


aber es hat eben viele Jahre gebraucht, um das zu erkennen.


lg Ralf
Danke – ich denke, es gibt schon eine Entwicklung.
Bei mir mehr in der Sensibilisierung anstatt mit Praktiken.

Ich genieße noch mehr da das Leben kurz ist – aber möglichst
mit einem Partner, mit dem ich eingespielt bin.

Oder zum Beispiel: Massage – etwas ganz normales und
doch schön. Ich finde es toll meinen Partner zu massieren,
ganz egal, ob eine normale Rückenmassage oder erotisch.

liebe Grüße
Kristallserail
Völlig OT
aber es muss mal geschrieben werden.


Der größte Vorzug des Joy ist es, wunderbare Menschen kennen lernen zu dürfen.

Ihre Meinungen, Erfahrungen und Sichtweisen des Lebens lesen und erfahren zu dürfen.

Von ihnen kann ich lernen. Und wer hat jemals aufgehört zu lernen?


Dank dafür.


Und einen ganz persönlichen Dank an @**b.


Liebe Rene, ich finde es wunderbar und bewundernswert, wie du Kritik sachlich annimmst, dich objektiv damit beschäftigst und aktiv mitgestaltest.

*danke* *danke* *danke*



*blume* *herz* *kuss*


lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
DANKE, Ralf,

aber mir gefällt natürlich eine lebhafte Gruppe auch erheblich besser.
Ich finde es auch schön, daß so viele sich jetzt einbringen und alle an ihren Erfahrungen teilhaben lassen.

Lieben Gruß
Rene
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