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The KINKY Way
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Money makes the world go around .....

sagte es doch
es stimmt was nicht - aber nachoben zu schimpfenund nach unten zu treten wirds nicht richten.
Wir haben die Wahl und stellen fest, dass wir keine Wahl haben....
womaninblack
ich gestehe: "ich habe damit angefangen (2 seiten weiter oben) - ich habe eine Billigjeans und billige Nahrungsmittel und billige vietnamesiche Autos gekauft, weil ich nicht einsehe, dass ich nur 2x im Jahr in Urlaub fliegen kann und noch soooooo viele andere Sachen kaufen möchte,"

/Edit in die Einzahl gesetzt, ich bin eben nur eine *fiesgrins*
WiB
******_lu Mann
57 Beiträge
Ja, ich finde Waffengewalt als Böse!!!!!
und unseren deutschen Finanzminister als den Bösen zu bezeichnen.

Das war der ehemlige Finanzminister. Er drohte der Schweiz, sie mit Waffengewalt anzugreifen. Und nun findet es Cruiserman es abwegig, dass wir ihn als Bosen bezeichnen.
**if Mann
2.514 Beiträge
Wir haben die Wahl und stellen fest, dass wir keine Wahl haben.
Doch, nicht alles Talkshowgeschwafel zu glauben und nicht jeder Sau nachlaufen, die durch's Dorf rennt, wie es z.B. die 7 % getan haben, die 2009 die Klientelpartei gewählt haben und nach einigen Monaten in der Landtagswahl in NRW wieder abgesprungen sind. Oder waren das politische Masochisten ?

Der Steinbrück, er vergoldet jetzt seine frühere Tätigkeit als BFM (s. Blog Abgeordnetenwatch).
leif
dann geh doch zur Wahl und wähle die Alternative - wenn Du sie findest...... ausser die rechtsradikale Seite würde ich mal vorschlagen, die ja auch nicht wirklich eine alternative darstellt.
Und sonst?? Was auf dem Markt ist, scheint sich einig zu sein - dass die Umverteilung, durch Herrn Kohl in die Wege geleitet, weiterführenswert ist.
fähigen Köpfe verdienen in der freien Wirtschaft um vieles mehr, die anderen versuchen Politiker zu werden......
**if Mann
2.514 Beiträge
Rub_Rub2
ja, ich gehe zur Wahl, irgendetwas, irgendjemand finde ich immer zum Wählen. Und wenn die Welt untergeht, pflanze ich einen Apfelbaum, hat Martin Luther gesagt. Aber den Pessimismus, den Du und ich haben, darüber musst Du Dir immer im Klaren sein, der ist geradezu gewollt - gewollt, dass nur die dummen Optimisten, die vor lauter Blödheit und Selbstzufriedenheit keine Fragen stellen, zur Wahl gehen, und der rest bleibt.
Und ich habe ungelogen ein schlechtes Gewissen, dass ich hier meine Zeit im ach so niveauvollen Joyclub, in dem man noch nicht einmal Frauen aufreißen darf (soll), geradezu vergeude, anstatt mich zu engagieren in außerparlamentarischen Gruppen, wie z. B. Attac oder Lobbycontrol.
Dein und mein Gemeckere nützt Dir und mir nichts, und hier schon gar nicht.
@leif
*taetschel*


lg Ralf
Haben wir bei der Wahl wirklich Alternativen . Seit Jahren phrasen unsere teuren Politiker immer Wiederholungen . Aber schön , das es Ihnen bei all den Kürzungen so gut geht . Sie treten zurück , wollen dann für ein paar Monate die Beine hochlegen und durchatmen ( R. Koch ) und sind trotzdem finanziell abgesichert . Das würde ich auch gern mal können . Komm mir keiner damit , er müßte so schwer arbeiten . Das muß ich auch , nur bekäme ich bei einer Auszeit wenig oder nichts .
Die Gedankengänge von Leif
fand ich anregend genug, einmal über meine eigene Position nachzudenken.
Das ich dies auch noch hier in aller Breite mitteile, mag mit meiner Ader sowohl für Sadismus (gegenüber Lesern), als auch für Masochismus (in Erwartung von Kritik) zu tun haben.
Ich bitte die geneigten Leser, die hier fehlenden Smilie-Kugelmännchen und -weibchen je nach Geschmack selbst zu setzen!

Pessimismus ist mir durchaus vertraut! Aber weil ich zu jähem Pessimismus neige, bemühe ich mich - gewissermaßen zum Ausgleich - auch immer eine Prise Optimismus zu bewahren.
Mein Versuch zur Formulierung eines privaten Mottos: "Anlass zur Enttäuschung gibt es genug, aber fast nichts ist so schlecht, dass nicht auch wieder etwas Positives daraus erwachsen könnte."

