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Scheinheiligkeit....?

*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Scheinheiligkeit....?
Am letzten Samstag ist es passiert - ein Wettkandidat bei "Wetten dass...?" patzt bei einer riskanten Wettdarbietung und verletzt sich dabei schwer. Nein , er entgeht denkbar knapp dem Tode.

Sichtliche Betroffenheit bei den Moderatoren und auch eine gewissen Hilflosigkeit mit diesem schlimmen Vorall umzugehen.
Aber es wurde alles richtig gemacht. Die Kameras drehten sofort weg und hielten nicht sensationsgeil auf den Verunglückten.
Die soeben begonnene Sendung, die sicherlich richtig viel Geld gekostet hat, wurde aus Respekt vor dem Unglück abgebrochen.
Die Erklärung von Thomas Gottschalk, er können nicht so weitermachen, als wäre nichts geschehen und er können eine fröhliche Sendung unter diesem unmittelbaren Eindruck in Ausgelassenheit weiterführen.
Bis dahin eine Reaktion, die höchsten Respekt verdient.
Man kann nur oraklen, wie die privaten Sender reagiert hätten.

Was aber nun in den Medien folgt empfinden wir als scheinheilig.
Da wird in Frage gestellt, ob es richtig wäre, etwas zu zeigen, was mit so viel Risiko verbunden ist.
Man möge prüfen, ob es angemessen wäre, dass sich Leute in Gefahr bringen, nur um Quoten zu steigern.
Und in unzähligen Foren fordert man, mit diesem Wahnsinn aufzuhören......

An der Stelle geht mir der Hut hoch!
Wie scheinheilig oder wie kurzsichtig sind diese Reaktionen und Forderungen?
Wie populistisch wird das selbst im Parteienstreit aufgegriffen?

Seien wir doch mal ehrlich?
Wollen wir nur Heimatfilme sehen, wo Herz, Schmerz, Liebe und eitel Sonnenschein dominieren?
Ist es das größte zulässige Risiko, gebrochene Herzen zu befürchten, weil Oberarzt Dr. Heilgott die hübsche Stationsschwester Heidi erst verführt und dann doch lieber die Oberschwester nimmt?

Gefällt den meisten nicht besser, etwas zu sehen und zu erleben, was in Grenzbereiche geht?
Seien es Reportagen vom Besteigen der Eiger-Nordwand, die schon viele Todesopfer bei denen forderte, die sich dieser Herausforderung stellten? Oder Filmberichte, wo sich Reporter todesmutig an den Rand eines aktiven Vulkans wagen?
Oder Berichte von vorderster Front in den unseligen Kriegsgebieten.
Sind es nicht die Berichte, wo Reporter mit Helm und Splitterschutz vor der Kamera stehen, währen im Hintergrund Granaten einschlagen und Gewehrfeuer hämmert?
Sind es nicht die schnellen Autos, die mit rund 300 km/h im Kreis fahren und sich beim kleinsten Fehler in ihre Einzelheiten in ihre äußeren Bestandteile auflösen, während in diesem Fall zum Glück zumindest in den Letzten Jahren bei der Formel 1 die Piloten den nahezu pulverisierten Wracks meist unverletzt wie Phönix aus der Asche entsteigen?
Oder nehmen wir den alpinen Abfahrtslauf, wo jeder, der selbst mal auf Brettern stand, selbst genau weiß, dass da Sport und Wahnsinn dicht an dicht sind.
Bobfahren, Rennrodeln, überall gab es schon Todesfälle.

Ist es aber nicht trotzdem das und vieles andere was wir sehen wollen? Nicht die Toten oder Verletzten, sondern die Gratwanderung zwischen Schönheit und Katastrophe?

Natürlich wissen wir, dass da etwas passieren kann.
Und wir sind auch erleichtert, wenn den Personen nichts passiert ist. Aber nicht wenigen geht ein wohliger Schauer über den Rücken, wenn es mal nicht so glimpflich ausgeht...oder wenn wenigstens ein Bolide von der Strecke abfliegt oder ein Abfahrtsläufer nur noch von den Fangnetzen vor dem echten Abflug in die Tiefe gerettet wird.
Oder ist es der Gaudi der WOK-WM von Stephan Raab - das da noch nix passiert ist, sollte doch wohl eher Glück genannt werden, als kalkulierte Sicherheit.

Lassen sich aber Risiken überhaupt aus den Fernsehübertragungen herausnehmen?

