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Buddhismus als alternative für unsere Kirchen?

Buddhismus als alternative für unsere Kirchen?
Sinn Suche außerhalb der christlichen Religionen...

Immer öfter hört man davon, das sich die Menschen von der Landes Kirche abwenden, um in fernöstlichen Religionen Ihr Seelenheil zu finden.
Sind diese Neuorientierungen wirklich notwendig und was versprechen wir uns davon?

Gleichzeitig möchte ich fragen, worin seht IHR den Sinn des Lebens?
Was bedeutet es für Euch ganz persönlich?
Würdet Ihr Euch als gläubig bezeichnen,wenn ja an was oder wen glaubt Ihr?

Viele Fragen auf deren Antworten ich schon jetzt neugierig bin.

Liebe Grüße

Marlis
Blick ins Licht?
Ein toleranter Humanismus genügt !
Wir brauchen keine, über irgendwelche Institutionen, Kirchen oder anderes organisierten, Religionen. Wir brauchen eine neue "Religion", da muss der Mensch und das Leben im Mittelpunkts stehen und die Grundlage muss die Toleranz sein.
Ich möchte keinen unnötigen Strick, keine Aus- oder Eingrenzung mehr, zwischen mir und den anderen.

Das Leben gehört in allen Spezies geschützt und man sollte Artgerecht und ökologisch Wirtschaften. Na ja, das führt jetzt weit weg.
Buddhismus
Das ist nicht vergleichbar. Unsere Kirchen sind eine Glaubensreligion.
Buddhismus ist eine Philosophie. Wenn man für den Buddhismus das Wort "Religion" benutzen will, dann höchstens als Erfahrungsreligion. Bei den anderen Religionen(Islam, Judentum, Zeugen Jehovas, etc,) wird nicht "erfahren" sondern geglaubt und vorgeschrieben (das darf Du nicht und das darfst Du nicht), das liegt dem Buddhismus fern. Buddhismus ist wie eine Apotheke, es gibt für alles ein Medikament. Einnehmen muss Du es selber. Und mit den Nebenwirkungen muss Du auch klar kommen.

Im Buddhismus gibt es vier große Strömungen (Schulen), die allen den gleichen Ursprung haben Buddha. Buddha ist kein Gott, sondern war ein Mensch auf der Suche nach dem Glück, wie wir alle. Er hat es offensichtlich vor 2.500 Jahren gefunden und gibt seine Tips an "alle" weiter. Buddha hat u.a. festgestellt, dass Leben ist Leid. Es gibt etwas was das Leid beenden kann und erklärt auch den Weg dahin. Das ist doch eine schöne Perspektive. Im Grunde haben alle höher stehenden Wesen die Buddhanatur in sich. Wir wissen es nur nicht.

Viele Menschen, die in den angestammten Religionen keine Antworten auf Ihre Fragen finden, wenden sich dem Buddhismus zu und hier werden Sie fündig.

Eine Philosophie des Buddhismus beschäftigt sich mit Ursache und Wirkung (auch kleines Fahrzeug genannt). Wenn ich Kakteen säe kann ich keine Rosen erwarten. Geh morgens mal lächelnd in die Strassenbahn, was vielen Zeitgenossen offenbar schwer fällt. Du wirst merken, je offener Du bist, desto freundlicher gehen die Menschen mit Dir um. Das hat nix mit Religion zu tun, sondern entspricht einem der vielen Aspekte im Buddhismus, sei Achtsam mit Dir und allen Wesen.

Wenn ich durch den Wald laufe kann ich nicht verhindern tausende von Ameisen zu töten. Aber allein das mir das bewusst ist, ist schon eine positive Handlung.

Buddhisten sind keine Kopfnicker und verhalten sich nur selten konservativ. Im Gegenteil: Wenn ich an der Kasse anstehe übe ich mich in Geduld. Wenn ich mich jetzt aufrege geht es doch nicht schneller. Aber was ist denn wenn ich morgen um 9:00 Uhr einkaufen gehe ??? Das nenne ich Aktivität und positives Denken.

