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Griechenland
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Griechenland Pleite ???

*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@wpwolf
na wir sind doch die besten....

und den besten wird doch immer geholfen...lach

aber im ernst

wir retten nicht griechenland
wir retten unsere börsengewinne

schad blos eigendlich das ich keine habe....
********lack Frau
19.366 Beiträge
Kanzlerin Angela Merkel kennt das Risiko. Sie weiß, dass es sich schleichend in Realität umwandelt. Die Kommunen sind finanziell am Ende. Der Bund auch. Die geplanten Steuersenkungen sind abgesagt, es gibt nichts mehr zu verteilen. Es muss gespart werden. Aber wie? Bei wem? Wie viel?
Die Antwort auf die Spekulation

Merkel sollte es jetzt sagen, klar und unmissverständlich. Und sie müsste alle Energie darauf verwenden, sich das Geld von den Finanzmärkten zurückzuholen. Sie zu regulieren, sie in die Schranken zu weisen. Doch sie hält sich zurück.

Die Spekulanten selbst werden Antworten erzwingen. Sie sind noch nicht am Ende. Sie haben gerade erst angefangen.
Auschnitt eines Artikel Stern von heute

Das ist es genau, was ich nicht verstehen kann, wieso nicht alle Länder eine Steuer auf solche Bankgeschäfte erheben.
Selbst wenn es nur 1 % wären, kämen Unsummen dabei zustande und gleichzeitig noch Belege, die diese Tansaktionen belegen, weil man sie sonst ja nicht nachweisen kann.
Niemand traut sich diesen Weg zu gehen, nicht nur Merkel ist da unfähig, auch Obama bekommt das in den USA nicht auf die Reihe.
Und alle Gegensteuerungsversuche werden an neu konstuierten Risiken durch Banken/Spekulanten scheitern, denn irgendwann ist das nicht mehr auffangbar mit den Mitteln, die zur Verfügung stehen.
Und die bisherigen Unternehmungen sind Peannuts zu den Summen, die da im Raum stehen.
Man kann nicht immer nur die Löcher stopfen, man muß auch sehen, wer diese Löcher produziert hat und denen eben Maßnahmen entgegensetzen, die es vielleicht bis dato noch nicht gab.

Und damit darf man sich jetzt wirklich keine Zeit mehr lassen und dazu müssen alle an einem Strang ziehen und das weltweit, sonst werden wir alle an der Bankenpolitik draufzahlen wenn nicht sogar draufgehen.

WiB
@ all
vielleicht bin ich ( der männliche Part) nur ein Schwarzmaler, aber wenn ich mir überlegen wofür angeblich alles kein Geld innerhalb Deutschlands da ist ( Kindergärten, Bildung, Gesundheitswesen etc ) und ich dann sehe wofür alles Geld organisiert und aus dem Fenster geworfen wird....dann wir mir Angst und Bange.....denn eines ist ganz sicher.........das Geld ist NICHT da, und bezahlen muss es JEDER Bürger..
egal ob arm oder reich,
Der Reiche wird am Schreien sein, weil von seinem gehorteten Geld was weggenommen wird und der Arme wird schreine, weil wieder etwas von den wenigen ( notwendigen) Leistungen gestrichen wurde.
Ich stimme vielen meiner Vorredner zu indem ich sage, so leid es mir für die Bevölkerung tut....aber da müssen die Griechen selber durch....
Mich fragt auch kein Grieche ob ich Pleite bin und mir hilft auch keine Regierung, wenn mir meine Bank keinen Kredit mehr gewährt....egal aus welchen Gründen ich in diese Notlage gekommen bin.
Auch bin ich davon überzeugt, dass wenn es so weitergeht wie es im Moment läuft stehen wir am Anfang einer neuen Inflation

Reiner
********lack Frau
19.366 Beiträge
Lieber Reiner,

keine Frage, daß es immer Beispiele gibt, wo Regierung sparen kann. Da gibt es eine Reihe von Beispielen, wo Geld zum Fenster rausgeschmissen wurde und das auch immer wieder.
Aber es macht einen Unterschied, ob man Einsparung vornimmt die Sinne machen oder Kürzung, die sich irgendwann rächen werden, iwe z.B. Bildung, Kinder etc.
Und es ist nunmal so, daß man keinem nackten Mann/Mensch in die Tasche greifen kann!
Doch immer wieder stellt sich doch heraus, daß gerade die, die diese Krisen auslösen, ungeschoren davon kommen oder sie auch noch gestützt werden, weil das System sonst zusammenbricht.
Aber wieso werden sie eben nicht zur Kasse gebeten?
Nur mit einer Lobby kann man das nicht mehr erklären!

WiB
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
eine alte weisheit
nach dem sturm schwimmt der dreck oben...

tschuldigt wenn ich so direkt bin
********lack Frau
19.366 Beiträge
@****er

Das ist zwar direkt, aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun.
Und sorry, über diesen Satz/Zitat oder was immer es sein soll, kann man nicht diskutieren.

WiB
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
nach der letzten bankenkrise
war der sturm ein großer

dann durften wir alle bezahlen...

ein vierteljahr später schwamm der dreck oben....
(dicke bonuszahlungen versüßten die nachwehen der krise)

so wirds jetzt wieder sein....
wartets nur ab
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Manchmal nervt's
....war der sturm ein großer.
dann durften wir alle bezahlen...

Keine Ahnung was dieser permanente -ok sagen wir mal- Unsinn soll.
Wer hat denn nach der letzten Bankenkrise was gezahlt?
Habe ich da was verpasst?
Bürgschaften sind keine Zahlungen...

Ist schon nicht einfach, wenn man nix versteht, aber mit aller Macht seinen Senf dazu geben muss....

WiB
Doch immer wieder stellt sich doch heraus, daß gerade die, die diese Krisen auslösen, ungeschoren davon kommen oder sie auch noch gestützt werden, weil das System sonst zusammenbricht.

