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Abitur auf türkisch?

********lack Frau
19.366 Beiträge
Ich denke jedes Thema ist nachdenkenswert.
Doch eine Grundvoraussetzung ist, daß man sich sachlich mit einem Thema auseinandersetzt und persönliche Anfeindungen unterbleiben.

WiB *modda*

Zum Thema

Das es ausländische Schulen in Deutschland gibt, wurde ja bereits festgestellt. Eine andere Frage ist die Finanzierung.
Ich gehe nicht davon aus, daß andere Staatsbürger erwarten können, daß damit keine Kosten für sie entstehen.
Dies ist ja auch für Deutsche im Ausland der Fall.
Ob es glücklich gewählt ist, daß der türkische Ministerpräsident Erdogan gerade jetzt dieses Thema anschneidet, obwohl auch ihm bekannt sein dürfte, daß es diese Schulen bereits gibt, bezweifle ich.
Für mich ist es - ähnlich wie auch bei deutschen Politikern - eher so, das von anderen brisanten Themen abgelenkt werden soll.
Das da auch die Forderung des Erlernens von guten Deutschkenntnissen von unserer Kanzlerin angemahnt wird, steht sicher im Zusammenhang.
Fakt ist, es gibt durchaus türkische Schüler, die auch auf einem deutschen Gymnasium das Abi gemacht haben.
Wenn allerdings Erdogan davon ausgeht, daß die türkische Sprache zu sehr in den Hintergrund gerät, dann sind die Deutschen wohl die falschen Ansprechspartner.
Immer weniger Türken wollten wieder in ihr Heimatland zurück. Fakt ist, Erfolg hat man nur dann in einem Land, wenn man auch die Sprache des Landes gut beherrscht.
Und das gilt überall auf der Welt.

WiB
***at Mann
2.909 Beiträge
Nach Wire's Ausfällen wird es schwer etwas Kritisches zu schreiben. Ich bin froh dass dieses Thema gepostet wurde und nun so vielseitig diskutiert wird.

Eigentlich ist die Türkei ein äußerst interessantes Land am Angelpunkt vieler Kulturen. Leider dominiert heute ein ziemlich eindimensionaler Islam und der dringt mehr und mehr im öffentlichen Leben der Türkei voran.
Wie wird der Islam gelehrt?
Was ich bisher gehört habe (bei Besuchen in islamischen Ländern) wird der Islam durch rein mechanisches Aufsagen von Koranversen vermittelt.
Wenn das das wäre, was an türkischen Schulen in Deutschland vermittelt würde, so ginge vieles von dem verloren was sich unsere Gesellschaft auch erst mühsam erkämpfen mußte.
Wenn aber auf diesen Schulen auch Kurden und die Kulturen aus vorislamischer Zeit präsentiert würden so wäre es eine Bereicherung für Alle, für diejenigen, die diese Schulen besuchen und auch diejenigen, die später einmal den Absolventen dieser Schulen begegnen werden.


Zur Bedeutung von deutschen Schulen im Ausland:
Ja, auch ich bin Menschen begegnet, die mit Hochachtung von jenen deutschen Schulen im Ausland sprachen.

Ich befürchte jedoch, dass wir das Alles in der Vergangenheit ansiedeln müssen.

So wie wir selbst unser eigenes Bildungssystem zerstören, kann das neutrale Beobachter nur fassungslos machen. Im Rahmen der Schulzeitverkürzung (wann wird denn endlich bitte das 7-jährige Gymnasium eingeführt?) und Studienzeitverkürzung wird inzwischen ungeniert von "Entschlackung" gesprochen. Aus unseren weltweit geachteten Diplomen machen wir Bacheler (wackere Gesellen) und Master (biedere Meister).

Ein anderer Aspekt mag sein, dass so Mancher, der auf eine deutsche Schule ging auf eine Karriere in damals noch weltweit geachteten deutschen Unternehmen spekuliert hat. Doch auch das gehört bald der Vergangenheit an...



