@Gany,
es sollte kein Rächer sein, denn der würde zwangsläufig auch Ungerechtigkeiten begehen.
Es muss die eigene Einsicht sein, gut zu sein.
Die Idee des Guten
Die Ideen untereinander haben insofern teil aneinander, als eine bestimmte Idee allen anderen Ideen übergeordnet ist. Das Gute ( agathon ) ist die höchste Instanz. Es ist ein Überseiendes und transzendiert das Sein. Es ist die höchste Idee, da die gewöhnlichen Ideen aus ihr hervorgehen. Die Idee des Guten verleiht den Ideen ihr Sein und Wesen. Da alle Ideen auf die eine Idee des Guten zurückgeführt werden, besteht eine Beziehung zwischen dem Einem und Vielen. Das Gute an sich ist eins mit der göttlichen Vernunft und damit eins mit dem Demiurgen ( Weltenbauer )welcher gemäß den Ideen alles aufs Beste gestaltet hat.
Das Göttliche aber ist das Schöne, das Weise, das Gute und was sonst derartig ist. Von diesem nun nährt und kräftigt sich der Seele Gefieder am meisten. Vom Häßlichen aber und Bösen und was sonst von jenem das Gegenteil ist, schwindet es und vergeht.
Platon Ideenlehre
Deshalb ist kein Rächer notwendig, sondern die aufrichtige Einsicht, gut zu sein und Gutes zu tun.
Denn wer das Gute im Menschen sieht und fest daran glaubt, wird Gutes tun um den Bösen nicht zu bestrafen, sondern ihn vom Guten zu überzeugen.
lg Ralf
Denn solange Haß und Liebe, Furcht und Gier auf Erden schalten,
werden sich der Menschheit Lose ähnlich oder gleich gestalten.
Friedrich Wilhelm Weber