Fluss oder Druck?

Worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist die Tasache, dass du dir mit dem Partner das gemeinsame Fundament schaffst und die Träume dann niemals enden.

Hat sich der Wunschpartner eingestellt und beide sind willig und kompromissbereit, so beginnt das Leben in Wellen zu fließen. Die eine Welle heißt Sex, die nächste vielleicht Beruf, dann die Kinder, die materiellen Dinge wie Haus, materielle Absicherungen.
Mit der Selbstständigkeit und dem "Ausflug" der Kindern kommt plötzlich die Ebbe - aber nicht das Vakuum und der Tod.

Nach jeder Ebbe baut sich die nächste Flut von Wellen auf und wenn beide Partner entsprechend willig und phantasievoll sind, wird nun gemeinsam neuen sexuellen Ufern entgegen geschwommen und neue Küsten werden erforscht. Neue Prioritäten werden gesetzt und neue Träume verfolgt.

So wie immer wieder die nächste Flut mit ihren Wellen kommt, so entstehen mit jeder Welle neue Träume, die wir leben, die wir uns erfüllen und die wir geniesen wollen und wenn es der "richtige" Partner war, ist es immer ein gemeinsamer Traum.

Sylvie

ein gemeinsamer Albtraum.

Nur weiss niemand es vorher, wohin die Reise geht. Niemand kann voraussagen wie er selbst oder der andere sich entwickeln wird und irgendwann wird jemand wach und dann stellt sich die Frage:
a) um die Beziehung kämpfen, indem beide sich annähern, sich biegen. Nur-ist es dann noch eine erfüllende Beziehung, zumal sich der eine immer mehr biegen wird als der andere?
b) "stilles Leiden" - s.o. - besser so weiter, ich weiss ja nicht, was ich sonst bekomme
c) Einen Scherbenhaufen hinterlassen, Schnitt und sein Leben ganz neue aufbauen - alleine? Mit 51? Wenn der Ehevertrag dich so knebelt, dass du völlig nackt aus dieser Ehe hinausgehst und alles, was du geschaffen hast, bei dem anderen bleibt, weil du vor Liebe völlig blind warst, alles unterschrieben hast, was sie bzw. ihr Notar dir hingelegt hat und sogar die Warnungen Deiner Tocjhter ignoriert und sie von jedwedem Erbe ausgeschlossen hast auf Wunsch deiner Frau?

Ich bin der Fels in der Brandung - aber die schlägt im Moment verdammt hoch ...

Sorry, und dies lässt ein solch intelligenter Mann wie du mit sich machen? Vor allem die eigene Tochter aus dem Erbe ausschliessen???
Also ist doch etwas wahr an dem Spruch: sinngemäß: Wenn Männer verliebt sind, rutscht der Verstand in die Hose.

LG Wal

Lieber Bitfighter!

Es gibt Dinge im Leben, die wir ändern können, wenn wir wollen und es auch tun.
Es gibt aber auch Dinge, die nicht in deinem Entscheidungsbereich liegen und da sind selbst die Götter machtlos.

Damals. Damals als es noch schön und alles in Ordnung war, damals habt ihr bei Null angefangen.
Heute hast du möglicherweise das Gefühl, dass ein wesentlicher Teil des Lebens hinter dir liegt - und du bist alleine und stehst im Minusbereich,

Zu wissen, dass es möglicherweise viele Männer, aber auch Frauen gibt, denen es genau so gehen könnte, hilft dir einen Dreck weiter. Und Selbstvorwürfe schon gar nicht.

Weißt du, wie schön die zweite Lebenshälfte sein kann? Du machst bestimmte Fehler nicht mehr, du bist unabhängig und du bist frei für das Leben! Für dein Leben!

Erinnere dich doch: Da war etwas, was du schon immer machen wolltest - damals....
Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens, also fange an dich daran zu erinnern an: Damals wollte ich.... und tue es!
Und lebe und geniese es!

Gehen musst du deinen Weg schon selbst auf deinen Beinen. Bedenke immer: Dein erster Schritt ist bereits die Hälfte des Weges...

