Nanu!

Aha!
Eigentlich haftet diesem Ausruf des Erstaunens wenig Erotisches an.
Manchmal begleitet diesen Aufruf der Klatscher auf die Stirne des Rufers mit der Frage warum man denn nicht schon längst selbst auf die diesem Ausruf zugrunde liegende Erkenntnis gekommen sei. Der weit aufgerissene Mund zeigt die je nach Krankenkasse makellos weißen Reihen der Zähne, bereit zum Zubeissen.
Wie zum Beispiel bei einem Mann, dem soeben aufgegangen ist, dass ihm einige Zeit schon Hörner aufgesetzt worden sind. So erregend die erotischen Momente für die hornzuweisende Gefährtin während ihrer Abseitstouren gewesen sein mögen, dem Geweihträger stößt es eher bitter auf.

Oho!
Diesem Ausruf haftet immer auch eine anerkennende Komponente an. Das satte "O" füllt den Brustraum mit operngleichen Schwingungen und will gerne von Wänden widerhallen.
Der Ausruf könnte am Anfang einer erotischen Begegnung stehen, wenn SIE noch gerne lachen und kichern will. SIE hat sich auf die Bettkante gesetzt und er steht in Boxershorts vor IHR. Den Blick fordernd von unten auf seinen Blick geheftet, lässt sie ihre Hände von oben unter den Bund seiner Shorts gleiten. Sie dehnen den Gummizug, dringen weiter nach unten vor und fassen seine strammen Hinterbacken.
Im Vordringen nehmen IHRE Handrücken das Höschen mit nach unten, es müsste eigentlich ungehindert fallen können. Jedoch an einer Schwellung auf seiner Vorderseite, direkt vor IHREN Augen, verhakt sich das Höschen. SIE beginnt nun etwas beharrlicher langsam nach unten zu ziehen, noch immer tief in seine Augen blickend. Das Textil spannt sich und rutscht widerwillig, bis es plötzlich über den Widerstand schnellt und sein bestes Stück frei gibt. Elastisch wippt es vor IHREN Lippen.

--- "OHO!" ---

freut sie sich. Während SIE mit ihren raffiniert geschminkten Augen seinen Blick gefesselt hält, lässt SIE ihre Lippen so wie sie nach dem anerkennendem Ausruf stehen, und schiebt sie als weiches heißes Kissen über das blaurosa Köpfchen des immer noch leicht wippenden Kerlchens.


Nanu!
Diesem Ausruf haftet viel Autoreflexives an. Eigentlich ist es gar kein Ausruf mehr sondern eine eher stille Erkenntnis, tief eingebettet in die eigene Empfindungswelt.
Es ist längst still geworden, im Boudoir, die Zeit der verräterischen Nebengeräusche hat begonnen. SIE sitzt auch nicht mehr so sittsam da. Die Liebenden haben sich gegenseitig umschlossen, zum Beispiel in einer soixante-noeuf Position.
Das "Nanu" hat IHRE Lippen weit nach vorne aufgeworfen und zugespitzt. Eine Herausforderung für seinen Eindringling. Männer brauchen Herausforderungen. SIE weiß es. Mit dem "..u" drückt SIE einen Kuß auf sein Köpfchen und verharrt so. Beide genießen es, sie mit geschlossenen Lippen widerstrebend, er beharrlich stoßend, wie sein bestes Stück ihr langsam zwischen die Lippen gleitet.
Zur Belohnung empfängt ihn dort ein

"ummm"

dessen dunkler Brustton angenehm kitzelnd vibriert, während das "mmm" ihn fest geschlossen umfängt.

Was nun geschieht entzieht sich unseren Blicken. Es unterliegt ihrer fantasievollen Regie und seinem aufmerksamen Agieren





BFlat

mit Grüßen von einem Einsatz in einem immer noch wunderschönen arabischen Land, wo die Menschen immer noch gerne auf einen zentralen Platz gehen, um sich Märchen erzählen zu lassen. Dabei amüsieren sie sich über die kleinen Gruppen von Touristen aus aller Welt, die sofort von allerlei Bakschischjägern und Schleppern umringt werden.