Ist das wirklich ein Thema?
Könnte man nun wirklich fragen.
Aber es ist sehr wohl eines und aus unserer Sicht ein sehr Wichtiges!
Gerade der letzte Beitrag zeigt, dass es bedrückend und belastend sein kann, wenn es da "klemmt".
Für uns war es nie wirklich wichtig, wie oft wir Sex hatten.
Natürlich waren wir in jungen Jahren etwas aktiver.
Heute genießen wir mehr und es ist auch alles ein klein wenig bewusster.
Wir müssen aber eben auch anmerken, dass gerade die Generation Ü50 in Sachen Umgang mit Sex als Gesprächsthema völlig anders aufgewachsen sind, als das heute der Fall ist.
So wie wir es erlebt haben, dass unsere Eltern mit uns (bei ihm wie bei ihr) das Thema Sex uns gegenüber völlig ausgeblendet hatten, haben wir festgestellt, dass es viele Paare gibt, die miteinander nicht übe Sex sprechen oder sprechen können.
Das ist schlimm, finden wir.
Für uns war es von Anfang an wichtig, dass wir uns zu verstehen gaben, was uns gefällt und was nicht.
Schließlich sind wir genau deshalb auch zum Swingen gekommen.
Der Eintritt in die Wechseljahre verlief bei ihr nicht völlig problemfei.
Aber wir sprachen darüber und es war kein Thema mehr, das hinderte.
Und wenn evtl. der "kleine Mann" mal schwächelt....
Jeder weis, dass es normal ist. Nicht nur bei älteren Männern, da haben jünger auch mal ein Problemchen.
Zum Problem wird es doch erst, wenn man es zum Problem macht, sich hineinsteigert, Angst bekommt oder sich unter Druck setzt.
Wenn da schon mal das Thema "Blaue Pille" kam...
Warum soll das zum Tabuthema werden?
Warum wird da gleich warnend der Finger gehoben?
Es hat doch nichts mit Sexsucht zu tun. Wenn es tatsächlich klemmt, kann das eine wertvolle Hilfe sein.
Aber man darf da nicht selbst experimentieren und sich Pillchen billig im Web besorgen.
Wenn, dann geht das nur mit ärztlicher Absprache.
Und wenn es beiden hilft, und das tut es ganz sicher, weil man eben auf eine der schönsten Sachen nicht verzichten muss und man sorgenärmer in den Tag oder an den Abend geht - was ist daran schlecht?
Jedes Medikament kann schaden!
Die meisten Medikamente helfen mehr, als sie schaden.
Ein offenes Gespäch mit dem Doc und keine Billig-Experimente, dann sollte das schon OK sein.
Auch Frauen sollten mit ihrem Frauenarzt sprechen, wenn es Problemchen gibt, vor allem weil es nicht mehr so recht flutscht.
Vor allem, das Paar muss da Klartext reden!
Und wer klug ist - der umschifft solche Klippen mit Fantasie und Einfallsreichtum ganz gut.
Quantität war für uns noch nie wichtig!
Qualität hingegen war immer ganz vorn.
Wie oft wir nun Sex haben?
Na sagen wir mal - für beide ausreichend und für beide befriedigend.
Befriedigend oft, befriedigend gut, befreidigend abwechslungsreich und das für beide....
Auch schon mal mit Unterstützung aus der Apotheke mit Zettel vom Doc versteht sich...
Interessant dabei war .... nachdem dieses und jenes Pillche getestet wurde zeigte sich in der Folge, dass es auch ohne prächtig funktioniert!
Wie mit den Spickzetteln in der Schule.
Mühsam geschrieben, gefaltet und versteckt.... letztendlich brauchte man die gar nicht.
Allein die Sicherheit, dass man gucken könnte, wenn man wollte - das reichte.
Und so scheint es mit den kleinen Pillen nicht anders zu sein.
Das kann man wohl auch allgemeinverbindlich sagen.
Aber Paare, die nicht miteinander reden können - da können wir nicht wirklich raten, denn das Reden muss man wohl gelernt haben und man muss es freiwillig tun.
Zwang geht gar nicht.
Böse, wenn man den Start dafür verpasst hat, wo es noch keine Probleme gab......
Man ist zwar später klüger, aber dann hilft es leider oft nicht mehr..... oder nur mit viel Geduld...