Auf keinen Fall möchte ich selbst in lustvoll zelebrierten Pessimismus versinken, obwohl - und wie schon gesagt - gerade weil ich etwas zu solchem neige. Denn, wem nützt es, wenn ich versinke?

Schwarzen Humor hingegen mag ich. Er ist im Tiefsten ein letzter Schutz vor bodenlosem Pessimismus.

Der Witz am Joy-Club besteht für mich in seiner merkwürdigen Mehrdeutigkeit, Doppelbödigkeit: Ich rede ernsthaft über Politik und träume zugleich ein wenig von bunter Erotik und einer Prise Sex. Ich spreche anonym und daher relativ ungehemmt über Dinge, die in der gesellschaftlichen Kommunikation weitestgehend tabu sind, aber ich bin auch hier unter verantwortlich denkenden Menschen. Der Reiz liegt für mich in der Verbindung von zwei Bereichen, die so unverbunden zu sein scheinen.
Erotik und Sex ohne Anteilnahme und Mitverantwortlichkeit ist für mich genau so unausgewogen, wie Gesellschaftsleben mit verdrängter Erotik und Sexualität. Psychoanalytiker raten, sich vor Verdrängung zu hüten!

Also: Lasst uns immer eine gute Dosis an gesellschaftlichem Gespräch - auch und gerade hier im Joy-Club - pflegen und uns - in dem Maß, das wir uns zutrauen - zugleich auch z.B. bei Attac oder anderen Initiativen engagieren, aber auch in diesem Engagement auf unsere Freude an Humor und Erotik nicht verzichten.

Es grüßt

ein an aller Realität interessierter und schon deshalb auch - natürlich altersgemäß - erotisierter

Rentner brunnenbau(er)



PS Unsere - zugegeben - züchtigen Moderatorinnen haben uns doch nur untersagt, in den Foren Frauen "aufzureißen"! Hingegen stehen jedem, dem gerade danach ist, die Mittel von zumindest maßvoll lüsternen Kontaktanzeigen und Datings sowie deftiger Club-Mails Tag und Nacht zu Verfügung!
Ironie,
Humor, auch schwarzer Humor, Galgenhumor sind doch Lebenselixiere. *zwinker*

Sich selbst nicht so ernst nehmen, über sich selbst herzlich lachen können....... *haumichwech*

auch mal in sich selbst wiedersprüchlich sein......... *ja*

datt isses doch...... *freu*

was uns eine gewisse Leichtigkeit verleiht, was das Leben lebenswert macht.

Pessimismus hilft nicht weiter. *nono* Optimismus heißt nicht die Probleme nicht zu sehen oder nicht zu erkennen. *ja*

Aber Optimismus hilft, mit Problemen besser umzugehen, nach Lösungen zu suchen oder auch mal zu sagen, leck mich doch sonst wo, ich sehe schon zu, wie ich damit klarkomme.

Aber sich in Pessimismus ergeben, jammern und heulen, wie schlecht die Welt doch ist...


das nutzt nichts, dass hilft mir nicht weiter und anderen geht man auf den Geist.

Ich kann die Politik nicht ändern, die Konzerne auch nicht und die Welt schon gar nicht. *nene*

Aber ich kann für mich selbst kämpfen, aufstehen, mir nicht alles bieten lassen, als Arbeitnehmer zum Beispiel. *ja*

Ich habe in diesem Land neben Pflichten auch Rechte. Und so wie ich meine Pflichten erfülle, nehme ich meine Rechte in Anspruch.


Nein, ich muss nicht in Pessimismus verfallen, ich kann kämpfen und mir helfen lassen. Wir haben Sozialverbände, Gewerkschaften, Anwälte, Gerichte......

ja, ich kann unseren Bürgermeister um Hilfe bitten, den zuständigen Bundestagsabgeordneten ansprechen.

Wer sich kümmert, dem wird auch geholfen.


Nein, auch wenn hier in diesem unseren Land einiges aus der Spur läuft, wenn mir einiges nicht passt und ich auch vieles kritisiere....


einen Grund zum Jammern und Heulen kann ich nicht finden. *nono*


lg Ralf *huhu*
Money makes the world go around .....
lautet das Thema und genau so ist es.

Ich selber habe mit meinen Kreuzchen auf dem Wahlzettel dazu beigetragen, dass genau diese Parteien an die Macht kamen. Es bestand für mich zum damaligen Zeitpunkt nur die politische Alternative zwischen N(r)ot und politischem Elend (schwarz/gelb).
Was dieses "Elend" zur Zeit aber an Sparbeschlüssen auf den Weg bringt, ist leider nur nach dem Motto "Berg gebar Maus" zu beurteilen.