BFlat
Aus einem deutschenfreundlichem Land schreibend
********lack Frau
19.366 Beiträge
@***at

Das in Deutschland vieles nicht mehr so ist, wie es mal war, merken wir selbst am Besten.
Das auch die Schul- und Berufsausbildung darunter leiden, ist auch klar.
Immer, wenn man auf wichtige Werte verzichtet, hat es sich böse gerächt. Irgendwann fehlen die Qualifizierten oder sind nicht mehr zu bezahlen.
Ich hoffe, daß die Einsicht wieder Einzug hält, denn Systeme, die in anderen Länder Erfolg bringen sind eben auch nicht 1:1 übernehmbar.
Meine Freundin hat in England Hochfinanz studiert und sich das alles mit Arbeitsstellen finanziert und das obwohl sie gesundheitlich sehr stark eingeschränkt ist. Fakt ist, ein Teil dieser Ausbildung wird ihr hier in Deutschland nicht angerechnet. Ähnlich ging es mir auch mit einem Zeitraum und das obwohl es sich damals um ein Programm des Arbeitamtes handeltet.
Trotzdem ermuntere ich meine Kinder für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen.Schade finde ich, daß meine Älteste trotz ihrer sieben Sprachen und ihrem Studium davon bisher noch keinen Gebrauch gemacht hat und ich hoffe immer noch, daß sie sich nach ihrer Magisterarbeit in Japanisch doch noch dafür entscheidet.
Mein Sohn hat schon einige Zeit in Schweden verbracht und es zieht ihn auch wieder hin. Die 2. Tochter war kurze Zeit in England.
Es hat ihnen m.E. viel gebracht, selbst wenn die Schulzeit nur begleitend war und ich würde es immer empfehlen.
Doch im Ausland mußte ich immer selbst sehen, wie ich klar kam, großartige Unterstützung gab es nicht, man ging "nebenbei" arbeiten.
Damals hatte man sehr gute Chancen, wenn man aus Old Germany kam, denn Made in Germany zählte noch was.
Jetzt wird es überall immer enger und die Konkurrenz härter.

WiB
So wie wir selbst unser eigenes Bildungssystem zerstören, kann das neutrale Beobachter nur fassungslos machen. Im Rahmen der Schulzeitverkürzung (wann wird denn endlich bitte das 7-jährige Gymnasium eingeführt?) ...
*haumichwech*

... und Studienzeitverkürzung wird inzwischen ungeniert von "Entschlackung" gesprochen. Aus unseren weltweit geachteten Diplomen machen wir Bacheler (wackere Gesellen) und Master (biedere Meister).

Dies hier ist schon eine ernstere Angelegenheit und man möchte glauben, hierüber haben Entscheidungsträger befunden, die überhaupt keine praktischen Erfahrungen haben. Rein theoretische Kenntnisse genügen jedenfalls nicht, um derart einsame Entscheidungen zu treffen.

Ein Beispiel:
Glücklicherweise darf und durfte ich die Erfahrung machen, mich beruflich im Ausland aufhalten zu dürfen und ... mit den dort Ansässigen im Team zu arbeiten. Nimmt man etwa die Rechtswissenschaft, gibt es Länder, da werden die Studenten an der Universität theoretisch ausgebildet und danach beginnt das große Vergessen hinsichtlich der Gebiete, in denen sie später nicht mehr arbeiten. So gibt es etwa die Teilbereiche Straf-, Zivil-, öffentliches-, Wirtschaft- und Steuerrecht, um nur einige der Gebiete zu nennen. In der praktischen Ausbildung muss man sich dann schon entscheiden, wohin die Reise geht. Hat man dann später mit Problemen zu tun, in denen alle Rechtsgebiete betroffen sind, begegnen einem leere Blicke, wenn man auf die Rechtsgebiete reflektiert, die nicht zur praktischen Ausbildung gehörten. Dann beginnt die Arbeit. Man muss auf die Schnelle in diesen Gebieten Basiswissen vermitteln, um zum Speziellen zu gelangen, und zwar in der Hoffnung - die bekanntlich zuletzt stirbt -, dass es begriffen wird.

