Fettnäpfchen und andere Übel....

@*********566RP

Man kann aber nicht sagen, daß das Volk nicht reagiert und sich dann nicht ärgern dürfen.
Ich ärgere mich zu Recht, wie ich finde.
Da ich aber auch hoffe, daß Menschen die die Möglichkeit haben, die Faktoren zu ändern, sich geärgert haben, wird sich dann vielleicht doch was ändern
Denn eines muß einem klar sein, beschissen dran ist immer nur derjenige/diejenige, die mit Verhalten aufgefallen ist und der/dem man ans Bein pieseln möchte.
Da aber das Bestreben nach Macht sich durch die ganzen Bänke der Regierung zieht, läßt sich auch hoffen, daß sie sich gegenseitig ans Fell gehen.

Mein Schatz meint ja, die FDP handelt nach einem anderen Konzept, nämlich lieber schlechte Publicity (die ist schnell vergessen, der NAME des Betreffenden jedoch nicht), wie gar keine, so kurz vor den Wahlen.

WiB

@***at


Die sucht man wirklich vergebens.....
Doch ich denke auch, daß die von Dir aufgeführten Persönlichkeiten und ja, das waren sie noch, auch nicht den Blick in die Zukunft getan haben und für Nachwuchs im Geiste sorgten.
Klar, sie waren auch damit beschäftigt, Deutschland wieder aufzubauen.
Doch jedem Politiker damals mußte auch klar sein, daß diese Aufbauphase irgendwann vorbei ist. Das dann andere Vorgaben zugrunde gelegt werden müssen, die der Zeit angemessen sind.
Ich habe immer noch N.Blüm im Ohr mit seinem Spruch "die Rente ist sicher." Damals hätte er schon nur von der Grundrente sprechen dürfen. Damals hätte man schon darauf hinweisen müssen, daß private Vorsorge unerlässlich wird, wenn nicht genügend Kinder da sind, die das System nach den alten Regeln stützen. Damals hätte man schon vorsorglich darauf hinweisen müssen, daß der Mensch ohne Krieg und mit Hilfe der moderen Medizin verdammt alt werden kann.

Aber das sich auch Firmen ihrer Verantwortung wieder bewußt werden und bereit sind, diese auch zu übernehmen, weil sie etwas mit dem Land verbindet. Nicht nur die Arbeitnehmer sind eine verschwommene Masse geworden, die Unternehmer doch auch.
Niemand mehr kann heute ein Produkt noch mit dem Inhaber in Verbindung bringen. Und die Firmen, für die das galt, sind ausgeblutet worden, stehen vor dem AUS, haben den Zeitgeist auch verschlafen und keine Reserven für schlechtere Zeiten geschaffen.

Früher gab es noch die Berufung, sie galt für Ärzte, Pfarrer/Priester, Unternehmer und Politiker. Heute macht jeder nur noch einen JOB.

Aber bei einem Punkt möchte ich Dir gerne widersprechen.
Heute soll jeder Mensch seine Sexualität leben können, aber ihm/ihr muß und soll klar sein, daß es dafür keinen BONUS gibt, weil andere Menschen damit nicht umgehen können.
Gemessen werden sollte auch ein Politiker an seinen Leistungen und nicht an seiner privaten Lebensumständen. Aber diese Leistung sollte auch wirklich von ihm kommen, nicht protegiert, nicht per Quote oder von Vitam B bestimmt sein, sondern von dem Ziel, etwas für das Land erreichen zu wollen, mit dem man auch verbunden und in dem man beheimatet ist.

Der Unternehmer Wolfgang Grupp, der vorbildlich Ausbildungs- und Arbeitsplätze schafft und hält und dabei nur in Deutschland produziert, sagte es mal sinngemäß" so:

"Wer sich darüber beklagt, daß Arbeit in Deutschland zu teuer ist, aber hier die dicke Villa hat und hier lebt, der wird in meinen Augen unglaubwürdig!"
Jedes Land darf eine besondere Bezieung zu der Heimat haben, nur Deutschland darf das wegen des verlorenen Krieges nicht mehr.
Niemand will in den Verdacht geraten "braun" zu sein und deswegen darf man als Deutscher sein Land nur noch verschämt lieben.

WiB

Auszug eines Artikels nach Westerwelles Rückkehr nach Deutschland
(Quelle Stern)


Wenn er sich damit nicht in den Finger geschnitten hat.
Einfach nur zu behaupten, es hätte sich was verändert und das würde von jetzt ab so gemacht, ist noch lange keine Erklärung, die der Gesellschaft einleuchtet und sie verstummen läßt.
Es ist in meinen Augen keine Kampagne gegen Westerwelle, die auf Verleugnungen beruht, denn die Tatsachen hat der liebe Herr Westerwelle ja selbst bewirkt. Er hätte auch ganz einfach vorrausschauend sagen können, geht nicht, denn das kann man mit dem Amt des Außenministers nicht vereinbaren.


WiB

@*******man

Selbst wenn es mittlerweile normal geworden wäre, heißt das nicht mehr, daß die Bürger das weiterhin klaglos hinnehmen oder gar gut heißen.
Sie haben das Faß selbst zum Überlaufen gebracht, dann sollen sie jetzt das Jammern lassen.
Und selbst ein Westerwelle kann mir als Bürgerin nicht vorschreiben, daß man das hinnehmen soll, weil es so "ge"-worden ist.

