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Griechenland
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Griechenland Pleite ???

Ist
Bildung, oder zumindest die Voraussetzung für Bildung, Kultur, Niveau, Anstand und viele bewährte Werte nicht zu allererst das Elternhaus?

Ist ohne Hife, Unterstützung und sinnvoller Förderung der Grundvoraussetzung für bestimmte Tugengen wie Höflichkeit, Bereitschaft zum Lernen, eine gewisse Disziplin und Eigenverantwortung überhaupt eine Bildung möglich?

Mag sich altmodisch anhören, aber ich bin geerne in bestimmten Dingen altmodisch.

lg Ralf
Ja,
da gebe ich Dir recht, in erster Linie ist das Elternhaus für die Werte verantwortlich, und so war es auch noch zu meiner Zeit und ich denke meine Kinder (mittlerweile auch schon mitte 30) habe ich diese Werte auch nahe gebracht.
Nur die heutige Generation von Eltern (nicht alle) gibt ihre Kinder im Hort oder der Schule ab und sagt nun macht mal. Ist es jetzt Bequemlichkeit
oder ist es aus der Not geboren, weil das Häuschen noch abbezahlt werden muß, ich weiß es nicht. Fakt ist aber die Kinder werden abgeschoben und in den Städten ist es noch schlimmer als auf dem Lande.
Ich will keinem auf den Schlips treten, aber leider sieht die Wirklichkeit (meistens) genau so aus.

lg. Dieter
**if Mann
2.514 Beiträge
Und was hat das jetzt mit Griechenland oder der Gürtel-Enger-Schnallen-Parole zu tun ?
das
mein lieber @**if, hat eine ganze Menge damit zu tun. Ein Volk lebt mit der Politik über den Verhältnissen.

Wir Deutschen genau so wie die Griechen.
**if Mann
2.514 Beiträge
Ja, ein Volk lebt mit der Politik über (unter) seinen Verhältnissen, aber das Volk lebt nicht über seine Verhältnisse.
wer
ist das Volk?
**if Mann
2.514 Beiträge
Auf jeden Fall nicht die politische Klasse und die Banken, wenn sie auch ein verschwindender Teil des Volks sind.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@**if

Und was hat das jetzt mit Griechenland oder der Gürtel-Enger-Schnallen-Parole zu tun ?

Ich bin der Meinung, daß alle Länder die verschuldet sind, bestrebt sein müssen, dies einzudämmen. Dies vor allen Dingen auch den Generationen nach uns zuliebe.
Dies kann und darf man aber dann nicht auf Griechenland beschränken.
Frage bleibt, wie man sparen kann ohne die Dinge zu vernachlässigen, die in der späteren Folge noch mehr Kosten verursachen würden.
Und da ist Bildung eben ein wichtiger Faktor.
Ohne Frage gehört dazu aber auch die Einsicht, daß Banken/Wirtschaft und Industrie davon nicht auszunehmen sind.
Und da sie erheblich zu den Krisen beitragen, gehört auch ein Kontrollmechanismus und die Rückführung von Subventionen dazu.
Es kann nicht angehen, daß Mittel nicht schnellstmöglich zurückgezahlt werden, obwohl mittlerweile erhebliche Gewinne erzielt wurden.
Was mich immer in Erstaunen versetzt ist die Tatsache, daß das wohl nicht vertraglich geregelt wird, denn wie ließe es sich anders erklären?

WiB
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Bankenrettung...
Irgendwie scheinen hier Emotionen, Tatsachen und Gerüchte im wilden Durcheinander zu blühen.

Meine konkrete Frage:
Welche bank hat tatsächlich welche DARLEHEN zu ihrer Rettung bekommen?
Ich gebe zu, dass mir da allen Ernstes die Übersicht zu den FAKTEN fehlt.
Klar ist, dass Bürgschaften angeboten und bereitgestellt sind.

Bislang ist mir unbekannt, dass eine Bürgschaft zur Anwendung kommen musste.

Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man den Zusammenhang zwischen den Gewinnen einzelner Banken zu denen herstellt, die (tatsächlich??) eine Rettungsspritze bekommen haben.
Sicher werden klare vertragliche Regelungen bestehen.
Aber es dürfte völlig klar sein, dass Darlehen auch in diesen Fällen, wohl eher nicht sofort wieder fällig werden, wenn ein Unternehmen wieder in die Gewinnzone kommt.

