Lieber Ralf,
entschuldige bitte, das ich bisher nicht geantwortet habe, aber
ich habe keine Benachrichtigung über den Thread bekommen und
gestehe, er ist mir durch die Lappen gegangen.......
Ich habe mich nicht gewundert, daß Du z.Z. weniger schreibst, denn ich konnte mir denken, daß die Umstellung in Deinem Job Zeit frißt.
Wenn dann auch noch dringend was am Haus zu machen ist, bleibt es nicht aus, daß man irgendwo kürzer treten muß.
Was nicht heißen soll, daß ich nicht Deine Beiträge vermisse.
Aber gerade Dein Beispiel zeigt, wie es eben im richtigen Leben abläuft und wie man damit umgeht, daß Forderungen an einen gestellt werden, die es zu meistern gilt.
Und ich gehe davon aus, daß Du das durchaus zu handhaben weißt.
Man muß eben Prioritäten setzen und gleichzeitig versuchen nichts zu kurz kommen zu lassen, was einem was bedeutet.
Das ist nicht so einfach, wie es sich liest.
Sicher einfacher, wenn man das auch mit Rückendeckung eines Partners/in stemmen kann.
Wichtig auch, den Menschen in seinem Umfeld aufzuzeigen, welche Situation gerade auf einen einstürmt.
Doch oftmals hört oder liest man, daß gerade in "schlechten" Zeiten die Bereitschaft Rücksicht auf jemanden in einer solchen Situation zu nehmen, nicht vorhanden ist. Da wird nicht nachgefragt, sondern abgeschaltet. Da wird eingefordert, statt "Leine zu lassen" oder abgeblockt, statt Hilfe anzubieten und wer hat ihn nicht schon gehört den Satz "DU machst das schon!"
BFlat hat es schon angesprochen, daß die Zeiten, wo man untereinander mehr Interesse an den Lebensgeschichten hatte, wohl vorbei sind. Manchmal frage ich mich, wieso das so ist und dann weiß ich doch wieder eine Teilantwort.
Denn wer zugibt gefordert zu sein, dem wird schnell unterstellt, überfordert zu sein.
@******us2
mann arbeitet um zu leben
mann lebt nicht um zu arbeiten !
In Deinem Spruch sind schon 2 Fehler!
1. Frau arbeitet auch!
2. Das eine geht nicht ohne das andere
Ich sage, wenn man seinen Beruf gerne ausübt, dann ist es Teil eines guten Lebens.
Leider wird das immer mehr in Frage gestellt, weil es immer weniger Wertigkeit bekommt.
Man soll "nur arbeiten", Spaß soll es gar nicht machen, dabei hat man längst festgestellt, daß es eben gerade diese Zufriedenheit für Leben bringt und diese wird dann auch in das Privatleben transportiert.
Komischerweise sitzen meist die Menschen an Positionen, die selbst keinen Bock mehr auf ihre Arbeit haben.
Dann drängt sich mir immer der Eindruck auf, daß sie anderen diesen "Spaß" auch nicht gönnen wollen.
Außerdem lebt es sich sehr viel schlechter ohne Arbeit, es sei denn man hat ausreichende finanzielle Mittel und "kämpft" dann nur gegen Langeweile.
Obwohl ich davon überzeugt bin, daß alle Menschen arbeiten wollen, selbst wenn sie es nicht müßten!
Es liegt in der Natur des Menschen sich einen Sinn zu suchen.
Wie so oft im Leben, die Dosis macht das Gift.
Und eine Ausgewogenheit die Zufriedenheit berufliches und privates Umfeld zu kombinieren.
Mit lieben Grüßen
WiB