1. Unser soziales Netz ist schon seit Jahren nur durch Schulden zu bezahlen. Sachliche Einschnitte sind hier zwingend notwendig, wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern nicht "griechische Verhältnisse" hinterlassen wollen.

2. Das Zetergeschrei nach höheren Steuern für "Besser-verdienende" ist schlicht dummes Zeug. Nicht die Steuern erhöhen ist angesagt, die möglichen steuerlichen Vergünstigungen und Subventionen abbauen ist der richtige Weg. Niemand kann sagen, wie hoch die jährlichen Subventionen von Bund, Ländern und Gemeinden wirklich sind; sie liegen vermutlich irgendwo zwischen 300 Milliarden und 600 Milliarden EUR pro Jahr. Wenn jedes Jahr alle Subventionen um jeweils 10% gekürzt werden, bringt diese Maßnahme 30 bis 60 Milliarden EUR pro Jahr, erhöht die Kaufkraft und ist somit dringend zu empfehlen (unsere Politiker, Entschuldigung, unsere Lobbyisten werden das aber zu verhindern wissen).

3. Die Verschwendung von Steuermitteln muss eingedämmt werden. Jeder Banker, Staatsdiener und Politiker muss, wie bei Otto-Normalverbraucher auch, bei grob-fahrlässiger Verschwendung von Geldern bzw. Steuermitteln mit seinem Privatvermögen haften.

4. Parteienfinanzierung darf nicht mehr steuerlich absetzbar sein.

5. Gehälter und sonstige Zahlungen ab 1 Million Euro können nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden.

6. Die Erhöhung der Umsatzsteuer (MwSt.) muss kontinuierlich auf 25% ansteigen, die Kosten für die Sozialversicherungen (Krankenkasse, Pflegeversicherung, etc.), werden im Gegenzug zur Sicherung der Grundbedürfnisse auf steuerliche Finanzierung umgestellt.

5. Beamte werden nur für Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Dienstes berufen (Zoll, Polizei, Finanzen, Gericht). Alles andere wird entweder von "normalem Personal" mit entsprechender Kosten-/Nutzentransparenz übernommen oder privatisiert.

Die Aufzählung lässt sich um viele Punkte erweitern. Wir leben nach wie vor auf Pump und verschleudern die Zukunft unserer Nachkommen.

Sparen wollen wir ja alle, aber bitte nach dem Sankt Florians Prinzip: "Heiliger Sankt Florian, verschone mein Haus, zünd das des Nachbarn an!"
@sundowner
ich stimme dir zu.


Nur diese Ideen, bzw. Vorschläge werden allesamt niemals Realität.

Denn die Menschen ändern sich nicht. Lobbyisten, Politiker, viele Reiche und Schöne sind uneinsichtig, raffgierig und kriegen den Hals nicht voll. Zum Beispiel Steuerhinterziehung und andere illegale Maschen, Geld dem Allgemeinwohl zu entziehen. Viele Menschen sind nun mal sehr egoistisch und kurzsichtig.

Reiche machen Gesetze für Reiche, Beamte machen Gesetze für Beamte.

Aber das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern. Aber was solls?

Soll ich mich jetzt verkriechen und Jammern, wie böse alle sind?

NEIN

Die Welt im Kleinen ist es, die wir verbessern können. Ich helfe Kollegen, Nachbarn, Bekannten und Freunden wo ich es kann. Ausbildungsplätze besorgen, Arbeitsplätze vermitteln, bei Ämtern und Behörden unterstützen. Etwas für Kinder zu tun, für Alte, für Behinderte. Auch wenn nicht immer alles gelingt, auch wenn es bescheiden ist, aber es ist menschlich und fördert die Menschlichkeit. Auch wenn ich nur bei einer kleinen Firma acht Jahre Betriebsratsvorsitzende war und als Arbeiter arbeiten musste und muss, habe ich viele Kontakte geknüpft, die mir selbst und anderen geholfen haben. Und genau so wird auch mir geholfen, wenn ich mal Hilfe brauche. Ich bin nur ein kleines Rädchen, aber wir haben viele kleine Rädchen, viele Helfer und gemeinsam entsteht ein Netzwerk von Helfern.

Das verbreitet Optimismus.

Und es macht sogar *freu* *freu2* *freu*

die Welt im Kleinen zu verbessern.
Pessimismus kontra Optimismus
Pessimismus ist es garnicht was mich bewegt - eher Realismus - es läuft halt leider so wie wir - ich - es hier bekrieteln. Wegsehen wird auch keine Lösung sein, Wegschauen ist kein Optimismus!!! Wegschauen ist Dummheit!

Optimismus ist, dass es trotzdem irgendwie noch weitergeht, dass keiner wirkliche Not hat.