Es darf in diesen Fällen nicht übersehen werden, dass die Banken für Darlehen Zinsen zu zahlen haben, die höher sind, als die Zinsen, die von der EZB oder wem auch immer im Auftrage des Staates bereitgestellt werden, erhoben werden.
Die Zinsdifferenz kommt in jedem Fall dem Darlehensgeber, in dem Fall also auch dem Steuerzahler zu gute.

Der Mechanismus ist viel zu kompliziert, als dass man da pauschal Forderungen stellt, die sachlich nicht unterlegt sind.

Aber vielleicht fangen wir bei der Diskussion doch mal mit den Antworten auf die Frage an:
Welche Bank in Deutschland hat welche Darlehen als Finanzspritze zur Rettung erhalten. Und dabei spreche ich nicht von einer Bürgschaft, da diese nicht zur Auszahlung kommen muss.
Aber vielleicht weis auch jemand, bei wem die Bürgschaft gezogen werden musst.

Mit den Antworten hört dann auch erst mal die Rührerei im Kaffeesatz auf - aus der man irgendwelchen wilde Theorien neue Nahrung gibt.

Das ist jetzt keine provokation, sondern eine wirklich ernst gemeinte Frage, auf die ich im Moment keine Antwort geben kann.

Nicht vermischen mit der Tatsache, dass im Fall Griechenland tatsächlich Gelder geflossen sind um den Bankrott (Zahlungsunfähigkeit) abzuwenden.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ahn

Die Commerzbank hatte 16 Milliarden Euro als Stille Einlage und 2,2 Milliarden an frischem Kapital vom Bund erhalten, um über die Finanzkrise zu kommen. Die stille Einlage, die mit neun Prozent im Jahr verzinst wird, soll „spätestens ab 2012“ wieder zurückgezahlt werden, wie die Commerzbank erklärte. Dann soll die Bank nach den Vorstellungen von Vorstandschef Martin Blessing operativ vier Milliarden Euro verdienen. Auf welchem Weg die Hilfen zurückgeführt werden können, ist Gegenstand von Beschlüssen der Hauptversammlung.

Das ist ein Ausschnitt aus dem Artikel im Focus
.http://www.focus.de/panorama/vermischtes/commerzbank-750-00-euro-im-jahr-nach-neuem-gehaltssystem_aid_509605.html

WiB
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ bieberzahn
Ein Faux Pas meinerseits:

es waren die Zinsen und nicht etwa die Rückzahlung des gesamten Kredites gemeint.

Sowohl Garantien als auch Kapital hat der SoFFin bereitgestellt.

Stand Ende 2008 - Anfang 2009 (andere liegen mir leider nicht vor):

Kapital bekamen die Commerzbank AG und die Arealbank.

Der SoFFin ist an der Commerzbank AG mit 25% und einer Aktie beteiligt, an der Arealbank mit stillen Einlagen.

Werden Garantien in Anspruch genommen, müssen, je nach Laufzeit, 1/2 bis 1 % Gebühren gezahlt werden, bei Nichtinanspruchnahme 1 Promille. Die Laufzeit betrug zu diesem Zeitpunkt maximal 36 Monate.

Am Beispiel der Commerzbank AG habe ich keinerlei Verbindung zwischen tatsächlicher Finanzspritze und Gewinn hergestellt - sehr wohl aber einen zwischen Gewinn, Vorstandsgehältern und Boni.

Die Bankenrettung als staatliche Einnahmequelle verkaufen zu wollen, halte ich schlicht für verwegen. Zahlt doch der Staat deutlich mehr Zinsen für seine aufgenommenen Kredite.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
???
Die Bankenrettung als staatliche Einnahmequelle verkaufen zu wollen, halte ich schlicht für verwegen. Zahlt doch der Staat deutlich mehr Zinsen für seine aufgenommenen Kredite.

Und wieder sind wir voll dabei mit Emotionen, Tatsachen und Gerüchten.
Insbesondere der Satz ..."zahlt doch der Staat deutlich mehr Zinsen für seine aufgenommenen Kredite...".
Woher diese Weisheit?
Welche Kredite sind konkret gemeint?
Nichts vermischen - der Staat hat eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten, Kredite aufzunehmen und da sind u.a auch Kredite dabei, die er von Geschäftsbanken zu marktüblichen Zinsen bezieht.