Dieser Weg wird nunmehr mit den neuen Studienarten eingeschlagen. Es wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach eine Halbwissengesellschaft entwickeln und dies ist gefährlich. Nicht, dass ich verkehrt verstanden werde. Eine - spätere - Spezialisierung ist ohne Zweifel wichtig. Aber wenn man nur gelernt hat, sich auf einem Bein fortzubewegen, wird man der Letzte sein, wenn man sich mit Zweifüßlern messen lassen muss.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Huhu....
Keine Frage, die Thematik ab dem Beitrag von BFlat ist wirklich richtig spannend, geht aber am Thema lt. TE inzwischen vorbei.
Aus dem Grunde nehme ich dazu auch keine Stellung.
Da wäre ein extra Traed ganz sicher sehr interessant.
Denn auch wir verstehen den Schwenk zu Bacheler und Master kein bisschen, weil uns der internationale Vergleich für eine Wertung völlig fehlt.... aber bitte das Thema jetzt hier nicht ablenken.

*zwinker*

In Richtung @**re:

Es kann jeder schreiben und denken was er will.
Immerhin gibt er dabei der Öffentlichkeit zu verstehen, wo er sich selbst positioniert (oder positionieren möchte???).

Aber undifferenzierte Begriffe wie "Anhänger" die er "für nicht resozialisierbar!" hält....

Sorry - welche Anhänger oder Anhänger wovon ...?

Da muss man nicht persönlich werden und sich auch nicht betroffen fühlen. Mit diesem wirren Worte in den Ring werfen können alle und jeder gemeint sein. Es ist ja nicht mal das Ziel klar und was nun die "neuen Bundesländer" damit zu tun haben .... ich gebe mir da nicht mal Mühe, dieses Wirrwar zu entwirren.
Jeder Versuch eins Außenstehenden, in dieses Wortwirrwar einen Sinn zu bringen, dürfte wohl zum Scheitern verurteilt sein - also lasse ich es - jetzt und auch künftig!

Wolf
der Biberzahn
@***i1

In fast allen Europäischen Ländern (übrigens selbst in Istanbul z.B. fünf Schulen)gibt es deutsche Schulen an denen wir sogar das Abitur abschließen können.
In Griechenland besteht die Möglichkeit in Tessaloniki und Athen an der deutschen Schule das Abitur zu machen.

Es stimmt, dass es überall deutsche Schulen gibt. Aber fragen wir doch einmal, wer diese deutschen Schulen besucht??? Es sind die wenigsten Deutschen, die die Schulen besuchen. Es sind zu 90% die Einheimischen des jeweiligen Landes. Und warum besuchen sie eine deutsche Schule? Weil sie später zum Beispiel Germanistik studieren wollen. Meine Exfrau hat während der Komunistenzeit in Sofia / Bulgarien ein deutsches Gymnasium besucht, weil es später beim Germanistik - Studium für sie viel einfacher war.

Was der so genannte Ministerpräsident Erdogan vorhat, ist ein Gymnasium für alle Türken, die in frühen Jahren, aus was für Gründen auch immer, kein oder ungenügend deutsch gelernt haben. Und das ist bestimmt nicht richtig. Denn die Türken wollen in Deutschland bestimmt kein Türkisch studieren.

Ich finde, das sich unsere Regierung den Muslimen viel zu sehr anbiedert. Einem Staat, in dem man seine Religion nicht frei ausüben kann, dem gehören auch keine Zugeständnisse. In der Türkei gibt es eine ausgesprochene Christenverfolgung.

Menschen, die durch ein paar Karikaturen beleidigt sind, haben in meinen Augen eh einen Kopfschuss. Vielleicht habe ich jetzt verschiedenen Personen auf die Füße getreten. Aber nach kann ich in Deutschland meine Meinung freu äußern.

LG, Rolf
@ gisro
Natürlich werden die deutschen Schulen im Ausland auch von einheimischen Kindern genutzt.
In Griechenland würde sich z.B. eine deutsche Schule nur für deutsche Kinder gar nicht realisieren lassen.Die Kosten dafür würde niemand aufbringen wollen.

Griechische Kinder müßen genauso wie deutsche Kinder zur Teilnahme am Schulunterricht Schulgeld bezahlen.
Es betrug im Jahr 2009 stolze 4900 Euro + 95 Euro für außerschulische Arbeitsgemeinschaften.
Ein guter Freund von mir unterrichtet an der deutschen Schule in Tessaloniki,dort sieht es ähnlich wie in Athen aus.