Angst ist, dass es irgendwann soweit ist, dass es nichtmehr weitergeht. Und wenn man hinsieht, kann ich mich dieser Angst nicht erwehren- Pessimismus???

We will see.......

In den "frühen" Kulturen ist es ebenso ähnlich verlaufen: es gab eine Aufbauphase, dann konnten Lobbiisten, Machtmenschen, Reiche etc. immer mehr Macht und Kapital an sich binden, was letztendlich zum Untergang dieser KUrlturen führte.... ( Pessimismus - sorry) Wär doch schon, wenn unsere Kultur - die unkultivierte - das vermeiden könnte....
Erst der Blick auf Detail zeigt die Probleme!
sundowner setzt seine Vorschlagsliste breit an. Das ist zu begrüßen und lässt sich der Mehrheit der Bevölkerung besser vermitteln als wirkliche oder gefühlte Einseitigkeiten.

Allerdings schließt er auch Maßnahmen aus, ohne diese Ausschlüsse zu begründen (Bespiel: Steuererhöhung für hohe Einkommen). Und...
Nicht die Steuern erhöhen ist angesagt, die möglichen steuerlichen Vergünstigungen und Subventionen abbauen ist der richtige Weg.

Die Erhöhung der Umsatzsteuer (MwSt.) muss kontinuierlich auf 25% ansteigen,
Letzteres ist aber doch eine Steuererhöhung!?

Und diese trifft zudem, das ist kaum zu bestreiten, Geringverdiener deutlich härter als Personengruppen mit höherem Einkommen.

Ferner: Subventionsabbau klingt gut. Aber auch hier zeigt erst der Blick aufs Detail die Probleme. Schließlich sind z.B. Mietsubventionen doch auch Subventionen?
Und noch ein Blick auf Detail im Bereich der Subventionen aus den heutige Nachrichten: Nicht nur Lobbyisten haben begründete Befürchtungen, dass ein Abbau von Subventionen für die Entwicklung alternativer Energiegewinnung zu Verlusten an Steuereinnahmen führen wird, welche die Subventionen deutlich übersteigen.

Ich wiederhole daher: Die umfangreiche Vorschlagsliste von sundowner scheint mir vernünftig und realistisch.
Aber wenn schon eine Streichliste, dann keine unbegründeteten Ausschlüsse von vorneherein. Die Bevölkerung kann unvermeidlichen Grausamkeiten nur zustimmen, wenn alle davon betroffen werden und zumindest ein erkennbarer Versuch zu gerechter Verteilung der Lasten gemacht wird.
Wer den Staat allein auf Kosten der Superreichen sanieren will, ist ein Träumer, aber wer - wie die CDU/CSU-FDP-Koalition - den Eindruck der Einseitigkeit erweckt, weckt auch den Widerstand.

Die Koalition von SPD und Grünen wurde für unbestreitbar notwendigen Maßnahmen wie die Hartz-IV-Regelungen abgestraft. Dabei war für jeden erkennbar: Insbesondere die SPD hatte mit dieser Politik ihre Verantwortlichkeit für das Ganze über die Ansprüche ihres ureigenen Wählerklientels und über eigene wahltaktische Interessen gestellt. Damit sollen handwerkliche Mängel in dem Konzept nicht bestritten werden.
Und als der "Mohr" - ich meine damit nicht gerade Bundeskanzler Schröder sondern vor allem die SPD als Partei - als der "Mohr" also seinen - notwendigen - Dienst getan hatte, konnte er gehen. Wenn ich jetzt das Nachfolgende im Vergleich zum Vorhergehenden betrachte, sehen ich mich geradezu "nach der guten alten Zeit zurück".

Ich kann zustimmen, wenn an allen (Daumen-)Stell-Schrauben maßvoll gedreht wird. Das aber bedeutet, dass auch Steuererhöhungen, die alle in etwa nach dem Grad ihrer Belastungsfähigkeit treffen, Teil dieses Katalogs bleiben müssen.

