Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
24/7 BDSM als Lebensstil
811 Mitglieder
zum Thema
Braucht eine Superbeziehung auch Supersex?83
Von der Qualität der Beziehung auf die Qualität des Sex zu schließen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Klischee oder Vorurteil

Klischee oder Vorurteil
Folgendes fand ich zum Thema Klischee oder Vorurteil bei Wikipedia:

_______________________________________________________

Das Wort Vorurteil wird in mehreren Bedeutungen genutzt:
1.Ein Vorurteil ist ein vorab wertendes Urteil (im alltagssprachlichen Sinne), das eine Handlung leitet und in diesem Sinne endgültig ist. Es ist eine meist wenig reflektierte Meinung – ohne verständige Würdigung aller relevanten Eigenschaften eines Sachverhaltes oder einer Person. Anders als ein Urteil ist das wertende Vorurteil für den, der es hat, häufig Ausgangspunkt für motivgesteuerte Handlungen, manchmal zweckdienlich, ein andermal zweckwidrig. Umgangssprachlich wird Vorurteil auch als Synonym für Vorliebe oder Bevorzugung benutzt. Im Unterschied zum Vorurteil sind diese nicht endgültig, können aber ein entsprechendes Vorurteil bestätigen und dauerhaft festlegen.
2.Ein Vorurteil im ursprünglich semantischen Sinne ist ein vorläufiges Zwischenergebnis während der Entwicklung eines Urteils.
3.Wissenschaftlich bezeichnet der Begriff eine Einstellung gegenüber Gruppen, mit negativen affektiven (Feindseligkeit), kognitiven (Stereotypen) und Verhaltenskomponenten (Diskriminierung), siehe Vorurteilsforschung.
Trotz gegenteiliger Bemühungen (s.u.) ist der Ausdruck „Vorurteil“ in der Alltagssprache meist abwertend und bezeichnet oft jede Art von negativer Kritik, die an einer Sache geübt wird.
_______________________________________________________


Wie sieht das nun im realen Leben aus?

Typisch Mann oder typisch Frau wird häufig gesagt,aber ist es wirklich so?
Wir,das sind in diesem Fall Mann und Frau verändern meistens ungewollt durch diese Aussagen, das Gesamtbild der Geschlechter.

Es geht nicht nur um so banale Aussagen und Verallgemeinerungen, Frauen können nicht einparken und kaufen ständig Schuhe,wogegen der Mann sowieso der bessere Autofahrer ist und Schuhe nur bei Bedarf kauft.
Gerade im Berufsleben spürt man leider immer noch, wie schwierig es ist, das die Arbeitsleistung der Frau der eines Mannes gleichgestellt wird.
Selbst bei den Gehältern ist es keine Selbstverständlichkeit das Leistung gleich bewertet wird.



Wie seht Ihr liebe Gruppen Mitglieder diese Klischees und Vorurteile?

Was steckt dahinter und wie geht Ihr damit um?


Liebe Grüße

Marlis
Hai, Marlies . . .
es gilt meiner Auffassung nach streng zu trennen zwischen Klischee und Vorurteil. Frauen können nicht einparken ist ein Klischee, alle Türken sind Drogenhändler ein Vorurteil (wobei beides nicht meine Meinung widergibt, sondern lediglich beispielhaft zu verstehen ist). Vorurteil und Klischee dürfen nicht synonym gebraucht werden. Wobei Cliché ja urspünglich aus der Drucktechnik stammt und eine Druckform bezeichnete.
Ein Vorurteil ist, wie es Wikipedia ja auch korrekt definiert, eine nicht reflektierte Meinung, eine Wertung also, die aufgrund polarisierender Auffassung zu einer in der Regel negativen Meinung gegenüber Andersdenkenden führt. Wobei die Wertung: "Alle Nazis sind ausländerfeindlich" für mich weder ein Vorurteil noch ein Klischee darstellt, sondern eine Tatsache.
********enta Frau
17.719 Beiträge
*gruebel* Mir darf man nicht sagen: "Typisch Frau" *lach*
Ich habe keinen Schuhtick *nono* und ich bin manchmal schnell unterwegs:
Homepage "★ Meine Motorsport-Vergangenheit" von MagicMagenta

Ich passe eh in keine Schublade. *ggg*
*****_nw Mann
731 Beiträge
Diese allzu bekannten Klischees oder Vorurteile sind tradierte Vorstellungen, mit denen wir mehr oder weniger schon während unserer Jugendphase konfrontiert werden. Ich persönlich finde dieses Schubladen denken ziemlich öde und versuche bewusst es nicht zu leben - nützt nur wenig, weil es in der Gesellschaft immer noch gelebt wird. Sie sind bequem, man hat schnell eine von allen gefühlte (aber eben nicht bewiesene) "Wahrheit" an der Hand ohne lange nachdenken zu müssen.

Nicht zuletzt haben auch Comedians wie Mario Barth erfolgreich dazu beigetragen, dass das Thema mit mindestens einem lachenden Auge betrachtet wird und sich gleichzeitig die Zuhörer seltsam ertappt fühlen – denn es scheint bei aller Objektivität eben doch schon etwas dran zu sein an den unterschiedlichen Welten, in denen Männlein und Weiblein leben.