Ich finde Buddhismus ist Geil.
LG
Klaatu

Gort, Klaatu, barado nikto
Selbst sei der Mensch
Erst wenn alle Fremdbestimmung des Menschen durch Ideologien und Religionen überwunden ist und der Mensch die alleinige Verantwortung für Fortbestand, Gedeihen oder Zerstörung, Untergang seiner Spezies und der Welt übernimmt, dann erst werden Freiheit und ethische Verantwortlichkeit keine Gegensätze mehr sein.
Der Buddhismus ist keine Heilslehre, sondern eine Anleitung, den Weg dorthin zu finden. Gehen muß man ihn schon selbst.
Chlio & Viriathus
buddhismus- eindeutig ja !
für mich ist buddhismus auch eher eine denkschule.

ich war in diesem jahr in nepal .
dort habe ich mehrere lebendige religionen kennengelernt und
wie sie im alltag gelebt werden.

aber am meisten beeindruckt hat mich die haltung der buddhisten
mit ihrer verinnerlichten religion als orientierung für entscheidungen
im alltag.
diese toleranz !
dieses zeitlassen zum durchdenken !
dieses selbstbewusstsein der frauen, besonders der tibeterinnen !

ich durfte gebeten mit beiwohnen
und mir war dabei wunderbar zu mute.
alles in mir wurde angesprochen seele und körper...

ich werde nie religiös werden,
aber diese art zu denken,
alles ganzheitlich zu sehen und seinen anteil
am sinnvollen leben zu leisten,
betimmen schon seit 2 jahren mein denken und handeln.

wenn ihr dort seid in nepal :

unbedingt nach bodnath, 7 klm von kathmandu entfernt.
dort ist die grösste stupa der welt und man meint
wunder zu erleben...
Religion u. Buddismus
Es ist ja schon einiges über den Buddismusgesagt worden, und dem kann ich zustimmen. Mit der Zeit habe ich von der christlichen Religion distanziert. Grund war ganz klar mangelnder Glaube. Mit längerem Nachdenken kommt man zu ganz erstaunlichen Erkenntnissen. So habe ich mit der Zeit die Kirche nur noch als moralischen Halt der Gesellschaft gesehen, den für mich zumindest die katholische Kirche nun auch nicht mehr erfüllen kann.
Nichts desto Trotz hat die Kirche sicherlich zur moralischen Entwicklung einen wichtigen Beitrag geleistet, ist aber nun nicht mehr in der Lage sich den heutigen Anforderungen anzupassen. Da sehe ich im Buddismus (eben weil der nicht der Glaube sondern die Erkenntnis Grundlage ist) eher meinen Denken und Handeln. Eine Erkenntnis kann ich hier sicher sagen: Für mich gibt es kein reines Weiß und kein Schwarz und damit auch keinen Himmel und keine Hölle. Das halte ich für Erfindungen der Religionen etc um der moralischen Instanz Macht und Bedeutung zu geben.

Gruß Willi
Auch ich....
...habe mich mit den Jahren immer mehr vom Katholizismus distanziert - habe der Kirche dann vor zwei Jahren endgültig den Rücken gekehrt.

Für mich ist es wichtig, dass ich mich mit dem was ich glaube oder auch nicht glaube identifizieren kann. Ich respektiere die Natur, ansonsten gehe ich so gut es mir möglich ist den alten heidnischen Weg, welcher einfach mein Weg ist. Ich verehre allerdings keine Götter im herkömmlichen Sinne, sondern für mich ist die Grundlage eben die Quelle allen Seins. Diese ist neutral und jeder kann sie sich so vorstellen wie sie für ihn richtig ist.

Ich tendiere nicht zu östlichen Religionen bzw. Weisheiten weil ich der Meinung bin dass wir als Europäer die östliche Kultur nicht wirklich verstehen können, und weil es auch in unserer westlichen Kultur mehr zu entdecken gibt als die christlichen Religionen.
Möge jeder einfach den Weg für sich selbst finden, der ihm zusagt, das ist meine Meinung.

Gruß
DarkLady
***at Mann
2.909 Beiträge
Glaube .. an eine Kirche?
Ich bin einer der vielbeschimpften Katholiken.
Und ich bekenne mich zum Christentum.

Doch die katholische Kirche, der ich angehöre und von der ich zur Zeit Vollstreckungsbescheide erhalte, weil ich als Selbstständiger nicht die Kirchensteuer bezahlen kann -
Doch diese katholische Kirche ist nicht mein Glaube!

Die Kirchen sind Organisationsformen um den Glauben zu leben. Die Organisation, besonders der katholischen Kirche sind vielen Zweiflern viel zu stark.
Wie gefährlich aber Religionen mit zu schwachen Organisationen werden erleben wir z.Zt. im Islam.

