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Griechenland
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Griechenland Pleite ???

Neid und Gier
sind mir fremd.


Meine bescheidenen Geldanlagen sind Lebensversicherungen, die cirka 4 % Rendite abgeben und ein Festgeldkonto, dass zur Zeit mit 1,85 % verzinst wird.

Wir finden das völlig ausreichend und würden niemals spekulative Papiere kaufen oder risikobehaftetete Geldanlagen vornehmen.

Es geht auch nicht um eigene Ängste, etwas zu verlieren. Wir sind bescheiden und zufrieden und können auch mit wenig gut leben.


Aber die Auswirkungen der Finanzkrisen sind nun mal weltweit. Sie trifft viele Menschen unmittelbar und nimmt ihnen die Existenz. Für viele Menschen bringt sie Arbeitslosigkeit.

In Afrika und vielen anderen Ländern dieser Welt bedeutet die Krise Not, Elend und Hunger.
Dort lebt man nicht unbedingt in Wohlstand und man hat auch kaum Rücklagen für schwere Zeiten.


Und allein deshalb kann ich den Banken und der Hochfinanz nicht einfach alles verzeihen.



lg Ralf
Nichtbesitzen
ist im Bunde mit Nichtstehlen.

Eine Sache, die zwar ursprünglich nicht gestohlen ist, müssen wir trotzdem zum gestohlenen Gut rechnen, wenn wir sie ohne Notwendigkeit besitzen. Besitz bedeutet Vorsorge für die Zukunft.
Ein Wahrheitssucher, ein Anhänger des Gebots der Liebe kann also nicht für den nächsten Tag sorgen. Gott hortet niemals für die Zukunft. Er schafft nie mehr, als genau für den Augenblick nötig ist. Wenn wir unser Vertrauen in seine Vorsehung setzen, sollten wir getrost sein, dass er uns unser täglich Brot gibt, worunter wir alles verstehen, was wir nötig haben. Heilige und Gläubige, die in diesem Vertrauen lebten, haben immer wieder die Bestätigung dafür gefunden.
Unsere Unkenntnis oder Mißachtung des göttlichen Gesetzes, nach welchen dem Menschen sein täglich Brot und nicht mehr gegeben wird, haben jene Ungleichheit unter Menschen aufkommen lassen mit all dem Elend, was damit verbunden ist.
Die Reichen haben einen überflüssigen Vorrat an all den Dingen, die sie nicht brauchen und die deshalb mißachtet und verschwendet werden, während Millionen aus Mangel an Nahrung am Rande des Hungertods leben.
Wollte jeder Mensch nur soviel besitzen, wie er braucht, so lebte niemand in Not und alle wären zufrieden.
So wie die Dinge jetzt liegen, ist der Reiche nicht weniger unzufrieden als der Arme. Der arme Mann möchte gern Millionär werden und der Millionär Multimillionär.
Hinsichtlich der Ausbreitung allgemeiner Zufriedenheit sollten die Reichen die Initiative ergreifen und sich ihres Besitzes entäußern.
Wenn sie ihren Besitz in bescheidenen Grenzen halten, könnten die Hungernden leicht gesättigt werden und diese dann zusammen mit den Reichen lernen, wie man zufrieden lebt.

Die Natur erzeugt von Tag zu Tag genug für unsere Bedürfnisse und nähme jeder nur was er nötig hat und nicht mehr, gebe es keine Armut auf der Welt und niemand müsste des Hungers sterben. Aber solange wir diese Ungleichheit haben stehlen wir.
Ich bin kein Sozialist und denke nicht daran, die Reichen zu enteignen. Aber ich betone - als meine ganz persönliche Meinung - wer von uns das Licht inmitten der Dunkelheit sehen will muss diese Regel befolgen. Ich möchte niemand enteignen. Damit wiche ich von der Wege der Ahimsa ab.
Wenn jemand mehr besitzt als ich, so mag er es. Soweit aber mein eigenes Leben geordnet werden muss, betone ich, dass ich nichts besitzen darf, was ich nicht brauche.
Drei Millionen Menschen in Indien müssen mit einer Mahlzeit am Tage auskommen und diese Mahlzeit besteht aus Chapati ( flaches ungesäuertes Brot ) mit keinerlei Fett darin.