Falsche Antwort:
Wenn Du eine ziemlich empfindsame Seele hast, wirst Du von allen Seiten Prügel bekommen – oder Du lernst sie zu verstecken – hinter einem Lächeln, hinter burschikosem Auftreten, manche auch hinter Boshaftigkeit – um nicht immer wieder verletzt zu werden. Denn diese Verletzungen machen dich irgendwann zu einem unempfindsamen, nur noch an sich denkenden Etwas, das zwar viel erreichen kann in dieser Welt – aber vieles auch nicht.
Ganz tief drinnen mögen da zwei Wünsche sein, die nichts, aber auch gar nichts mit Sex zu tun haben – andererseits auch sehr viel. Zum einen der Wunsch, dass diese empfindsame Seele (huh, was für ein Schmalz) erhalten bleiben möge, nicht zerstört, nicht verhärtet. Zum anderen dass es diesen einen Menschen auf der Welt geben möge, dem du sie öffnen kannst, der nicht ausnutzt, was er dort sieht, der es genauso akzeptiert, wie es ist. Weil jeder es irgendwann leid ist, ständig nach irgendetwas zu suchen – von dem die meisten nicht einmal wissen, was es ist.
Jeder Autoverkäufer, jeder Versicherungsverkäufer weiß, dass JEDER Mensch einen roten Knopf hat – wenn er diesen findet, kann er diesem Kunden alles ver- und abkaufen.
Das war die Möhre, die diesem Esel vor die Nase gehalten wurde – und er ist ihr brav gefolgt. Bis er eines Tages merkte, das der Esel neben ihm schon eine ganze Weile nicht mehr neben, sondern auf seinem Rücken war.
Das Bittere daran - ich habe sehr viel von der Welt gesehen, kenne fast jede Hauptstadt, bin zwanzig Jahre gereist, meistens geflogen, ich weiss nich wieviel Millionen Kilometer, wieviel hunderttausend Kilometer Autobahn. Bin immer alleine gewesen und kam wunderbar zurecht - nur, dass etwas fehlte. Dann kam der Tag, an dem ich dachte, ich hätte das Ziel erreicht ...

@****op
Ich bin gerade dabei, den ersten Schritt zu tun - wenn auch vielleicht auf eine etwas ungewöhnliche, ziemlich extrovertierte Art und Weise. Vielleicht möchte ich auch nur alle 'Schiffe hinter mir verbrennen...

...weisst du, ich verstehe dich ja so gut...und zwar, weil ich in früheren Jahren genauso war....empfunden habe.
Die erste Ehe...auf Unterhalt verzichtet, darauf bin ich heute noch stolz...die Möbel waren Erbstücke meines Mannes, also nahm er sie selbstverständlich mit...
die zweite Beziehung, ohne Ehe, da zahlte ich 10 Jahre die Miete eines grossen Hauses und unseren Lebensunterhalt. Er zahlte Möbel, Segelboot und Auto. Nach der Trennung räumte er mir das Haus aus (ausser Küche und Kinderzimmer), nahm Boot und Auto und ich stand da. Über jedes gekaufte Teil hat er sich eine Rechnung auf seinen Namen ausstellen lassen.

Und ab diesem Zeitpunkt dachte ich mehr an mich...

LGWal

@*******ter


Ja, denn etwas anderes kam nicht in Frage. Und er hatte die Kinder auf seine Seite gezogen. Erst jetzt, nach all den Jahren kommen sie wieder auf mich zu, haben erkennen müssen, daß vieles nicht so war, wie er behauptet hat.

WiB

der verstand rutscht nicht in die hose
aber du glaubst an die liebe und öffnest dein innerstes
gibst alles für den gemeinsamen traum, gar nicht merkend, das dein gegenüber längst einen anderen traum lebt
auch mich hats seinerzeit ausgeplündert
heute denke ich, es war vom anfang an so geplant
ein kollege sagte damals, wie kann einem mann wie dir sowas passieren
liebe macht blind
ihm erging es zwei jahre später fast genau so
da sagte ich, wie konnte dir das passieren, nicht ganz ohne häme
aber, er hat es eingesehen was die liebe aus einem mann machen kann

es wird immer menschen geben die andere betrügen und belügen wollen
sie spielen dir die grosse liebe vor und nehmen dich aus wie eine weihnachtsgans

ich weiss, nicht unbedingt im fluss, aber die letzten beiträge haben mich zu diesen zeilen inspiriert

@*****ide


Im Geldfluss sozusagen, von einem zum anderen.


Zum Thema


Lebe deinen Traum, liebe das Leben und lebe die Liebe. Macht sie blind? Macht sie arm?


Ich sage nein.

Das Leben ist schön und es bleibt schön. Die Liebe kommt, bleibt, geht vorbei und erblüht neu.

Lieben macht weder blind noch arm. Wenn ich liebe vertraue ich. Wenn diese Liebe nicht mehr erwiedert wird, dass Vertrauen zerstört wird, war es trotzdem nicht vergebens.


