Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ü50 Österreich
1476 Mitglieder
zum Thema
Bundeswehr der Beziehungskiller?132
Meine Maus ist im Moment in der Grundausbildung bei der Bundeswehr in…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Afghanistan und die Bundeswehr

Grauer Wolf
Da muss ich dir vollkommen Recht geben.

Es macht überhaupt keinen Sinn das 3 Deutsche Soldaten dort ihr Leben ließen.

Aber davon abgesehen wundere ich mich Heute schon was, das bisher nicht die Frage auftauchte, ob da nicht auch Zivilisten bei umgekommen sind.
In Afghanistan ist nun mal Krieg, und dann kann man nicht immer unterscheiden wer Zivilist und wer Soldat oder Taliban ist. Oder ob ein Fahrzeug was an einer Kontrolle kommt, gute oder schlechte Absichten hat. Und wenn ein Fahrzeug trotz Aufforderung nicht an hält, bleibt der Kontrolle schon aus Selbstschutz nicht anderes übrig als es ab zu schießen. Wie es gestern ja passiert ist.
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
guerillakrieg
in einem land und mit einem volk das für den dort stationierten deutschen...oder auch amerikanischen...usw soldaten garnicht zu verstehen ist
ist einfach verheizen von jungen menschen zugunsten der rüstungsindustrie....

aber wir werden ja mit kriegsähnlichen zuständen abgespeist....
gestern
war bei den traditonellen Ostermärschen absolut tote Hose.

Es nutzt nichts, sich über eine völlig sinnlose Kriegsbeteiligung aufzuregen, sondern es nutzt nur, wenn Millionen dagegen auf die Straße gehen.

Gestern waren es ganz vereinzelnt ein paar hundert hier und dort.


Bald sind Wahlen in NRW.


Es gibt eine Partei, die will sofort raus aus dem Krieg. Ob diese Partei gut oder nicht gut ist, sei mal dahingestellt.


Aber die Wahl in NRW könnte die derzeitige Bundesregierung gewaltig unter Druck setzen.

Die Mehrheit der deutschen Bürger hält den Krieg für falsch. Aber nur eine ganz erschreckende Minderheit tut etwas dafür, dass er beendet wird.

Ob das mit dazu beiträgt, dass Politiker auf des Volkes Meinung nicht mehr hören?
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@cruisermann
danke du hast recht

ich mag nur nicht 300km zu ostermärschen fahren
aber
vielleicht ist das ja auch ein fehler
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Beenden ja - aber wie?
Die Mehrheit der deutschen Bürger hält den Krieg für falsch. Aber nur eine ganz erschreckende Minderheit tut etwas dafür, dass er beendet wird.

Das was derzeit in Afghanistan passiert halten wir ebenfalls ohne wenn und aber für falsch.
Aber es wäre nicht minder falsch, alles sofort einzupacken und sofort zu gehen. Dann wären alle bisherigen Opfer völlig umsonst gewesen und den Taliban und dem aggressiven Teil der Moslems das Feld zu überlassen, wäre ein Zeichen, dessen Folgen sehr bitter für alle werden könnten.

Kirtikwürdig ist, dass sich hier die Politik - und hier liegt es tatsächlich in der Macht der Politiker- zu keinem sinnvollen Weg entscheiden kann, wie man der Sache beikommen kann.

Ein Krieg ist militärisch nicht zu gewinnen. Gegen mit Unterstützung des Volkes kämpfenden Untergrundkämpfer und Partisanen hat selbst die beste Militärmacht keine Chance.
Das hat Korea gezeigt, das bewies Vietnam und Afghanistan beweist die Richtigkeit dieser These seit Jahrzehnten mit bitteren Ergebnissen!
Davon können Russen und Amerikaner und inzwischen leider auch viele andere Nationen ein sehr trauriges Lied singen.

Der Weg, einfach zu gehen wäre sicher falsch.
Nicht richtig war es aber auch, diesem unsinnigen Weg zu folgen den die Bush Administration angewiesen hat.
Und somit ist es schwer zu verstehen, das man sich nicht auf einen sinnvolleren Weg einigen kann, der eine nicht ausschließlich militärische Lösung aufzeigt.

Nicht einfach, aber man muss es einfach angehen!
Und insofern wäre es schon sinnvoll, die Proteste und Ostermärsche drauf auszurichten!

Wolf
der Biberzahn
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Es nutzt nichts, sich über eine völlig sinnlose Kriegsbeteiligung aufzuregen, sondern es nutzt nur, wenn Millionen dagegen auf die Straße gehen.

Das ist genau so und nicht anders.

Auch in Hamburg waren es leider viel zu Wenige. Was aber wohl auch daran liegt, dass die internen Probleme deutlich größer werden und Problem allgemeiner Art hierüber in den Hintergrund geraten.

Nun endlich sprach Guttenberg öffentlich von Krieg, der es ja ist. Demnach sind deutsche Soldaten folgerichtig im Kriegseinsatz und nicht alleine zum Schutz des Friedens unterwegs.