Das ist nun mal so, in diesem System.
Egal wann, egal wie, ob bei der Weltwirtschaftskrise Anfang der 20-iger im letzten Jahrhundert, oder nach den Weltkriegen. Gewinner war immer der Teil der Welt, den man landläufig als "Kapital" bezeichnet.
Wenn eine Wirtschaft zerschlagen wird, dann profitieren nun einmal die, die diese Wirtschaft wieder aufbauen lassen.
Die sie mit eigenen Händen aufbauen werden mit Sprüchen und - im Vergleich - mit Brotkrumen abgespeist.
Und das ist nun mal das Prinzip der Marktwirtschaft.

Die soziale Marktwirtschaft kommt da nicht ganz so gut weg, jedenfalls nicht die, die eigentlich die Arbeit machen.

Nun meine ich zwar, dass Neid kein guter Ratgeber ist.
Wer als Manager oder eben als Unternehmer einen guten Job macht, soll Leistung und Risiko vergütet bekommen.

Solange das im angemessenen Verhältnis zum Erfolg steht, den der Unternehmer organisiert hat, ist das ja auch OK.
Das Steuersystem zwingt ihn dann dazu, sich mit seinem Gewinn am Gemeinwohl zu beteiligen. Wie das auch auf die zutrifft, die als Arbeitnehmer entsprechend verdienen, dass sie dann auch wirklich Steuern auf ihr Einkommen zahlen.
Aber wir wissen ja, dass wohl kaum die Hälfte aller Arbeitnehmer auf ihr Einkommen keine Steuern zahlen.
Insofern ist der immer wieder gebetsmühlenartig runtergleierte Spruch, dass jeder als Steuerzahler mit zahlt, schlichtweg Unsinn.
Mehrwertsteuer lasse ich mal außen vor, auch wenn das keine unbeachtliche Größe ist.

Was mich ärgert, ist dass Spekulanten und Finanzjongleure mit eigentlich unangemessenen Gewinnen nach Hause gehen. Gewinne, denen keine volkswirtschaftliche Wertschöpfung entgegen steht.

Dein Vorschlag, einfach eine Steuer auf Finanztransaktionen zu erheben ist eben nicht ganz so einfach.
Wenn das nicht zeitgleich weltweit geschieht, macht es keinen Sinn.
Das Geld an jeden beliebigen Ort der Welt z transferieren, ist kein Problem. Dann werden die Deals eben dort gemacht, wo es keine Steuer gibt.

Aber es sieht ja so aus, als ob sich da was bewegt.
Seltsam ist, das nun ausgerechnet Kanada gegen eine solche Steuer und gegen entsprechende Sanktionen antritt und auch Großbritannien schießt da erst mal quer.
Aber Bewegung ist erkennbar.

Dinge, die seit halben Ewigkeiten so und nicht anders laufen, lassen sich nicht von jetzt auf gleich umschubsen und regulieren.

Selbst in Deutschland waren ja FDP und Die Unionspareien gegen solche Regularien.

Nach dem Debakel in NRW merkt die CDU, dass was möglichst schnell etwas getan werden muss. Die sonst so konservative CSU stellt plötzlich Forderungen, die in der Vergangenheit eher den Linken und den Grünen zugetraut wurden.
Nur die FDP hält an der uneigeschränkten Finanzmarktderegulierung fest und begreift noch immer nicht, dass Steuereinsparungen Klientelpolitik sind, die den Durchschnittsbürger gar nicht erreicht. Denn die angesteuerten Steuersenkungen betreffen ja nicht den, der keine Einkommenssteuer bezahlt und das sind auch meist die, denen der gesunkene MwST-Satz für Hotels gar nix bringt, weil sie kaum mal in einem Hotel wohnen.

Kann man also nur hoffen, dass man sich in der Politik an der Realität orientiert und auf Verändungen endlich reagiert.

Aber wir machen allesamt einen Fehler.
Zum einen glauben viel zu viele dem Unsinn, den irgendwelche Journalisten zum erhöhen der Quoten schreiben oder erzählen.
Inzwischen ist es egal, ob BILD oder Stern.
Der von zum Teil selbsternannten Experten herausposaunte Unsinn ist nur im Stern etwas qualifizierter formuliert.

Einzuleitende Maßnahmen dürfen keine Hauruckaktionen sein. Sie müssen schon sehr gut durchdacht werden um eine Nachhaltigkeit zu sichern.
Und da weder die einen noch die anderen Experten, weder die Kassandra-Schreiher noch die Daueroptimisten und auch nicht die da mittendrin Schwimmenden auf verlässliche Erfahrungen zurückgreifen können, ist allen möglichen Versionen Tür und Tor geöffnet. Schließlich stehen wir alle in der ganzen Welt zum ersten mal vor so einer komplizierten Situation, auch wenn es inzwischen genügend Hellseher gibt, die alles kommen sahen.

Und so wird man hier noch lange debattieren können, was richtig oder falsch ist.
Eines ist sicher - die Hinhaltepolitik der aktuellen Regierung kann so nicht richtig sein. Zumindest erkenne ich kein Handeln, sondern bestenfalls ein Taktieren um Wahlstimmen einzufangen.

Und wenn man dann zur Kenntnis nehmen muss, dass selbst SPD-Politiker einen Helmut Kohl insofern loben, indem sie sagen, das der schneller und konsequenter gehandelt und Entscheidungen herbeigeführt hätte.
Und dieser Argumentation kann selbst ich nicht entziehen.....

*g*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ahn

Keine Ahnung was dieser permanente -ok sagen wir mal- Unsinn soll.
Wer hat denn nach der letzten Bankenkrise was gezahlt?
Habe ich da was verpasst?

Diejenigen, die ihre Jobs verloren haben, obwohl sie ihren Job gut machten.

Bürgschaften sind keine Zahlungen...


Die Bürgschaft ist ein einseitig verpflichtender Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten (des so genannten Hauptschuldners) verpflichtet, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Dritten einzustehen. Der Gläubiger will sich durch die Bürgschaft für den Fall einer Zahlungsunfähigkeit seines Schuldners absichern. Meistens handelt es sich bei dem Dritten um einen Kreditnehmer und bei dem Gläubiger um ein Kreditinstitut, welches das Darlehen gewährt.

Und das sind dann alle Bürger.

