Lösungsvorschläge?
@**b
Es macht wenig Sinn, einen Beitrag in Bruchstücke zu zerlegen, die so nicht zusammen passen.
Wenn, dann muss man sich schon die Mühe machen, es so zu lesen, wie es geschrieben wurde.
Im Klartext:
dann durften wir alle bezahlen...
Wieso "durften" - haben wir schon bezahlt?
Wieso alle? Du schränkst selbst ein, "Diejenigen die ihren Job verloren haben..." Mag sein - wer konkret hat den Job verloren?
Sicherlich einige! Aber auch ohne diese Krise hätte es Leute gegeben, die ihren Job verloren hätten. Jedenfalls sind es nicht "alle".
Meine Feststellung das es nervt richtet sich gegen diese unsachliche, ungezügelte pauschalisierte Übertreibung.
Das jedenfalls spiegelt die Realität nicht wieder.
Auch Deine Wikipedia Belehrung zum Thema "Bürgschaft" - danke, ich benötige diese Belehrung nicht und für Dich wäre es hilfreich gewesen den Zusammenhang herzustellen:
Behauptet wurde "..alle haben bezahlt..." ohne Zweifel ist sowohl "alle" als auch "haben" falsch!
Folglich ist das Zitat zur Bürgschaft zum jetzigen Zeitpunkt daneben.
Keine Frage - es ist nicht auszuschließen, dass Bürgschaften fällig werden.
Ob oder wann und wenn ja in welcher Höhe, das kann niemand, aber wirklich niemand sagen.
Sicher ist aber, dass in 3..4 Jahren wieder Leute da sind, die Bücher drüber schreiben, dass sie ja so recht hatten und ja alles ganz genau wussten.
Aber diese Bücher werden erst in 3...4 Jahren geschrieben werden.
Wer heute schon damit anfängt kann sicher sein, das es mindestens 50% der Schreiber sind, die falsch liegen.
Wer Recht haben wird, weis heute niemand. Und niemand weis was noch alles passiert.
Nur allein die letzten Wirtschaftsprognosen für das letzte Quartal 2009 und das erste Quartal 2010...
Mit Verwunderung nehmen Experten zur Kenntnis, dass die Wirtschaft trotz Krise, trotz Winter und trotz böser Prognosen doch gewachsen ist. Zwar nur 0,2 Prozent, aber eben im Plus und nicht wie angedroht im Minus.
OK, es ist besser vorsichtig zu planen, als etwas zu verbraten, was man noch nicht hat!
Es macht also keinen Sinn, etwas mit aller Macht hinzubiegen, das nur Hoffnungslosigkeit bleibt.
Du siehst es als unpassend an, dass klare Worte gebraucht werden?
Ich sehe es als unpassend, das man nur die Hälfte liest und das auch noch unvollständig in den Konsens bringt, in den es gehört.
Es ist doch gar keine Frage - das man sich große Sorgen macht, über das was da vorgeht, ist völlig normal und auch in Ordnung. Und das man sich da -je nach persönlichem Naturell- nur die negativen Aspekte klammert, oder eben auch versucht, positive Momente nicht untergehen zu lassen, dass sollte jedem schon belassen werden.
Aber bei den Betrachtungen sollte man sich eben an die Realität halten und nicht Prognosen als bereits eingetreten als Argument verwenden.
@**lf
Sorry - der erste Beitrag ist völlig daneben und der zweite nicht viel besser.
Dazu auffordern, das gleiche anzurichten wie am 11.9. geschehen - das ist nicht überzogen - das ist ungeheuerlich!
Tut mir leid, aber wer so etwas ernsthaft schreibt kann irgendwie nicht richtig ticken!
Kommt dann las nächstes, dass man die Banker in Lager steckt, wie es einst der Herr mit dem hässlichen kleinen Bart tat? Da ging es ja u.a. auch gegen die Hochfinanz......???
Nein, hier gibt es nichts zurückzunehmen, was ich hier geschrieben habe. Tausende Tote durch Terror als eine Vision das Problem zu lösen? Unglaublich!
Bislang glaubte ich, dass Du zu denen zählst, die vor dem Schreiben denken - mit dem 2. Beitrag hast Du gezeigt, dass Du auch danach nicht nachgedacht hast. Zu diesem Zeitpunkt war ja die Korrektur noch möglich!
Ansonsten muss ich allerdings sagen, dass Deine Erkenntnis nun wirklich kein bisschen aktuell ist.
Die Herren Karl Marx und Friedrich Engels haben das fast wörtlich, zumindest aber voll inhaltlich in einem Werk beschrieben, das sich da "Das Kapital" nennt.
Dieses Werk wurde selbst von CDU-Ikone Kurt Biedenkopf bei einer im Rundfunk übertragenen Vorlesung als Gastdozent in der damaligen Karl-Marx-Universität zu Leipzig als das wichtigste Werk benannt, ohne das man den Weg zur sozialen Marktwirtschaft nie hätte gehen können.
1990 für mich nahezu unfassbar.
Das kam der Erklärung gleich, als wenn Erich Honnecker die Bibel als Richtschnur für das Leben im Sozialismus erklärt hätte.
Aber heute zeigt es sich: So Unrecht hat Biedenkopf nicht und offenbar war es kein Zufall das "Das Kapital" eine zeitlang absoluter Bestseller im Buchhandel nach 1990 war.
Du kommst mit der Erkenntnis insofern nicht 20 Jahre, sondern gut 150 Jahre zu spät....