Diese Kredite haben aber nicht das geringste mit den Finanzspritzen zu tun, die an die beiden Banken herausgegeben werden. Das ist erst mal absolut sicher.
Nach meiner Kenntnis liegt der Zins im Bereich von 1...2 Prozent für diese Kredite, die der Staat für 9% weitergibt. Macht eine Marge von 7...8% und es hat allen Anschein, also ob die Commerzbank da wenig Probleme hat, aus dem Strudel zu kommen. Die Zinsspanne wird also nicht "verwegen verkauft", sondern ist als nicht ganz unbescheidene Staatseinnahme verdammt real!

Trifft in etwa auch für die Finanzspritzen an Griechenland zu. Bei weitem nicht so hohe Zinsen, dafür leider auch das Ausfallrisiko - aber das sind zumindest bis jetzt Theorien und sicherlich auch berechtigte Skepsis. Was wirklich passiert, weis niemand. Im Orakeln stechen sich echte und selbsternannte Experten derzeit in Talkshows ohne ende aus.
Ob Professoren ehemalige Minister - egal wie - unterm Strich sind alles Spekulationen - sowohl die "Garantie" das alles sowieso schon weg ist- bis hin zur Hoffnung, dass alles zurück kommt.

Was sagen uns die Zahlen zu Vorstandgehältern und wo liegt jetzt tatsächlich ein Problem?
OK, die Zahlen sind für uns als Hugo Normalverbraucher unvorstellbare Summen, im Bankensektor national nicht besonders viel und international dann doch tasächlich eher Peanuts.
Banken sind privatwirtschaftliche Unternehmen und da gibt es keine gewerkschaftlich bestimmte Tarife, sondern von den Vorständen, Aufsichtsräten, Aktionärsversammlungen usw. beschlossene bzw. sanktionierte Vergütungen.
Der Staat redet zu Recht dann ein, wenn ihm Dank des Aktienbesitzes das Recht dazu gegeben ist.
Ansonsten ist ein staatlicher Einfluss nicht vorhanden oder sehr begrenzt. Das entspricht dem staatstragenden kapitalistischen Gesellschaftssystem. Alternativ zu diesem System gibt es nach derzeitigem Verständnis nur den Kommunismus/Sozialismus.
Der wird aber mehrheitlich abgelehnt.
Und selbst der staatliche Eingriff überhaupt stellt das System in Frage.

Ungeachtet dessen - Änderungen sind nur zeitgleich weltweit möglich.
Welche Wellen das Verbot von ungedeckten Leerverkäufen als deutscher Alleingang allein in Europa auslöst, erleben wir ja momentan in Echtzeit!

Über privatwirtschaftliche Vorstandsgehälter lässt sich also nicht diskutieren, ohne die Gesellschaftsordnung in Frage zu stellen.

Zurück zum unmittelbaren Teilthema - wenn man vergleicht, welche Wellen ausgelöst werden und dann sind es tatsächlich 2 Banken in Deutschland, die wirkliche Geld als Finanzspritzen vom Staat bekommen haben - eine nicht große Bank, bezogen auf die Commerzbank und eine wohl eher kleine Bank, was die Arealbank angeht, von der bis dato nicht mal was gehört hatte- , ja dann sind die Wellen eigentlich ein Sturm im Wasserglas.
Und wenn man sieht, dass es der Commerzbank wohl nicht schwer fallen wird, die geliehene Summe nebst Zinsen zurück zu zahlen, dann ist es nicht mal der Sturm im Wasserglas.
Dann lässt sich eigentlich die Aufregung gar nicht mehr verstehen...


???
**if Mann
2.514 Beiträge
Das entspricht dem staatstragenden kapitalistischen Gesellschaftssystem. Alternativ zu diesem System gibt es nach derzeitigem Verständnis nur den Kommunismus/Sozialismus.

