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Liebestod

der Tod der Liebe...
dann schon lieber: Tod durch Liebe..... *fiesgrins*
@lady_sensual
Du kannst Dir nicht im Mindesten vorstellen, was Du mit Charlie Chaplin angerichtet hast.
Er war der letzte Stützpfeiler in meinem Korsett und ich bin jemand, der geht, wenn er weiß, das die Richtung stimmt - und meine stimmt -
jetzt...
Ich schreibe
im Moment an einer etwas längeren Geschichte namens "Anagramm" und in ihr gibt es einen Teil von dem ich denke, dass er durchaus Beziehung zu diesem Thema hat. Wer Lust hat, kann hier ein bischen schmökern.
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"...Tenuama hatte ihren Schützling noch einen Moment beobachtet, sich dann aber langsam nach hinten sinken lassen, die Decke über sich geschlagen und wartete nun, die Augen halb geschlossen, auf eine Antwort.
Mit einer langsamen, aber entschlossenen Bewegung legte Margarita ihre Decke zur Seite, drehte sich im Liegen um ihre eigene Achse und lag jetzt mit dem Rücken an Brust und Bauch Tenuamas. Diese hatte im gleichen Moment, als Margarita mit der Bewegung begann, ihre Decke ebenfalls zurückgeschlagen, aber nur um sie anschließend wieder über die jetzt eng an sie gekuschelte junge Frau zu breiten und sie dann mit ihren Armen noch enger an sich zu drücken. Margarita fühlte die Wärme und Zuneigung der älteren Frau und sie erinnerte sich wieder an das erste und einzige Mal, als sie in diesen Armen gelegen hatte und das gab ihr die Kraft, genau an diesem Punkt zu beginnen.
„Du hast mich in all den Jahren nie gefragt, warum ich dir den Reiter als violett beschrieben habe.“ Margarita war so in ihrer Gefühlswelt gefangen, dass sie sogar die Höflichkeitsanrede gegenüber der Komtess vergaß, die sie all die Jahre immer streng eingehalten hatte. Tenuama ihrerseits stand in diesem Moment ganz gewiss nicht der Sinn danach, ihren Schützling beim Betreten der allerletzten Brücke, die sie ihm bauen konnte, zur Ordnung zu rufen.
„Nein, das habe ich nicht. Ich wusste, wie sehr es dich belastet und ich konnte dir nicht helfen. Nur du alleine kannst für dich entscheiden, ob das, was immer du mir jetzt auch erzählen wirst, für dich ein Fluch oder ein Geschenk ist. Ich konnte dir nur helfen, die Kraft in dir zu finden, diese Entscheidung selbst zu treffen und sie nicht andere für dich treffen zu lassen. Du selbst musst wissen, ob du Herr deines Lebens sein willst oder das Leben selbst bestimmt, was aus dir wird. Dann solltest du dich auch so akzeptieren, wie du bist, auch wenn es Dinge in dir gibt, die dich von anderen Menschen unterscheiden.“
Margarita dachte darüber nach und beschloss, die Frage, die jetzt in ihr hochkam, sich zu merken und sie später zu stellen. Zuerst musste die Wahrheit heraus, musste sie loswerden, was sie seit vielen Jahren quälte.
„Ich sehe Menschen wie du, mit meinen Augen. Ich kann sie riechen mit meiner Nase, fühlen mit meinen Händen und hören mit meinen Ohren. Aber da ist noch etwas. Ich kann ihre Stimmungen und Gefühle sehen. Frag mich nicht, mit welchem Organ, ich weiß es nicht. Es ist einfach da.“
„Bei allen Menschen?“
„Ja, bei jedem Menschen und auch bei Tieren. Es hängt ab von der Stärke ihrer Gefühle. Wenn jemand sehr zornig wird, ist die Farbe intensiver als wenn er sich nur ein wenig aufregt.“
„Sind es immer die gleichen Farben?“
„Falls du meinst, ob ich eine bestimmte Farbe immer dem gleichen Gefühl zuordnen kann, ist die Antwort nein. Die Menschen haben ja nicht nur ein Gefühl in einem Augenblick, sondern es sind immer mehrere und eines, manchmal auch mehrere, sind bestimmend, manchmal sind auch noch ganz schwache Gefühle weit im Hintergrund. Dann ergibt sich eine Farbkombination. Du malst doch gerne. Stell dir vor, du würdest gelb und blau im Verhältnis fünf zu eins mischen, dann käme eine andere Farbe heraus, als wenn du eins zu fünf mischen würdest. Ich kann es nicht wirklich beschreiben, nur fühlen, und das ist schon schwer genug.“
„Das heißt doch, dass dich niemand belügen kann, denn an seinen Farben siehst du immer, was richtig oder falsch ist.“
„Das habe ich auch geglaubt, bis ich einmal gesehen habe, wie jemand nicht die Wahrheit gesagt und trotzdem nicht gelogen hat.“