Buddhismus und Christentum widersprechen sich offenbar nicht. Es gibt christliche Mönche, die in buddhistischen Klöstern meditiert haben.

Ich bezweifle, dass wir Standard-Wessis (die Ossis mit eingeschlossen) überhaupt östliche Religionen leben können. Es ist eher eine Art Esoterik-Tourismus, Esotherik-Shopping.

Ein ehernes Prinzip, das keiner von uns Wessis (die Ossis mit eingeschlossen) aufgeben will ist das der Entfaltung der Individualität. Das ICH schreiben wir ganz groß und tatsächlich hilft uns das Christentum dabei.

In den östlichen Religionen wird das ich ganz klein geschrieben. Das Ich geht, möglichst schon zu Lebzeiten in einem größerem Ganzen auf. Im Tantra wird auch noch das individuelle Lusterleben erfasst und in das größere Ganze eingegliedert. DAS und nicht die dem Partner entwendeten Megaorgasmen sind Wesen des Tantra.

Welcher trotzige Kirchensteuerverweigerer und Kirchenaustreter könnte schon solch eine Umkehr vollziehen?

Mich wundert die Modeerscheinung der Kirchenaustritte. Welchen Sinn haben sie in einer Zeit wo sich die katholische Kirche öffnet und einen Dialog beginnt. So wie die Zeit der Kreuzzüge vergangen ist, könnte nun die Zeit sexueller Verblendung zuende gehen. Was für ein Signal will man denn setzen wenn man jetzt die katholische oder noch viel unsinniger, die evangelische Kirche verläßt?



BFlat
Buddhismus im Westen, geht das ???
Hier im Forum taucht die Frage auf, ob wir Westeuropäer den Buddhismus verstehen können.

Ja.... aber ....

Nehmen wir ein Bespiel:

1. Laufen lernen kann man alleine
2. Radfahren erlernt man auch von selbst
3. Beim Autofahren und erlernen der Verkehrsregeln braucht man Lektüren und Anleitungen, bzw. Bücher
4. Spätestens wenn man fliegen will, braucht man einen Lehrer.

Was heisst das:

Wer also den Buddhismus verstehen und umsetzten will braucht einen Lehrer, natürlich nicht unbedingt. Aber es ist einfacher.
Lehrer = Lama.
Der bekannteste ist wohl der Dalai Lama. Allerdings gibt es, besonders im tibetischen Buddhismus noch andere, ja auch höhere Würdenträger.
Auf Grundlage der Überlieferungen (ca. vor 1000 Jahren), wird sich der Buddhismus im Osten zurück entwickeln und seine Spuren im Westen vergrössern. (Schwarzes Zeitalter). Man könnte meinen wir sind im genannten Zeitrahmen.

Das haben die tibetischen Würdenträger erkannt, insbesondere der 16. Karmapa, Rangjung Rigpe Dorje, gestorben 1982. Seine Inkarnation der 17. Karmapa, Trinley Thaye Dorje, lebt heute unter uns. Das es da noch einen 2. 17 Karmapa von chinesischen Gnaden gibt, will ich hier nicht näher erläutern. Das hat etwas mit Politik zu tun.

Dieser 16. Karmapa war einer der ersten buddhistischen Mönche die Lehrer in den Westen geschickt haben, um dort die Lehre Buddhas zu kommunizieren, damit wir "Laien" den Buddhismus praktizieren können.
Und das funktioniert sehr gut. Es gibt mittlerweile über 600, so genannte Zentren in aller Welt. Das Europazentrumtrum ist in Neustadt am Albsee.

Lg

Klaatu

Gort, Klaatu, barada nikto
SF: Am Tage als die Erde Stillstand (1951)
Kirche und Glaube
Ich denke, dass man Kirche und Glaube getrennt sehen muss. Die Kirche ist eine Institution und der Glaube eine Religion, und die kann christlich jüdisch oder was auch immer sein.
Und mit dem Glauben ist das so eine Sache. Daher neige ich zum Buddhismus u.ä.. Vielleicht entwickelt sich in unseren Regionen ja etwas ähnliches wie der Buddhismus in Asien. Aber hierzu braucht es Führer (sprich Lehrer) wie in der Antwort von BFlat erläutert.
Leider bin ich dazu nicht der rechte Typ. Ich mag es etwas bodenständiger *g*

Gruß Willi
@BFlat
Mein Austritt aus der Kirche hatte folgenden Grund: Ich kann mich einfach mit dem christlichen Glauben nicht mehr identifizieren, und daran wird sich auch nichts ändern.
Es hat sehr lange gedauert bis ich dies erkannt habe und es steckt auch keineswegs die Kirchensteuer dahinter.