Wie gesagt, die Wahl kommt und allen Bürgern Blauäugigkeit zu unterstellen, grenzt an Größenwahn.

btw/
Dasselbe Unverständnis für Nebenerwerbe für Politiker, für das Schweigen darüber trotz Auskunftspflicht und für Ministerien, wo man keine Qualifikation haben muß, habe ich schon lange.

WiB

@*********566RP

Ich denke doch, daß es Veränderungen gibt, den auch dieser Thread hier beweist, daß man nicht mehr alles klaglos hinnimmt.
Und ich gehe auch davon aus, daß man dazu auch passend wählt.
Also ich habe und werde das wieder tun und mir auch nicht von lockeren, noch von dreisten Sprüchen eines Westerwelle den Blick trüben lassen.

Und darum gehts doch auch, daß man den Damen und Herren Politikern die gelbe-rote Karte zeigt.

WiB

Lieber Brunnenbauer,

es gibt auch eine große Menge Menschen, die Hartz bekommen und trotzdem die Absicherung durch den Staat zu schätzen wissen.
Was sie allerdings nicht akzeptieren können und wollen ist, daß der meiste Teil dieser Menschen aufgrund von Arbeitsplatzverlusten arbeitslos geworden ist.
Deswegen finde ich es gelinde gesagt ein unmögliches Verhalten, wenn man diesen Menschen unterstellt und das mit Generalverdacht, sie würden sich vor Arbeit drücken. Schon längst bezahlt die ARGE nicht mehr alles und wahllos. Schon längst sind nicht mal Härtefälle vor Gericht positiv beschieden. Und die Zahl derer, die gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen, wird immer größer.
Schon bei Einführung stimmten die wirklichen Kosten mit den angesetzten nicht überein, waren schon veraltet, als das Gesetz nicht mal in Kraft war. Preiserhöhungen der Energiekonzerne, die immer gerne erhöhen, aber bei Preissenkungen keine Vergütung an die Verbraucher weitergeben, sind normal geworden.
Und das obwohl es mittlerweile eine Art Monopolverhalten gibt. , das von Regierungsseite bemängelt wurde, aber es ändert sich kaum was.
Da kommen Sätze wie "dann sollen sie eben kalt duschen, ist eh gesünder," wirklich nicht gut. Weiterbildung bzw nur in seinem Job auf dem Laufenden bleiben, ist auch nicht vorgesehen.
Soziale Kontakte auf Dauer nicht mehr möglich.
Die Tafeln (Hilfsorganisationen) und "Suppenküchen" gibt es zu Hauf. Eine Entwicklung die erschrecken läßt, kennt man es doch noch zu gut aus Erzählungen der Eltern. Gesunde Ernährung......frisches Obst und Gemüse, lange schon nicht mehr machbar.
Besonders Kinder werden darunter leiden, wenn auch erst in Jahren an den Folgen dieser schlechten Ernährung.
Gleichzeitig erlauben sich Politiker Pauschalen ohne auch nur eine Quittung beibringen zu müssen, haben Vergünstigungen und einige - das ist im Net nachzulesen - haben soviele Nebenjobs und damit Zusatzeinkommen, daß man sich fragen muß, wie sie den Hauptberuf Politiker überhaupt zeitmässig da noch unter bringen.
Dazu noch eine medizinische Versorgung und eine Altersversorgung, wo manch einer nur von träumen kann.

Mit anderen Worten, die Schere ist zu weit auseinander gegangen.
Und da auch darüber berichtet wird, haben die Wähler jetzt auch viel mehr Informationen wie noch vor einigen Jahren.
Und man darf nicht vergessen, daß sie Volksvertreter sein sollen.
Doch welchem Herrn dienen sie, fragt man sich zu Recht, wenn man sieht, welche Nebeneinkünfte sie erwirtschaften und vor allen Dingen wo diese herkommen.
Das ist auch in anderen Ländern ganz anders geregelt.
Wieso sollte man nicht auch Schritte in die Richtung fordern können.
Einige Dinge (darunter auch diese Nebenverdienste) müssen jetzt per Gerichtsbeschluß angegeben werden.

Also sollte man sich auch nicht immer dafür hergeben, daß man denkt "es ändert sich eh nichts."

WiB

Prekäre Situationen und die Menschen warten auf Äußerungen von Menschen, die sich eigentlich zu Wort melden müßten.
Nein, kein Regisseur soll etwas neu auflegen.

Ich vermisse z.b. die Stellungnahme des Bundespräsidenten zur jetztigen Situation der Regierung, genauso wie ich das mehr als zögerliche Verhalten der Frau Merkel nicht verstehe und - zwar als Evangelische - ein Aussage des Papstes, denn ich kann durchaus verstehen, daß Katholiken sich gerade im Stich gelassen fühlen.

Es ist sicher nicht so, daß diese Menschen nichts zu sagen hätten.
Auch ist es so, daß sie "eigentlich" was sagen müßten, doch es kommt nichts oder nicht zum richtigen Zeitpunkt.

Amt- und Würdenträger sollen sich ihrer Verantwortung wieder bewußt werden. Gerade sie, die doch die Möglichkeit hätten, richtungsweisend einzugreifen, schweigen.
Dieses Schweigen wird ihnen dann aber auch negativ ausgelegt.
Der Verdacht, sie wollten nichts sagen, auf das man sie irgendwann festlegen könnte, drängt sich nahezu auf.

Doch führt das nicht auch dazu, daß man ihnen später kein Vertrauen mehr entgegenbringt, oder was schlimmer wäre, die Kompetenz abspricht?


Was meint Ihr dazu?

WiB