Ich bin tatsächlich ohne Fernseher aufgewachsen, bzw. war 17, als ein Cousin meiner Mutter für ca. ein Jahr bei uns wohnte und unbedingt täglich die Tagesschau sehen wollte und uns deshalb zum Dank dafür ein Fernsehgerät schenkte!
Damals mochte ich dann die Serie "Mit Schirm, Charme und Melone", habe aber sonst nie viel geschaut, weil ich Lesen einfach so viel spannender fand. Und ein Jahr später ging ich eh aus dem Haus, nach dem Abitur in eine Unistadt zum Studium. Da wohnte ich möbliert und ebenfalls ohne Fernseher.
Ins Kino ging ich aber gerne. Sternstunde meiner Jugend war der Monumental-Film "Ben Hur", auch "Kleopatra" mit Liz Taylor und Richard Burton, und "Doktor Schiwago" mit Omar Sharif und Julie Christie, aber auch die "Winnetou"-Filme, und dann gab es später "Zur Sache, Schätzchen" mit Uschi Glas und "Engelchen oder die Jungfrau von Bamberg" mit Gila von Weitershausen. Was damals als "Sexkomödie" galt, wirkt allerdings heute ziemlich harmlos. Die Filme von Ingmar Bergmann mochte ich dann sehr. Und "Cabaret" mit Liza Minelli.