Das bedeutet nur ein kleiner Anteil der Bevölkerung dort, kann sich so eine Schulbildung für sein Kind leisten.
Für die meisten Griechen wird es ein Traum bleiben, sein Kind an so einer renommierten Schule lernen zu lassen.

So dreht sich wiedermal alles nur um das liebe Geld.
Ist es da so verwunderlich wenn sich der Graben zwischen Arm und Reich immer mehr auftut?Soll es darauf hinauslaufen, das nur der eine gute Bildung erhält, dessen Eltern es sich leisten können Ihr Kind auf eine gute Schule zu schicken?

Mir persönlich geht es nur um eine Chancengleichheit für ALLE Kinder egal welcher Nationalität Sie angehören.,diese ist aber in meinen Augen noch in weiter Ferne.

Ich möchte den Faden garnicht weiter spinnen,indem ich daran denke, was auf uns zukommt, wenn wir den ausländischen Kindern wegen schlechter Deutsch Kenntnisse nicht die Chance lassen, einen guten Schulabschluß bei uns zu erhalten.
Deswegen noch einmal mein Wunsch,schafft Schulen mit Sonderunterricht für unsere deutsche Sprache, an denen ausländische Kinder entsprechend gefördert werden.

Es müßen nicht zwangsläufig eigene Schulen für jede Nationalität geschaffen werden.

Das miteinander unter den Kindern, könnte sicherlich auch der Integration dienen.
Ein miteinander und nicht ein gegeneinander wie jetzt schon oftmals zu beobachten, sollte erreicht werden.

Liebe Grüße

Marlis
********lack Frau
19.366 Beiträge
Liebe Marlis,

dazu gehört aber in erster Linie, daß die Eltern der Kinder mitziehen.
Da ich immer im Elternrat war, kann ich sagen, daß es schon schwierig war alle deutschen Eltern an Elternabenden zu sehen, aber die ausländischen Eltern fehlten bei den ersten Veranstaltungen total. Erst als wir die Einladungen auch in der "passenden Sprache" verfaßt haben, kamen einige.
Aber genauso wie es machen deutschen Eltern völlig egal ist, wie es mit den Deutschkenntnissen - geschweige den der Kenntnissen von Fremdsprachen - aussieht, so gibt es die eben auch bei ausländischen Eltern. Besonders schwer wird es allerdings, wenn diese Eltern ihre Kinder so erziehen, daß sie immer davon ausgehen, daß ihre Kinder wieder in die Heimat zurückgehen. Doch daran besteht immer weniger Interesse, weil ihnen das Leben dort fremd geworden ist, sie oftmals ihre Heimat nur noch von Besuchen kennen, sie da gar keine Berufe erlernen können und es - wie in der Türkei - auch erhebliche Einschränkungen für Mädchen gibt.
Meine griechischen Freunde haben alle dafür gesorgt, daß ihre Kinder gute Deutschkenntnisse haben, vielleicht ist das so weil sie auch in der Gastronomie arbeiten und da ist das nunmal unerlässlich. Sie mußten darauf achten, daß ihre Kinder auch Griechisch lernten. Viele von ihnen können trotzdem besser Deutsch schreiben wie ihre Muttersprache. Aber sie haben auch alle ihr Auskommen hier und unterstützen die Familie und die Kirche in Griechenland!

In Deutschland gibt es doch keine Schule mehr, die sich nur noch auf Deutsch begrenzt. Wie mahnte Marcel Reich-Ranicki, daß der Deutschunterricht in vielen Schulen schon zu kurz kommt.
Und damit hat er Recht. Was ist denn aus dem Land der Denker und Dichter geworden?

Und um den Bogen zu dem Abitur noch einmal zu schlagen....

Wie gut sind denn die Schulen in der Türkei?
Wieviele Abschlüsse mit Abitur gibt es denn vor Ort?
Ich bezweifle sehr, daß das türkische Schulsystem mit dem Deutschen auch nur ansatzweise vergleichbar ist.
Und ich denke, wenn Erdogan möchte, daß mehr Türken gut ausgebildet wieder in dieTürkei zurückkommen, dann sollen sie in ihrem Land die Bedingungen so abändern, das die Jugend wieder Anreize hat, in die Heimat zurückzugehen.
Man sollte immer erst im eigenen Land die Bedingungen schaffen, bevor man sie von anderen Ländern einfordert.