„Das verstehe ich nicht.“
„Es war in der Nacht der hohen Sonne vor einem Jahr. Ich stand in einer Nische des Festsaales und unser Hofmeister hatte bestimmt schon etliche Krüge Wein getrunken, als er Manuela sah. Beide schauten sich an und auch Manuela dürfte nicht mehr ganz nüchtern gewesen sein. Schließlich sagte er ihr, dass sie die schönste Frau der Welt sei und seine Farben verkündeten mir, dass er die Wahrheit gesagt hatte. Manuela ist klein, dick, hat eine krumme Nase und zwei Pickel auf der Wange. Sie ist alles andere als schön und trotzdem hatte der Hofmeister nicht gelogen.“
„Hast du darüber nachgedacht?“
Bei dieser Frage erschauerte Margarita und schmiegte sich noch enger an ihre Freundin, die ihrerseits mit einer Hand über die Haare Margaritas strich. Vielleicht fünf Minuten fiel kein Wort mehr und nur das leise Knistern des Feuers und die Geräusche des Windes im Berg waren zu hören.
„Es bestätigt dass, was du mich gelehrt hast, ich aber nicht akzeptieren wollte. Es gibt keine absolute Wahrheit über die Natur der Dinge und der Gefühle, sondern nur unsere Ansicht darüber. Für den trunkenen Hofmeister war in dem Moment, als er es aussprach, Manuela wirklich die schönste Frau. Damit war das für ihn die Wahrheit und ich habe es an seinen Farben gesehen. Für jeden anderen Mann mag das anders aussehen, aber den Hofmeister hat es glücklich gemacht.“
Es schien, als wollte sie es damit bewenden lassen doch dann musste sie doch die Frage stellen, die ihr auf der Seele brannte.
„Gibt es denn überhaupt eine für alle gültige Wahrheit? Etwas, bei dem alle Menschen das Gleiche fühlen, das Gleiche denken?“
Tenuama ließ sich Zeit mit der Antwort. Sinnend blickte sie erst zum klaren Sternenhimmel auf, nur um kurz darauf den Mund im duftenden Haar Margaritas zu vergraben.
„Seit es Menschen gibt, suchen sie die Antwort auf genau diese Frage. Selbst wenn es diese eine Antwort gäbe, müssten die Menschen sie auch verstehen wollen. Es gibt die Dinge, und es gibt die Sicht jedes Menschen darauf. So viele Menschen, wie es gibt, so viele Sichten gibt es. In Wirklichkeit noch viel mehr, denn wenn du heute satt bist, wirst du ein Stück Brot anders anschauen, als du es morgen tun wirst, wenn du wieder Hunger hast. Die Menschen nehmen etwas, kombinieren es mit ihren Erfahrungen, mit ihrem Wissen, dann kommen ihre Gefühle hinzu und erst dann ist es für den Menschen die Wahrheit. Damit kann es für keine zwei Menschen auf der Welt die eine, einzige und richtige Wahrheit geben, sondern immer nur Annäherungen im Verständnis der Dinge und im Verständnis der Menschen.“
„Warum sagst du, dass die Menschen die Antwort nicht verstehen wollen?“
„Menschen sind gefühlsbetonte Wesen. Sie geben ihren Gefühlen Raum und ihre Gefühle machen das Leben für sie erst lebenswert. Sie können das Leben aber auch zur Hölle machen und darum neigen Menschen dazu, Dinge, die sie nicht verstehen oder die ihnen Angst machen, umzudeuten oder sie einfach zu ignorieren. Andererseits gibt es Menschen, die glauben, dass Gefühle nur schaden und deshalb versuchen, ihre eigenen Gefühle zu unterdrücken – was natürlich völlig unmöglich ist, denn auch die Gefühle der Menschen sind ein Teil des Seins, sie gehören zum Menschensein, unterscheiden ihn von den Tieren und allen toten Dingen.“
Tenuama richtete sich auf und schichtete noch Holz auf das Feuer, um es am Verlöschen zu hindern. Sie legte sich wieder zu Margarita und schlang die Arme um sie. Die Zeit verging im schweigenden Miteinander, aber Tenuama wäre nicht so lange Zeit die Erzieherin des ehemals so kleinen und schwachen Mädchens gewesen, wenn sie ihr Ziel aus den Augen verloren hätte... ."
Liebe...
..kan nie sterben.
Das mag Euch fremd erscheinen, aber die Liebe als Kraft ist ewig. Die Liebe von welcher ihr hier debattiert, das ist ja keine richtige Liebe. Was kann schon zwischen Menschen sein, die gefangen in ihren Begiereden sich alles mögliche zurechtrichten und dann feststellen - sie irrten sich?
Es gibt zwei universelle Kräfte, die alles vereinigen, das sind Liebe und Tod. Vom Tod versteht man mehr. Von der Liebe so oft - so gut wie nichts.