In einem sind wir uns aber wirklich alle vollkommen einig:
So, wie es bislang lief - so kann es unmöglich weitergehen!
ABER:
Wer hat denn nun einen Lösungsvorschlag, der schnell und präzise umsetzbar ist.
Bisher muss ich feststellen, das niemand hier in der Runde einen konstruktiven und sachlichen Vorschlag als Lösungsansatz gebracht hat.
Es wird geschimpft, gewettert und geschlagen, was das Zeug hält.
So kommen wir nicht weiter.
Achja - ganz sicher ist, dass auch wir sparen müssen.
Ich erinnere an die Notstandsverordnungen des Ludwig Erhard in den 60-iger Jahren. Höchst unpopulär, aber höchst wirksam, wie sich später zeigte.
Das es das Volk ist, das zahlen wird sollte logisch sein. Wer sonst?
Allein schon die Tatsache das 1.000 EUR von jedem in Deutschland Lebenden die stolze Summe von 8.000.000.000 (8 Milliarden) ausmacht.
Immerhin sind es rund 1% der deutschen Bevölkerung, die 2008 Millionäre auf US-Dollar Basis waren. Durch die Krise sollte sich die Zahl ein wenig gemindert haben.
Ist aber auch egal - die Regierung besteht jedenfalls nicht aus 809.000 Mitgliedern - und die Anzahl der Millionäre in Regierungskreisen sollte sich in überschaubaren Größen halten.
Und es kann wohl keiner wirklich glauben, dass die 1 Prozent der deutschen Bevölkerung den Wohlstand der übrigen 99 Prozent sichern....
Und auch eins ist sicher - auch die Bundesrepublik und somit das gesamte Volk lebte nun einmal über ihren Verhältnissen. Die einen mehr, die anderen weniger und einige sind durch das soziale Netz gefallen.
Wir werden letztendlich nicht umhin kommen, auch unsere Gürtel enger zu schnallen.
Nicht deswegen, weil wir anderen helfen!
Sondern deswegen, weil uns u.a. andere dabei geholfen haben, unseren Wohlstand auf Pump aufzubauen.
Ja es tut weh, wenn einem das bewusst wird.
Aber es ist real - zu glauben wir können unseren Wohlstand weiterhin auf Pump aufrecht erhalten und dabei verlangen, die anderen mögen gefälligst sparen, ist nicht nur vermessen, sondern einfach nicht von dieser Welt.
Aber ein wenig zurückstecken - davon geht die Welt nicht unter und uns geht es deshalb noch lange nicht wirklich schlecht.
Richtig wäre allerdings, wenn jeder einen angemessenen Teil zurücksteckt. Und zwar einen Teil in der Größe, das seinem Vermögen bzw. seiner Leistungsfähigkeit entspricht.
Und genau das passiert derzeit nicht.
Die riesigen Differenzen zwischen ganz viel und ganz wenig werden bei uns immer größer.
Der Blick nach Skandinavien aber auch andere europäische Länder zeigt, das man Verteilung anders regeln kann.
Man muss es nur tun wollen.
Wenn ich dann heute lese, dass die FDP auch heute gegen die Besteuerung der Banken wettert und selbst die Kanzlerin schon deshalb angreift, dass sie (nun endlich) erklärt, das prüfen zu wollen, dann habe ich keine weiteren Fragen mehr.
Denn diese Haltung erübrigt alle Fragen, weil die Antwort schon klar ist - so geht es nicht (weiter).
Aber das hat letztendlich der Wähler in er Hand.
Wenn dann aber gerade mal 60 Prozent wählen gehen, wie zuletzt in NRW, dann kann man doch nur darauf schließen, das es den übrigen 40 Prozent ziemlich egal ist, wer da die Steuerseile in die Hand gelegt bekommt.
Und es ist eindeutig - die Wahlen entscheiden derzeit weniger die Wähler, sondern die Nichtwähler...
Aber eigentlich müsste die gesamt Diskussion an der Stelle beginnen, wo ich sie jetzt zumindest für mich beende.
Verändern kann man nichts?
Das man ein ganzes System ganz friedlich und letztendlich demokratisch umkrempeln kann, zeigte der Ostblock Ende der 80-iger. In Polen begann das schon in den 70-igern, gefolgt von Ungarn.
"Wir sind das Volk" da gab es tatsächlich mal echte Demokratie in Deutschland. Offenbar war es die Mehrheit der ehemaligen DDR Bürger, die sich gegen das System entschieden haben und es zum Abtritt zwangen.
Aber ob sie das wollten, was sie jetzt haben, wage ich berechtigt anzuzweifeln.
Eindeutig ist: nicht so weiter wie bis dahin, aber in der Endkonsequenz ging alles zu schnell und damit nicht überlegt genug. Alles in 12 Monaten übers Knie zu brechen erwies sich handwerklich als Pfusch.
Etwas weniger Eile und mehr Besonnenheit - ich bin überzeugt, das hätte uns allen viel besser getan.
Und diese Erkenntnis, dass zwar zügig und entschlossen, aber nicht überstürzt gehandelt werden muss, sollte uns eine Lehre sein.
Und auch der momentane Volkswille zeigt eben auch einer erste, aber offenbar nicht zwingend die beste Lösung.
Will sagen - die aktuelle Krise können wir ganz sicher nicht Hals über Kopf lösen und ganz bestimmt nicht mit Schwarzmalerei und ganz sicher nicht, mit Mitteln des 11.9.
Ich habe fertig!