Es grüßt heiteren Sinnes in die Runde am politischen Biertisch des Joy-Clubs

der brunnenbauer
**if Mann
2.514 Beiträge
Sparen ist in der Krise, und in der Wachstumskrise befindet sich Deutschland seit Mitte der 90er Jahre, der falsche Ansatz, um die Staatsfinanzen wieder in Ordnung zu bringen. Dieses Konzept zeugt von volkswirtschaflichem Unverstand, von Ignoranz, eben von der blöden Idee, dass Geld arbeitet, als ob sich Geld von alleine vermehre. Dieses Konzept zeugt auch von Egoismus.
Deutschland hat in Europa die geringsten Wachstumsraten, einen stetig sinkenden Lebensstandard, eine immer geringer werdende Staatsquote (in den skandinavischen Ländern beträgt sie fast 50 %). Die ganzen Sparerei der letzten Jahre, die Absenkung der Spitzensteuersatzes, die höhere Belastung der Geringerverdiendenden (Rot-Grün hat hier übrigens den entscheidenden Anteil, wenn es auch die ideologisch vernagelten rechtslastigen Neoliberalen nicht zugeben wollen) hat nur zu höherer Staatsverschuldung geführt.
Fazit, wer Wachstum will, muss die unteren Bevölkerungsschichten mitziehen. Das war das Konzept, das Roosevelt in den 30ern verfolgt hat und dass auch Erfolg gehabt hat. Die Neoliberalen versuchen natürlich auch das in Zweifel zu ziehen, dass erhöhte Staatsausgaben, zu Wachstum führen und treiben in ihren Organen Geschichtsklitterung. Ich habe mir die Mühe gemacht und mir die Wachstumszahlen in den USA von 1929 bis 1940 mal angeschaut - die Leute lügen.
Ich kann da nur sagen, irgendwann haben sie uns so arm gemacht, und uns ausgepresst, bis sie nichts mehr an uns verdienen können - und dann ist das Spiel aus. Wahrscheinlich ist es der einzige Weg.
Ich habe den Untergang des Kommunismus erlebt - es war das stetige Vernichten der Substanz, bis nichts mehr da war. Gleiches erlebt man in Deutschland - nur aus einer anderen Richtung.
Mehrwertsteuer (??)
Was ist mehr wert? DIe paar Groschen die ich ausgebe oder die riesenvermögen, die einige auf der Seite haben??

Die Mehrwertsteuer ist äusserst ungerecht!!!!!! Sie besteuert Menschen mit geringem Einkommen zu 100 % und je höher ein Einkommen wird umso weniger, weil hohe Einkommen zu einem immer kleineren Teil in Konsum umgesetzt werden, je höher sie sind.
Harzer sind von dieser Steuer sicher zu 100% betroffen
Frau Merkl sicher nur zu wenigen %
Denkhilfe erbeten?!?
Sparen ist in der Krise, und in der Wachstumskrise befindet sich Deutschland seit Mitte der 90er Jahre, der falsche Ansatz, um die Staatsfinanzen wieder in Ordnung zu bringen. Dieses Konzept zeugt von volkswirtschaflichem Unverstand, von Ignoranz, eben von der blöden Idee, dass Geld arbeitet, als ob sich Geld von alleine vermehre.
Ich kann den Gedankengang von leif nachvollziehen, dass es wenig Sinn macht, wenn der Staat spart, also Steuereinnahmen nicht wieder ausgibt, sondern zurücklegt.
Aber von Sparen kann doch gar keine Rede sein, wie schon heureka1 weiter vorne angemerkt hat. Es geht doch nur darum, nicht immer neue Schulden zu machen und damit die Ausgaben für Zinsen zu erhöhen und der nachfolgenden Generation Zinslast und Schuldentilgung aufzuladen.

Andersherum gesagt: Es macht Sinn, Steuereinnahmen nicht zu sparen, sondern sie zur Ankurbelung der Wirtschaft wieder auszugeben. Es macht ebenfalls Sinn, Kapital in vertretbarem Umfang aufzunehmen für Zukunftsinsvestitionen, die sich später wieder auszahlen. Und in Krisen mögen kreditfinanzierte Ausgaben zur Ankurbelung der Wirtschaft als vorübergehende Maßnahme - wie geschehen - vertretbar sein. Aber, eine mehr oder weniger dauerhafte Finanzierung z.B. von Sozialleistungen über Schulden ist keine Zukunftsinvestition. Solche Maßnahmen können aus meiner Sicht bestenfalls Probleme im Augenblick verdecken.

Und das geht doch nur so lange gut, bis die Blase platzt, d. h. die Rating-Agenturen in die Welt posaunen, dass auch die BRD nicht mehr kreditwürdig ist.

Nochmals: Sparen wäre kontraproduktiv. Aber, wie schon gesagt, von Sparen kann doch hier gar keine Rede sein. Daher kann ich die folgenden Ausführungen von leif nicht recht verstehen und bitte um Nachhilfe!

Die Neoliberalen versuchen natürlich auch das in Zweifel zu ziehen, dass erhöhte Staatsausgaben, zu Wachstum führen und treiben in ihren Organen Geschichtsklitterung. Ich habe mir die Mühe gemacht und mir die Wachstumszahlen in den USA von 1929 bis 1940 mal angeschaut - die Leute lügen.
Ich kann da nur sagen, irgendwann haben sie uns so arm gemacht, und uns ausgepresst, bis sie nichts mehr an uns verdienen können - und dann ist das Spiel aus. Wahrscheinlich ist es der einzige Weg.

