Freizeit für Leute 50 plus

Wir haben:
*keinen Parkplatz
*keinen Buswendekreis.


äh.... und überhaupt.... so groß ist der Räucherofen ja nun auch wieder nicht.... der ist ganz ganz klitzeklein........

Überfalllllllllllll.... Hiiiiiiiiilfe ....Poliiiiiiiiizeihhhhhhhh.......

Naja, eigentlich ist genau das die Frage, um die es hier gehen sollte.

Auf uns bezogen sind da doch schon einige konkrete Unterschiede.

Vor ca. 25 Jahren -nehmen wir mal die Hälfte von 50...- da gabe es keine Feier, die wir ausgelassen haben.
Und wie gefeiert wurde. Schlafen?
Nicht wirklich wichtig. Man kam trotzdem über den folgenden Tag.

Entfernungen?
Eher nicht so interessant, wenn es nur am Ziel versprach, interessant zu werden.

Auch Turniere und Wettkämpfe - wir waren dabei....
Auch die Anzahl der Hobbys lag deutlich höher, als es jetzt der Fall ist.

Das Feiern an sich, da gucken wir schon genauer, ob es unseren Nerv trifft und wir schauen schon genauer hin, ob der Tag danach auch noch genug Zeit zum Regennerieren lässt.
Viele Events überlassen wir der Generation, die jetzt so um die 25...30 sind und vermissen die dann nicht wirklich.
Heut beginnt eine Party kaum vor Mitternacht so richtig zu brummen.
Partys, wo wir dabei sind, haben Mitternacht meist den Höhepunkt überschritten und die Anzahl der Gäste reduziert sich da schon spürbar.

Sport? Naja, Leistungssport haben wir nie betrieben, aber Turniertanz auf Breitensportniveau, Volleyball als brauchbarer Freizeitsportler, das war schon ziemlich regelmäßig.
Fußball war jenseits der 35 dann schon nicht mehr das, was wirklich richtig toll war.

Joggen war toll, aber seit einigen Jahren ziehen wir Nordic Walking in strammer Gangart dem Joggen vor. Rücken und Gelenke danken es uns.
Im Winter nutzen wir mindestens 10 Tage für den Abfahrtslauf in den Alpen, Konditionsvorbereitung zuvor eingeschlossen.
Kondi hatten wir früher ohne Ende. Heute müssen wir sie pflegen und dann doch vor dem Winterurlaub noch etwas aufpollieren, denn man spürt, dass die Leistungsfähigkeit spürbar zurückgegangen ist.

Klar gibt es junge Leute in Hülle und Fülle, denen wir beim Radeln die Rücklichter zeigen und beim Walken halten wir auch mit jüngeren ganz gut mit.

Aber die Auswahl der Aktivitäten aber auch die Intensität hat sich schon verändert.

War es früher zu allererst der Spaß, um den es ging, so ist seit einigen Jahren eindeutig die Komponente dazu gekommen, deren Inhalt es ist, in erster Linie aktiv zu bleiben und der sinkenden Leistungskraft entgegenzuwirken.
Nicht verbissen und nicht aus Angst vor dem Ältern - für uns eigentlich viel mehr noch immer aus Spaß und dann und wann mit der Genugtuung, Jüngeren nicht hoffnungslos hinterherzuhängen....

Ja und da war für uns beide eigentlich die 50 eine Schwelle, an der wir Unterschiede ziemlich deutlich ausmachen konnten, die sich bis dahin ergeben hatten, aber nicht deutlich auf der Hand lagen.

Uns geht es nicht darum, auf ewig jung zu bleiben. Das geht sowieso nicht.
Ein paar Röllchen an Stellen, wo es früher keine gab, nehmen wir ebenso hin, wie die Anzahl der Fältchen. Das sich bei Herrn Biberzahn das Haupthaar deutlich gelichtet hat ist z.B. nie ein Problem gewesen. Das begann schon ab Mitte 30 und war von Vater und Großvater vorgezeichnet.
Ja und das Frau Biberzahn den Haaransatz regelmäßig nachtönen muss - ja ok..... man muss ja nun wirklich nicht älter aussehen, als man sich fühlt....

..hatte ich erwähnt, dass wir ja eigentlich demnächst auswandern....?

Aber ich bin ja nicht so... ich kann Euch Rezepte und Gebrauchsanleitung zukommen lassen.
Will ja nicht Spaßverderber sein...