Du und ich, wir haben wirklich kein Recht auf das, was wir haben, bevor nicht diese drei Millionen besser gekleidet und genährt sind. Du und ich, die es besser wissen sollten, müssen unsere Bedürfnisse anpassen und uns notfalls selbst verhungern lassen, damit jene gepflegt, ernährt und gekleidet werden.


Mahatma Gandhi

Zum Zitat
von Mahatma Gandhi, dass ja nun schon älter, aber dennoch immer aktuell ist.


Es war nicht Gott, der Banken geschaffen hat. Es war nicht Gott, der Arme und Reiche geschaffen hat.

Es war auch keine höhere Macht, die Kriege, Not, Elend, Hunger und Ungerechtigkeit geschaffen hat.

Es waren allein die Menschen, die diese Welt so gemacht haben wie sie eben ist.



lg Ralf
Heute,
ganz aktuell, hat Herr Ackermann, ein Mensch, der sich anscheinend für Gott hält, verkündet, dass die Griechenlandhilfe völlig nutzlos ist und eine Rettung nicht mölich ist.

Ach, was bin ich stolz auf unseren guten Herrn Ackermann, dem Erfinder der 25 % Rendite.


Denn genau diese utopischen Renditeversprechen, die mit ehrlicher Arbeit und seriösem Geschäftsgebaren völlig unrealistisch sind, haben dieser Finanzwelt zur Macht verholfen, alles zu zerstören, woran viele einfache Menschen geglaubt haben.


An eine gerechte Welt. Ich habe diesen Glauben verloren. Ich glaube fest an das Gute, aber es fällt mir täglich schwerer. Selbst meine kindliche Naivität, meine Freude am Leben, an der Natur, an ihren Wundern und ihrer Schönheit vermag mich nicht immer zu trösten.


lg Ralf
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@cruiserman
lieber rolf

freue mich hier immer wieder von dir zu lesen
danke aus vollem herzen für deine menschlichkeit

auch für deine wut die ich zu gut verstehe

aber auch für dein entschuldigen

und deine hilflosigkeit

ich fühle mich angesichts dieser emotionen von dir weniger alleine...

aber ich weiss auch auf dem land lebend
immer satt seiend
ich habe eine chance diesen wahnsinn auf meine weise zu überleben
@jaaber
Vielen Dank für deine Worte.

Auch wir leben auf dem Land und werden wohl nicht verhungern.

Unser kleines Haus, knapp 70 qm, unser winziges Grundstück, 210 qm, ist völlig ausreichend und sehr preiswert zu unterhalten.

Wir haben es warm und trocken, genug zu Essen und wir können eine kleine Rücklage fürs Alter aufbauen, falls wir es erleben dürfen und geben einen Teil unseres Geldes denen, die es brauchen. Uns ist Hilfe für andere, für Menschen, die Hilfe nötig haben kein Gebot, sondern eine Selbstverständlichkeit, eine Sache des Herzens. Für uns ist genug genug, damit sind wir sehr zufrieden. Wem genug zu wenig ist, dem ist nichs genug.

Es ist das Gute, dass mich trägt. Nur das Gute macht das Böse als Böses erkennbar. Für mich ist Spekulation etwas Böses. Ich halte Spekulationen für falsch und ich empfinde die Auswirkungen als Bedrohung für viele Menschen. Diese Welt der Hochfinanz ist unmenschlich und kalt. In ihr fehlt Liebe und Wärme, Verständnis und Güte.

Oder kurz gesagt, ihr fehlt die MENSCHLICHKEIT

Hat ein Mensch, der mit wenigen Eingriffen am PC durch Spekulation Preise für Lebensmittel, Rohstoffe, Waren und Güter aller Art, ja sogar Währungen beeinflusst ein Gewissen?

Ist er sich seines Tuns bewusst? Ist er verantwortlich für sein Tun? Für die Auswirkungen seines Tuns verantwortlich?

Für Arbeitslosigkeit, für Lebensmittelpreise, für Rohstoffpreise, die Milliarden Menschen direkt und indirekt treffen. Spekulation dient wenigen, schadet aber oft vielen, geht auf Kosten anderer, zu Lasten anderer.