Den keiner will. Also gibt es keine Alternative ? Es gab ja mal den Kommunismus und als Alternative die soziale Marktwirtschaft, die jetzt durch den staatstragenden Kapitalismus ersetzt wurde.
Daraus ergeben sich für mich zwei Schlussfolgerungen. Die soziale Marktwirtschaft hat zum großen Teil dadurch existiert, weil man Angst hatte, in einem sibirischen Gulag zu landen. Aber die Tatsache der Existenz der sozialen Marktwirtschaft beweist eindeutig die Alternative zum liberalen Kapitalismus und die spezifischen Motive und Gründe dafür spielen letztendlich keine Rolle.
Solche Zitate finde ich überhaupt bedenklich, da sie nur die Barbarei, in der das Recht des Stärkeren gilt, begründen wollen, und den Pessimismus, dass die Menschen machtlos sind und nichts tun können - und auch nichts tun sollen. Wenn es so wäre, sind wir wirklich am Ende der Geschichte und der Zivilisation angelangt.

Nur weil Obama mit seinem Vorhaben gescheitert ist, die Boni zu beschränken, beweist das nicht die Sinnlosigkeit des Vorhabens, sondern die Mehrheitsverhältnisse im Senat. Der Sinn besteht darin, die Manager vor riskanten Finanzspekulationen abzuhalten. Irgendwann wird kein Weg daran vorbeiführen, den Finanzmarkt unter Kontrolle zu bringen.

Was willst Du uns eigentlich mit Deinem Beitrag sagen ? Dass etwas faul ist, wissen wir, und darüber täuschen auch Deine Rechnereien nicht drüber hinweg.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
???
Was willst Du uns eigentlich mit Deinem Beitrag sagen ? Dass etwas faul ist, wissen wir, und darüber täuschen auch Deine Rechnereien nicht drüber hinweg.
Ja, was will ich damit sagen?
Ich denke, ich habe das recht deutlich geschrieben. Und unterm Strich steht da nicht anderes, als das die derzeitige Situation nicht das sein kann, was die Gesellschaft wirklich will. Und mit Gesellschaft meine ich nicht die Gesellschaftsordnung, sondern das, was die Mehrheit der Menschen will.

Aber wieso will ich mit meiner Rechnerei jemanden über irgend etwas hinwegtäuschen??? In dem Satz stimmt nun gar nichts!
Es ist weder meine Rechnerei -hier gebe ich nur wieder, was u.a. in Talkshows, aber auch hier im Netz von Leuten gesagt und geschrieben oder zitiert wurde, die man uns als kompetent oder gar als Experten präsentiert. Und über etwas hinwegtäuschen will und kann ich damit gar nicht.
Vielmehr scheint, dass ich aber tatsächlich einen Punkt erreicht habe - man beginnt selbst zu denken und spricht nicht nur das nach, was andere vorbeeten.
Richtig - hier stimmt was nicht. Das sagt ja jeder irgendwie.
Nur wenn man bei dieser Feststellung stehen bleibt., dann hilft das weder einem selbst noch sonst jemanden weiter.

Wo mir aber jeder Bezug fehlt ist der Satz:
Die soziale Marktwirtschaft hat zum großen Teil dadurch existiert, weil man Angst hatte, in einem sibirischen Gulag zu landen.
Soziale Marktwirtschaft und sibirischer Gulag?
Und auch der Inhalt des zweiten Satzes verschießt sich meinem Verständnis. Die Existenz bewiest die Alternative....?
Nö... das klingt ja sehr wissenschaftlich, aber eine Logik zwischen Existenz und Alternative packe ich ebensowenig wie die Ableitung das spezifische Motive und Gründe dafür keine Rolle spielen.
Wer da einen Sinn hineinbringt hat mir wirklich sehr viel voraus....
In
diesem Finanzsysthem gibt es nur eine Logik.

Geld mit nicht vorhandenem Geld zu machen. Eben durch Spekulation, durch Leerverkäufe und Wetten.

Zocken bis der Arzt kommt und die Patienten retten muss.

Die Ärzte sind meist schlechte unerfahrene und von Lobbyisten abhängige Politiker, die Patienten sind meist Arbeitnehmer, die im täglichen Kampf um ihre pure Existenz garnicht so richtig begreifen, was eigentlich geschieht.


Aber @*******ahn, man kann auch alles schönreden und verteidigen.

Ich spiele da aber nicht mehr freiwillig mit.

Was sind denn schon Meinungen oder Wissen? Es wird doch wieder jedem Wissen gehandelt. Mit faulen Papieren, mit Schulden anderer, mit dem Geld anderer. Mit dem Job, mit der Existenz anderer, ohne Rücksicht auf Wirkung und Verluste.