Ich habe lediglich festgestellt dass ich nicht mehr hinter der christlichen Lehre stehen kann und selbst wenn die Kirche jetzt beginnt sich zu öffnen. Ich habe meine Weg gefunden und von dem werde ich auch nicht abrücken.

Ich finde jeder sollte einfach für sich selbst entscheiden ob er einer Religion angehören möchte oder nicht.

Du bist bekennender Christ - wenn du darin deinen Weg siehst, dann ist das doch vollkommen in Ordnung. Und wenn ein anderer mir erklärt dass er eben im Buddhismus sein Heil findet dann ist auch dies für mich in Ordnung, solange diejenigen sich dabei wohl und aufgehoben fühlen.

Gruß
DarkLady
***at Mann
2.909 Beiträge
Christentum leben
@**rk Lady

Hallo Du mit Deinem entzückendem Rücken-Avatar,

Ohne dass Du es explizit hingeschrieben hast lese ich diese Frage aus Deinem Beitrag heraus:

Wie das Christentum praktisch leben?

Wie soll's gelingen, als Katholik
• am Freitag Fisch essen?
• jeden Sonntag in die Messe, um da brav mitzusingen?
• am Samstag davor beichten, damit man dann pünktlich seine Kommunion empfangen kann?
• einen Mann dessen Stimme bereits um Verzeihung zu flehen scheint als unfehlbaren Vertreter Gottes auf Erden anzuerkennen?
• gesegnete Kanonen und verdammte Geburtskontrolle?
• Sex nur, um Kinder zu zeugen - wie das mit einer Partnerin nach deren Klimakterium?
• Sex nur mit dem Ehegesponst?
• die Hölle als Lohn nach dem Tod, weil bereits die Mitgliedschaft im Joyclub mich der ewigen Verdammniss zuweist?

... auch mir fällt es schwer mein Christentum zu leben.

... auch ich blicke neidvoll auf östliche Religionen, und wie es ihnen gelingt, den Menschen wesentlich ganzheitlicher aufzunehmen.

So habe ich nicht schlecht gestaunt, als ich im Kamasutra las, wie man sich auf einem Seitensprung zu verhalten habe. Die einzige Antwort, die ich als Katholik darauf zu geben habe ist, dass ich gegen ein Gebot verstoßen habe und nun in der Hölle schmoren werde. Damals, in der Zeit vor dem Internet und als Sexratgeber bestenfalls unterhalb der Ladentheke gehandelt wurden bin ich voll in die Falle gelaufen und habe - wie so viele Christenmänner meine Ehe ruiniert.

oh.keh.. das Kamasutra ist sicher kein fernöstlicher Katechismus, aber immerhin ist es integraler Bestandteil der Kultur und nicht -wei bei uns- "Schweinkram".

... auch mir fällt es schwer, einer Kirche anzugehören, in der seit Jahrhunderten gemauschelt wird und Sexualdelikte mit Schutzbefohlenen unter den Teppich gekehrt werden.

@****r17 bringt die Bodenständigkeit in's Gespräch, und das ist auch ein Schlüssel für mich. Wenn ich offenen Auges auf die Lebensbefindlichkeiten in anderen Ländern und Kulturen blicke(*) so erkenne ich, dass der barocke bayrische Katholizissmus mit all seinen Fehlern meinem Lebensgefühl am nächsten kommt. Ausserdem muß ich bekennen, dass ich ein verdammt schlechter Katholik bin - auch das gehört zu meiner Persönlichkeit, die trotzdem hoffentlich Platz hat, in meiner Kirche.


BFlat

(*) Geld und Zeit für schöne Reisen, wie z.B. mit Studiosus habe ich nichtmehr. Bei meinen Auslandseinsätzen komme ich in Industriegegenden, dorthin, wo Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Wohlbekannte Sehenswürdigkeiten sehe ich dort nicht; dafür die, bis auf die Schweiz, Deutschland und Skandinavien haarsträubenden Lebensumstände eines Industrieproletariats, das unsere Zivilisation weltweit verbreitet.
@BFlat
Das was du aufgezählt hast habe ich mit einigen Einschränkungen alles hinter mir.