Mit verwirrten Grüßen

brunnenbauer
**if Mann
2.514 Beiträge
Zu den Sozialleistungen fällt mir ein. Unser System funktioniert, weil sich die Mehrheit anstrengender, oft monotoner und ermüdender Arbeit unterzieht und ein kleiner Teil einer Arbeit nachgeht, die ihnen Spaß macht oder gar keiner Arbeit nachgeht, wie z. B. der Multimillionär auf seiner Jacht vor Saint Tropez oder der Hartz-IV-Leistungsempfänger in der Plattenbauwohnung.
Der Multimillionär gehört nach Meinung Vieler zu den Leistungsträgern und der Hartz-IV-Leistungsempfänger zu den Leistungsverweigerern, wobei jene auch einer gewissen abschreckenden Wirkung dienen, die sie auf die Arbeitenden ausüben sollen. Demzufolge können wir die Hartz-IV-Leistungsempfänger nicht verhungern lassen.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@**if

Das Recht auf Arbeit ist das Recht, bei freier Berufswahl und Sicherung der menschlichen Würde arbeiten zu können. Dies beinhaltet keinen individuellen Anspruch auf einen Arbeitsplatz, sondern das Recht auf einen Schutz vor unverschuldeter Arbeitslosigkeit.

Es geht zurück auf Charles Fourier, der es, in der Kritik der abstrakten Rechte der französischen Revolution, als erster artikuliert hatte:

„Wie groß ist doch das Unvermögen unserer Gesellschaft dem Armen einen geziemenden, seiner Erziehung angemessenen Unterhalt zu gewähren, ihm das erste der natürlichen Rechte zu verbürgen, das Recht auf Arbeit! Unter "natürlichen Rechten" verstehe ich nicht die unter dem Namen Freiheit und Gleichheit bekannten Schimären. So hoch will der Arme gar nicht hinaus! Er möchte dem Reichen nicht gleich sein; er wäre schon zufrieden, könnte er sich am Tisch ihrer Diener satt essen. Das Volk ist noch viel vernünftiger, als man verlangt. Es läßt sich die Unterwerfung, die Ungleichheit und die Knechtschaft gefallen, sofern ihr nur auf die Mittel sinnt, ihm zu Hilfe zu kommen, wenn politische Wirren es seiner Arbeit berauben, zur Hungersnot verdammen, in Schande und Verzweiflung stoßen. Erst dann fühlt es sich von der Politik im Stich gelassen.“

Tatsachen verdrehen.......

Wie oft muß man lesen, das Arbeitslose gar nicht arbeiten wollen.
Der geringe Teil derer, auf das dies zutrifft, kann nicht das Maß für alle sein.
Und die meisten Menschen, die ihre Arbeitsstelle verlieren, leiden!
Sie leiden an Seele und Körper! Die Seele leidet, weil ihnen auch die mit der Arbeit verbundene Anerkennung verloren geht und der Körper, weil die Einschränkungen sich auch auf die Nahrung auswirken, denn man kann nicht mehr so einkaufen, wie man es gerne möchte.
Und leider ist HARTZ IV meist keine Kurzzeitlösung, sondern immer mehr Arbeitslose sind trotz Ausbildung und Wollen immer länger arbeitslos, weil die Politiker Entscheidungen möglich gemacht haben, Regelungen zu umgehen und die Arbeitgeber sich immer mehr der Verantwortung und der Gier nach mehr Rendite, hingeben.
Es wäre Arbeit genug da, aber die Lohnpolitik verhindert, daß neue Arbeitsplätze geschaffen werden, sie werden durch Zivildienstleistende und ehrenamtliche Dienste abgedeckt.

Gleichzeitig ist die Zahl derer, die überdurchschnittlich verdienen, gestiegen. Manager, Banker etc verdienen ein vielfaches, was der Normalsterbliche verdient. Ob zu Recht, daß wäre eine wichtige Frage, denn in Anbetracht der Tatache, daß die Fehlentscheidungen so mancher in der oberen Etage so umfangreiche Auswirkungen haben, aber die Verantwortung dafür gar nicht mehr tragen können bzw wollen, ist aktenkundig! Sie werden ja bei einem Jobverlust auch nicht geküdigt, sie werden abgesfunden mit Summen, das es einem die Sprache verschlagen können!

Wie gut, das es dann die schwarzen Schafe gibt, wo man seinen Unmut und Frust, aber auch das Unvermögen so nett mit kaschieren kann!

