Werte
ich glaube nicht, dass wir in einer Gesellschaft ohne Werte Leben.
Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen haben bestätigt, dass gerade jüngere Menschen wieder eine Bindung an traditionelle Werte für richtig halten.
Eine Folge auch der Finanz - und Wirtschaftskrise.
Solidarität und Menschlichkeit sind nicht verloren.
Ich denke, wir alle haben bewusste und unbewusste Werte, bzw. Wertevorstellungen.
Liebe und Hass, Gut und Böse, Arm und Reich, Gier und Neid, Mitgefühl und Bescheidenheit.......
schon als Kind erfahre ich Werte, mache mir eine Vorstellung von dem, was richtig oder falsch ist oder sein könnte.
Diese Werte verändern sich, bekommen verschiedene Gewichtungen.
Im Beruf, im Privatleben, im Sport, im Hobby und in der Freizeit, und vor allem auch in der Beziehung.
So wie ein Kind im Märchenbuch erkennt, was Gut und Böse ist, oder wer der Gute und wer der böse ist, erkennen wir selbst, wenn wir zu uns selbst ehrlich sind auch als Erwachsene ganz genau, was gut und böse ist, was richtig oder falsch ist.
Werte können uns im weiterkommen hindern. Wenn wir unser Ego durchsetzten, um Erfolg zu haben können sich Werte verschieben oder wir verdrängen sie einfach.
Ob aber Loser und Winner nur an Werten festgemacht werden....
wenn es keine universelle Gerechtigkeit gibt, und meiner Meinung nach gibt es keine universelle Gerechtigkeit, dann resultiert daraus die Logik, dass es auch keine universelle Ungerechtigkeit geben kann.
Insofern muss jeder Mensch für sich ständig prüfen, ob er selbst an seine Werte glaubt und danach lebt.
Im Beruf, in der Beziehung, in allen Bereichen des Lebens.
Die Gier nach mehr, die Sucht nach mehr, nach immer weiter, höher, schneller, die Lust am Kick auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten....
oder die Erkenntnis, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und auf das Notwendige zu reduzieren wird unsere Werte prägen.
Das hat für mich nichts mit materiellem Niveau zu tun, sondern mit der Bereitschaft, unabhängig vom Status Werte zu leben, die der Menschlichkeit Rechnung tragen.
Auf einer Rathaustür in Bayern am Tegersee steht folgende Inschrift.
Oberstes Gesetz ist das Allgemeine Wohl.
Es täte der Welt nicht schlecht, wenn Menschen auf allen Ebenen, in allen gesellschaftlichen Schichten dieses Gesetz zumindest im Auge behalten.
Liebe und Nächstenliebe sind doch nicht nur hohle Phrasen. Es gibt Gott sei Dank noch viele Menschen, die menschlich sind.
Denn das ist es doch, was menschlich ist, was uns zu Menschen macht.
lg Ralf
Solange Haß und Liebe, Furcht und Gier auf Erden schalten,
werden sich der Menschheit Lose ähnlich oder gleich gestalten.
Friedrich Wilhelm Weber ( Dreizehnlinden )