Wie lassen sich diese Unterschiede aufschlüsseln und woher kommen die verschiedenen Auffassungen? Zunächst einmal sind die sogenannten Stereotype (d.h. im Wesentlichen: zusammengefasste, reduzierte/verallgemeinerte und meist extreme Vorstellungen über bestimmte Wesens- und Verhaltensmerkmale oder über gewisse soziale Zusammenhänge) und die jeweiligen Geschlechterrollen (wie z.B. Mann = stark, Oberhaupt und Ernährer <-> Frau = schwach, irrational) eine Art Überlebensstrategie. Für alle, die hier gleich erfreut ausrufen: „Ja, weil sie auf der Wahrheit basieren“ – nein, ganz so einfach ist es nicht. In erster Linie dienen Stereotype nämlich als ein Orientierungssystem, weil sie die Welt sozusagen in Schubladen und Kategorien einteilen, die einen Durchblick erleichtern und die Umwelt entkomplizieren. Günstiger- und ungünstigerweise haben sie die Eigenschaft, sich durch stetige Wiederholungen tiefer beim Zuhörer zu verankern – günstig deshalb, weil solche Stereotypen im Zweifelsfall (also in Situationen, in denen man nicht lange überlegen kann) dabei helfen, Entscheidungen zu treffen, und ungünstig eventuell, weil sie eben zu einer falschen Entscheidung führen können – und weil sie verhindern, die manchmal doch erforderliche Komplexität einer Situation zu erfassen.

Darüber hinaus sind Stereotype in der Regel langlebig, weil sie emotional geladen sind und damit quasi immun gegenüber vernünftigen Argumenten sind – hartnäckiger Arbeitseinsatz wäre also erforderlich, um hier etwas zu verändern.

Und welche anderen Funktionen haben Stereotype noch? Sie haben natürlich auch eine gruppendynamische Komponente – denn neben der eigenen Aufwertung und Bestätigung durch Abwertung anderer stärken sie auch das Gemeinschaftsgefühl der Personen, die sie anwenden (Witze/emotionale Belegungen schweißen zusammen). Wie schon eingangs erwähnt – völlig an den Haaren herbeigezogen sind sie in der Regel nicht, meist enthalten sie Teilwahrheiten oder Erfahrungen, die jedoch in der Folge überhöht und verallgemeinert sozusagen als Schablone dienen. Und zugegebenermaßen bleiben genau jene Beispiele im Gedächtnis, die gängige Klischees oder Stereotype in Person erfüllen – allen Paris Hiltons sei Dank.
Das wiederum führt uns zu einem anderen Punkt: Das Ausleben von Rollenvorstellungen/Erwartungen/Klischees kann nicht nur ein bequemer Lebensweg für die Beteiligten sein, sondern auch ein Weg, um Vorteile wie beispielsweise finanziellen Profit oder die Erledigung unbequemer Arbeiten („Reparier du mal bitte mein Fahrrad, du bastelst ja auch sonst immer an deinem Auto rum“) daraus zu ziehen.

Jeder sollte wissen dass solche "Rundumschläge" oder dieses Schubladendenken nicht immer zutreffen können. Es sind pauschale Wertungen, die nicht unbedingt auf unserem eigenen Erfahrungsschatz aufsetzen, aber unkritisch übernommen werde. Das auszurotten wird wohl unmöglich sein.....

Moehrengemuese
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Klischee o d e r Vorurteil ...
... ich schließe mich hier Frans_Hals an, sind nicht das Selbe.

Mit Klischees Behaftete sind bei mir Schablonendenker, so sie sich nicht davon freimachen können/wollen/ ...

Wobei ein Vorurteil erst einmal nichts weiter ist, als ein vorläufig denkbares Ergebnis von irgendwas.

Vereinfacht:

Ein Klischee ist die eigene Vorstellung von einer Sache oder einer Person.

Schließe ich nun aus den äußeren Merkmalen einer mir nicht näher bekannten Sache oder Person Eigenschaften, ist es ein Vorurteil.
Ich bin der Meinung,
-dass es immer am Betrachter liegt,ob Irgendetwas ein Klischee oder
Vorurteil ist!
Z.b.s.: Es gibt Nazis,die mit Ausländerfeindlichkeit gar nichts am Hut haben!
- oder: Die Toscana ist die schönste Landschaft in S.-Europa!
*****_nw Mann
731 Beiträge
@bigeil52
Ich finde Dein Beispiel mit den Nazis etwas sehr ungeschickt gewählt - wenn ich das mal so ausdrücken darf.

Ob die Ausländerfeindlichkeit zelebrieren oder nicht - ist für mich jedenfalls nicht ausschlaggebend.

Ich lehne Sie so oder so ab.

Vielleicht auch ein Vorurteil - aber eines wo ich sehr gut mit leben kann !