Ist schon nicht einfach, wenn man nix versteht, aber mit aller Macht seinen Senf dazu geben muss....

Die Bemerkung finde ich einfach unpassend!
Gerade wenn ein Thema strittig ist, sollte man schon seine Meinung schreiben dürfen.

Das ist nun mal so, in diesem System.

Das heißt aber nicht, daß es für immer und ewig so weitergehen müßte!

Insofern ist der immer wieder gebetsmühlenartig runtergleierte Spruch, dass jeder als Steuerzahler mit zahlt, schlichtweg Unsinn.

Wenn es dazu führt, daß es zu Einsparungen kommen muß und die dann folglich für alle Bürger umgesetzt werden, dann zahlen auch alle, wenn auch indirekt.

Aber wie gut ist es doch, daß wohl nicht alle dies als UNSINN sehen.

Dein Vorschlag, einfach eine Steuer auf Finanztransaktionen zu erheben ist eben nicht ganz so einfach.
Wenn das nicht zeitgleich weltweit geschieht, macht es keinen Sinn.
Das Geld an jeden beliebigen Ort der Welt z transferieren, ist kein Problem. Dann werden die Deals eben dort gemacht, wo es keine Steuer gibt.

1. Habe ich nie behauptet, daß das einfach würde oder wird.

2. Habe ich geschrieben, daß es weltweit passieren muß, weil es sonst nicht greift.

3. Wenn Spekulanten immer nur gewinnen, dann werden sie das auch immer weiter machen. Erst wenn sich daraus Konsequenzen ergeben und die auf ihre Börse gehen, werden sie das Verhalten
ändern.


Wir werden sehen, was sich verändern wird und auch, wer da quer schießt.
Und das kann man dann auch bedenken und es können sich auch daraus Kosequenzen ergeben.

Aber das es nicht so weitergehen kann, daß ist wohl allen klar geworden.

WiB
******_lu Mann
57 Beiträge
Tobinsteuer
Das ist es genau, was ich nicht verstehen kann, wieso nicht alle Länder eine Steuer auf solche Bankgeschäfte erheben.


Die Schweiz hatte 1984 eine solche Steuer auf Goldtransaktionen eingeführt mit dem Resultat, dass der Goldhandel nach London abwanderte. 1991 wurde diese Steuer wieder abgeschafft.

Brasilien hatte eine "Tobin-Steuer", CPMF (Contribuição Provisória sobre Movimentação Financeira) eingeführt. Alle inländischen Finanztransaktionen wurden mit 0.38% belastet. Soweit ich mich erinnern kann, wurde auch diese Steuer wieder abgeschafft.

Uebrigens geht diese Idee auf Keynes zurück.

Für mich ist erstaunlich, dass eine Deutsche, die bereits über 50% ihres Einkommens an den Staat bezahlt, noch nicht genug hat und noch eine Tobin-Steuer einführen möchte. Eine solche Steuer würde eine weitere Armee an Beamten erfordern, um sie zu überwachen und das Geld einzutreiben. Warum nicht endlich die Staatsausgaben senken, die Verantwortung des Bürgers erhöhen, den Arbeitsmarkt flexibel gestalten, Subventionen abschaffen, Flat Tax einführen, Steuerkonkurrenz anstelle von Harmonisierung, staatliche Tätigkeiten an die Privatwirtschaft auslagern, usw.

Wir haben in der Schweiz ein fürchterliches obligatorisches Krankenversicherungssystem, dessen Prämie jährlich um 5-10% ansteigt. Im Unterschied zu Deutschland sind aber Zahnbehandlungen nicht versichert. Facit: der Gesundheitszustand der Zähne ist hier besser als in Deutschland. Man trägt eben mehr Sorge zu Dingen, deren Reparatur man selbst bezahlen muss.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@****us

Das zeigt auf, wieso Alleingänge scheitern.
Aber letztendlich treffen die Spekulationen ja alle, also warum nicht gemeinsam entgegenwirken.
Und man soll sich ruhig auch in anderen Länder umschauen, was da funktioniert hat.
Aber von nichts kommt eben auch nichts und man kann es eben auch nicht so weiterlaufen lassen, weil dann alles zusammenbricht.

WiB
Wir
schwelgen in einer kleinen Hoffnung, etwas ändern zu können.



Völlig falsch!!!


Wir werden immer das Volk bleiben. Wir werden immer alles bezahlen müssen und wir tun es.


Weil wir dumm sind und bleiben.


Wenn wir klug wären, mutig wären und endlich mal eine Aktion machen würden.......

würden die Türme in Frankfurt so aussehen wie in den USA am 11.11.
Die
Einsicht, dass mein letzter Beitrag überzogen ist, würde mich unter Umständen zu einer Entschuldigung führen.

Die Erkenntnis, dass wir nur noch Diener einer kalten brutalen egoistiscen und ausbeuterischen Gesellschaft sind, die gnadenlos auf Banken angewiesen ist.....

lässt mir keinen Spielraum, eine Entschuldigung zu finden. Ich will sie wohl auch nicht finden.

Ich hoffe, ich glaube an eine nachfolgende Gerechtigkeit. Diese Gerechtigkeit ist genau so illisionär, wie der Glaube, dass Banken etwas gutes sind.


lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Aber genau wie ich, weißt auch Du Ralf, das Gewalt niemals etwas Gutes hervorbringt.

Doch können wir das auch auf andere Länder/Staaten beziehen?
Ich denke nicht und wenn es einmal Länder/Staaten betrifft, die Gewalt einsetzen um auf diese Weise auf ein Spekulantenproblem hinzuweisen, dann wird es erst richtig übel.
Das World Trade Center wurde m.E. ja gerade aus diesem Grund ausgesucht um die Wirtschaftsebene der USA zu treffen.

Wollen wir für alle Menschen hoffen, daß dies nicht mehr passiert.

WiB
Ich möchte niemals
einem Menschen twas böses tun oder wünschen.


Bei Banken denke ich nun doch leider etwas anders.
@Rene
Gewalt kann durchaus etwas Gutes bewirken.