Meine Meinung dazu.

WiB
@ Marlis
Du hast selbstverständlich Recht. Aber es liegt doch wohl auch daran, dass gerade bei Türken und Muslime doch zum großen Teil gar kein Wunsch zur Integration besteht. Es sieht doch so aus, dass es z.B. in Duisburg und Berlin absolute "no go´s" für Deutsche gibt. Wo Kinder kein Wort oder nur sehr schlecht Deutsch sprechen. Wenn man Erdogans Gedanken folgen wollte, sollen die Türkenschulen vom deutschen Steuermichel bezahlt werden und Deutsche würden nicht auf diese Gymnasien gehen. Schulbildung sollte für Alle bezahlbar sein. Im Ausland, wie in Deutschland. Aber was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.

Wie hat Erdogan bei seinem Besuch in Deutschland gesagt? "Das Minarett ist die Speerspitze der politischen Islamisierung." Und ich will mich nicht Islamisieren lassen. Wenn Du die Politik etwas verfolgst, kannst Du feststellen, dass kein Inder, Japaner, Chinese, Osteuropäer, Spanier oder jede andere ausländische Gruppierung solche unverschämten Forderungen stellt wie die türkische Gruppe. Zwei meiner besten Freunde sind selbst Türken und schütteln über die Forderungen ihrer Landsleute nur den Kopf.

LG, Rolf
*****_nw Mann
731 Beiträge
Die Forderung aus der Türkei ist aus meiner Sicht eine rein populistische und geht komplett an der Realität in allen Ländern vorbei.
Logischerweise mache ich in dem Land wo mein Lebensmittelpunkt liegt oder liegen wird meine Ausbildung. Dazu gehört nun mal das Beherrschen der Sprache dergestalt dass ich das auch kann. Das hat nichts mit nationalistischen Tendenzen zu tun sondern ist die logische Konsequenz, das beherrschen zu wollen, was in dem Land eben Schul - und Lernstoff ist. Herr Erdogan wird in der Türkei auch nicht ein deutsches Abitur einrichten. Das wäre genau so wenig integrativ wie seine Forderung nach einem türkischen Abitur.

Wo ich mich etwas gegen verwehre ist das Aufführen ausländische Journalisten aus aller Herren Länder müßten in Deutschland Deutsch sprechen - Deutsch ist nicht Weltsprache. DAS halte ich für ziemlich kontraproduktiv.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Nur kurz neben dem Thema:
Wo ich mich etwas gegen verwehre ist das Aufführen ausländische Journalisten aus aller Herren Länder müßten in Deutschland Deutsch sprechen - Deutsch ist nicht Weltsprache. DAS halte ich für ziemlich kontraproduktiv.

Niemand verlangt, das Journalisten aller Herren Länder in Deutschland Deutsch sprechen müssten.
Aber es kann auch niemand verlangen oder erwarten dürfen, dass Pressekonferenzen in Deutschland zwangsläufig in englisch oder vielleicht in chinesisch abgehalten werden. Immerhin spricht zumindest die zahlenmäßig größte Menschengruppe der Welt chinesisch.... *zwinker*
Selbst in der UNO kann jeder Redner in seiner Landessprache referieren und jede Sprache bekommt man in seine Landessprache übersetzt.
Obwohl ich Guido Riesenwelle nicht besonders mag - auch von einem Außenminister erwarte ich kein absolut perfektes Englisch, damit er jegliche Erklärungen absolut korrekt und somit unverfänglich abgeben kann. Dazu wird jedes Wort viel zu genau auf die Goldwaage gelegt. Und das natürlich besonders gern von Journalisten, die ja selbst exakte Formulierungen im Munde herumdrehen....
Zwischen Verstehen und perfektem Sprechen sehe ich immer noch erhebliche Unterschiede...

Aber das nur nebenbei...

*zwinker*
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