Kann ein solcher Mensch ein gutes Gewissen haben? Hat er überhaupt ein Gewissen?

Ich glaube nicht. Es geht doch oftmals nicht nur um Geld. Ich glaube, es ist das Spiel mit der Macht. Zu beweisen, wie mächtig man ist, wieviel Einfluss man hat, sich an der Macht berauschen, sie als Droge zu nutzen. Als Droge zur Befriedigung der persönlichen Eitelkeit.

Was macht einem Spieler Spaß. Das Geld oder das Spiel? Ich glaube, es ist das Spiel.

Globel Player.....


ein tolles Wort oder?

Weltweiter Spieler, Zocker, Spekulant.........


vielleicht bin ich wirklich sehr naiv, weil ich an das Gute glaube, weil ich an die Menschlichkeit glaube.

Aber Menschen, die Globalisierung, Börsen, Spekulantentum, Banken und große Konzerne als Allheilmittel für Wirtschaft und Gesellschaft betrachten, sie als Systemrelevant deklarieren und mit Milliarden und Abermilliarden stützen und deren Macht erhalten, weil dieses weltweite System angeblich alternativlos ist........


die halte ich mit Verlaub für wesentlich naiver.

Wachstum und Wohlstand für alle. Wer bitte glaubt so etwas noch?




lg Ralf


Jeder Fortschritt auf dieser Welt ist nutzlos, solange noch ein einziges Kind auf dieser Erde hungert.

Albert Einstein
******_lu Mann
57 Beiträge
USA und EU ticken anders
Die Bemerkungen von Bieberzahn haben mich gefreut. Ich wollte danken, aber ich bin hier in der Rangordnung zu tief unten. Auch wollte ich für den Dank danken, aber dann gab es einen Eigenlobgestank. Ja, die Forenregeln. Vor einem halben Jahr wollte ich gegen viele Euros aufsteigen, aber man hat mich als Ausländer abgelehnt. So werde ich auch weiterhin als einfacher Soldat mich äussern. Für mich ist die EU mit den USA nicht vergleichbar.

1. EU
Der Schumanplan von 1950 war eine äusserst sinnvolle Idee, um Stahl und Kohle zu liberalisieren und Deutschland und Frankreich zu versöhnen. Er war ein gewaltiger Schritt vorwärts und nicht zu vergleichen mit dem kriegstreibenden Versailler-Vertrag. Was nachher folgte, war ein Flickwerk ohne langfristigem Ziel. Anstelle einer gemeinsamen Aussenpolitik und gemeinsamer Verteidung, um USA, Russland und China die Stirn bieten zu können, folgte eine Völkergemeinschaft, welche die EU hauptsächlich als Milchkuh betrachtete. Eine diktatorische Kommission schreibt den Krümmungswinkel von Bananen vor, u.a.m. Das Parlament hat wenig zu sagen, das Volk schon gar nicht. Selbst 750 Mrd. Euro sind zu wenig, um die Volksmeinung zu fragen. In den USA können die Staaten keine eigene Armee aufstellen und keine ausländische Botschaft errichten. Aber den Neigungswinkel der Bananen kann jede amerikanische Hausfrau selbst bestimmen.

2. Euro
Der Euro ist eine Erfindung Frankreichs, um die Bedutung der DM nach der Vereinigung mit der DDR zu vereiteln. Herrn Kohl blieb kaum eine Wahl übrig, denn seine erste Priorität hatte verständlichweise die Verschmelzung der DDR mit der BRD. Ich hatte damals dieser Währung nur einige Jahre vorausgesagt. Ich habe mich getäuscht, weil die Europäische Zentralbank und über meine Erwartung ausserordentlich gut gearbeitet hat. Jetzt muss sie unter grossem Druck griechische Ramschpapiere kaufen. Wenn sich das wiederholt, wird auch der Euro zu Ramsch.

Auch hier sieht man den Unterschied zwischen USA und EU. Wenn sich Griechenland überschuldet, wird Solidarität verlangt und die EZB gezwungen, gesunde ökomische Prinzipien über Bord zu werfen. In Kalifornien wurde auch über die Verhältnisse gelebt und alles Machbare verwirklicht mit einem Defizit von $ 60 Mrd. Jetzt steht der Staat vor der Zahlungsunfähigkeit und er muss sie selbst auslöffeln. Dort ist der Flug nach Washington das Flugticket nicht wert. Dort wurde Klartext gesprochen: Wenn wir Kalifornien helfen, wird jeder Staat über die Schnur hauen.

