Erkenntnisse
@********hs54
Als "Neuer" habe ich mir den Beitrag mal komplett rein gezogen.
Warum Männer oder Frauen sich bei einer Trennung so plötzlich gegeneinander verändern ist eigentlich klar. Es ist der Schmerz, den man fühlt und verarbeiten muss. Das mit Aggression oder Manipulation zu tun ist der einfachere Weg und wir gehen nun mal leider einfachere Wege. Andere zu gehen ist teilweise schwierig und bedarf extremer Selbstreflektion. Leider lernt man da Seiten am anderen kennen, die man nicht wirklich braucht. Auch menschlich aber das zu erkennen und zu akzeptieren braucht seine Zeit.
Die meisten Beziehungen scheitern m.M.n. daran dass die notwendige Arbeit nicht oder nicht mehr geleistet wird - egal von wem. Dann tritt dieses "Auseinander leben" ein, das wir alle kennen. Es reicht nicht aus nur verheiratet zu sein, einen Alltag zu haben. Wenn man nicht permanent Interesse an anderen hat, sich bemüht das Band zu halten und Liebe zu leben, dann stirbt die einfach. Gilt für beide. Einer alleine schafft es eh nicht. Dazu gehört echtes Interesse am anderen, ehrlich und aufrichtig. Ideal wäre den anderen anzunehmen, an ihm/ihr dran zubleiben, die gemeinsame Basis zu halten und auszubauen. Soweit die Theorie.
In der Praxis klappt das nicht, weil man das eben sehr bewusst machen muss und es auch wollen und erkennen muss. Es kommt weniger drauf an ein paar neue Dessous zu kaufen, da spielen - so glaube ich - mehr rein menschliche Dinge eine wesentlich wichtigere Rolle. Da das zu wenig beachtet wird, flacht alles ab und das jeder der Partner individuell empfindet, stellt sich ein verschieden großer gefühlter Abstand und Verlust ein. An dem nicht gearbeitet wird.
Jetzt da Du auf eigenen Füßen stehst, kennst Du den Unterschied zwischen alt und neu und das durchfließt einen wie ein warmer Fluss. Zufriedenheit in sich selbst, Wegfall des Mangels, ein neuer Lebensabschnitt. Neue Perspektive. Neue persönliche Erfüllung. Erhalte Dir diese Erfahrung - sie hilft ungemein.
Schönes neues Leben gewünscht
LG Manfred