Und ich schiele keineswegs nach Osten - sondern befasse mich mit einer Naturreligion, die ich sehen, leben und auch be-greifen kann.

Ob die Götter darin Namen haben oder ob es überhaupt Götter in dieser Religion gibt ist mir nicht wichtig.

Mir geht es damit gut und was die christliche "Moral" anbelangt so denke ich dass sich jeder einfach seiner Verantwortung stellen sollte. Dann liegt es auch in seiner Verantwortung ob er einen Seitensprung macht oder nicht.

Ich bin einfach zu der Ansicht gekommen, dass jeder auf seine Art und Weise glücklich werden kann. Er muss sich nur die Mühe machen diese zu finden und dann dazu stehen.

So bin ich eben lieber eine gute Heidin als eine schlechte Katholikin - man möge mir dies nachsehen.

Ich wünsche allen Katholiken eine geistvolles Pfingstfest.

Gruß
DarkLady
*****v_T Frau
159 Beiträge
hallo an euch ersteinmal
zu dem thema religionen

ich war oft in thailand und sri lanka
beschäftige mich seid meinem 14 lebensjahr mit anderen ,,religionen"
auch mit dem buddhismus der ja eine lehre ist und keine religion.....
früher habe ich mich als christ bezeichnet....
heute bin ich buddhist
denn das wichtigeste in meinem leben ist der satz:
ehre jedes lebewesen....
dies ist für mich das allerwichtigste!!!
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Alternative für unsere Kirche?
Ein interessantes Thema.
Ich möchte meine Meinungsäußerung damit eröffnen, indem ich einige Frage von @***di beantworten - allerdings auch, indem ich Gegenfragen einwerfe :
• Wenn ich gefragt werde, ob ich gläubig bin, dann kann ich diese Frage nicht beantworten.
Was bedeutet denn "gläubig"?
Ein Christ, egal welcher speziellen Richtung versteht darunter den Glaube an den Gott der Christen. Und das tut er mit der Selbstverständlichkeit, als ob es außerhalb jeder Diskussion wäre, das es diesen einen Gott wirklich gibt.
Spricht ein Moslem von Gott, bzw. von Allah, wie sie ihn nennen, dann meinen sie "Ihren" Gott und das mit der selben Selbstverständlichkeit, dass dieser der einzige ist, den es gibt.
Und so könnte man mit weiteren Glaubensbekenntnissen fortfahren, bei denen jeder Gläubige "seinen" Gott oder "seine" Götter für das hält, was das einzig wahre sei.

Ich bin in einer Gesellschaft aufgewachsen, wo es im Gegensatz zu dem was man heute glauben machen will, Christ sein keineswegs verboten war. Aber Kirche und Glaube standen nicht im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Seins.
Für jemanden, der sich Gedanken macht über Sinn des Lebens und der Schöpfung natürlich ein großes Feld, sich damit auseinander zu setzen.

Ich wurde getauft, ich ging in einen evangelischen Kindergarten, hatte durch eine Tante Kontakt zu den 7-Tage-Adventisten, hatte einen Zeugen Jehovas als Mitschülerin und später einen Arbeitskollegen, der diesem Glauben anhing.
Ich ging zur Bibelstunde und zur Christenlehre, bis mir Pioniernachmittage und das was die GST (Gesellschaft für Sport und Technik in der DDR) als Freizeigestaltung anbot besser gefallen hat.
Irgendwann trat ich aus der Kirche aus, da ich keinen Sinn sah, Kirchensteuer zu bezahlen, was in dem Fall tatsächlich der einzige Grund war.

Im Alter von ca. 20 führte ich eine sehr aufschlussreiche Diskussion mit dem Kreisjugendpfarrer - und das war ein unglaublich spannender Meinungsaustausch, bei dem nach Stunden viel mehr Fragen, als Antworten im Raum standen. Ich denke mal, nicht nur bei mir.
Natürlich blieb er Pfarrer und ich trat auch nicht wieder in die Kirche ein - aber ich hatte über Jahre noch viel Grund zum Nachdenken und in der Phase bin ich noch immer.