Jeder Gliedstaat ist demokratisch und föderalistisch aufgebaut und für sein Tun selbst verantwortlich. Nun wird mit den Gläubigern verhandelt, um die Schulden auf deren Kosten zu reduzieren. Das Rating wird sinken, die Zinsen steigen und Schulden werden in Zukunft nicht mehr so einladend sein. In Kalifornien zirkuliert indessen der Scherz, dass man sich der EU anschliessen soll, um die Schulden zu begleichen! Uebrigens ist es in der föderalistischen Schweiz ähnlich. Bis jetzt gab es noch keinen Kanton, der zahlungsunfähig wurde, aber die Gemeinde Leukerbad wurde es vor etwa 15 Jahren. Niemand hat ihr geholfen, die Geldgeber mussten abschreiben und der Gemeindepräsident wanderte für fünf Jahre ins Zuchthaus. Heute ist die Gemeinde wieder gesund.
******r43 Paar
67 Beiträge
25% RENDITE
Hallo Ralf, habe Deine Beiträge mit Interesse gelesen,ich glaube ich muß Herrn Ackermann etwas in Schutz nehmen.
Kannst Du mir bitte einmal erklären, was Du unter 25% Rendite verstehst?
Nach meinen bisherigen Erfahrungen wird diese Zahl immer verkehrt
dargestellt, aber vielleicht täusche ich mich bei Dir . *freu*

Hartmut
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@cruiserman
hallo rolf

wieder sprichst du mir aus der seele

ich habe die verantwortung für sehr viel mehr land
und ich produziere lebensmittel...für viele menschen....
aber mehr würde ich nur per cm schreiben
kann aber nur antworten...

wünsche uns allen das sich das menschheitsgewissen irgendwann an die menschlichkeit zurückerinnert
und wir die menschlichkeit wieder als ein höheres gut bewerten als den euro oder dollar...

danke
@Rolfus
Danke für deine Beiträge.


Aber etwas möchte ich gerne wissen.


Was verstehst du unter einer Rangordnung, in der du tief unten bist? Und welche Forenregeln meinst du?


Mir ist hier keine Rangordnung bewusst.



lg Ralf
******_lu Mann
57 Beiträge
@ cruiserman
Forenregeln. Ich wollte einmal Premium-Mitglied werden. Schon mit Kreditkarte bezahlt. Dann kam die Meldung, dass Ausländer keine Zutritt hätten. Sofort schriftlich Kreditkartenbelastung gesperrt. Jetzt wollte ich das Danke ausprobieren. Auch abgewiesen. So bleibe ich hier Hilfsarbeiter, aber ich kann gut damit leben und Geld sparen. LG Rolfus
@flieger43
Zu Herrn Ackermann auf deine Frage.


Quelle, Google


Ein Artikel unter vielen über die Ziele des Herrn Ackermann


Ackermanns Rendite-Ziel
Die magische 25

Den Sparkassen reichen 15 Prozent Rendite vor Steuern. Warum will Josef Ackermann für die Deutsche Bank so viel mehr? Weil die in einer höheren Liga spielen soll.
Von Helga Einecke

Josef Ackermann will für die Deutsche Bank 25 Prozent Rendite - und damit in der internationalen Liga mitspielen.

Eine einzige Zahl nennt Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, gerne und beharrlich als Zielgröße. 25 Prozent Eigenkapitalrendite vor Steuern will er erreichen, und zwar mindestens.

Davon war er im vergangenen Jahr mit 17 Prozent noch weit entfernt. Ob er die 25 Prozent in diesem Jahr erreichen wird, kann er noch nicht sicher sagen. Aber wie er zu diesem Ziel kommen will, nämlich über einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen, hat er gesagt – und damit große Empörung in Deutschland ausgelöst, auch weil hierzulande mehr als fünf Millionen Menschen keinen Job haben.