Wo liegt denn überhaupt noch ein Sinn? Macht es Sinn, zu verdienen, wenn das Verdiente selbst in Frage gestellt und entwertet wird?
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@cruiserman
lieber rolf

deine beitrag ist mal wieder sehr gut

vielleicht zeigt sich ja etwas:
das unser handeln mehr politik ist als das komische alle paar jahre zwischen pest und colera zu wählen...
was ich mit meinem geld mache ist die wirklich politische frage
und da gibt es schon heute alternativen
wenn ich einkaufe achte ich darauf möglichst da einzukaufen wo ich gutheißen kann was mit meinem geld geschieht
wenn ich eine bank brauche schaue ich das ich mein geld da anlege wo es sinn macht

google mal
bank gls

nur ein beispiel..

die werden uns nicht retten aber...
hab z.b. meinen stromanbieter gewechselt
weil ich keine lust mehr habe die managergehälter bei eon zu finanzieren
und naturstrom ag schien mir doch netter zu sein....
so ist unser handeln was das geld angeht meines erachtens wichtiger als das wählen gehen
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Schönreden und verteidigen ???
Aber @*******ahn, man kann auch alles schönreden und verteidigen.

Äh...wie jetzt?
Wer verteidigt hier etwas und wer redet etwas schön?

Doch nicht etwa deshalb, weil ich undifferenzierte Behauptungen konkret hinterfrage und mich nicht an Spekulationen und Schwarzmalerei unkritisch beteilige und in das wüste Geheule nicht einstimme?

Wenn Du das so siehst, dann hast Du natürlich recht.
An so etwas beteilige ich mich nicht.
Ich plappere keine gängigen Parolen nach und ich habe was gegen das Pauschalisieren, wonach "DIE da oben" zu allem zu blöd sind und die armen Kleinen immer die Gebeutelten sind.
Dazu geht es uns in Deutschland trotz aller Probleme viel zu gut, als das so wirklich richtig wäre.
Ich bin oft genug in unserem östlichen Nachbarland und Ihr könnt mir glauben, dass die Masse der Bevölkerung froh wäre, wenn sie unsere "Sorgen" hätten. Trifft auch auf die Tschechen zu und lässt sich selbst auf Südtirol und andere Länder mehr oder weniger treffend übertragen.
Aber wer sich in dieser leidenden Rolle sieht und das so hinnimmt und statt zu handeln lieber weiterheult, der muss das eben tun!
(Bevor jetzt der Protest losgeht - bitte bis zu Ende lesen!)

Wir hatten das Thema schon mal - wer nicht wählt oder unbesehen sein Kreuz dort macht, wo er es schon immer gemacht hat, muss sich nicht beschweren.
Sicherlich sind die Möglichkeiten bei den Bundestagswahlen eher begrenzt, aber es gibt auch Kommunalwahlen und von dort kommen letztendlich die, die irgendwann mal "ganz oben" landen. Und wenn man sich da die Kandidaten und Programme nicht richtig ansieht nutzt einfach die Möglichkeiten nicht, die in der Demokratie gegeben sind.

Wenn ich mich dagegen stelle, wenn man von DEN BANKEN spricht, dann bedeutet das schließlich nicht, dass ich es für gut halte, was da passiert. Aber wenn man Dinge behauptet, die nicht stimmen, nur weil es jemand vorgeplappert hat, dann bleibt es nun einmal falsch u d hilft niemanden weiter, außer in der Richtung, dass man nur noch vergrämter wird.
Und wenn ich dann nach Belegen für falsche Behauptungen frage und niemand kann die dann wohl tatsächlich gegenstandslose Behauptung entkräften, dann sollte das zum Nachdenken anregen.
Man wird nämlich so nicht nur der Willkür der Banken/Banker/Mitarbeiter ausgesetzt, die es ja durchaus gibt, sondern man macht sich zum Spielball der Medien und wird genau dorthin getrieben, wo man die ach so dummen kleinen Leute gern haben will. In die Ecke, wo sie verschüchtert und erstarrt verharren und auf das geschehen starren, wie das Kaninchen auf die Schlange.
Um etwas zu verstehen, dann muss ich mich damit näher befassen. Und da eignen sich gewisse Tageszeitungen und auch bunte Blättchen, die die "einzige Wahrheit über...." versprechen denkbar wenig!

