.....dumm fickt gut?
Ich frage mich gerade, was denn wohl
davor steht?
Es kommt wohl auf die Sichtweise an und welche Prioritäten man gesetzt hat.
Und da spielt wohl manchem immer noch die Evolutionstheorie einen dicken Strich durch die Rechnung.
Denn ich bin der Ansicht, daß viele Menschen sich den Partner/in immer noch in erster Linie nach der Wunschmutter/Wunschvater der zukünftigen Kinder aussuchen und nicht als Lebenspartner/in und Liebhaber/in.
Doch sind die Kinder erst da, dann vermissen viele eben den aufregenden Sex, der mit dem Kinderwunsch so gar nichts zu tuen hat.
Andere wiederum können sich den Vater der Kinder/die Mutter der Kinder nicht als Partner für hemmungslosen Sex, verrucht und fantasiegeladen vorstellen.
Meist läßt dann auch das Interesse und die Begierde nach, sind die Kinder erst da. Ich erinnere mich noch an einen Thread, wo es hieß tagsüber die Mama und abends die "Hure".
Wobei ich damals schon die These vertreten habe, daß Huren an ihrem Job meist keine Freude haben und ich mir deswegen nicht vorstellen kann, wieso sich Männer dies genau wünschen.
Bei einer neuen Partnerschaft werden dann ganz andere Prioritäten gewünscht und wohl auch gezielter nach diesen Fähigkeiten der zukünftige Partner/in gesucht und das ofmals
gerade in puncto SEX .
Die meisten geben ja an, daß die Ehe an fehlendem oder "schlechten" Sex gescheitert wäre. Ich konnte das nie sagen. Mein Ex und ich haben uns getrennt, weil wir uns immer weiter voneinander entwickelt haben und ein gemeinsamer Weg nicht mehr denkbar war. Der Sex war also das, was bis zum Schluß immer noch prima war, aber Sex ist eben nicht alles.
Vielleicht ist das auch eine Erklärung, wieso so viele Menschen falsch eingeschätzt werden.
Wer im JC User/in ist hat schon per se etwas Verruchtes? Oder liegt das doch noch an der Art und Weise, wie man sich darstellt?
Sucht der Mann immer noch diese Verruchte, aber bitte nur auf Sex und nur auf Zeit, denn als täglich wäre das doch nicht auszuhalten? Und wohl auch anstrengend so im Alter von 50 +?
Es ist also gar nicht so einfach, einen Partner zu finden, der dieselben Interessen und Lebensziele hat, wie man selbst und der dann noch die Erfüllung bringt, die ein gutes Sexleben ausmacht. Der einen, auch in einer längeren Beziehung immer noch überraschen kann, den man eben immer noch begehrt und der dafür sorgt, daß das so bleibt.
Und das gilt dann auch noch wechselseitig.
Klingt anstrengend, ist es auch, denn
das heißt nichts anderes, als das man sich und den Partner/in nicht aus den Augen verliegen darf und das Sex zur besseren Lebensqualität beiträgt.
Das heißt aber auch, daß man Wege findet, all das auszuklammern, was dem entgegensteht.
Andere wiederum leben den "Kick der fremden Haut". Wir für uns haben festgestellt, daß es das für uns nicht war und der Partner/in besser ist. Wir wollten keine fremde Haut mehr, wir wollten uns und da der Sex mit anderen nicht das gehalten hat, was wir uns darunter vorgestellt haben, brauchen wir das nicht mehr.
Deswegen haben wir sehr bewußt einen Schritt zurück gemacht und leben monogam.
Doch das mit Überzeugung und dem Wissen, es ausprobiert zu haben.
Ich vertrete ja die These, daß das Leben zu kurz ist für schlechten Sex und langweilige Filme/Bücher etc., aber wenn man da etwas ändern will, dann kann man das nur alleine bzw mit dem Partner/in, der das genauso sieht und fühlt.
Das fällt entschieden leichter, wenn man verschiedene Dinge in seinem Leben ausprobiert hat und das noch zu einer Zeit, wo man niemandem ausser sich selbst Rechenschaft abgeben mußte.
Man hat nie das Gefühl etwas versäumt zu haben und ich vertrete auch die Meinung, daß man Versäumtes nicht so einfach nachholen kann. Sicher nicht an Mangel an Gelegenheiten, aber durch Dinge, die es früher einfach nicht so gab, wie AIDS oder andere Krankheiten.
....dumm fickt gut, ist also nur ein Spruch, der nichs aussagt, wenn man den Partner/in gefunden hat, mit dem Sex immer gut ist und mit dem man sich auch sonst versteht, sich angenommen fühlt und den man so lieben kann, wie er/sie ist.
Deswegen tun mir die Menschen leid, die sich mit weniger zufrieden geben.
WiB