Wie auch die Polizei im Notfall Gewalt anwenden muss, um Gut und Leben zu schützen, kann Gewallt gegen Banken auch Gut und Leben schützen.

Somit ist die These, dass Gewalt nur Schlechtes sein kann, für mich wiederlegt.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Lösungsvorschläge?
@**b

Es macht wenig Sinn, einen Beitrag in Bruchstücke zu zerlegen, die so nicht zusammen passen.

Wenn, dann muss man sich schon die Mühe machen, es so zu lesen, wie es geschrieben wurde.

Im Klartext:

dann durften wir alle bezahlen...

Wieso "durften" - haben wir schon bezahlt?
Wieso alle? Du schränkst selbst ein, "Diejenigen die ihren Job verloren haben..." Mag sein - wer konkret hat den Job verloren?
Sicherlich einige! Aber auch ohne diese Krise hätte es Leute gegeben, die ihren Job verloren hätten. Jedenfalls sind es nicht "alle".

Meine Feststellung das es nervt richtet sich gegen diese unsachliche, ungezügelte pauschalisierte Übertreibung.
Das jedenfalls spiegelt die Realität nicht wieder.

Auch Deine Wikipedia Belehrung zum Thema "Bürgschaft" - danke, ich benötige diese Belehrung nicht und für Dich wäre es hilfreich gewesen den Zusammenhang herzustellen:

Behauptet wurde "..alle haben bezahlt..." ohne Zweifel ist sowohl "alle" als auch "haben" falsch!
Folglich ist das Zitat zur Bürgschaft zum jetzigen Zeitpunkt daneben.

Keine Frage - es ist nicht auszuschließen, dass Bürgschaften fällig werden.
Ob oder wann und wenn ja in welcher Höhe, das kann niemand, aber wirklich niemand sagen.

Sicher ist aber, dass in 3..4 Jahren wieder Leute da sind, die Bücher drüber schreiben, dass sie ja so recht hatten und ja alles ganz genau wussten.
Aber diese Bücher werden erst in 3...4 Jahren geschrieben werden.
Wer heute schon damit anfängt kann sicher sein, das es mindestens 50% der Schreiber sind, die falsch liegen.
Wer Recht haben wird, weis heute niemand. Und niemand weis was noch alles passiert.
Nur allein die letzten Wirtschaftsprognosen für das letzte Quartal 2009 und das erste Quartal 2010...

Mit Verwunderung nehmen Experten zur Kenntnis, dass die Wirtschaft trotz Krise, trotz Winter und trotz böser Prognosen doch gewachsen ist. Zwar nur 0,2 Prozent, aber eben im Plus und nicht wie angedroht im Minus.
OK, es ist besser vorsichtig zu planen, als etwas zu verbraten, was man noch nicht hat!

Es macht also keinen Sinn, etwas mit aller Macht hinzubiegen, das nur Hoffnungslosigkeit bleibt.

Du siehst es als unpassend an, dass klare Worte gebraucht werden?
Ich sehe es als unpassend, das man nur die Hälfte liest und das auch noch unvollständig in den Konsens bringt, in den es gehört.

Es ist doch gar keine Frage - das man sich große Sorgen macht, über das was da vorgeht, ist völlig normal und auch in Ordnung. Und das man sich da -je nach persönlichem Naturell- nur die negativen Aspekte klammert, oder eben auch versucht, positive Momente nicht untergehen zu lassen, dass sollte jedem schon belassen werden.
Aber bei den Betrachtungen sollte man sich eben an die Realität halten und nicht Prognosen als bereits eingetreten als Argument verwenden.

@**lf
Sorry - der erste Beitrag ist völlig daneben und der zweite nicht viel besser.
Dazu auffordern, das gleiche anzurichten wie am 11.9. geschehen - das ist nicht überzogen - das ist ungeheuerlich!
Tut mir leid, aber wer so etwas ernsthaft schreibt kann irgendwie nicht richtig ticken!
Kommt dann las nächstes, dass man die Banker in Lager steckt, wie es einst der Herr mit dem hässlichen kleinen Bart tat? Da ging es ja u.a. auch gegen die Hochfinanz......???
Nein, hier gibt es nichts zurückzunehmen, was ich hier geschrieben habe. Tausende Tote durch Terror als eine Vision das Problem zu lösen? Unglaublich!

Bislang glaubte ich, dass Du zu denen zählst, die vor dem Schreiben denken - mit dem 2. Beitrag hast Du gezeigt, dass Du auch danach nicht nachgedacht hast. Zu diesem Zeitpunkt war ja die Korrektur noch möglich!

Ansonsten muss ich allerdings sagen, dass Deine Erkenntnis nun wirklich kein bisschen aktuell ist.

Die Herren Karl Marx und Friedrich Engels haben das fast wörtlich, zumindest aber voll inhaltlich in einem Werk beschrieben, das sich da "Das Kapital" nennt.
Dieses Werk wurde selbst von CDU-Ikone Kurt Biedenkopf bei einer im Rundfunk übertragenen Vorlesung als Gastdozent in der damaligen Karl-Marx-Universität zu Leipzig als das wichtigste Werk benannt, ohne das man den Weg zur sozialen Marktwirtschaft nie hätte gehen können.
1990 für mich nahezu unfassbar.
Das kam der Erklärung gleich, als wenn Erich Honnecker die Bibel als Richtschnur für das Leben im Sozialismus erklärt hätte.
Aber heute zeigt es sich: So Unrecht hat Biedenkopf nicht und offenbar war es kein Zufall das "Das Kapital" eine zeitlang absoluter Bestseller im Buchhandel nach 1990 war.

Du kommst mit der Erkenntnis insofern nicht 20 Jahre, sondern gut 150 Jahre zu spät....

In einem sind wir uns aber wirklich alle vollkommen einig:
So, wie es bislang lief - so kann es unmöglich weitergehen!

ABER:
Wer hat denn nun einen Lösungsvorschlag, der schnell und präzise umsetzbar ist.
Bisher muss ich feststellen, das niemand hier in der Runde einen konstruktiven und sachlichen Vorschlag als Lösungsansatz gebracht hat.
Es wird geschimpft, gewettert und geschlagen, was das Zeug hält.
So kommen wir nicht weiter.