Warum aber gerade 25 Prozent? Der Quotient aus Gewinn und Eigenkapital ist eine wichtige Messgröße für die Profitabilität einer Bank. Je höher sich das eingesetzte Kapital verzinst, desto besser für den Kapitalgeber, also die Aktionäre.

» Unser Gewinn von 2,5 Milliarden Euro ist im internationalen Umfeld eher klein. «
Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank

Auf Augenhöhe mit der Konkurrenz

Für die Hausnummer 25 gibt es aber keine genaue Begründung. Vielmehr nennen viele Banken schon seit längerem eine Rendite von 15 Prozent nach Steuern als erstrebenswerte Zielgröße. Weil aber die Besteuerung von Land zu Land unterschiedlich ausfällt, werden im internationalen Vergleich gerne Kennziffern vor Steuern genannt.

Olaf Kayser, Bankenanalyst der Landesbank Rheinland-Pfalz, meint, die Deutsche Bank brauche keineswegs 25 Prozent Rendite zum Überleben. Die Kosten des Kapitals würden bereits bei neun Prozent nach Steuern verdient.

Für die Deutsche Bank gehe es vielmehr darum, in einer bestimmten Liga mitzuspielen. Bei möglichen Fusionen und Übernahmen wolle sie auf einer Augenhöhe mit der Konkurrenz mitreden.

Als unmittelbare Konkurrenz nennt Kayser die französische BNP Paribas oder die schweizerische UBS, deren Kapitalrenditen sich eher bei 30 Prozent befinden würden.

Trotz stolzer Gewinne
Deutsche Bank baut 6400 Stellen abweiter

25 Prozent "das absolute Minimum"

Auch Ackermann verweist auf die üppigen Gewinne der amerikanischen Citigroup oder der britischen HSBC, um den Nachholbedarf der Deutschen Bank anzumelden. „Wenn wir eine Bank haben wollen, die vorn mitspielt, müssen wir uns an internationalen Kriterien messen“, sagte er.

Die 25 Prozent nach Steuern seien „das absolute Minimum“, die besten Banken der Welt würden weit darüber liegen. Der Chef der Deutschen Bank weist gleichwohl von sich, mit dieser Zahl eine Strategie zu ersetzen. Sie sei nur die Voraussetzung dafür, eine Bank aufzubauen, die aus Deutschland heraus global vorn dabei ist. Schließlich musste Ackermann häufig den Vorwurf hören, er wolle die Deutsche Bank kaputtsparen und habe keine Ideen für sinnvolle Investitionen.

Nicht nur das. Sparkassenpräsident Dietrich Hoppenstedt wirft dem umstrittenen Bankier vor, sich mit seinem Renditeziel aus dem Geschäft mit dem deutschen Mittelstand und der Betreuung breiter Bevölkerungsschichten zu verabschieden.

Keine Abkehr vom Mittelstand geplant

Die Sparkassen als dominierende Bankengruppe in Deutschland haben sich ein Ziel von 15 Prozent Eigenkapitalrendite vor Steuern gesetzt. 2003 waren sie erst bei 10,7 Prozent und die Zahl von 2004 ist noch unter Verschluss.

Bekanntlich nagen die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute nicht am Hungertuch, durften sich aber in der Vergangenheit des Privilegs staatlicher Unterstützung erfreuen, was ihnen den Zugang zum Kapitalmarkt sehr erleichterte. Von einer Abkehr von Privatkunden oder vom Mittelstand will Ackermann freilich nichts wissen.

Auch glaubt er in diesen Feldern mit seinem Renditeziel richtig zu liegen, weil den Firmenkunden neben Krediten auch Beratung, Börsen- und Anlagegeschäfte zu verkaufen wären. Bei Privatkunden erziele sein Haus schon jetzt Eigenkapitalrenditen über 30 Prozent.
Galgenhumor
politische Satire aus der Sendung Neues aus der Anstalt von Wilfried Schmickler