Später beim Studium wurde im Fach Philosophie durch einen Lektor die Frage in den Raum gestellt, ob es Gott gäbe.
Die Mehrheit grinste und schüttelte den Kopf, was diese in ihren Augen "blöde" Frage soll.
Als ein Kommilitone direkt nach seiner Antwort gefragt wurde, sagte der im Brustton der Überzeugung "Nein!"
Der Lektor legte nach und fragte: "Können Sie das beweisen?"
Etwas voreilig antwortete der Studiosus "Können Sie beweisen, das es ihn gibt...?"

Keine kluge Reaktion, wie sich zeigte, denn in dem Moment wurde auch für den Atheisten klar, dass es diesbezüglich eine Patt-Situation gibt.
Weder die einen noch die anderen können beweisen ob es Gott tatsächlich gibt oder nicht.

Man kann lediglich daran glauben, das es ihn gibt oder auch daran glauben, dass es ihn nicht gibt.

Ich bein beim besten Willen nicht bibelfest, aber zumindest thematisch habe ich mit der Bibel befasst.

Unvoreigenommen habe ich das zur Kenntnis genommen, was zum Thema Jesus und Entstehung des christlichen mehr oder weniger wissenschaftlich belegt ist.
Mir ist es inzwischen zur Gewissheit geworden, dass es Jesus gab und das die Geschichte um ihn in sehr vielen Passagen sehr real ist.
Aber mir ist auch klar, dass vieles erst Jahrhunderte später aufgeschrieben wurde und vieles wurde "passend" gemacht, um diese Geschichte zu stützen.
Aber es ist auch klar, dass die Kirche, vornehmlich die katholische, keinerlei Interesse daran hat, die Geschehnisse von damals -zu Jesus Lebzeiten- wirklich aufzuarbeiten. Man fürchtet um den Mythos und befürchtet, dass das, was über inzwischen 2 Jahrtausende als einzige Wahrheit verkündet wird, plötzlich ins Wanken kommt.

Eigentlich ist es mir egal, ob und was an der Geschichte nun wirklich stimmt.

Entscheidend ist das, was man mit dem vermitteln will, was in der Bibel steht.
Auch wenn es nicht ausreicht - aber das was in den 10 Geboten als Lebensmaxime vermittelt wird - damit kann ich mich im Großen und Ganzen identifizieren.
Wenn alle danach leben würden - aus innerer Überzeugung - dann wären wir alle, egal ob Christen oder Atheisten - ein ganz Stück weiter!
Aber die Masse versteht es, die 10 Gebote so für sich auszulegen, dass es immer wieder eine Lücke und Erklärung gibt, warum man sich eben mal niucht dran hält.

Gerade diese Widerspüche sind es, die mich misstrauisch machen.
Wenn ich sehe, was im Zeichen des Christlichen Kreuzes für Verbrechen begangen wurden, wenn ich sehe, was in den letzten Zeiten öffentlich wurde von dem, was einige kirchliche Würdenträger mit Kindern taten und was und wie die Kirche darauf reagiert, dann bestätigen sich meine Zweifel und Vorbehalte.

Zur eigentlichen Frage zurück - ich sehe es als unsinnig an, die Frage zu stellen, ob eine andere Philosophie oder ein anderer Glaube eine Alternative zu dem sei, was hierzulande als Staatsreligion oder Geschichte oder Tradition angesehen oder auch festgelegt wird.

Sollte es nicht jedem selbst überlassen sein, woran er glaubt?
Wenn ich die Grundsätze vergleiche - ich sehe z.B. zwischen Christentum und Islam vom Grundsatz her gar nicht so große Unterscheide von dem was man als Extrakt herauslesen sollte, wie man zu leben hat, wie man mit anderen umgeht, wie man mit dem leben umgeht.

Das was im Zeichen der jeweilige Religion wirklich geschieht, wie es ausgelegt und bis zum Fanatismus getrieben wird, bis hin zum Hass und der Bezichtigung, der jeweils andere würde zu Unrecht seinem Glauben anhängen - das ist das, was ich nicht verstehen kann und wohl nie verstehen werde. Denn in vielem verstößt es genau gegen das, was man als Lehre verstehen sollte.
Was regen wir uns über den Islam auf?
Was regen sich die Anhänger des Islam darüber auf, was Christen tun und denken?
Wer von beiden ist den der bessere Gläubige?