Achja - ganz sicher ist, dass auch wir sparen müssen.
Ich erinnere an die Notstandsverordnungen des Ludwig Erhard in den 60-iger Jahren. Höchst unpopulär, aber höchst wirksam, wie sich später zeigte.

Das es das Volk ist, das zahlen wird sollte logisch sein. Wer sonst?
Allein schon die Tatsache das 1.000 EUR von jedem in Deutschland Lebenden die stolze Summe von 8.000.000.000 (8 Milliarden) ausmacht.

Immerhin sind es rund 1% der deutschen Bevölkerung, die 2008 Millionäre auf US-Dollar Basis waren. Durch die Krise sollte sich die Zahl ein wenig gemindert haben.
Ist aber auch egal - die Regierung besteht jedenfalls nicht aus 809.000 Mitgliedern - und die Anzahl der Millionäre in Regierungskreisen sollte sich in überschaubaren Größen halten.

Und es kann wohl keiner wirklich glauben, dass die 1 Prozent der deutschen Bevölkerung den Wohlstand der übrigen 99 Prozent sichern....

Und auch eins ist sicher - auch die Bundesrepublik und somit das gesamte Volk lebte nun einmal über ihren Verhältnissen. Die einen mehr, die anderen weniger und einige sind durch das soziale Netz gefallen.
Wir werden letztendlich nicht umhin kommen, auch unsere Gürtel enger zu schnallen.
Nicht deswegen, weil wir anderen helfen!
Sondern deswegen, weil uns u.a. andere dabei geholfen haben, unseren Wohlstand auf Pump aufzubauen.

Ja es tut weh, wenn einem das bewusst wird.
Aber es ist real - zu glauben wir können unseren Wohlstand weiterhin auf Pump aufrecht erhalten und dabei verlangen, die anderen mögen gefälligst sparen, ist nicht nur vermessen, sondern einfach nicht von dieser Welt.

Aber ein wenig zurückstecken - davon geht die Welt nicht unter und uns geht es deshalb noch lange nicht wirklich schlecht.
Richtig wäre allerdings, wenn jeder einen angemessenen Teil zurücksteckt. Und zwar einen Teil in der Größe, das seinem Vermögen bzw. seiner Leistungsfähigkeit entspricht.
Und genau das passiert derzeit nicht.
Die riesigen Differenzen zwischen ganz viel und ganz wenig werden bei uns immer größer.
Der Blick nach Skandinavien aber auch andere europäische Länder zeigt, das man Verteilung anders regeln kann.
Man muss es nur tun wollen.
Wenn ich dann heute lese, dass die FDP auch heute gegen die Besteuerung der Banken wettert und selbst die Kanzlerin schon deshalb angreift, dass sie (nun endlich) erklärt, das prüfen zu wollen, dann habe ich keine weiteren Fragen mehr.
Denn diese Haltung erübrigt alle Fragen, weil die Antwort schon klar ist - so geht es nicht (weiter).
Aber das hat letztendlich der Wähler in er Hand.

Wenn dann aber gerade mal 60 Prozent wählen gehen, wie zuletzt in NRW, dann kann man doch nur darauf schließen, das es den übrigen 40 Prozent ziemlich egal ist, wer da die Steuerseile in die Hand gelegt bekommt.
Und es ist eindeutig - die Wahlen entscheiden derzeit weniger die Wähler, sondern die Nichtwähler...

Aber eigentlich müsste die gesamt Diskussion an der Stelle beginnen, wo ich sie jetzt zumindest für mich beende.

Verändern kann man nichts?
Das man ein ganzes System ganz friedlich und letztendlich demokratisch umkrempeln kann, zeigte der Ostblock Ende der 80-iger. In Polen begann das schon in den 70-igern, gefolgt von Ungarn.
"Wir sind das Volk" da gab es tatsächlich mal echte Demokratie in Deutschland. Offenbar war es die Mehrheit der ehemaligen DDR Bürger, die sich gegen das System entschieden haben und es zum Abtritt zwangen.
Aber ob sie das wollten, was sie jetzt haben, wage ich berechtigt anzuzweifeln.
Eindeutig ist: nicht so weiter wie bis dahin, aber in der Endkonsequenz ging alles zu schnell und damit nicht überlegt genug. Alles in 12 Monaten übers Knie zu brechen erwies sich handwerklich als Pfusch.
Etwas weniger Eile und mehr Besonnenheit - ich bin überzeugt, das hätte uns allen viel besser getan.
Und diese Erkenntnis, dass zwar zügig und entschlossen, aber nicht überstürzt gehandelt werden muss, sollte uns eine Lehre sein.
Und auch der momentane Volkswille zeigt eben auch einer erste, aber offenbar nicht zwingend die beste Lösung.

Will sagen - die aktuelle Krise können wir ganz sicher nicht Hals über Kopf lösen und ganz bestimmt nicht mit Schwarzmalerei und ganz sicher nicht, mit Mitteln des 11.9.

Ich habe fertig!
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Gewalt?
Mich haben die Beiträge beim Schreiben überholt.

Der Spruch "Gewalt kann auch Gutes bewirken" lässt mich einfach nur den Kopf schütteln!

Gewalt kann nie etwas Gutes bewirken.
Die Anwendung von Gewalt durch die Polizei zur Abwendung von Gefahren für Leib und Leben ist als unvermeidliche Notwehr zwar nicht strafbar, aber es ist trotzdem nichts Gutes.

Filmthema (Doku) gestern:
Ein Mann hat einen Tumor im Oberschenkel. Das Bein muss bis tief in die Hüfte amputiert werden. Der Mann begreift, dass er das Bein und ein riesigen Teil seiner bisherigen Lebensqualität opfern muss, um eine Chance (nicht mal die Sicherheit) zu haben, weiter leben zu können.
Ja, er überlebt (erst mal)!
Es ist besser als zu sterben.
Aber ist das wirklich gut? Für mich beim besten Willen nicht, auch wenn Leben besser ist als Sterben!
Sich zwischen Pest und Cholera zu entscheiden, hat für mich auch nichts Gutes.