Schönrederei, um die Renten der Hinterbliebenen nicht zahlen zu müssen oder will Frau Merkel nur nicht Oberbefehlshaberin sein?
ich dachte
die Bundeswehr ist eine Verteidugungsarmy

meine Fragen:

Steht da nicht irgendwas in unserem Grundgesetz ???

Wurde da etwas geändert und ich hab dies mal wieder nicht mitbekommen ???

Dürfen unsere Soldaten in einen Kriegseinsatz, von welchem ja nun die Rede ist ???

die von uns gewählten Politiker tun doch eh was ihnen grad in den Sinn kommt und sie legen sich die Worte auf der Zunge zurecht so wie sies brauchen.

Zudem:
Wer in den Krieg zieht muss wissen dass er getötet werden kann und er muss wissen dass er u.U. töten muss ............... ??

Ich verstehe dies alles nicht.

Wünsche trotz alle dem noch ein paar nette friedliche Osterstunden. Euer *wein*
tja
sollten ganz zuhause bleiben,was haben wir da unten schon zu suchen.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
OK
sollten ganz zuhause bleiben,was haben wir da unten schon zu suchen.

Provokante Antwort:
Schließlich können die Taliban ja auch hier her kommen.....
Ebenso...
provokant:

Laß sie kommen.

Und dann alle Politiker an die Front.
Noch
provokanter,


sie sind doch schon hier, die Taliban.

Wer weiß denn schon, was hier für Zeitbomben ticken?

Wenn wir uns einmischen, müssen wir auch mit Konsequenzen rechnen.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Endtäuschend...
Wenn wir uns einmischen, müssen wir auch mit Konsequenzen rechnen.

???

Also wegsehen, stillhalten, verkriechen....?

So, wie es viele tun, wenn irgendwo wer zusammengeschlagen wird?
Im Großen wie im Kleinen - Verkriechen ist keine Lösung!

So weitermachen wie bisher, ist auch keine Lösung.

Leider ist es so, dass "nein" sagen das Eine ist - eine Lösung anbieten, das ist das andere.

Nur gegen etwas zu sein bringt keinen weiter, wenn man nicht gleichzeitig sagen kann wofür man ist und zumindest eine Vorstellung hat wie man das Dilemma löst.

Aber die anderen, die sollen sich da mal Gedenken machen.... ich will meine Ruhe....

Prima!
Nicht
entäuschend,


sondern realistisch.


Ich habe doch nicht geschrieben, dass wir wegsehen müssen. Ich habe nur festgestellt, dass dies Konsequenzen haben kann und wird.


Bieberzahn, dein Verstand müsste dir sagen, dass Gewalt immer nur Gegengewalt bewirkt.

Das war so, das ist so und das bleibt so.

Noch niemals war ein Ami im Krieg für Gerechtigkeit oder Frieden. Nur für Macht, Öl und Einfluss. Unterstützt werden alle, die den USA zum Vorteil genügen.

Du schreibst, wenn wir sofort abziehen war alles umsonst.


Das stimmt leider. Aber wenn wir sofort abziehen, stirbt auch kein deutscher Soldart mehr umsonst.

Die Toten kannst du nicht mehr zurückbringen, aber die Lebenden schon.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Sicher?
Du schreibst, wenn wir sofort abziehen war alles umsonst.

Das stimmt leider. Aber wenn wir sofort abziehen, stirbt auch kein deutscher Soldart mehr umsonst.

Und was kommt danach?
Ist damit das Problem an sich gelöst?
Wird nicht nur der Schauplatz verlegt?
Vielleicht stirbt dann in Afghanistan kein deutscher Soldat mehr - vielleicht streben dafür hier zivile Opfer?

Sicher, dass das nicht so ist?
Sicher, das es wirklich die Lösung ist?

Ich bin mir sicher, dass das sofortige Gehen keine Lösung sein kann.
Eine verbindliche Antwort kann ich nicht geben und wohl auch kein anderer.
In diesem Punkt ist man sich im Bundestag Übrigen parteien- und fraktionsübergreifend einig. Auch die von Dir erwähnte Partei sieht den sofortigen Abzug als unrealistisch.
Die Differenzen bestehen im wie und wann.
Zu Recht verlangt wird, schnellsten einen Plan vorzulegen, wie dieser Militäreinsatz beendet wird.

Ich habe doch nicht geschrieben, dass wir wegsehen müssen. Ich habe nur festgestellt, dass dies Konsequenzen haben kann und wird.

Es wird Konsequenzen haben, das ist sicher - unabhängig davon was getan oder nicht getan wird.
Die Frage bleibt aber unbeantwortet, welche Konsequenzen sich aus welchem Tun oder Nicht-Tun ergeben.

Die scheinbar einfachste Lösung ist in den seltensten Fällen die beste.