WiB
leistungsträger
sind die Millionäre sicher nicht - jedenfalls nicht im gesellschaftlichen Sinne.
(Ausnamen - vielleicht aber kaum wirklich.
Die gesammten Verbrauchssteuern machen für ihn nur einen kleinen Teil des monatlichen Gewinnes aus - auch bei aufwändigem Lebensstiel.
Andere Steuern - davor kann man sich weit mehr schützen wenn das Geld viel ist. --und die Verbindung zur Politik gut.
Negativ? Pessimistisch? es ist negativ, ja weil es dzu beiträgt unser wirtschaftliches System zu schwächen.

Kurios: der beste Weg Millionen zu vermehren ist der die Allgemeinheit zu schädigen - s. o. Aktienmarkt, Warentermingeschäft. usw.

Will sagen die Umverteilung hat ein strukturelles Problem - super wäre es wenn der Reichtum der Einen sich auf dem Wohlstand der Anderen begründet.

zu sagen das geht nicht ist vielleicht zu eng gedacht, auch diese Umverteilungsstrukturen sind vom Menschen geschaffen
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*****ub2

Das allerwichtigste Argument ist es, daß Menschen die finanziell unabhängig sind auch die Mittel haben, da zu leben, wo es ihnen gefällt!
Und dann gibt es noch die Menschen in Unternehmen, die damit drohen abzuwandern oder irgendwann auch abwandern, weil sie Vergünstigungen bekommen, die meist auch auf Kosten der Menschen gehen.
Das beste Beispiel dazu wäre wohl NOKIA.
Die Politiker haben einen Deal mit der Firma geschlossen, den Auslauftermin verpennt, die Folgen nicht bedacht und die Firma ging.
Das sie in dem Land, wo sie danach einen neuen Deal gemacht haben auch für Probleme bei den Arbeitnehmern gesorgt haben, weil da auch nicht alles so war, wie abgesprochen, hat sich mittlerweile gezeigt.

Menschen, die mit einem Land verwurzelt sind, die hier leben und arbeiten, werden eben nicht für kurzfristige Deals den Standort wechseln, aber die haben es mittlerweile gegenüber den Unternehmen, die erpressen, durch Vorgaben immer schwerer.
Ich warte darauf, daß man deutsche Arbeitslose dazu zwingt in der EU zu arbeiten, dann würden sie ja aus der Statistik Deutschland entfallen. *ironie*
Die Menschen hier lassen ihr Geld auch hier, aber einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche fassen und einer Frau auch nicht! *fiesgrins*

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
Übrigens finde ich die Aufstockung des Staates eher als Wettbewerbsverzerrung den Unternehmen gegenüber, die faire Löhne und gesicherte Arbeitsplätze bieten!
Wenn das nicht wieder abgeschafft wird, dann werden immer mehr Unternehmen die Lücken nutzen um das Wenigste zu zahlen mit dem Wissen, daß der Staat ja das Fehlende dazuschustert!
Das kann es doch nicht sein!

WiB
@brunnenbauer
Das aber bedeutet, dass auch Steuererhöhungen, die alle in etwa nach dem Grad ihrer Belastungsfähigkeit treffen, Teil dieses Katalogs bleiben müssen.
Einkommensteuerbelastungen sind nach dem Gleichheitsprinzip auszurichten. Jegliche Ausnahmen sind innerhalb eines Zeitraums vopn 15 Jahren abzuschaffen.

Der heutige "Bauch" in der Einkommensbesteuerung zu Lasten der mittleren Einkommen muss weg. Sehr sinnvoll im Zuge der Steuervereinfachung wären 8 Stufen im Steuersystem.

Stufe 1 : Einkommen kleiner 15.000EUR/Jahr = steuerfrei
Stufe 2 : Einkommen von 15.000 - 29.999 EUR/Jahr = 15%
Stufe 3 : Einkommen von 30.000 - 44.999 EUR/Jahr = 25%
Stufe 4 : Einkommen von 45.000 - 59.999 EUR/Jahr = 35%
Stufe 5 : Einkommen von 60.000 - 74.999 EUR/Jahr = 45%
Stufe 6 : Einkommen von 75.000 - 89.999 EUR/Jahr = 55%
Stufe 7 : Einkommen von 90.000 - 119.999 EUR/Jahr = 65%
Stufe 8 : Einkommen ab 120.000 = 75%

Beispiel:
Eine Person mit einem Nettoeinkommen von 100.000,-EUR/Jahr zahlt dann an Steuern
Stufe 1 = 15.000,-EUR frei
Stufe 2 = 15.000,-EUR 15% = 2.250,-EUR
Stufe 3 = 15.000,-EUR 25% = 3.750,-EUR
Stufe 4 = 15.000,-EUR 35% = 5.250,-EUR
Stufe 5 = 15.000,-EUR 45% = 6.750,-EUR
Stufe 6 = 15.000,-EUR 55% = 8.250,-EUR
Stufe 7 = 10.000,-EUR 65% = 6.500,-EUR
Gesamtsumme = 32.750,-EUR