Insofern ist es durchaus der bessere Weg, den @****er da geht.
Er sucht nach Alternativen, um sich von den großen, scheinbar Allmächtigen abzukoppeln. Das ist nicht einfach und man ist vor Missgriffen nicht geschützt. Aber man zeigt den Großen, dass es so nicht geht. Sicher - man muss immer hinterfragen.
Aber der Grundsatz ist OK
und da gibt es schon heute alternativen
wenn ich einkaufe achte ich darauf möglichst da einzukaufen wo ich gutheißen kann was mit meinem geld geschieht
wenn ich eine bank brauche schaue ich das ich mein geld da anlege wo es sinn macht

Kann mir jemand erklären, weshalb so viele trotz grottenschlechter Leistungen, grauenhaftem Kundendienst und hoher Preise noch immer dem supergroßen Telekommunikationsanbieter die Treue hält?
Weil man da schon immer war?
Weshalb wechselt man den Versicherer nicht?
Weil man da schon immer war?
Warum hofft man auf die Treuemedaille des Energieversorgers, bei dem man seit Ewigkeiten ist?
Weil man da schon immer war?

Konservatives Handeln und Festhalten an Werten hat durchaus was für sich.
Aber stur in alten Gleisen bleiben, das kann handlungsunfähig machen!

Sicherlich ist einiges durchaus auch provokativ, was ich schreibe. Aber pauschales Schönreden oder gar Verteidigen dessen, was da passiert, wer mir das unterstellt, der hat nicht wirklich gelesen was ich schreibe und erst recht nicht drüber nachgedacht.
Aber vielleicht erwarte ich in dieser Hinsicht zu viel.
Als Redakteur für die große Tageszeitung wäre ich ungeeignet. Ich bilde für niemanden eine Meinung.
Aber ich provoziere, damit man sich ggf. doch eine eigene Meinung bildet, ohne der grauen Herde hinterher zu trotteln....

*snief*
******_lu Mann
57 Beiträge
Böse Spekulanten und schlechtes Finanzsystem???
>>>diesem Finanzsysthem gibt es nur eine Logik. Geld mit nicht vorhandenem Geld zu machen. Eben durch Spekulation, durch Leerverkäufe und Wetten.<<<

Was ist falsch mit der Spekulation? Sie glättet die Preisschwankungen. Was ist daran falsch? Wenn der Oelpreis tief ist, lege ich Oel an Lager. Das erhöht den Oelpreis. Wenn der Goldpreis hoch ist, verkaufe ich Gold und drücke somit den Preis. Das tut jede vernünftige Hausfrau beim Einkaufen, allerdings unbewusst. Zwar verkauft sie nicht Gold, sondern verzichtet auf Erdbeeren, wenn diese zu teuer sind.

Leerverkäufe. Wenn der Oelpreis hoch ist, verkaufe ich Oel, das ich nicht habe, und kriege dafür Geld, mit dem ich zu einem späteren Zeitkunft das virtuelle Oel zurückkaufen muss. Wenn der Oelpreis entgegen den Erwartungen weiter steigt, verliert der Spekulant, denn er muss das virtuelle Oel zu einem höheren Preis zurückkaufen. Dafür gewinnt der Käufer des virtuellen Oels (Oel-Futures). Das sind oft Luftfahrtgesellschaften, die sich auf diese Weise vor Preiserhöhungen absichern. Darf eine Firma nicht in die Zukunft schauen und sich vor erwarteten Preiserhöhungen schützen?

Ich weiss, einige Politiker, die ihre Hausaufgaben nicht erfüllt haben, unfähig oder zu faul sind in die Zukunft zu schauen, sind oft zu feige, um die Schuld bei ihnen zu suchen und beschimpfen den anonymen Spekulanten und neuerdings auch das Finanzsystem, von dem sie nie etwas verstanden haben.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Sehr gut...
....das hier mit einfachen Worten Zusammenhänge der Wirtschaft erklärt werden.
Insofern ist es auch durchaus OK, wenn diese Leerverkäufe Wirtschaftsgüter mit Preisschwankungen betreffen.
Das ist dann so etwas wie Lotto, nur ist das Risiko für den Spieler größer, als im Lottoladen um die Ecke.