Nichts ist gut und wahrlich ich sage euch, sobald die letzte Stimme abgegeben ist, die letzte Urne ausgezählt, so dann wird ein Heulen und Zähneklappern das Land erfüllen und es werden beginnen die letzten Tage der Menschheit, dann wird die Eisenfaust den Samthandschuh abstreifen, wird der Wolf die Kreide ausspeien und das Blaue des Himmels wird sich färben zum Tiefschwarz der Hölle.
Wenn das letzte Versprechen gefälscht, die letzte Parole verklungen, die letzte Perclose geplatzt ist, dann wird es so kommen, wir alle wussten das es so kommen muss, nämlich Knüppeldick.
Denn so steht es geschrieben im Buch der Grausamkeiten. Ihr werdet sein ein Volk von Kurz- und Leiharbeitern, man wird euch gnadenlos schröpfen und zur Ader lassen, mit eurem Blut werden Lohnverzichte unterschrieben, mit eurem Schweiß werden die Fleischwölfe geschmiert, mit euren Tränen werden die goldenen Badewannen der Reichen und Schönen gefüllt.
Und während die Krisen und Abfallverwerter auf dem Elend schwimmen wie die Fettaugen auf der Brühe werdet ihr in ungeheizten Freibädern an Unterkühlung verenden und kein Bademeister wird da sein, um euch aus dem ungeklärten Brackwasser zu fischen, kein Rettungssanitäter wird die Ersoffenen freiwillig beatmen und wer lebend aus dem verseuchten Schwimmbecken entsteigt, den werden Ganzkörperpilzbefall und Schleimhautfraß dahin raffen. Sie werden den Bäckern die Butter von den kleinen Brötchen nehmen und wenn es den Hungernden nach Spielen verlangt dann wird es heißen, was soll das Theater, dass wird ohnehin morgen geschlossen, denn auf den Brettern, die einst die Welt bedeuteten ,rezitieren heute schon brotlose Schauspielkünstler aus ihren Kündigungsschreiben.
Euer Leben wird sein ein freudloser Mastgänsemarsch auf dem schmalen Grad zwischen Kleiderkammer und Suppenküche, zwischen Zwangsräumung und Lohnpfändung, zwischen Hausfrauenkredit und Privatinsolvenz. Eure Kinder werden Guido heißen und Horst und Angela und Ursula und sie werden doof sein wie die Bretter, dumm wie das gedroschene Bohnenstroh, faul wie der Sack auf dem der Knüppel der Schultauglichkeitsprüfung tanzt. Sie werden von depressiven Lehrern in kalten verschimmelten Klassenzimmern zu Leistungskursverlierern unterrichtet, man wird ihnen ihre erbärmlichen Kopfnoten auf die Stirn tätowieren und selbst auf dem dritten und viertem Bildungsweg werden sie horrende Gebühren bezahlen, für überfüllte Studiengänge an derem Ende die amtlich beglaubigte Kopie einer Praktikumsbescheinigung auf sie wartet.

Ja, es wird ein reinfallen auf viele Träume, es wird ein Essig werden aus mancherlei Wein und für die künftigen Geschäfte wird es heißen: Sense und für die Erben, die da kommen Fehlanzeige und die da meinen, sie hätten genug gelitten, die werden sich wundern, denn das war noch gar nichts.
Also lass deine Schuhe wieder mit Eisen besohlen, besorg dir einen Mantel, der lange hält und vor allem entstelle dein Gesicht, denn wer menschlich aussieht ist schon verloren.
helfen
Juhuu, ich darf Griechenland unterstützen, habe gestern Einkommenssteuerbescheid bekommen, ich darf nachzahlen!!!

Naja, irgendein armer Arbeiter muss ja auch die Griechen unterstützen, wenn die milliarden nicht reichen.

Obwohl ich mich frage, wenn ich beim Griechen Essen gehe, verprasst der etwa seine ganzen Einnahmen hier in Deutschland???

Braucht er doch gar nicht, Deutschland gehts doch supergut, also könnte er doch mein Geld gleich nach Griechenland senden.


VLG

Waldemar


Ich mag die Griechen trotzdem!!!
Nun,
nach der Wahl in NRW kommen die ersten Grausamkeiten ans Tageslicht.

Unser hessischer Roland streitet mal wieder innerparteilich als Wortführer einiger Ministerpräsidenten mit Frau Merkel über einen strikten Sparkurs. Frau Merkel möchte nicht bei den Bildungsausgaben sparen, Herr Koch aber auch und gerade da unbedingt.

