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Was interessiert mich mein "Geschwätz" von gestern....

********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Was interessiert mich mein "Geschwätz" von gestern....
So erlebe ich es oftmals in letzter Zeit.

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, heißt aber nicht das nächste Mal trifft man eine besser durchdachte Entscheidung. Oder teilt mit, was sich nun geändert hätte.
Ich erlebe es immer wieder, daß dies nur dazu dient, sich selbst eine bessere Position zu verschaffen. Und in vielen Fällen wird es auch einfach hingenommen.

Da werden Gesetze abgeändert, die vorher eine Grundlage für wichtige Entscheidungen waren. Da werden Lebenseinstellungen einfach über den Haufen geworfen und dann heißt es entweder oder?

Doch was ist dann eigentlich noch von Bestand?
Auf was kann man sich denn letztendlich noch verlassen und färbt ein solch eingeschlagener Schritt nicht auf das ganze Leben ab?
Wie ist Eurer Verhältnis zu Konstanten? Fügt Ihr Euch?
Oder fordert Ihr ein Mitspracherecht?

Mit lieben Grüßen
WiB
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Wandel
Liebe Womaninblack

Doch was ist dann eigentlich noch von Bestand?
Auf was kann man sich denn letztendlich noch verlassen und färbt ein solch eingeschlagener Schritt nicht auf das ganze Leben ab?
Wie ist Eurer Verhältnis zu Konstanten? Fügt Ihr Euch?
Oder fordert Ihr ein Mitspracherecht?

Nichts ist von Bestand, meiner Meinung nach. Ich bedaure das manchmal, insofern kann ich dem Konstanten viel abgewinnen. Aber so ist das Leben nicht. Nichteinmal ich selbst bin konstant. Ich musste mich unter Schmerzen der Erkenntnis stellen, dass meine Lebensgrundsätze nicht ein Leben lang haltbar sind. Vielleicht waren es in diesem Sinne keine richtigen Grundsätze, sondern etwas oberflächliches, aber jedenfalls musste ich schon mehrfach erkennen, dass ich mich selbst so verändert hatte (oder meine Umgebung, wer kann das wissen?), dass ich vermeintliche Grundsätze einfach über Bord werfen musste.

Inzwischen weiss ich, dass das wohl immer so ist. Das hat mit "was geht mich mein Geschwätz von gestern an?" eigentlich nichts zu tun. Oder mit "das Fähnchen in den Wind hängen" und so. Sondern es ist einfach der eigene Wandel, der mich auch manchmal selbst erschreckt, der mich oft ganz unerwartet an genau die Stellen im Leben bringt, an die ich gerade nicht hin wollte. Natürlich färbt das auf das ganze Leben ab. Es kann ja ganze Familienkonstrukte zum Einsturz bringen.

Ich fordere ein Mitspracherecht, aber ich habe es bis jetzt noch nicht bekommen. Das Leben fragt mich einfach nicht. Es ist so wild, wie es sein will. Ich will mich nicht fügen, aber trotzdem muss ich es.

So scheint das Leben zu sein. So ist das Leben.

Johnny
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Panta rhei
Wobei mich mein Geschwätz von gestern zwar sehr wohl interessiert, aber heute die Prämisse schon eine ganz andere sein kann.

Gute Vorsätze z.B. stellen sich möglicherweise als doch nicht so gut heraus, also mache ich mit erneut Gedanken und komme dann evtl zu einem ganz anderen Ergebnis. Sollten diese Vorsätzen auch andere betreffen, werde ich sie vermutlich mit einbeziehen (Mitspracherecht).

Konstanz finde ich Mathematik und Logik. Aber das Leben/Lebewesen ist nicht logisch, sondern in ewigem Wandel.
Na ja.....
....., dass geflügelte Wort: "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern" gibt es nicht erst seit kurzer Zeit. Unser Uraltkanzler Konrad Adenauer hat dieses Schlagwort in den frühen 50er Jahren einmal zu einem Jornalisten gesagt, der ihn darauf angesprochen hat, dass er vor einer Woche doch eine ganz andere Meinung vertreten hat.

Somit ist es nicht ein neuzeitliches Phänomen, sondern schon ein ganz altes geflügeltes Wort. Nur hat in der heutigen Zeit gerade in der Politik nichts mehr Bestand. Gestern wurde eine Koalition mit den Linken kategorisch ausgeschlossen, Heute denkt man darüber nach, wie man die Machtverhältnisse zu seinen Gunsten mit den Linken verändern kann.