Gewalt gegen Banken?
Wieso gegen Banken so im allgemeinen?
Ohne die KfW (Kreditbank für Wiederaufbau) gäbe es viele Unternehmen nicht und somit auch viele daran hängende Jobs nicht.

Genau das ist es was ich meine.
Wildes blindes Umsichschlagen, keine Differenzierung, Pauschalisierung und Verallgemeinerung ohne Abstufungen!
Sorry - für so etwas kann man kein Verständnis aufbringen.

Gegen Auswüchse Schranken aufbauen. Das Handeln gewisser EINZELNER gewissenloser Hassadeure auf dem Finanazmarkt unterbinden und/oder ausschließen - alles OK.

Die Grundlagen für solche Auswüchse entziehen. Gesetze schaffen und durchsetzen das zu unterbinden und zwar auf Dauer - ja, das ist völlig in Ordnung. Das muss kommen!

Aber gegen DIE Banken so blind und allgemein?
Da gab es etwas in früheren Jahrhundert (aber auch noch heute) das nennt man Bilderstürmerei. Und die ist genau so sinnlos, wie die Maschinenstürmerei der schlesischen Weber, als die Webstühle eingeführt wurden!

Das ist nicht Dein Niveau Ralf!
Nein,
das ist nicht mein Niveau.

Und nein, ich möchte auf keinen Fall, dass Menschen etwas bösese geschieht.

Und mit Gewalt gegen Banken meine ich auch nicht Terroranschläge. Da habe ich mich im Ausdruck daneben benommen.


Aber ich möchte, dass eine Gewalt aufsteht, entweder politisch oder von der Bevölkerung ausgehend, die endlich etwas gegen die Banken unternimmt.
@bieberzahn, @Rene,
Rolf, du hast recht!


Ich hab Gestern Scheiße geschrieben. Ich war verärgert, ich hatte etwas getrunken und mir war einfach danach.


ENTSCHULDIGUNG



lg Ralf
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@cruiserman
ich verstehe deine wut nur zu gut

und wir werden sehen wie wir alle bezahlen werden

wer bitte lieber bieberzahn soll denn sonst bezahlen...

die türme in frankfurt oder sonstwo haben kein geld

der staat auch nicht ausser unserem

und die selbstheilungskräfte des marktes....

jaja die jungfräuliche emfängniss....
****abn Paar
270 Beiträge
Diskussionsstand
ach ja, bieberzahn, schon wieder einmal..... wo soll das hinführen? ich hoffe, du bist (ihr seid?) politisch gestaltend tätig. solche köpfe braucht das land! sachbezogene diskussion - ohne polemik.

da waren wir vom letzten beitrag von rene doch etwas enttäuscht. einfach so mit keule drauf, das tut sie doch sonst nicht.

klar sind standpunkte verschieden - auch in wirtschaftsfragen gibt es nicht DIE schule und DAS richtige.

leider hatten wir in den letzten tagen (prüfungssstress) kaum zeit, uns hier einzuklinken. wir freuen uns aber, dass besonnenheit die überhand zu nehmen scheint.

und dass sich ralf entschuldigt hat, das finden wir besonders gut - man kann mal daneben hauen (ist steph gegen sus rat auch schon passiert), dann den mut zu haben, sorry zu sagen, das fordert hochachtung. danke ralf.

so, jetzt gehen wir an die arbeit (bei kleinen semi-selbständigen muss auch am feiertag gearbeitet werden). euch allen einen schönen - leider wenig sonnigen - tag

su & steph
******_lu Mann
57 Beiträge
Mögliche Lösung
Bisher muss ich feststellen, das niemand hier in der Runde einen konstruktiven und sachlichen Vorschlag als Lösungsansatz gebracht hat.

Es ist wahrscheinlich unmöglich, dass jemand der sich nicht vollamtlich mit dem Euro befasst, eine voll brauchbare Lösung vorschlagen kann. Die Vergangenheit kann man auch nicht rückgängig machen, besonders nicht die Geburtsstunde des Euros, die politisch und nicht ökonomisch motiviert war. Das Griechenproblem ist der Euro! Die niedrigen Zinsen ermöglichten die Schuldenwirtschaft. Mit der Drachme könnten die Griechen periodisch abwerten und die Gewerkschaften würden es kaum wahrnehmen, dass man materiell arm bleibt, wenn man wenig arbeitet.

Wäre ich Kaiser von Europa, würde ich in Griechenland die Drachme einführen. Problem: Kein Grieche würde sie freiwillig akzeptieren, sondern am Euro kleben. Deshalb: Alle Staatsschulden in Drachmen umwandeln. Alle Renten und Staatsgehälter in Drachmen bezahlen. Ebenso alle Dienstleistungen und Ausgaben des Staates. Der Wechselkurs Drachme/Euro müsste durch den freien Wechselkurs bestimmt werden. Es entstünde eine Parallwährung. Die privaten Haushalte und die private Wirschaft dürften weiterhin mit Euro abrechnen.

Da die Drachme wahrscheinlich unbeliebt wäre, würde die Bedeutung und Beliebtheit des Staates sinken, damit auch die Staatsquote am Brutto-Inlandprodukt. Auf eine grossangelegte Hilfe würde ich verzichten.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
OK
@*******man
Um ehrlich zu sein - ich hatte das eigentlich befürchtet.
Andernfalls wäre ich wirklich bitter endtäuscht gewesen von Dir.
Letztendlich zeigst Du aber Größe - und ich denke Deine Entschuldigung kommt bei allen an und man wird Dir diese Entschuldigung auch gern abnehmen.
Ich jedenfalls tue es!

Klar- das infolge dieser aufreizenden, provozierenden und zum Teil absolut blödsinnigen Berichterstattung manch einer die Übersicht verliert und alles, was aufgebaut wurde davon schwimmen sieht, ist durchaus verständlich.

Niemanden kann man zwingen, immer in positiver Richtung zu denken. Und es ist auch verständlich, das man den Glauben an einen positiven Umschwung verlieren kann.