Das die utopischen Steuersenkungen der FDP vom Tisch sind, ist ja OK, aber dass Herr Koch gleich auch nach Steuererhöhungen und Gebührenerhöhungen schreit, weil ja unser Staat so unglaublich hoch verschuldet ist......


das haben sie doch auch schon vor der Wahl gewusst.

In Hessen soll hauptsächlich bei Kultur und Bildung gespart werden. Es wird also kommen wie immer, die Kleinen werden von Sparmaßnahmen betroffen, die Großen wie immer nicht.



lg Ralf
****abn Paar
270 Beiträge
grausamkeiten
und kein ende.

ein vorschlag für herrn koch:
16 ministerpräsidenten + 1 kanzler(in), 16 innenminister + einer in berlin, 16 bildungsminister + frau schavan, 16 wirtschaftsminister + einer in berlin, die liste ist endlos, büros, fahrer, autos, vorzimmer, sekretär(in) .......
ob sich da nicht etwas sparen ließe?
ich weiß: dumme fragen
dennoch...
steph
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@susteph
dumme frage??

es gibt keine dummen fragen

aber

jede menge dummer antworten..

ja wie wir seit herrn kochs sparvorschlag wissen

seine wähler brauchen keine bildung...
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
@jaaber
Hier muss ich tatsächlich mal zustimmen.
Das was Herr Koch jetzt gucken lässt, war vorher absehbar.
Und damit er auch bei der nächsten Wahl eine Chance hat, will er die Kosten für Bildung reduzieren.
Aber ob man ein zweites mal so blöd ist um ihm auf den Leim zu kriechen?

Egal was kommt und wie es kommt - ohne handfeste Bildung verstellen wir uns die Zukunft - nicht nur die unserer Kinder sondern für uns alle.
Und wer da sparen will, sollte sich wirklich eines Besseren belehren lassen!

*zwinker*
Na, da muß ich dem lieben Roland Koch doch mal die Stange halten.
Es "muß" an Bildung gespart werden.
Wie sollte er denn mit gebildeten Menschen klar kommen, die hinterfragen doch alles.
Nein, nur dumme Menschen kann man leicht regieren.
Ein kluger Mann, der weiß was er macht.
Gib mir Macht und mache was daraus.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
"Mehr Geld ...
... macht auch nicht klüger."

So und nicht anders meint Herr Tillich, Herrn Koch noch den Rücken stärken zu müssen. Und wer nicht darüber nachdenkt, wird ihm auch noch zustimmen.