Im privaten und kleinen Rahmen kann man aber seine Meinung doch ändern. Dies hat nichts mit dem "Geschwätz von Gestern" zu tun, sondern ist lediglich eine Änderung meiner Überzeugung. Diese Überzeugungsänderung kann durch Gespräche oder geänderte Rahmenbedingungen herbeigeführt werden und ist nichts Verwerfliches. Aber gerade in der Politik sollten Aussagen einen großen Halbzeitwert, sprich Bestand, haben. Politiker werden immer - oder meistens - an den gebrochenen Versprechen gemessen.


LG, Rolf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@*****y57

Ich meine auch nicht, daß sich im Lebensverlauf nichts ändern kann oder soll. Aber ist es dann nicht auch so, daß man dies erst einmal offenlegen soll oder sogar muß, wenn es einen nicht alleine betrifft und diese Änderungen durchgeführt werden sollen?

@****eka

Das so mancher gute Vorsatz keinen Bestand mehr hat, weil sich eben auch Gegebenheiten ändern, das ist mir auch klar und passiert sicher allen Menschen. Wenn es sich auch nur auf etwas bezieht, was für mich Geltung hat, dann trage ich ja auch alleine die Konsequenzen.

Der ständige Wandel der Gegebenheiten stellt für mich aber z.b. nicht alle Werte mit in Frage.

@***ro/Rolf

Adenauer hat ein anderes Zitat geprägt
"Es kann mich niemand daran hindern, über Nacht klüger zu werden.."
und das hat für mich eine ganze andere Aussage.
Für mich klingt das eher danach, daß man Informationen erhält, die einem vorher eben nicht zur Verfügung standen.

Doch ich frage mich, wo das Recht bleibt, wenn man Gesetze einfach abändert, damit es "wieder paßt".
Das Wahlen nicht mehr die Ergebnisse bringen, die man erwartet, weil sich da alles zusammenschließt, nur damit man an die Macht kommt, wird immer klarer.
Parteien verkommen demnach auch zu Einheitsbrei.

Ich habe auch nicht dagegeben einzuwenden, daß man eine Meinung abändert. Denn das wird immer wieder vorkommen, weil sich Fakten ändern. Aber kann man das Ergebnis einer Überzeugnung dann anderen überstülpen?
Ich denke nicht! Bei guten Argumenten und nur bei solchen *fiesgrins* werde ich auch meine Meinung ändern, aber wenn ich von etwas überzeugt bin, weil ich es an Werte knüpfe, würde ich auch die Werte in Frage stellen bzw nichtig erklären und dann wäre ich nicht mehr ICH.

Doch was hat das auf Menschen für Auswirkungen, wenn nichts mehr Bestand hat, man unberechnenbar wird?
Was trägt das für Konsequenzen für das Vertrauen und eine Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe?
Wenn man persönliches Verhalten abändert nach "gut dünken"?


Und diesem Verhalten begegne ich immer öfters.
Da werden Termine nicht abgesagt, Versprechen gebrochen und Absprachen vergessen, weil....
Weil es einem nicht mehr so wichtig ist, weil man sich nichts dabei denkt? Weil es ja keiner mehr macht?
Weil man letztendlich doof ist, wenn man sich dran hält und den "kürzeren zieht"?

WiB
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
@ WiB

Selbst Werte sind Varaiblen - hat doch jeder eine andere Vorstellung darüber, was Werte überhaupt sind und nicht jeder macht sich welche zu eigen.

Für deutlich sinnvoller halte ich es, Geschwätz im eigentlichen Sinn (darauf habe ich mich im vorangegangen post allerdings nicht bezogen) von inhaltlichen Aussagen zu unterscheiden.

Schwätzer lehne ich ohnehin ab.

Merkel schwätzt ja nicht einmal, sie schweigt und das halte ich für mindestens genauso schlimm.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
@****eka

Ich halte an Werten fest, stelle aber fest, daß die meisten Menschen nicht mehr bereit sind, etwas dafür zu tun, damit sie Bestand haben.

Oder es wird nur darauf gepocht, wenn man sich einen Vorteil davon erspricht.
Sicher verstehen Menschen nicht immer dasselbe in und mit einem Wert, aber darüber muß dann offen geredet werden.

Das Politiker nur zu Wahlzeiten auf Werte weisen und sie danach nicht mal mehr das Papier wert sind, auf das sie stehen, das zeigt sich immer mehr.
Kein Wunder also, daß das Vertrauen in sie nicht mehr da ist.
Gerade sie, als Vorbilder, haben doch dafür gesorgt, daß Werte bröckeln. Sie machen ja selbst Gesetze, die nur noch bedingt gültig sind und die Konsequenzen trägt derjenige, der sich darauf verlassen hat bzw. sich nicht anderweitig absichert (soweit das dann möglich ist).