Allerdings habe ich Bauchschmerzen, wenn nicht nur mit Wirtschaftsgütern in dieser Weise spekuliert wird, sondern mit Schuldverschreibungen udg.
Dabei ist es egal, ob es um Papiere eine Staates geht, wie derzeit mit Griechenland, oder eben auch nur um Pfandbriefe der kleinen Häuslebauer. Das war ja der Schubs für das anrollen der Finanzkrise in den USA (unter anderem).
Leerverkäufe, bei denen mit Geld um Geld spekuliert wird, sind m.E. brisant für das gesamte Wirtschaftsgefüge, was auf Wirtschaftsgüter so dominant nicht zutreffen dürfte.

Aus diesem Grunde begrüße ich schon, wenn Leerverkäuf dieser Art, nämlich bezogen auf Staatspapiere und Schuldverschreibungen für private Immobilien untersagt würden. Da sind, und das sehen wir ja, die Risiken unverantwortlich hoch und treffen nicht nur den Spekulanten, sondern Staaten und mehr!
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
danke
und nicht vergessen
am ende sind die staaten wir...
******_lu Mann
57 Beiträge
Finanzkrise und EURO-Krise
Beide Krisen wurden nicht durch Spekulation ausgelöst. Die Spekulation war lediglich die Folge der beiden Krisen.

1. Die Internationale Finanzkrise wurde ausschliesslich in den USA ausgelöst, und zwar im Hypothekenmarkt. Die geldgebenden Banken gewährten Hypothekarkredit, ohne den Gläubiger und das Grundstück zu kennen und erst noch zu einer übermässigen Belehnung, weil man an die ewige Aufwertung der Grundstücke glaubte. Diese jährliche Aufwertung war nur möglich, weil die US-Notenbank unter Greenspan den Zins tief hielt. Die Republikaner begrüssten diese Politik wegen der Wall Street. Die Demokraten (=Sozialisten) glaubten ebenfalls an das Heil der niedrigen Zinsen, weil dies jedem Amerikaner ein Eigenheim ermöglichen würde. Hiezu gründete Roosevelt im Jahre 1938 die staatliche Hypothkenbank Fannie Mae (ursprünglich Federal National Mortgage Association), die miserabel geleitet wurde und bis zu 60 Mrd. $ im Jahr verlor. Auch die zweite ebenfalls staatliche Hypothekenbank Freddie Mac war nicht besser.

2. Die Griechenlandkrise wurde ausgelöst durch Griechenland selbst und durch das mangelnde Durchsetzungsvermögen der Maastrichtvorgaben. Statt dass man GR Pleite gehen lässt, werden 750 Mrd. Euro bereitgestellt. Als ob man damit die griechische und übrige Mittelmmeer-Mentalität ändern könnte! Der Verzicht auf den reinigenden Staatsbankrott ist eine Aufforderung an alle anderen Staaten, den Schlendrian fortzusetzen. Aber darüber habe ich bereits geschrieben.
Richtig....
Experten haben nicht nur gewarnt, nein sie haben es für falsch gehalten Griechenland zu unterstützen. Nur unsere FdJlerin war wiedermal anderer Ansicht. Es ist jetzt das Ende der Fahnenstange erreicht, diese Regierung zeigt Tag für Tag wie unfähig sie ist. Das Volk muß wieder das sagen haben. Müßte Bieberzahn doch eigentlich bekannt sein und gerade er verteidigt dieses regierende Pack doch ständig.
Es ist mehr als faul was im Staate Deutschland passiert.
Das Volk an die Macht aber nicht die sogenannten Volksvertreter.
Ich möchte
mich hier verabschieden, weil ich nicht das geringste Verständnis dafür habe, dass Finanzkrisen, die Millionen von Menschen betreffen, verunsichern, Ängste schüren um Erspartes, um Renten und die Vorsorge für die Zukunft und sich diese Menschen auch nicht dagegen wehren können, weil sie überhaupt nicht verstehen, was in dieser Finanzwelt geschieht.

Es sind nun mal nicht alle so klug wie bieberzahn und behalten in jeder Situation die Übersicht.

Es ist wohl sehr leicht, Menschen etwas zu verkaufen.....

schwieriger wird es dann, zu erklären, warum das im guten Glauben gekaufte Finanzprodukt auf einmal wertlos ist.

Es sind genug Menschen um ihr Erspartes gebracht worden. Einige aus Gier, mit denen habe ich wenig Mitleid, aber viele auch aus Unwissen und durch bewußt falsche Beratung.


Aber so ist sie nun mal, die Welt der Finanzen, Gefühle, Ehrlichkeit und Menschlichkeit findet dort keinen Platz.