Moehrengemuese
Hi Möhre,
• das mit den Nazis bezieht sich ja auch auf einen vorangegangenen
Beitrag!!
Und ob du sie ablehnst oder nicht,-kannst du hier eh´nicht beweisen,
-ich auch nicht,und deßhalb verweise ich da auch nicht extra drauf. Meine
Toleranz in fast jeder Beziehung ergibt sich schon alleine aus meinem
Nick.
Aber wie schon von mir angedeudet,es liegt alles in der Sicht des Be-
trachters!
Meine
Toleranz in fast jeder Beziehung ergibt sich schon alleine aus meinem
Nick.

es mag ja off topic sein,
aber ich kann aus deinem nick überhaupt nicht auf toleranz schließen...
sondern nur auf eine sexuelle präferenz (bi-)

ich lese aber manchesmal zwischen den zeilen
und deine genannten beispiele eines klischees
finde ich...
sagen viel über dich aus... *floet*


aber vielleicht erklärst du ja deinen gedankengang
*nixweiss*
Hai Bigell52 . . .
. . . das Beispiel mit den Nazis habe ich aufgebracht, gleichzeitig aber deutlich gemacht, dass diese Behauptung für mich gilt.
Deshalb mische ich mich nochmal ein. Vorurteile und Klischees sind nie allgemeingültig, sondern natürlich individuell. Auch die Frage, ob die Toscana die schönste Landschaft Europas ist, ist von der Auffassung eines jeden einzelnen abhängig. Davon abgesehen, ist es weder Klischee noch Vorurteil, sondern individuelle Meinung. Ein Klischee wäre zu behaupten, alle Franzosen essen Schnecken. Ein Vorurteil, deswegen alle Franzosen als Tiermörder anzusehen.
@ marlis
ein paar verständnisrückfragen :

Typisch Mann oder typisch Frau wird häufig gesagt,aber ist es wirklich so?
Wir,das sind in diesem Fall Mann und Frau verändern meistens ungewollt durch diese Aussagen, das Gesamtbild der Geschlechter.


vielleicht ist es ja die hitze *sonne* *schwitz*
aber ich verstehe das mit dem ungewollt veränderten gesamtbild der geschlechter nicht *tuete* *nixweiss*



Gerade im Berufsleben spürt man leider immer noch, wie schwierig es ist, das die Arbeitsleistung der Frau der eines Mannes gleichgestellt wird.
Selbst bei den Gehältern ist es keine Selbstverständlichkeit das Leistung gleich bewertet wird.

welchen bezug siehst du da zum vorurteil oder klischee?



Wie seht Ihr liebe Gruppen Mitglieder diese Klischees und Vorurteile?
Was steckt dahinter und wie geht Ihr damit um?


geht es in diesem thread nur um das klischee/vorurteil
typisch mann/typisch frau
oder worum genau?
*gruebel*

im moment "typisch plond" obwohl rothaarig *smile*
*****_nw Mann
731 Beiträge
@bigeil52
Sorry - Deiner Argumentation kann ich so gar nicht folgen:

Eines der Merkmale des Nationalsozialismus waren innenpolitische Forderungen nach Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsteile (nämlich Nicht-Deutscher) durch eine rassistische Fremdengesetzgebung. Nennt sich heute Fremdenfeindlichkeit. Ein "Nazi" identifiziert sich mit dem damals verabschiedeten 25-Punkte-Programm der NSDAP - ist also per Definition fremdenfeindlich.

Ich muss hier auch nichts beweisen, für mich persönlich (bitte beachten) erweckt das nur den Eindruck einer Verharmlosung, die für die Mitglieder dieser Gruppe Ü50 glaube ich nicht tragbar ist. Du beziehst Dich auf einen vorangegangenen Beitrag, in dem das nicht als Vorurteil, sondern als TATSACHE bezeichnet wurde. Ich denke mit Recht.
Verwirrend ist auch Dein Hinweis auf Deine Toleranz und dass es in der Sicht des Betrachters läge. Ich denke bei diesem speziellen Thema irgendeine Toleranz anzuführen - geht schwer nach hinten los.

Mir ging es nur um eine evtl. unglücklich Formulierung und sonst nichts.
@ "cioccolata"
jetzt nachdem die große Hitze *sonne* am abklingen ist, möchte ich versuchen auf Deine Fragen einzugehen.

Ein Beispiel,das Gesamtbild der Geschlechter verändert sich z.B. durch die Aussage, das Frauen ständig weinen wenn sie nicht weiter wissen oder Männer die ganz harten Kerle sind.

Bei Deiner zweiten Frage sehe ich es als Vorurteil an, das Männer und Frauen im Berufsleben nicht die gleiche Leistung bringen.

Zu Deiner dritten Frage möchte ich erklären, es geht nicht nur um Mann und Frau bei Klischees oder Vorurteilen in diesem Thread.

Ich hoffe Deine Fragen sind somit alle weitgehendst beantwortet.

Einen schönen Sonntagabend wünscht

Marlis die auch meistens "plond" ist *floet* *liebguck*
Ich glaube,
-dass hier keiner mehr weis,um was es überhaupt geht und verabschiede mich aus dieser Diskussion...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.