Doch dürfen wir uns eigentlich wundern, wenn immer mehr Menschen es eh nicht mehr so genau nehmen und das überall zutrifft?
Das man auch nichts mehr dagegen tun kann, wenn Merkel und CO versprechen, daß es "uns" nichts kosten wird, auch wenn das dann später falsch ist.
Und das ärgert mich einfach, daß diese Unwahrheiten nicht aufgedeckt werden.

WiB
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
hüstel

Die Wahl ist ein verpflichtender Auftrag der Wähler an die Politiker, im Interesse der Volkes zu handeln. Nur interessieren die Politiker die Interessen ihrer Auftraggeber immer weniger bis gar nicht mehr.

Sie geben Wahlversprechen und begründen deren Nichteinhaltung allesamt mit nicht vorhersehbaren Ereignissen nach der Wahl.

Vorbilder für wen?

Werte zu haben, danach zu leben und diese an die Nachkommenschaft weiterzugeben, halte ich für (über)lebensnotwendig.

Unbedacht in den Tag hineinzuleben hat auch sehr viel damit zu tun, vermeintlich keinerlei positive Zukunftsperspektiven mehr zu haben.

~~~~~~~

Dass uns nichts von dem derzeitigen Deaster was kostet, sollte doch jeder längst be/gemerkt haben.
Na, zu diesem....
Beitrag kann ich nur danke sagen.
Er trifft den Nagel genau auf den Kopf.
Und stellt auch genau meine Meinung dar.
Es ist mir selbst bewußt, das ich manchmal über das Ziel hinaus
schieße, aber in der Sache trifft es doch immer den Kern.
Nur, es wird sich nichts ändern, weil sich das Volk nicht einig ist und
sich niemals einig sein wird.
lg. Dieter
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
ooops
Das Desaster ist natürlich gemeint.
Na, ist denn nicht die gesamte deutsche Politik ein Desaster?
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Sorry
aber im Moment ist mein Zugang zum Internet lahm
bis gar nicht da.

Ich melde mich wieder, wenn das wieder klappt.

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Ich stelle gerade fest, daß es nicht nur an der Panne bei DENIC liegt, das mein Internetanschluß nicht klappt, sondern auch an so manchen Providern....

Aber ich habe für mich festgestellt, das ich mir nicht vorstellen kann, mit einem Politiker zusammen zu leben.
Wer die meiste Zeit seines Darsein lügt, der kann das zuhause nicht einfach so abstellen.

Und es geht mir in erster Linie bei dem Thema um Beziehungen und den Umgang zwischen den Partner, zwischen Freunden und Bekannten.
Ich denke auch, wer das nicht ehrlich lebt, der kann es auch nur so weitergeben, wie er es lebt.
Man kann doch nicht autark mit sich sein, wenn man alles nach belieben biegt.
Werte sind nicht nur feste Größen, sie müssen auch vor und gelebt werden, damit sie Bestand haben.
Und ich sehe gerade darin auch eine Anhäufung der heutigen Probleme die sich durch alle Bereiche des Lebens zieht.

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Einmal mehr kommt mir dieser Ausspruch in den Sinn, wenn ich mir das neu beschlossene Sparpaket unserer Regierung ansehe.

"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern", ist wohl der Antrieb dieser Politiker, die sogar dazu verleitet sind, gegen vorhandenes Grundrecht zu verstoßen.
Man sollte eigentlich davon ausgehen, daß sie wissen, daß das nicht durchzuführen ist, doch wieso versuchen sie es dann überhaupt erst?
Gehen sie wirklich davon aus, daß man sich nicht wehrt? Das keine Einsprüche kommen werden?


Etwas, was auch oftmals in Beziehungen zum Tragen kommt, wenn gegen klaren Absprachen, gehandelt wird.
Steckt da auch dahinter, daß diejenigen, die sich an Absprachen halten klaglos zurückstecken? Oder die, die etwas ohne Absprache abändern mehr Mittel zur Verfügung haben?
Was geht wohl in den Menschen vor, die so handeln und was in denen, die vor vollendete Tatsachen gestellt werden?

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
Themenersteller 
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen....
Das fiel mir ein, als ich die Worte von Merkel bezüglich ihrer Kritik an der Vorgehensweise der Regierung in NRW gehört habe.
Sie sagte, sie fände es nicht gut, wenn Wahlvesprechen nicht eingehalten würden.

Ob Merkel wirklich davon ausgeht, daß unsere Bürger und Bürgerinnen ein so kurzes Gedächnis haben, daß sie schon wieder vergessen hätten, das Merkel & CO 1 % höhere Mehrwertsteuer durchgezogen haben, wie sie vor der Wahl sagten?

Aber dann gilt sicher das Motte dieses Threads wieder
"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!" **motz*

WiB
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