Man sollte sich aber bei allen Zweifeln nicht dieser Negativwelle hingeben und sich treiben lassen. Vielleicht hilft es, sich gedanklich an das Ende des letzten Krieges zu versetzen. Auch wenn wir Ü50 sind. Inzwischen müsste man Ü70 sein, um da aus eigener Erfahrung mitreden zu können.
Wer konnte damals damit umgehen, das man wirklich vor dem Nichts stand. Nicht nur materiell. Auch familier. Wie viele Familien gab es in Deutschland in denen es keine Kriegsopfer gab?

Und dennoch gelang es unseren Eltern und Großeltern alles das wieder aufzubauen was in Schutt und Asche lag und eine Hoffnung auf Besserung schon fast damit ausgeschöpft war, das man überhaupt noch lebte und am kommenden Morgen etwas essen konnte!

Wie kleingeistig wirkt dagegen das Gejammer, das etwas zu bezahlen sei? Wie schwach ist dagegen, zu fürchten, dass man vom aktuellen Luxus in dem fast jeder -zumindest im Verhältnis zu dem was es vor 65 Jahren gab- lebt, vielleicht etwas abgeben muss?

Wie schon geschrieben - es ist zumindest sehr ärgerlich, wenn so etwas zu befürchten ist, weil es nicht hätte sein müssen, wenn es denn kommen sollte. Aber es geht nicht ans Leben und man verliert nicht alles Gut. Nicht wirklich eine erstrebenswerte Aöternative - aber zumindest einen Gedanken wert, bevor man sich vorsorglich aus hochgespulter Verzweiflung die Kugel gibt!

NAtürlich ist es richtig, dass gegen diese Spekulanten was getan wird und das zügig!

Heut war Herr Ackermann, der Mann mit den Erdnüssen im TV zu sehen. Reißerischer Titel : "Ackermann lehnt Steuer auf Kapitaltransaktionen ab!"

Na fein - wer da schon vor Wut seinen Verstand ausgeschaltet hat, ist schlöecht dran.
Das was nämlich aus Ackermanns Mund folgte, war zumindest in einigen wesentlichen Punkten sehr logisch und völlig richtig. Vorsicht - ich haben in einigen wesentlichen Punkten geschrieben!

Ein wichtiger Punkt war genau der, den ich gestern schon nannte:
• Diese Steuer muss zeitgleich und weltweit kommen, sonst geht das Kapital dorthin, wo es diese Steuer nicht gibt und damit verpufft diese Maßnahme in Schal und Rauch und evrschlimmert alles nur noch!

Aber das ist nicht der einzige Grund. Das Ackermann auch sagte, das diese Kosten sowieso wieder auf die Kunden abgewälzt würde.
OK, mag sein, aber der Staat zieht Steuern dort heraus, wo sie sonst in dunklen Kanälen entschwinden würden.
Außerdem träfe es die Jongleure in erster Linie und sicher würden auch die Boni schmelzen. Alles etwas, was den immer wieder beschworenen kleinen Mann nicht wirklich träfe.

Herr Ackermann hat also offenbar wirklich den Blick dafür verloren, was in dem Bereich passiert, wo übliche Löhne und Gehälter nach seinen Maßstäben nicht mal mickrige Pinuts sind!

Bei allem Realitätsverlust - die erste Aussage bleibt und sie ist richtig.
Nur wenn alle mitziehen, wird was draus.

Es ist auch richtig, wenn man dazu auffordert, Widerstand zu leisten um die Gier einiger Banker (bitte nicht auf Banken verallgemeinern) gestoppt wird.

Aber letztendlich muss auch die Gier des Einzelnen gestoppt werden, denn -auch das schrieb ich schon- wer Papiere zeichnet weil ihm der Banker Gewinne jenseits der 10% p.a. garantiert, dann sind das genau die Leute, die den gierigen Bänkern ganu das in die Hand geben, was auch sie wollen... nämlich immer mehr - am liebsten unermesslich mehr.

Und mal ganz ehrlich - Wer wird nicht schwach wenn einem wortreich "garantiert" wird, das er aus seinen 1.000 Kröten in 2 Jahren 2.000 macht? Da sind es garantiert nicht viele, die da nicht wenigsten für einen Moment sehr ernsthaft grübeln.
Warum platzen Lottostuben aus allen Nähten, wenn der Jackpott mal wieder bei 10 Millionen und mehr steht?
Von dem was da an Geld zur Lottostelle geschleppt bleibenn zwar auch ca. 40% beim Staat, aber ist es nicht auch irgendwie Gier des Einzelnen, auch endlich Kontoauszüge zu haben, wo die Beträge 6 oder 7 stellig sind?

Also bitte das nicht vergessen, denn das ist in der Endkonsequenz nichts anderes, als das was die verrufenen Finanzjongleure machen. Nur setzen sie kein 10, 20 oder 50 Eur Privatgeld ein, sonder jonglieren mit Millionen, die Ihnen die Kunden ganz freiwillig in gieriger Absicht angeschleppt haben.
Da gab es unlängst einen tollen Film über eine Spekulanten, der mit eiigen Jahren Haft Buße leisten musste. Schadenersatz vondem ? Nö- wie denn? War nicht sein Geld und er hat dabei ja auch alles eingebüst.
Aber es ging ja darum, dass man ihm das Geld ja förmlich aufgedrängt hat.
Und glaubt mir - ich kenne das selbst!
Ich kenne die Blicke von Leuten, die schon bei versprochenen Gewinnen von 20...30% feuchte Höschen bekommen!

Wir sollten also alle mal kurz innehalten und in uns selbst blicken.
Was bringt uns nun wirklich auf die Palme?
Die Angst künftig nicht mehr ganz so gut leben zu können und sei es nur zeitweilig?
Die Sorge, mit weniger auskommen zu müssen?
Die Wur, anderen etwas abgeben zu müssen, damit sie uns nicht gleich mit in den Strudel ziehen?
Haben wir wirklich mal drüber nachgedacht, das keiner etwas unternommen hat, als man Dinge beschlossen hatte, die uns, und dabei jedes einzelnen, Wohlstand auf Pump sicherten?
Warum ist da niemand ausgerastet und hat geschimpft?
Nein, Beifall wurde geklatscht, als Politiker etwas versprachen um zuerst Ihren Stuhl zu retten!

