Keine Komplimente mehr....
..die wir hier verteilen können. Da wird man gerüfflt, man wäre zu schnell
Und dabei hat eigentlich jeder einzelne Beitrg hier ein Komliment verdient!
Ja, wir sehen es auch so. Wer hätte vor der WM wirklich drauf gewettet, dass wir bis in Halbfinale kommen?
Wohl nicht so sehr viele, obwohl es sich viel mehr gewünscht haben.
Jetzt spielen wir um Platz 3 und auch wenn wir am Ende nur "Blech" haben..... fürm die recht junge Mannschaft schon OK und in der Liga, wo man da spielt, ist eben nicht mehr alles logisch ode vorhersehbar. Immerhin müssen 11 Mann auf dem Platz, 3 Schieris und ein aufgeregter Trainer am Rande miteinander klar kommen.
Nicht einfach - ja und die Spanier waren im Gegensatz zu EM dieses mal wirklich besser. War so und muss anerkannt werden. Ich meine auch, dass die Deutschen letztendlich nicht wirklich schlecht waren - ein 0:1 belegt das letztendlich.
Ja, was es bedeutet stolz auf Deutschland zu sein - wir hatten dazu schon was geschrieben.
Bis 1990 waren wir im Osten ja eigentlich nicht wirklich Deutsche, sondern Bürger "Unserer DDR" ...
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Mag man heut sehen wie man will. Auch wenn es laut Medien immerhin rund 17 Millionen DDR Gegener im Osten gab.... als gelernte DDR Bürger * (C) bei O.F. Weidling * war es im Gegensatz zu heutigen Behauptungen so, dass sich wohl die Masse eben als DDR-Bürger gesehen hat und nicht so sehr auf Deutsch pochte, weil das immer rigendwie anrüchig war.
Nicht nur im Osten - auch der Westen und später im geeinten Deutschland tat man sich da etwas schwer.
So hat es natürlich für uns etwas anders vollzogen, bekennende "Deutsche" zu werden und für das Deutsche Vaterland zu stehen.
Gerade dieser Begriff wurde leider von "Volk und Führer" erheblich beschädigt.
Inzwischen -und da spielt die WM 2006 eine ganz große Rolle - ist es wohl für alle leichter geworden, Deutschland, Stolz, Nationalstolz und Deutsche zu sein. Der fade Beigeschmack hat sich sehr deutlich gemindert, der sonst immer recht schnell mitschwang.
Was uns aber noch immer stört ist, dass sich viel Deutsche im Ausland bewegen, wie man es eigentlich Vandalen zuordnet.
Man erwartet einfach überall, dass man deutsch versteht und glaubt leider viel zu oft, Besseres, als die anderen zu sein.
Mir geht der Hut hoch, wenn man sich erdreistet, Dienstleistende, wie Kellner, Verkäufer oder wie auch immer einfach mit Du anquatscht. Da schämen wir uns zuweilen, zu dieser ungehobelten Bande zu gehören.
Wir versuchen wenigstens die wichtigsten Höflichkeitsvokabeln wie bitte, danke, guten Tag usw. zu beherrschen und uns Zug um Zug ein paar weitere Begriffe anzueignen.
Damit geben wir kein bisschen NAtionalstolz auf, sondern zeigen viel mehr, dass Großdeutsche Zeiten vorbei sind und wir ubns als ganz normale Touris in fremden Landen bewegen können.
Viele vergessen, das man dort Gast ist und die ganz Blöden monieren sogar, dass
die ganzen Ausländer nicht mal deutsch können... ohne zu merken, das wir dort die Ausländer sind.
Wir treten stolz als Deutsche auf, ohne überheblich zu sein.
Dazu haben einige noch einen ganz schön langen Weg vor sich....