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Liebestod

Liebestod
Folgenden Text las ich von der Schriftstellerin Anais Nin

"Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod“.

Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Missverständnissen und Verrat.
Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit.
Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod.
Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden.

Für mich beinhaltet dieser Text viel Wahrheit.

Schauen wir uns doch einmal unsere vergangenen Liebesbeziehungen etwas genauer an,
finden wir uns wenn wir ehrlich sind, nicht in einigen Passagen des Textes wieder?

Liebe Grüße

Marlis
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Darin finde ich mich leider nur zu gut wieder!
*****_bw Mann
1.294 Beiträge
leider hast du recht.
aber wenn die liebe stirbt sind meistens beide schuld weil beide nicht merken wie man sich voneinander entfernt.
das schlimme ist auch je weiter man sich entfernt um so schneller geht es.
Kenne ...
... ich nicht und wenn ich dies so lese, will ich es auch nicht kennenlernen.
********enta Frau
17.719 Beiträge
Ich wollte lieben,
ich wollte geliebt werden.
Also verliebte ich mich.
Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren.

Albert Camus (1913-1960), aus "Der Fall"
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Schuld
ist für mich das falsche Wort, weil damit Absicht impliziert wird.
Sich auseinander zu entwickeln ist ein schleichender Prozess, den Partner nicht in böser Absicht einleiten.
Liebe ist leider nicht genug, um Gegensätze zu überbrücken.
ist es nicht herrlich ein narr zu sein
allein um des wissens eventuell der liebe zu begegnen?
*****_bw Mann
1.294 Beiträge
auch ich bin dann gerne ein narr und hoffe der liebe zu begegnen.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Es ist herrlich
solange es dauert! Aber mit jeder neuen Enttäuschung wird die Angst größer, einen zu hohen Preis für eine kurze Periode der Seligkeit zahlen zu müssen.
wie war, wie war, aus meiner Erfahrung würde ich noch hinzufügen :
sie stirbt auch an erst kleinen - dann grossen Unwahrheiten , Lügen
und mangelndem Vertrauen ,
sie verliert den Boden, die Grundlage und geht dahin
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Manchmal
stirbt die Liebe auch an zuviel Ehrlichkeit!
Wohl ...
... nein.

ist es nicht herrlich ein narr zu sein

Wer nämlich meint, er könne Liebe mit seinem Willen erzwingen, ist ein "armer Narr" und dies ist nicht herrlich. Sie "ist" ohne voluntatives Element.

Der Wille spielt erst eine Rolle, so verstehe ich Marlis Eingangsbeitrag, wenn sie zerstört wird.
Liebestod
es gibt so viele todesursachen
meist ist es wie im richtigen leben, es treten mehrere ursachen in erscheinung
wenn wir den blick, mit etwas abstand, auf vergangene liebesbeziehungen werfen, dann sind wir auch in der lage nüchtern zu analysieren
und dann komme ich an den punkt, das ich sagen muss, ja, da hat das sterben begonnen
erst nur ein klein wenig, dann kam noch das eine oder andere hinzu, und plötzlich wurde auch der rest sehr kritisch bis kleinlich hinterfragt
ja, wir gelangen an einen punkt an dem wir vieles nur noch negativ sehen und bewerten, zum teil sogar dinge, die wir beim kennenlernen so bezaubernd am anderen fanden

aus rücksicht auf unser gegenüber, oder angst vor den konsequenzen, schieben wir den nötigen arztbesuch, die aussprache, immer wieder vor uns her
ein zipperlein könnten wir sicher leicht kurieren
die summe mehrerer kleinigkeiten macht es uns irgendwann unmöglich dem sterben sterben einhalt zu gebieten
zumal beide partner bereit sein müssen dem liebestod entgegen zu treten
nicht immer ist es so das beide das sterben auf raten erkennen

fazit, unser leben verändert sich ständig
wir müssen bereit sein, unser leben, aber auch unsere liebe den neuen gegebenheiten anzupassen

möge es uns allen beim nächsten versuch gelingen
auf das der liebestod keine chance mehr hat

liebe grüße
der uwe
********lack Frau
19.366 Beiträge
Liebe Marlis,

es gibt, für alle wohl bekannt, den Prozeß des Verliebens.
Aber dann gibt es auch das Entlieben und dies ist auch ein Prozeß, der wohl nicht aufzuhalten ist, wenn beide ihn nicht aufhalten.
Manchmal entwickelt man sich eben nicht in dieselbe Richtung und wenn sich keine Kompromisse mehr finden lassen, dann sollte man sich trennen.

WiB
Das
Leben ist ein nicht aufzuhaltender Prozess. Es ist dem ständigen Wandel unterworfen.

Veränderungen von Befindlichkeiten und Bedürfnissen, Erkenntnisse, Erfahrungen machen, Veränderungen verstehen und gemeinsam meistern.

Die Liebe stirbt nicht so einfach. Sie ändert sich. Sie wird tiefer und stärker, sie kann aber auch schwächer werden.

Sie ist ein Teil des Lebens, mal stürmisch und leidenschaftlich, mal steht sie still und muss sich neu finden, neu gestalten und neu erleben.


Wir können nicht nur auf dem Gipfel leben, auch im Tal ist es schön. Höhen und Tiefen durchlebt jede Liebe.

Es ist nur der Wille, die Liebe genau so zu gestalten wie das Leben. Gemeinsam, mit Herz und Verstand, mit Freude und Lust, mit Trauer und Frust.