Ich mache diesen Einwand nicht um mit euch zu "rittern". Ich fand ihn in dieser Vorweihnachtszeit wichtig, erachtenswert und er soll Euch Frohsinn bringen und Erleuchung. Liebe das ist Freiheit und Friede. Das bleibt euch oft auch übrig bei "verlorener Liebe".
edler Ritter,
*anbet* *anbet* *anbet*



Liebe kann nie sterben.


Danke für diesen Satz.
..wenn, die Liebe stirbt...
*achtung*

„Die Liebe stirbt nie einen
natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das
Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie
stirbt an Blindheit und Missverständnissen
und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und
Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht
dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt
nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende
könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe
bezichtigt werden. “
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
LIEBE ist...
LIEBE ist eine einseitige Sache.
Liebe oder das was Mensch davon hält kommt aus sich selber ,
also aus dem menschen selbst.

Mensch liebt etwas...oder eine Sache....ode einen Anderen.
Mensch liebt etwas , und das ANDERE Objekt der Liebe weiß davon vielleicht gar nix. Oder kann nichts empfinden weil es ev ein Kunstobjekt oder eine Idee oder sonstiges ist.

Daher ist die Liebe (die Kraft) etwas das von einem selbst ausgeht.

Schön ist es wenn sich eien LIEBE auf gegenseitigkeit aufbaut.
Das ist bestimmt etwas schönes.

Damit meine ich nicht die einfacher Freudenbeziehung oder Sexbeziehung. Wer geilen gute Sex hat "macht" Liebe im Volksmund...
Aber sex hat mit Liebe wenig zu tun. ja ja ich weiß......