Oder ist es die Sorge um die anderen, die uns umteibt?
Das wohl kaum - behaupte ich einfach mal.
Die meisten haben doch zuerst Angst ums Eigene.

Und hier nochmal die Forderung:
Nicht schreien, dass DIE, die Anderen nun was tun müssen!
Jedenfalls nicht krähen, ohne zu sagen was getan werden muss.
Nicht irgend etwas, sondern etwas mit Substanz und mit Tragweite!

Und genau daran mangelt es.
Die meisten schreien ihren Frust heraus. Was und wie etwas zu ändern ist, das sagt keiner!

Irgenwo stand mal an einer Mauer : "Brot für die Welt" und dahinter hatte jemand geschrieben "Und Schokolade für mich!"

Man sollte drüber nachdenken, was man tun kann.
Einige sollte aber mal anfangen das zu lesen, was bereits geschrieben wurde.
Zumindest diejenigen (ganz wenige), die immer wieder mit irgendwelchen platten Sprüchen Bemerkungen ablassen. In deren Richtung ging der Auftakt meines Beitrages "Es nervt..!".
Aber manch einer rafft nicht mal diesen Wink, nicht mal dann, wenn er noch einmal erläutert wird.

In der Endkonsequenz gibt es schon an verschiedenen Stellen kluge Köpfe mit guten Gedanken.
Viele stellen sich zur Wahl, haben aber keine Chance, weil Ihnen der Rückenwind fehlt...
Aber das ist eine andere Sache...
Hat mal wer geguckt, wer welche Parteien mit besonders großen Spenden bedenkt?
Wundert sich jemand, wenn auf den Spendenlisten ausgerechnet Banken und besonders lukrativen Indstriebereiche mit sehr großen Einzelbeträgen auftauchen. Muss ich da schreiben, welche Parteien das sind?
Nö, verrate ich nicht. Googelt doch einfach mal!
Es stehen fast alle Informationen jedermann zur Verfügung.
Man sollte sich nicht auf BLÖD oder BUNTE verlassen, wenn man Informationen sucht.
Wasser ist an der Quelle am saubersten.
Also sollte man selbst recherchieren und zwar an der Quelle.
Das hilft oft weiter, jedenfalls dabei, Aussagen bestimmter Leute zu werten....

*zwinker*
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
@Rolfus
Auf jeden Fall machst Du Dir sehr ernsthaft Gedanken. Aber in einige Positionen irrst Du oder siehst das Problem nur zum Teil.

OK, es wird niemanden gebe, der eine voll brauchbare Lösung vorschlagen kann. Da sind wir uns einig. Wir hier in der Runde sowieso nicht, aber eben auch die nicht, die sich vollberuflich damit befassen.
Aber es macht keinen Sinn Plattheiten immer und immer wieder heraus zu posaunen. Als Plattheit meine ich nicht, wenn jemand zweifelt oder nach dem Sinn sucht oder etwas mit Bedacht in Frage stellt und sich dabei einigermaßen hilflos zeigt! Also bitte nicht missverstehen!

Die Geschichte lässt sich nicht widerrufen!
besonders nicht die Geburtsstunde des Euros, die politisch und nicht ökonomisch motiviert war.
Stimmt nicht ganz.
Richtig ist, das politisch aufs Gas gedrückt wurde und Entscheidungen mit etwas mehr Bedacht und weniger eilig anders getroffen, besser gewesen wären. Ganz klar!
Aber der EUR selbst ist ökonomisch absolut richtig und nötig!
Ich verweise auf den Erfolg der USA als wirtschaftliche und somit auch politische Großmacht. Die mehr als 50 Staaten sind ein Verbund, der mit dem heutigen Europa durchaus vergleichbar sind.
Ohne eine einheitliche Währung und mit Zollgrenzen wäre das Gebilde, das sich Vereingte Staaten von Nordamerika nennt, nie zu dem geworden, was es heut darstellt.
Europa mit dem Euro ist die einzig richtige Folge.
Mit em Wegfall der politischen Lager kann nur eine ökonmische Gemeinsamkeit zur Stärkung der Wirtschaft führen. Innerhalb der ökonmischen Rangordnung, die bis dahin allein vom US Dollar und er US Wirtschaft dominiert wurde konnte nur etwas bewegt werden, wenn sich ein ähnlicher Zusammenschluss bildet, wie er von den USA vorgegeben ist.
Inzwischen hat der EUR eine so wichtige Rolle übernommen, dass Schwächen oder Stärken, die Weltwirtschaft zum Beben bringt. Abgesehen davon, das nach dem Wegfall der Zollgrenzen in der EU das Währungsrisiko ausgeschaltet werden musste.
Eile führt zu handwerklichen Fehlern!
Das weis jeder Hobbybastler und in der Politik ist es nicht anders.

Naja, das Szenario der Drachme hat schon etwas.
Aber was meinst Du mit Privatwirtschaft?
Gibt es in Griechenland Staatskonzerne oder Staatsbetriebe?
Nicht das ich wüsste.
Auch in Griechenland ist die Wirtschaft (und dazu zählen auch Banken) wie auch in Deutschland privat.
Also klemmt der Gedanke schon an der Tatsache, das es die von Dir gemeinte Privatwirtschaft nicht gibt.
Aber ich glaube ich weis, was Du meinst.
Du meinst sicherlich die Kleinbetriebe un d das, was man hier den Mittelstand nennt.
Dann machen Deine Gedank tasächlich einen Sinn, oder sind zumindest nachvollziehbar. Das würde den Staat zwingen und die kleine Wirtschaft stützen. Aber leider sind es wohl auch die Mittelständler, die den Saat mit hinerzogenen Steuern übers Ohr gehauen haben und so mit an der Krise Schuld haben.
Da müssen die Griechen Ordnung reinbringen, mit harter Hand!


Aber wie gesagt - Deine Gedanken haben was.
Da macht es Freude mitzudenken udn auch eventuell zu streiten.
Ein verdientes "Danke" dafür!
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