Mal ist sie unten, mal ist sie oben, mal auf dem Gipfel und mal im Tal.


Ich glaube, wenn sie wirklich stirbt, dann war sie nicht wahrhaftig, die Liebe.


lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Lieber Ralf,

Die Liebe stirbt nicht so einfach. Sie ändert sich. Sie wird tiefer und stärker, sie kann aber auch schwächer werden.

Den Unterschied sehe ich in dem Oberbegriff Liebe also eher als Passiva und der Tätigkeit des Liebens als Aktiva.

Ich glaube, wenn sie wirklich stirbt, dann war sie nicht wahrhaftig, die Liebe.

In meinen Ohren klingt so wertend. Aber niemand kann einen anderen Menschen zum Lieben zwingen. Und eine einseitige Liebe wird auf Dauer eben auch keine Beziehung retten.
Und da es im richtigen Leben auch anders zugeht, wie es uns in Romanen und Filmen immer vorgegaukelt wird, wo immer wenn es schwierig wird eine Lösung aus dem Nichts auftaucht, gibt es auch auf die Liebe auf Ewig keine Garantie.

Rene
Liebe Rene,
wenn ich m einen Menschen liebe, dann liebe ich ihn.


Wenn dieser Mensch mich verlässt, weil er einen anderen liebt, anders leben möchte, weil seine Befindlichkeiten und Gefühle sich verändert haben....


dann wird er mich verlassen, dann wird meine Liebe leiden, aber warum sollte sie sterben?

Ich werde diesen Menschen doch immer lieben und ihm bestimmt nichts böses wünschen.

Liebe stirbt nicht, wenn man liebt, sie leidet nur.


lg Ralf
Liebe kann sterben , und sie kann eine andere Qualität bekommen .
Nicht die Liebe . . .
. . . leidet, sondern der Mensch, der aus welchen Gründen auch immer, verlassen wird. Und weil er leidet und seine seine Liebe keine Erwiderung mehr findet, wird diese Liebe eines Tages auch sterben. Bevor es aber soweit ist, wünschen viele dem ehemalige Partner häufig genug die Pest an den Hals. Wenn nicht gar mehr.
@Franz_Hals
Das sehe ich völlig anders.

Ich liebe meine Frau und wenn sie mich verlässt, werde ich sie weiter lieben, werde ihr alles Gute wünschen und hoffen, dass sie glücklich ist und ihr auch weiter ein Freund bleiben, wenn sie es wünscht.

Sonst hätte ich sie wohl nie geliebt.

Diejenigen, die dann dem anderen die Pest an den Hals wünschen, gehören für mich zu den Jammerlappen.


lg Ralf
********lack Frau
19.366 Beiträge
Lieber Ralf,

wenn ich m einen Menschen liebe, dann liebe ich ihn.

Dagegen habe ich ja auch nichts gesagt.

Ich liebe meine Frau und wenn sie mich verlässt, werde ich sie weiter lieben, werde ihr alles Gute wünschen und hoffen, dass sie glücklich ist und ihr auch weiter ein Freund bleiben, wenn sie es wünscht.

Auch dagegen nicht, aber den Unterschied sehe ich darin, daß die Liebe von Euch beiden dann nicht mehr existiert.
Diese Liebe stirbt dann, mag sie auch einseitig noch Bestand haben.

So gesehen finde ich es schon stimmig, was Frans_Hals dazu gesagt hat. Denn wenn ein Verlassener noch liebt, diese Liebe aber nicht mehr erwiedert wird, dann leidet der Mensch.

Diejenigen, die dann dem anderen die Pest an den Hals wünschen, gehören für mich zu den Jammerlappen.

Auch wenn man sich friedlich trennt, wird der/diejenige leiden.
Diejenigen, die mit der Trennung und dem Entlieben nicht klar kommen und verbittern, schaden sich auf lange Sicht selbst, denn sie nehmen sich die Möglichkeit die guten Zeiten auch in guter Erinnerung zu behalten.

Rene
Liebe Rene,


ich sehe die unterschiedlichen Meinungen durchaus positiv und versuche nur, meine persönliche Sicht über die Liebe zu schreiben.


Ein Zitat, dass ich liebe und immer wieder gerne einstelle.


Liebe ist die stärkste Kraft, die der Welt zu eigen ist und doch die bescheidenste, die man sich vorstellen kann.
Liebe fordert nie, sondern gibt nur, bereut nichts und rächt sich nie.


Mahatma Gandhi

********lack Frau
19.366 Beiträge
Ralf,

ich mag dieses Zitat auch.

Aber eine Liebe, die ja durch zwei übereinstimmenden Liebeserklärungen zustande gekommen ist, existiert nunmal nicht mehr alssolche, wenn sie von einem der beiden aufgekündigt wird.

Rene
Rene,

glaubst du, dass eine Mutter, die aus welchen Gründen auch immer von ihrem Kind verlassen wird, deshalb aufhört, dieses Kind zu lieben?

Wird sie nicht durch ihre Liebe ein Leben lang hoffen und bangen, dass es ihrem Kind gut geht?
Nur mal ein Gedanke
zur Liebe.


Ein Ehepaar trennt sich. Wenn die Liebe dann einfach stirbt..........


warum dann Emotionen wie Wut, Zorn, Streit, Neid, Hass?


Wenn sie doch tot wäre, berührte sie mich auch nicht mehr. Dann wäre mir doch völlig egal ob mein Partner mich verlässt.



lg Ralf
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