Ist es es unsere Aufgabe andere Kulturen zu verdammen und zu versuchen ihnen die unsere überzustülpen???
Keine Frage, es ist weder unsere Aufgabe andere Kulturen zu verdammen und auch der Versuch, anderen etwas überzustülpen kann nicht die Lösung sein.
Aber - ich sehe hier nicht, das wir andere Kulturen verdammen. Allerdings ist es unser Recht, dazu eine Meinung zu haben und ich sehe es als legitimes Recht an, Unrecht anzuprangern!
Der Umgang mit Frauen, Menschen zur Steinigung zu verurteilen, das Anwenden der Todesstrafe und viele andere Dinge insbesondere in islamischen Kulturkreisen ist menschenunwürdig und so steht jedem aufgeklärtem Menschen der Welt das Recht zu, diese Meinung zu äußern und dagegen zu demonstrieren - in welcher Form auch immer.
Damit verdammt niemand die Kultur an sich, sondern in diesem Kontext unmenschliche Auswüchse, die eigentlich durch diese Kultur selbst gar nicht gedeckt sind.
Das zumindest entnehme ich Auseinandersetzungen, die von Vertretern dieser Kulturen miteinander geführt werden - nämlich den so genannten Fundamentalisten, die als Fanatiker zu Extremisten werden und denen, die den gleichen Koran völlig anders auslegen und dabei Menschenrechte respektieren.
Ich sehe keinen Grund, die nicht zu unterstützen, die dem Extremismus abschwören.
Und das sehe ich durchaus als Aufgabe der Kulturkreise an, die gemeinhin als Menschenrechtlich fortschrittlicher angesehen werden.
Zwischen verdammen von Kulturen allgemein und dem unterstützen menschlicher Züge in dieser Kultur, da sehe ich himmelweite Unterschiede!
Eine unmittelbare Einmischung sehe ich dabeui ebensowenig, wie ein Überstülpen anderer Ansichten.
Die Erkenntniss müssen reifen und dazu können wir schon einiges beitragen. Erkenntnisse wachsen mit Bildung und Aufklärung!
Und gerade Bildung und Aufklärung wird in diesen Kreisen von der Masse ferngehalten und Frauen werden gänzlich ausgeschlossen.
Ich bin überzeugt, dass der Weg nicht richtig sein kann, da wegzusehen, dort alles dem Selbstlauf zu überlassen!
Dummheit ist gefährlich! Und da sind viele Menschen dumm - nicht weil sie zu faul sind, sondern weil man ihnen bewusst den Zugang zu Bildung und Wissen verwehrt!
Unsere freizügige Sexualität hat nicht wirklich viele Vorteile eingebracht:
die Scheidungsrate ist im selben Zug mitgestiegen - und die Strafe? Die Vernichtung von Vermögen, das in vielen Jahren erarbeitet wurde?
Zugegeben, es ist schwer, die Kurve zu bekommen. Man sieht, dass hier Dinge so weit zusammengebracht werden, die eigentlich eine große Spanne ausmachen!
Natürlich ist im Zusammenhang mit der größeren Freizügigkeit in der Sexualität auch die Scheidungsrate gestiegen.
Aber wo liegt die Ursache dafür?
Ist es nicht so, dass die größere Freizügigkeit in erster Linie die Frauen betrifft?
Für Männer war es in der Vergangenheit kein Problem, sich sexuell sehr freizügig zu verhalten. Man war in der Gesellschaft, die von Männern geprägt und gestaltet war, doch gegenüber "Fehltritten" von Männern sehr großzügig. Die durften sich vor der Ehe austoben!
Frauen hatten ihre Unschuld zu bewahren.
Männer bestimmten beim Sex, wo es langgeht, Frauen hatten ihre ehelichen Pflichten zu erfüllen.
Mit der sexuellen Freizügigkeit hat sich die Frau die gleichen Rechte erkämpft - und das ist gut so.
Verbunden mit einer wirtschaftlichen Selbstständigkeit ist es für Frauen leichter geworden, für sich zu entscheiden.
Ja und da ist es logisch, dass Frauen nicht mehr hinnehmen, soindern gestalten. Und da ist es tatsächlich so, dass dabei Dinge ins Wanken kommen, die früher männlich dominiert nicht zu wackeln hatten.
Kann es sein, dass da u.a Rub_Rub da Zeiten nachhängt, die zu Glück überwunden sind (ok, noch nicht ganz, aber es ist am laufen!). Ich glaube sogar, dass es gar nicht so bewusst geschieht. Aber offensichtlich ist doch, dass von ihm, wie auch von anderen die nach meiner Meinung längst überholte Ansicht vertreten wird, dass man besser nicht über seinen Gartenzaun hinausschaut und auch besser das bewahrt, was lange gut war.
U.a. auch, dass Frauen optimal zu Herd und Kindern und natürlich ins Bett passen - sich aber ansonsten doch lieber heraushalten sollten.
Und sexuelle Freiheit - diese bisherige Männerdomaine - na da darf nun gar keine Luft ran.
Wie gesagt - meine Auffassung zu diesem Thema.
Und das ich da gar nicht so schief liege belegt eigentlich der Satz, dass im Zusammenhang mit einer Scheidung aufgebautes Vermögen ins Spiel gebracht wird.
Was bitte hat die sexuelle Selbstbestimmung von Mann und Frau mit ehelichem Vermögen zu tun?
Die Verantwortung von Mann und Frau ist gestiegen - und somit auch die Pflicht, mit dieser veränderten Situation umzugehen...
LG