Eckensteller....
Hm, manchmal stellt man wirklich schnell mal jemanden in eine Ecke, in die er sich gar nicht gern gestellt sehen will.
Mag sein, dass da keine Geister der Vergangenheit bewusst heraufbeschworen werden sollten.
Aber das Problem bei der Sache ist, dass man sich bei solchen Themen immer sehr genau überlegen sollte, was man da wie von sich gibt.
So wie es geschrieben steht, muss man schon sehr viel Optimismus aufbringen, da nicht den Ruf nach einer gewissen Selektion, zumindest aber einer gewissen Voreingenommenheit zu finden.
Im Klartext - es ziehlt darauf ab, dass "Dumme" besonders viele Kinder haben, was aber nun sicherlich damit ausdrücken lässt, dass sie sich ungehemmt vermehren.
Jeder wird solche Familien schon mal bemerkt haben, wo es mehr Kinder gibt, als es heute normal ist.
Und die fallen leider oft dadurch auf, dass sie einen ungepflegten Eindruck hinterlassen.
Aber daraus "ungemmete Vermehrung" abzuleiten ist verbal auf jeden Fall daneben!
Es trifft auch nicht zu, dass dies nun Massenerscheinungen, vielmehr fallen solche Familien schneller ins Auge und suggerieren somit eine letztendlich gar nicht vorhandene Masse....
Was die Vermehrung angeht....
Ist es etwa intelligent, nur ein Kind groß zu ziehen bzw. nur eine einzige Schwangerschaft zuzulassen?
Intelligent wohl eher nicht, sondern vielmehr egoistisch.
Es steht dabei (von gesundheitlichen Gründen mal abgesehen) im Regelfall das persönliche materielle Wohl der Elternteile im Fordergrund. Mehrere Kinder werden für das Fortkommen als hinderlich angesehen, schränken also die ELtern ein.
Das es für Einzelkinder niemals eine positive Entscheidung sein kann, interessiert die Eltern weniger...
Gesellschaftlich gesehen, bedarf es pro Familie 2,7 Kinder um die Gesellschaft zahlenmäßig zu regenerieren und nicht schrumpfen zu lassen.
Allein schon aus dieser Sicht ist es nicht intelligent sich für nur 1 Kind zu entscheiden, denn man sägt damit automatisch an seiner Altersversorgung.
Klar, das Thema ist vielschichtiger, als hier plakativ mit 2,7 und Gesellschaft zu argumentieren. Da spielen auch Perspektive etc. eine Rolle und das sollte hier nicht zum Thema erhoben werden.
Sieht man es aus der Sicht, dann sind die angeblich "Dummen" die Klügeren, wenn es darum geht, für die älter werdende Gesellschaft zu sorgen.
Geht man aber von diesem gesellschaftlichen und sozialen Aspekten ab - ob dumm nun wirklich gut fickt ist wohl allein für die Beteiligten einzuschätzen.
Das, wovon die einen begeistert und hin- und weg sind, empfinden die anderen als hirnlose Rammelei.
Und diese Wertung trifft für den unqualifizierten Hilfsarbeiter genau so zu wie für Professoren.
Wie gesagt - wir haben kluge Leute erlebt, die auf der Matte so was von einfallslos und langweilig waren und andere, deren Zeugnisse wohl kaum eine höhere Laufbahn zugelassen hätten, mit denen es grandios war.
Und bevor jemand das in die falsche Röhre bekommt.... umgekehrt klappt diese Schilderung ganz genau so.
Das mal nur so, um die Schärfe aus der Diskussion rauszunehmen..