Dein Hinweis auf die US-Amerikaner wirft allerdings Fragen auf.
Noch niemals war ein Ami im Krieg für Gerechtigkeit oder Frieden.
Wie ist dann der Einsatz als Alliierte von Anfang der 40-iger bis 1989 und länger in gegen das Hitlerregime in Deutschland und danach in der Bundesrepublik Deutschland zu sehen?
Sicher - auch da ging es um Interessen der Amerikaner, die das Feld nicht den Russen überlassen wollten.
Ist aber nicht das genau der Punkt, wo sich die deutschen Nackriegsinteressen mit denen der Amis weitgehend deckten?

Was hat das mit Afghanistan zu tun?
Ich meine - nicht wenig.

Die Taliban und der aggressive Teil der Islamisten zieht doch nicht allein gegen die Amis, sondern gegen den Westen an sich zu Felde.
Nicht nur gegen das politische System - aus Sicht der meisten Islamisten ja sowieso nicht, -sondern gegen die "Ungläubigen" Christen und Juden.
Die wenigsten der leider meist kaum gebildeten Leute da unten machen einen Unterschied nach Nationen. Dieses Vielvölker- und Stammesgemisch kann ohnehin vermutlich mit dem Begriff "Staaten" nicht viel anfangen - so wie wir mit dem Machtsystem in Afghanistan nicht viel anfangen können und es nicht wirklich verstehen.

Das dürfte sicherlich auch die Basis für Ketten von Fehlentscheidungen sein, die nicht nur Deutschland, sondern wohl so ziemlich alle westlichen Länder getroffen haben.
Und auch die Russen hatten trotz eigener Vielvölkerstaatlichkeit nicht gerafft, was sie dort zu erwarten haben.
Afghanistan und die Bundeswehr (2)
Hallo JC Community,

ich habe das Thema angestoßen; die neuesten Entwicklungen erfordern eine Neujustierung.

Nachdem der Ministerpräsident von Afghanistan Karsai öffentlich bekannt gemacht hat, daß er, als Ministerpräsident, die Entwicklungen nicht mehr trägt gibt es nur eine Möglichkeit: raus aus Afghanistan, denn wir sind dort nicht erwünscht. So schnell wie möglich und so umfassend wie nur denkbar. Anstelle unserer Präsenz dort, die Eingänge nach Deutschland zumauern (mit Nacktscanneren bei der Lufthansa dort und hier etc.) Nur wer sich zu der freiheitlichen Grundordnung des Lebens in Deutschland bekennt hat hier Einreiserecht, da die Regierung der Afghanen nicht bereit ist die Hilfe zur Selbsthilfe, wofür unsere Soldaten "den Kopf hinhalten" zu akzeptieren, gibt es nur die Möglichkeit so schnell wie möglich dort "zu verschwinden" - die afghanissche Regierung will keine Ordnung.

2. Die Lösung wäre in der westlichen Welt das Rauschgift zu legalisieren -was hier nicht machbar ist (Prohibitation in USA in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts läßt grüßen) und ist nicht erwünscht. (warum eigentlich ??)

also

Deutschland muß sich vor den "schwarzen Witwen" schützen. Also "den Vorhang herunter lassen."

Alle Einreisenden aus Afghanistan penibelst überprüfen (ich nehme da in Kauf, daß sich manche beschweren) und die Bundeswehr im Inneren einsetzen, damit hier Recht und Ordnung gewährleistet ist. (jugendliche Schlägertrupps auf den Bahnhöfen in Deutschland etc.)

So könnte Deutschland wieder sicher gemacht werden. Ich weiß das sind radikale Maßnahmen, sie würden mit Sicherheit unser Leben sicherer machen und unsere Soldaten vor Schaden durch "unerwünschter Hilfe" schützen.

Wir würden das gerne sehen.

Wie denkt die Community darüber?

LG von gerdimo
Es ist für mich
eine wirklich traurige Vorstellung, dass unsere Soldaten dort völlig sinnlos sind.

Wir können noch tausend Jahre dort versuchen, etwas zu erreichen oder zu verbessern, es ist schlicht nicht möglich.

Als Kind hatte ich eine Lehrerin aus Israel. Uns als Kind habe ich den Konflikt zwischen Juden und Palestinensern in Nahost schon etwas mitbekommen. Und es hat siich bis heute nichts geändert.

Es gibt keine Lösung für Konflikte, die ihre Wurzeln so tief in der Geschichte tragen.

Egal, ob wir noch ein, zwei oder hundert Jahre in Afganistan bleiben. Und deshalb ist jeder Tag in diesem Land Verschwendung von Leben.

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


Und ich betone aus Erfahrung, dass um so weniger wir uns in diese Konflikte einmischen, der Terrorismus nicht zu uns kommt.

Noch, noch sind die Deutschen in arabischen Ländern geschätzt und geachtet. Wir sollten diesen auch wirtschaftlich nicht zu verachtenden Zustand nicht als Vasallen der USA aufs Spiel setzen.
Da....
kann ich mich vorbehaltlos anschließen.

Und um weitere Deutsche zu schützen, sofort raus aus Afghanistan.

Soll doch die Schwarz/Gelbe-Koalition geschlossen hin, um keinen von
denen ist es schade. Mist gehört auf den Haufen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.