Aber wie gesagt, man kann alles Schönreden.
@bieberzahn
ich akzeptiere deine Beiträge, deine Meinung, auch wenn sie mir nicht immer gefällt.


Aber eins vermisse ich immer bei dir / euch.

Klare Position, sich zu etwas bekennen. Gut und Böse, auf welcher Seite stehe ich? Absolut und unverkennbar?

Für mich ist das Großkapital. die Banken und Konzerne das Böse. Dazu stehe ich, dabei bleibe ich.

Ich bin Arbeiter, einfacher Mensch, ich beziehe Position. Sicherlich subjektiv, aber ich stehe dazu.

Ständiges Wischi Waschi zwischen den Fronten, mal ein wenig für die Seite, dann wieder ein wenig für die andere Seite......


wer jedermanns Freund sein will, ist niemandem Freund.



datt is nix für mich. *nono*


lg Ralf
**if Mann
2.514 Beiträge
Rolfus,
bei den Ursachen kann ich Dir nur zum Teil recht geben. Du plädierst für das freie Spiel der Marktkräfte, da mit ihnen der Wert einer Ware exakt eingeschätzt werden kann. So weit so gut, es ist aber nur eine Theorie, weil in der Praxis die Wirtschaft von Menschen gemacht wird.

Dass die US-Immobilien auf wackligen Füßen stehen, soll niemand gewusst haben ?

Es hat sich niemand gefragt, ob eine Hundehütte in Dublin wirklich eine Million wert ist. Das kannst Du mir nicht erzählen, wo Du doch von der Wirtschaft so viel hältst.

Man hat es genau gewusst und man hat lustig mit den Papieren gehandelt und die ganz Großen, wie z. B. die DB hat sie schnell noch einigen Landesbanken und der HRE angedreht, als es brenzlig wurde. Wenn das alles kein Levanthinertum ist, was Du den Südländern so vorhältst ! Der einzige Unterschied zu ihnen besteht nur darin, dass sie sich die Finger und sich ihre weiße Weste nicht schmutzig machen, dafür nehmen sie sich andere, auf die sie dann zeigen können. Aber darin haben die Deutschen ja Übung. Damals haben sie sich Asoziale von der Straße geholt und in eine braune Uniform gesteckt.

Auch Deine Meinung zu den Rohstoffspekulationen teile ich nicht. Sie drücken eben nicht den wahren Wert der Ware aus. Wie auch, so ein saublöder Investmentbanker weiß doch gar nicht, ob Kartoffeln wirklich knapp werden, weil er noch nie eine aus der Erde hat holen lassen, geschweige denn selber gelesen hat.
Diese Spekulationen gefährden die Wirtschaft. Wie soll ein Betrieb kalkulieren, wenn die Preise der Rohstoffe im Stundentakt schwanken. Sie gefährden auch die politische Stabilität, denn es gibt Menschen, besonders in der Dritten Welt, die nichts zu beißen haben..

Die Politik muss in dieser Situation eingreifen. Man kann sich streiten, ob es die richtigen Maßnahmen sind.
Ich kann es zurzeit nicht einschätzen, ob das Rettungspaket für Griechenland richtig ist. Aber Deutschland als Exportnation hat von Deinen verabscheungswürdigen Südländern schließlich auch ganz gut gelebt.
Und wer kein Geld hat, etwas zu kaufen (von uns), dem gibt man welches, damit das Spiel weitergeht. Und das Spiel heißt, Produktion und nicht Geld, das man nicht essen kann.
Man kann natürlich alles rundherum den Bach heruntergehen lassen. Man muss sich dann aber auch darüber im Klaren sein, dass politische Verwerfungen, Krieg oder Revolutionen die Folge sind, die unseren Wohlstand, auch Deinen erarbeiteten, gefährden.

Naja, auf den Rest Deines Beitrags gehe ich mal nicht ein *g*.

Auch wenn Du von der Politik nicht so viel hältst. Die einzigen, die Geld drucken dürfen, sind Staaten. Ich glaube kaum, dass ich mit einem Papier einer Investmentbank, ein Brötchen kaufen könnte, weil der Bäcker diesem Papier nicht vertrauen würde.
Quintessenz, das Primat gehört der Politik und nicht den Spekulanten, und deshalb muss dieses Casino unterbunden werden.
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