Dies wäre aus meiner Sicht eine gerechte Einkommensteuer.
Im Gegenzug dazu werden Verbrauchssteuern (MwSt.) auf 25% angehoben, Renten und Sozialversicherung Zug um Zug auf Steuerfinanzierung umgestellt. Alle Sozialversicherungspflichtigen und Betriebe zahlen somit keine Abgaben mehr in diese Kassen. Zum Schutz er Sozialversicherungspflichtigen werden Sozialgewerkschaften gegründet, welche die Interessen der Sozialversicherungspflichtigen gegenüber Staat, Pharmaindustrie, Krankenhausträgern, Krankenkassen und Ärztevereinigungen vertreten. Heute sind die Sozialversicherungspflichtigen ohne jegliche Interessenvertretung gegenüber den genannten Institutionen und werden lediglich "gemolken".

Alle Subventionen werden innerhalb der nächsten 15 Jahre auf Null zurückgefahren.

Die daraus entstehende stärkere Belastung der unteren Einkommen kann z.B. durch einen speziellen Steuersatz für Grundnahrungsmittel auf 12,5% entsprechend abgefedert werden.

Meine anderen Vorschläge habe ich ja bereits kundgetan.
Ich halte es
mit Verlaub für Blödsinn, über Zahlen und Prozente zu diskutieren.


Es gibt nur einen einzigen Weg, zumindest eine kleine Gerechtigkeit zu schaffen.

Menschen müssen endlich begreifen, dass die Diskrepanz zwischen Arm und Reich in der heutigen Form dauerhaft nicht tragbar ist.

Wenn die Menschlichkeit nicht dazu führt, von sich selbst aus zu einer gerechteren Verteilung von Gütern und Waren, von Arbeit und deren angemessenen Entlohnung zu gelangen...

dann ist alles nutzlos.


Nicht ein System ist falsch, die Menschen sind es, die alles falsch machen.


Und solange dies niemand einsieht, wird sich auch nichts ändern.


Es ist der Mensch, dass egoistische und gierige Wesen, dass alles zerstört, nicht das System.

Dem Wesen auf dieser Welt, dass denkt mit Verstand, Vernunft und Wissen alles zu beherschen und zu steuern meint, fehlt schlicht die Einsicht, anständig zu sein.

Es ist der Mensch, mit seinem Streben nach Macht und Einfluss, nach Gut und Geld, dass rücksichtslose Streben zu Lasten der Natur, der Wälder, der Ozeane, der Pflanzen, der Tiere und der armen Menschen auf dieser Welt.

Denn ein Wesen mit Anstand würde sich sozial und nicht wie der Mensch völlig asozial verhalten.


lg Ralf
Hallo Ralf
Der Mensch gehört nun einmal zur Gattung der Säugetiere mit komplexem sozialen Gefüge. Damit dieses Gefüge zum Wohle der Gruppe funktionieren kann, entwickelten sich entsprechende komplexe Verhaltensmuster, strenge Rangordnungen und Kommunikationstechniken untereinander. Gruppenfremde wurden in der Vorzeit von der Gruppe stets als Gefahrenquelle interpretiert und im Regelfall als Nahrungskonkurrent ausgeschaltet.

Kommunikations- und Identitätskompetenz sind Grundvoraussetzungen für soziale Verhältnisse in einer Gruppe und dazu gehören nun einmal Regeln und Grenzen. Sozial handelnde Gruppen von Säugetieren ohne Gebote und Regeln gibt es nur in Romanen oder verklärten Vorstellungen.

Deine Auffassung
Wenn die Menschlichkeit nicht dazu führt, von sich selbst aus zu einer gerechteren Verteilung von Gütern und Waren, von Arbeit und deren angemessenen Entlohnung zu gelangen...
dann ist alles nutzlos.
bedeutet letztendlich, dass Du angeborene und ererbte Instinkte des Menschen um 180 Grad drehen willst. Das ist in der Praxis nicht durchführbar, wie es uns die Geschichte des Kommunismus ja mehr als deutlich vor Augen geführt hat.

Menschen müssen endlich begreifen, dass die Diskrepanz zwischen Arm und Reich in der heutigen Form dauerhaft nicht tragbar ist.
Von welcher Armut sprichst Du? In Mittel- und Westeuropa gibt es keine Armut, wenn ich die Verhältnisse von Süd-Ost-Europa, Zentralafrika und Zentralamerika als Maßstab für Armut anlege. In den Augen dieser Mitmenschen ist der Ärmste unter uns noch ein Krösus und wir Tun alles daran, diesen Zustand zu verfestigen.

lg
Hermann
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