@***at
Wieso eigentlich immer entweder oder?
Früher hatte ich einen supertollen Stoffwechsel, doch leider
gehört das auch der Vergangenheit an, doch genieße ich heute
vielleicht noch bewußter, weil ich bewußter esse und genieße.
Mein Partner aß früher eigentlich mehr "Fast Food" und kannte viele Gerichte erst gar nicht. Er hat sich jetzt ein ganz neues Gebiet erobert und weiß den Genuß jetzt durchaus zu schätzen.
Hausmannskost....
Oftmals hört es sich so an, alsob Hausmannskost keinen guten Ruf mehr hat. Zu unrecht wie ich finde, denn auch diese Gerichte kann man den neuen Anforderungen der Zeit (leicht + bekömmlich) anpassen, wie man vieles angepaßt hat, weil man viele Dinge eben jetzt auch weiß.
Doch längst nicht alles an der Hausmannskost ist überholt.
Regionale Gerichte mit Produkten aus der Region zu Zeiten, wo man sie eben auch frisch erhalten kann, dazu die Liebe zum Kochen selbst, weil eben viele Teile des Essens aufwendig hergestellt werden, das können doch viele gar nicht mehr.
Flädle Suppe, Klöße, Knöpfle & Co sind eben auch "der Beweis", daß man etwas besonders für Menschen kochen möchte, die man liebt und schätzt!
In einer Zeit, wo Kaffee und Mahlzeiten immer mehr im Gehen gegessen werden, vom Fließband oder den Fabriken kommt, sollte man die Fertigkeiten des Kochens mit Liebe und Aufwand nicht kleiner reden, als sie sind.
Doch, wie bei allem im Leben,
die Dosis macht das Gift!
Aber wenn man Genuß und Liebe in allem verbindet, ist man auf der sicheren Seite.
Auch Schuhbeck kocht Hausmannskost
Bayerische Creme mit Orangen-Trauben-Ragout
für 4 Personen
Für die Creme
* 2 Blatt Gelatine
* 3 Eigelb
* 50 g Puderzucker
* Mark von 2 Vanilleschoten
* 300 g Sahne
* 1 EL Grand Mariner
Für das Ragout
* 60 g Puderzucker
* 1/4 l Orangensaft
* 20 g Zucker
* Mark von 1/2 Vanilleschote
* 1 cm Zimtrinde
* 2 Streifen unbehandelte Orangenschale
* 1 TL Speisestärke
* 2 Orangenfilets
* je 100 g weiße und blaue Trauben
* 120 g Maronen
Für die Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Das Eigelb mit dem Puderzucker und dem Vanillemark in eine Schüssel geben und mit dem elektrischen Handrührer so lange schlagen, bis eine helle, schaumige Masse entstanden ist. Die Sahne halb steif schlagen.
Bayerische Creme mit Orangen-Trauben-Ragout
Den Grand Mariner erhitzen und vom Herd nehmen. Die ausgedrückte Gelatine darin auflösen und unter die Eigelbmasse rühren. Ein Drittel der Sahne mit einem Schneebesen hineinrühren, den Rest vorsichtig unterheben. Die Creme in Portionsförmchen füllen und im Kühlschrank 1 bis 2 Stunden fest werden lassen.
Für das Ragout 20 g Puderzucker in einen Topf sieben und bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Mit dem Orangensaft ablöschen. Zucker, Vanillemark, Zimtrinde und Orangenschale dazugeben. Die Flüssigkeit aufkochen, mit Speisestärke leicht binden, abkühlen lassen und falls nötig mit frisch gepresstem Orangensaft strecken. Zimtrinde und Orangenschale wieder entfernen. Die Orangenfilets und die Weintrauben damit marinieren.
Die Maronen halbieren und in einer Pfanne erhitzen. Den restlichen Puderzucker hineinsieben und die Maronen damit bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen.
Die Cremeförmchen kurz in heißes Wasser tauchen und auf Teller stürzen. Die Bayerische Creme mit den karamellisierten Maronen und dem Orangen-Trauben-Ragout anrichten.
Tipp
Zum Anrichten werden die Förmchen nacheinander bis knapp unter den Rand in fast kochendes Wasser gehalten. Die Dauer hängt vom Material der Förmchen ab. Porzellan wird 5 bis 7 Sekunden eingetaucht, Stahlförmchen hingegen werden nur ganz kurz hineingehalten. Anschließend werden die Seiten beklopft, damit ein kleiner Luftraum entsteht und die Creme nun leicht herausgestürzt werden kann. Die Förmchen müssen dafür weder gebuttert noch mit kaltem Wasser ausgespült werden, bevor man sie füllt.
Für mich ist kochen und besonders wenn ich für meinen Schatz oder Gäste koche, immer auch schon eine Vorfreude beim Einkauf.
Die Überlegungen was solls man kochen, wo bekomme ich alles, wie wird es angenommen, schmeckt es ....
Vorfreude - Herstellung - Genuß
Nicht mal schnell was in sich reinschaufeln, weil man muß ja satt werden.
Wer so ißt, der liebt auch so!
Das hab ich ja schon einmal irgendwo ganz frech behauptet.
Wer die Arbeit des
und das
nicht mehr schätzt, der wird unaufmerksam und lieblos und das wird man auch an anderen Dingen merken.
WiB