Anders erklärt, wenncih SEX mit einer Frau habe , dann LIEBE ich sie deshalb noch nicht. Ich habe sicher eine Freude mit Ihr sex zu haben.
(und sie vielleicht auch mit mir...lach)
Aber wir sind dann nur ein PAar das Sex hat. wir sind kein Liebespaar.
Das wird im Volksmund einfach falsch gesehen.
Daher ist SEX und LIEBE zweierlei.
Schön wäre es wenn die Menchen die sich sehr mögen eine LIEBE entwicklen können.
Ich denke LIEBE zu entwicklen kostet Zeit.
LIEBE ist auch mehr als nur ein gefühl oder eine Schwärmerei!

Das sind nur meine Gedanken, ich will niemanden damit zu nahe treten.
@koser69
ich stimme dir zu.


Liebe ist wohl etwas, dass sehr unterschiedlich empfunden wird. Es gibt ja auch sehr unterschiedliche Formen der Liebe.

Ich denke, Liebe ist.

Und wenn sie ist, kann sie gelebt werden. Liebe ist schwer in Worte zu kleiden, aber wir können sie spüren, empfinden und leben, indem wir sie geben und annehmen.




lg Ralf

Liebe ist die stärkste und doch bescheidenste Kraft, die der Menschheit zu eigen ist.


Mahatma Gandhi
Ganz klar...
..steht Nietzsche im Zarathustra zur Liebe unten Eheleuten: Das ist - meint er - wie wenn sich zwei wilde Tiere getroffen haben.. Nichts für den Zarathustra halt...

Und irgendwie sieht man das doch auch immer wieder, leider.
und Zarathustra sprach


aus dem Wurm seid ihr entstanden und vieles in euch ist noch Wurm. Aus dem Affen seid ihr gekommen und doch seid ihr noch heute mehr Affe, als die Affen es je waren.

Liebe stirbt - nie?!
Danke für die vielen - auch z.T. sehr persönlichen Beiträge - aber auch die, die nahe am Philosophischen sind.

Hier denke ich, dass manchmal auf verschiedenen Ebenen gesprochen wird.

Liebe als grundsätzliche lebensgestaltende Kraft wird wohl nie sterben.

Meine bescheidene Ansicht:

Aus den größten Katastrophen, die wir kennen, sind immer wieder Lebewesen entstanden, die sich gegenseitig achten und schätzen, zueinanderfinden und vertrauen. Dieses Achten, Schätzen, Finden und Vertrauen kann aber auch wieder - auf die einzelne Person/denPartner/die Partnerin hin wieder verloren gehen.

Zudem bezieht sich Liebe nicht nur auf unsere Mitmenschen, sondern in erster Linie auf uns selbst. "Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst"! Ohne Selbstliebe zu leben (hier meine ich natürlich nicht Egoismus etc.) muss schrecklich sein. Die Vorstellung sich selbst nicht zu wollen, muss dies einen nicht innerlich sprengen?

Und Liebe bezieht sich auf das Leben und Gestaltenwollen an sich, auf die Achtung vor dem Leben allgemein und der Natur.

Ist die Liebe nicht die Lebenskraft an sich? Alleine schon, dass wir Aussagen dazu machen, zeigt die unendliche Kraft der Liebe, sie drängt zum Denken darüber, zum Reden, zum Handeln. Ich denke, also bin ich - oder (jetzt wage ich was *g* Ich denke, also liebe ich---
oder noch besser: Ich liebe, also bin ich!

Der Verlust der Liebe zu einem Partner ist ein begrenztes Segment. Die Liebe an sich geht nie verloren, sonst könnten wir darüber auch nicht trauern oder uns ärgern. Denn sonst das alles einfach WEG.

Übrigens habe ich vor längerer Zeit einen interessanten Satz gelesen, der mir nicht aus dem Kopf geht: "Wenn wir über unsere letzte Partnerschaft und unseren letzten Partner gut sprechen, haben wir den Verlust dieses Partners "verarbeitet".

Ich wünsche allen, die "verarbeiten" gute Gedanken!

Euch allen ein schönes Fest der Liebe

red_red
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