Geliebt zu haben heißt, gelebt zu haben. Lieben heißt leben.

Früher, Heute, Morgen.......


immer weiter, immer wieder! Ob der Traum mit einem oder mit mehreren Partnern geträumt und erfüllt wird

Das ist der Fluss. Alles fließt ständig weiter.


@******ter für deine Beiträge



lg Ralf

Es sind die Momente, in denen du eine Entscheidung fällen musst, die das Leben so bitter - und doch so interessant machen. Nicht auf dem Fluss dahin treiben wie ein morsches Stück Holz, sondern selbst die Richtung bestimmen.
Und es ist der bittersüße Zweifel, diese Mischung aus Erwartung, was hinter der Tür ist, die du aufstoßen willst und der Angst, das, wenn die Tür hinter dir mit einem lauten Knall ins Schloss fällt, vor dir nur ein gähnend schwarzer Abgrund ist.
Dieser Zweifel, der dich peitscht, weil es nicht um Logik, um Verstand geht, sondern um Emotionen, um Gefühle und die Frage, ob sie es wert sind, dafür soviele Jahre einfach in der Zeit verrinen zu lassen. Dieser Zweifel an dir selbst, denn das Richtige wollen bedeutet noch lange nicht, das Richtige tun.
Die Zeit wird zeigen, was richtig und was falsch. Und wenn. Und wenn es falsch war, dann habe ich seit vielen Jahren eine Textzeile der Puhdys im Ohr:
"Wenn ich etwas bereue, dann das, was ich nicht getan..."

@*******ter


Dinge, die man getan oder eben nicht getan hat, hat man aus der Situation heraus und mit dem damaligen Wissen, getan.
Und damit war es das, was machbar erschien.
Doch da man auch nie wissen kann, was oder wie es gekommen wäre, macht das meist den besseren Eindruck. Vieles manipuliert man ja auch mit dem erworbenen Wissen. Und dann erscheint alles immer einfacher, aber es könnte ja auch viel schlimmer sein.....

@*******man


Das ist aber durchaus ernüchtern, wenn man feststellen muß, daß das gesetzte Vertrauen auf der anderen Seite nicht so, anders oder sogar mißbraucht worden ist. Und das kann durchaus einen schweren Schatten auf das Positive legen.
Und es beeinflußt eben auch die Zukunft, denn man wird automatisch vorsichtiger.Obwohl der "neue Mensch" an der Seite ja gar nichts dafür kann, selbst ganz anders mit Vertrauen umgeht.Auch das muß man sich bei einem Neuanfang immer wieder vor Augen halten.

WiB

"geliebt zu haben heißt gelebt zu haben - und Leben kostet eben Geld"

es entsteht schon oft als ob das auch zutrifft...

und noch seltdsam ist, dass ich keinen einzigen Mann kenne der einen finaziellen Vorteil aus der Trennung hatte -

rub_rub2


Ähh, hmm, trennt man sich zwecks des finanziellen Vorteiles? Quasi als Gelderwerb oder "Nebenjob"? Unter dem Motto: "Die/der Nächste bitte!"

Dass es in bestimmten Kreisen durchaus üblich ist Geld- oder Adelsalianzen einzugehen war mir bekannt. Aber in diesem Falle dient es zur Kumulation des Vorhandenen.

.... ich lerne nie aus....

Ich dachte immer, man trennt sich, weil die Partnerschaft und die Liebe nicht mehr funktioniert, einseitig geworden ist und das "Du" vergessen oder nicht mehr beachtet worden ist. Zwei Menschen nebeneinander statt miteinander, wie ein Pferdegespann, von dem sich zumindest ein Pferd losgerissen hat und einfach davon flüchtete.

Bezüglich Geld und Vermögen gibt es da m Ösi-Land eine Weisheit;

"Die erste Generation BAUT AUF,
die zweite Generation BAUT AN
und die dritte Generation BAUT AB:"

@****op

Ich gehe mittlerweile davon aus, daß man so betroffen ist, sich in einem Menschen so geirrt zu haben. Doch das kann eben passieren, wenn der/die Andere nicht von Anfang an ehrlich war.
Und dann mutet es einem seltsam an, das diejenigen scheinbar doch besser weg kommen.

Doch da der Mensch nicht nur aus schlechten oder guten Charaktereigenschaften besteht, ist nie alles gut oder alles schlecht.