Dass unsere marode Bildung auch da herrührt, dass immer weniger Pädagogen immer mehr Kinder unterrichten müssen - und das teilweise in Schulen, die man in besseren Zeiten kernsaniert oder längst abgerissen hätte, scheint des Denkens wohl doch zuviel verlangt.

~~~~~~~

Die Commerzbank - teilstaatlich - will die Boni wieder einführen und die Vorstandsgehälter erhöhen, nachdem vor Steuer ein Quartalsgewinn von 771 Millionen erwirtschaftet wurde und wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.

Wann, diese Frage muss sich die Commerzbank gefallen lassen, will sie die Finanzspritze in Höhe von 18 Milliarden dann endlich mal anfangen, zurückzahlen - oder - will sie das überhaupt?
Ich finde Herrn Koch nicht besonders sympatisch
und er mag ja ein abgrundböser Mensch sein, aber blöd ist er nicht:

Wenn ich recht informiert bin, fordert er alle Kostenstellen auf den Tisch zu legen. Bezüglich der Ausgaben für Bildung sagt er (Wiedergabe eines heutigen Zitates aus der Main-Post: "So schwer es fällt, wir werden das Ziel für die Bildung verschieben müssen." Er fordert also keine Kürzung sondern eine zeitliche Streckung der geplanten Ausgabeneröhung für Bildung.
Vorgestern im Deutschlandfunkt: Ein Universitätspräsident wird befragt (Name vergessen). Er sagt, er könne sich in dieser schwierigen Situation zwar nicht Kürzung der Bildungs-Ausgaben aber mit einer Streckung der Ausgabenerhöhung akzeptieren.

Koch plädiert auch für Kürzungen bei der geplanten Erhöhung der Kosten der Kinderbetreuung. Er fordert ferner Steuererhöhung.

Alle sagen, es müsse etwas geschehen. Nur wenige wagen es angesichts der bereitstehenden Jauchekübel konkret zu werden. Nur die Lobbyisten werden konkret mit Forderungen nach Kürzungen - bei den jeweils anderen.

Wie gesagt: Ich finde Herrn Koch nicht besonders sympatisch, aber wer Jauchekübel riskiert ist entweder verblödet oder ein Masochist - oder aber schon wieder verantwortungsbewusst,

Es wird ferner behauptet, er wolle damit zu seinen eigenen Gunsten am Stuhl von Frau Merkel sägen. Da kenne ich aber viel populistischer und damit erfolgversprechendere Wege.

Wer Maßnahmen fordert, aber nicht sagt, woher das Geld kommen soll und wer Sparen verlangt aber nicht sagt, wo, der ist - in meinen Augen - der wahre Populist.

Also sage ich in diesem Falle "Danke Herr Koch" auch wenn ich ihn wohl auch weiterhin nicht besonders sympatisch finden werde,

sagt brunnenbauer

PS: Auch im Joyclub werden gelegentlich gar zierliche Jauchekübelchen über Abweichler ausgegossen. Aber auf dem Weg durch die Weiten des Internets bis zum Empfänger verliert sich der Gestank. Ich riskiere also mit meiner vielleicht etwas abweichenden Meinung im Gegensatz zu Herrn Koch nicht viel!

-------------------

Anhang: Verehrte heureka1. Ihre Beiträge erscheinen mir überwiegend sehr überlegt (und passen damit zu dem Bildchen, das wir von Ihnen hier sehen). Aber:

dass immer weniger Pädagogen immer mehr Kinder unterrichten müssen

Das ist einfach nicht wahr. Das Verhältnis zwischen der Zahl der Lehrer und der Zahl der Schüler sinkt seit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis heute - selbst in Bayern - zwar möglicherweise zu langsam aber stetig. Es mag zwar sein, dass die Schüler im Laufe der Zeit schwieriger wurden, aber die Klassen wurden kleiner. Falls ich mich irre, bitte ich um Korrektur.

Freundlichen Gruß

brunnenbauer
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ brunnenbauer
Bildung ist (leider immer noch) Ländersache, die Etats werden also weitestgehend unabhängig voneinander verwaltet.

Soll heissen, dass die Kultusminister der Länder, entsprechend ihrem Budget, eigenverantwortlich damit umzugehen haben.

Als an den Grundschulen das Erlernen im Umgang mit dem PC von ganz oben verordnet wurde, wurden u.a. Förderstunden still und heimlich ersatzlos gestrichen.

Über den Daumen sind 30 Schüler +/-10 % pro Klasse die Regel, aber die Ausnahme sieht leider oft anders aus. Hat eine Schule nach den Sommerferien z.B. Neuzugänge von 105 Kindern zu verzeichnen, wird es keine 4 Klassen geben, sondern jede Klasse wird einen Überhang von mindestens 2 Kindern haben. Und das nicht etwa aus Gründen fehlender Klassenräume, sondern weil ein dann benötigter pädagogischer Neuzugang von oben nicht genehmigt werden würde. Hat sie hingegen entgegen den Erwartungen "nur" 80 Neuzugänge, wird ein Pädagoge mit viel Pech sein bisheriges Wirkungsfeld räumen müssen.

Sogenannte Springerkräfte werden immer weiter zusammengestrichen - im Ergebnis ist eine optimal Unterrichtsversorgung schon längst nicht mehr gegeben und immer weniger Pädagogen unterrichten immer mehr Kinder.
****abn Paar
270 Beiträge
566RP
ich weiß ja, das hier ist ernst und gar nicht lustig. aber herrn koch die stange zu halten, na soooooo bi wäre ich denn dann doch nicht!
*fiesgrins*
steph
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Dann eben Guido...
...als Alternative....
oder ist das auch falsch...?

OK, werden wir wieder ernst.... *lol*
Um nicht....
falsch verstanden zu werden, es war von mir wirklich nur "ironisch" gemeint. Und mit dem Koch BI, äbäh, der ist doch viel zu häßlich. (lach)

lg. Dieter
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