In den 80-igern hat die populäre Ostband "Puhdys" einen Titel herausgebracht, dessen Text eigentlich genau das ausdrückt, was ich empfinde. Ein Titel und Text, der bei mir stets Gänsehaut auslöst:

" so´n kleiner planet und soviele götter
in marmor aufgestellt
um jeden ein heer gläubige und spötter
zerrissen die erde zersplittert die welt

so´n kleiner planet und soviele fahnen
alle gehängt in den gleichen wind
um jeden ein heer von erben und ahnen
die alle vom stoff dieser erde sind

so´n kleiner planet und soviele wahrheit
der himmel hat raum für alle ideen
mögen die köpfe erstreiten die klarheit
im herzen laßt uns zusammen gehn

so wenig land
und so viel was trennt
macht uns heiß
wenn´s nicht verbrennt


Wolf
der Biberzahn
Ich denke, dass es an der Zeit ist über eine
neue Religion, einen neuen Glauben, oder auch nur eine neue globale Haltung zur Welt nach zu denken. Die Grundlage sollte der Humanismus und die Toleranz sein. Ich will keine Abgrenzungen mehr, kein "mein Gott" ist besser als Dein Gott, Dein Allah!

Kein Abendmahl mit Katholiken und Protestanten, sondern ein Abendessen mit allen Menschen, ganz egal woher sie kommen.

Die globale Welt verlangt eine rücksichtsvolle, liebevolle Haltung und den Schutz alles Lebens.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Religion???
Muss es denn eine Religion sein?
Wohl eher nicht.
Entscheidend sind doch die Grundsätze, die man doch für sich und insbesondere im Umgang mit anderen einhalten will.

Aber das wird wohl ein Traum für immer bleiben, denn soviele Menschen, soviel Ideen und so viel Streit..

*snief*
Buddhismus
Super die vielen verschiedenen Meinungen und Darstellungen.
Ich werde mal pathetisch: Ich bin Buddhist - Ich glaube nicht, ich sehe, denke und achte (alle Wesen). Mit dieser Philosophie kann Mann/Frau nichts verkehrt machen. Ob man dadurch das Glück für sich findet weiss ich nicht. Aber es die Mühe wert.

LG Klatuumaschine
Warum
eine Religion oder Kirche? Mir reicht es, zu Glauben.

Glauben an sich selbst, an das Gute, an die Natur.

Antworten finden sich in der Philosophie zu genüge.


Meine "Religion" ist die Menschlichkeit. Ich glaube an keinen Gott, aber ich glaube an die Schöpfung. Die Schöpfung selbst ist für mich das Göttliche.

Menschlichkeit ist uns gegeben. Wir müssen sie nur leben. In Liebe und Frieden, mit Bescheidenheit und Dankbarkeit. Mit Herz und Verstand.



lg Ralf

Ein Zitat

Krieg ist aller Dinge Vater, aller Dinge König. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Freien, die anderen zu Sklaven.

Diese Weltordnung, dieselbige für alle Wesen hat kein Mensch und kein Gott erschaffen, sondern sie war immerdar und ist und bleibt ewig lebendiges Feuer, in Maßen erglimmend, in Maßen erlöschend.


Heraklit aus Ephesus / Fragmente

und noch ein Zitat, dass für ALLE Religionen gültig ist.

Religionen sind verschiedene Wege die zum selben Ziel führen. So wie ein Baum nur einen einzigen Stamm hat, aber viele Zweige und Blätter, so gibt es eine wahre und vollkommene Religion. Aber sie wird vielgestaltig durch das Medium Mensch.

Das was Religion ist, entzieht sich aller sprachlichen Interpretation.

Unvollkommene Menschen kleiden sie, so gut sie es können in eine Sprache und ihre Worte werden von ebenfalls unvollkommenen Menschen ausgelegt.

Wessen Auslegung soll nun für die richtige gehalten werden? Jeder hat von seinem Ausgangspunkt recht. Aber es ist nicht unmöglich, dass auch jeder unrecht hat.

Daraus leitet sich die Notwendigkeit von Toleranz ab. Toleranz vermittelt uns geistige Einsicht fernab von Fanatismus und rechthaberischen Überzeigungen anderer.

Wahres Wissen um Religion bricht Schranken nieder. Über Glaube lässt sich nicht sprechen.

Glaube muss gelebt werden, dann spricht er für sich selbst.


Mahatma Gandhi




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