WiB

doch, meine beiden Exmänner schmunzel

Aber bedenke auch, wie viele alleinerziehenden Mütter am Existenzminimum leben. Sie können nicht so arbeiten wie sie wollen, wegen fehlender Kinderbetreuung und so weiter und so fort.

LG Wal

das habe ich aber nicht beschrieben - ich kenne halt nur Männer denen es so erging - oder ergeht und da ich das manchmal beratend begleite sehe ich dass es für sie keinen Ausweg gibt - egal ob der moralisch korrekt oder nicht ist

in über 60 % der "Fälle" haben die Frauen das alles in Ruhe vorbereitet, wärend die Männer noch zugezahlt haben um das Ganze fair und friedlich zu gestalten...
und mit dem verbleibenden Rest bezahlen sie dann - oft nochmal....

das Ergebniss: sie verlieren das was sie sich erarbeitet haben und kommen mit dem was sie künftig erarbeiten für die Kinder und die Mutter auf - so empfinden sie es - ob es so tatsächlich ist oder nicht sei dahingestellt

damit es zum Tread passt: das erzeug langanhaltenden finanziellen und emotionalen Druck

man sieht es manchen Männern an, z.B. die man an der Kasse im Supermarkt beobachtet

die Frauen haben dadurch einen gewissen Freiraum - oft
die Männer kaum eine Chance neu anzufangen -

für diese Frauen hatte ich nie Verständnis.
Warum soll ein Mann für mich zahlen, nur weil ich mit ihm verheiratet war und Kinder von ihm bekam?
Ich verzichtete bei der Scheidung auf Unterhalt für mich (für die Kinder, sie waren bei der Trennung fünf und sechs Jahre alt, musste er natürlich zahlen), fing direkt an zu arbeiten...viele hielten mich für verrückt...aber ich bin noch heute stolz darauf.

LG Wal

aber auch ohne direktes Ausnehmen ist die situation der meisten Männer bescheiden
sicher auch die von Frauen in der situation....
aber lesen tu ich eigentlich nur, dass man die Frauen verstehen müsse - vielleicht hat die Männerseite auch Bedarf an Verständnis???

wären wir doch anwälte geworden....

... es sich bei einem Ehestreit ...


... um eine Art Lotterie oder sonstige Verlosung, wo im Anschluss an einen geringen Einsatz ohne etwa eine Dienstleistung zu erbringen so richtig abgeräumt werden kann?

Was man hier alles erfahren darf.

...und so sind wir dann doch ein wenig vom Eingangsthema abgeflossen.....

Aber auch das Thema Scheidung/Trennung hat ja etwas mit dem zu tun, was das Eingangsthema tangiert.

Es ist ja zumindest anzunehmen, dass es auch im intimen-zwischenmenschlichen Bereich des Paares nicht mehr so recht floss und sich Drück der unterschiedlichsten Art aufgebaut hatten.

Wohl dem Paar, dem es gelingt mit dem Ende einer Ehe/Beziehung ihre Würde nicht zu verlieren und das es schafft, nicht bergeweise dreckige Wäsche zu waschen.

Aber sicher sind die Umstände so vielfältig wie es Menschen gibt.

Sicherlich sind Anwälte in gewisser Weise "Profiteure" von Scheidungen, aber die Rechtslage in Deutschland ist leider für die meisten so unübersichtlich, dass zumindest dort, wo sein ein wenig Hab und Gut und vor allem etwas an Ersparten angesammelt hat, der Weg zum Anwalt ohnehin nicht erspart bleibt.

Als Herr Biberzahn vor sehr sehr vielen Monden von seiner Damaligen in die Wüste geschickt wurde und sich trotz aller Versuche alles wieder ins Lot zu bekommen dann letztendlich doch als einzige Lösung die Scheidung sah, wurde damals alles ohne Anwalt gelöst.

Es war trotz allem gelungen, dass man noch vernünftig miteinander umgehen konnte und so war es möglich, das man das bescheidene Hab und Gut per Blatt Papier auflistete und aufteilte.
Unterschriften drunter und das war es.
Die Scheidung vor Gericht war nach 5 Minuten erledigt - ohne das Anwälte Rechnungen schreiben konnten.

Ja und so ist es eben zuweilen auch einiges an Geld, was dorthin fließt, wo man es eigentlich nicht hin haben wollte.
Und umso mehr, wenn Druck dazu führt, sich bei der Trennung so wenig wie möglich gegenseitig zu gönnen.

Es ist immer bedauerlich, wenn sich ein Paar, das sich mal liebte hassend auseinander geht.

Aber das ist wohl nicht wirklich das Thema gewesen...