Wohl kaum, denn wenn ich daran denke, dass sich der Turner Ronny Ziesmer eine Querschnittslähmung zuzog, als er als Turner von seinem Gerät stürzte. Bei einer ungeheuer anmutig wirkenden Sportart.
Wenn ich z.B. sehe, was die Turner z.B. an den Ringen zeigen, wo sie allein durch Kraft an den waagerecht ausgestreckten Armen in den Ringen "stehen" - wo ich vermutlich nicht mal über die gleich Zeit senkrecht dran hängen könnte.
Da werden Handballer so schwer verletzt, dass sie ein Pflegefall werden. Und so kann man eigentlich alle Sportarten durchgehen, völlig unabhängig ob es nun Kampfsportarten wie Boxen etc. sind, oder eben sogenannte "schöne" Sportarten.

Egal was, egal wie, es gibt kaum etwas, was die Zuschauer mehr reizt, als das wahrhafte Spiel mit dem Feuer.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich mir durchaus solche Sendungen gern ansehe und durchaus auch mitfiebere, dass nichts passiert und einigermaßen schockiert bin, wenn doch etwas schief geht.
Und ich gebe auch zu, dass ich da nicht entsetzt den Fernseher abschalte, sondern dann doch ganz gern und genau wissen will, wie das ausgegangen ist und wo die Ursache für das Problem war.

Ich gehe davon aus, dass es Risiken immer und überall gibt.
Wenn ich mit dem Auto, dass ich ja für meine Job unbedingt brauche, bei dem Wetter raus muss, dann bin ich heilfroh, wenn mich nicht irgend ein Chaot abgeschossen hat und da war es in den letzten Tagen oft knapp! Oder wenn wir zum Urlaub zu Skifahren in die Alpen ziehen. Der "Fall" Althaus hat gezeigt, wie schnell es zur Katastrophe kommen kann, denn das was Althaus passiert ist kann wohl jedem widerfahren aber auch das was der leider zu Tode gekommenen Skifahrerin passiert ist. Wer selbst Ski fährt, wird einräumen müssen, das da wohl beide nicht ohne Schuld waren...

Mir ist klar, dass es nicht wenige gibt, die diese Haltung vielleicht nicht verstehen.
Wie geht Ihr mit diesem Thema um?
Wie steht ihr zum Thema "Kein Risiko" im Fernsehen, beim Sport oder wo auch immer?
Wie ehrlich sind diese jetzt zu Hauf ausgesprochenen Forderungen, für mehr Sicherheit sorgen zu müssen???

Ich bin gespannt....
Ganz einfaches Prinzip
Sex sell's
Crime sell's

dummerweise hat die Kohle jemand anders kassiert - also draufhaun.
Wir hatten Filmen in Arztpraxen-Arzt Patienten-Gespräch, wir haben Big Brother, wir haben live filmen von Geiseldramen,

Es geht nur, und wirklich nur um Geld - in diesem Fall das Geld, dass ein anderer verdient hat.
Es wird die Zeit der Direktübertragung von Hinrichtungen kommen. ein "Zukunftsweiterbildung" ist da definitiv der Film "Jeder Klick kann töten".

Diese unsere Welt ist eine rein ökonomische, es geht immer und überall um Geld und Macht.

Bitte, glaubt nicht, was die Menschen sagen. Schaut auf das, was die Menschen tun. Wenn ihr das wirklich ernsthaft macht, werdet ihr sehr viel mehr sehen als jetzt.

Das Sein bestimmt das Bewusstsein - und nicht anders herum.
der sender vertraute den kandidaten. aber auch da bitte nicht um jeden preis.

im vorfeld hätte erkannt werden müssen, das unsicherheiten nicht in ein paar stunden ausgeschaltet werden können.

leider gibt es auch außerhalb einer fernsehübertragung genug waghalsige, halsbrecherische experimente. warum etwas auf dem spiel setzen, sein gesundheit, vielleicht das leben!?

dieses tragödie wie am samstag, teilt sich in zwei hälften, schuld eins und schuld zwei.

auch bei einer operation bleibt immer ein restrisiko.

geht da auch nicht die eigene verantwortung für sein leben verloren, so viel wagnis einzugehen?

wir wünschen dem jungen mann eine baldige besserung und das er sein leben irgendwie liebenswert machen kann.

gruß

kundh
****_H Frau
2.390 Beiträge
vergleichend sarkastisch...
Berlusconi wollte doch das Kolosseum nicht modernisieren....
er sollte sich das mal überdenken... die Spiele von früheren Zeiten an dieser Stätte waren weltberühmt.
Und alles ohne Fernsehen Internet und Handy...
Diese Unterhaltung dort, muss wohl echte Qualität gehabt haben.
Manches mal bin ich etwas vergleichend sarkastisch....
Aber als ich die ersten Sprünge sah, war in mir das Gefühl... das ist zu viel des Guten.
Obwohl der Typ trainiert war und Stuntman - Qualitäten hatte.
Aber wer steckt schon im Detail...
sarkastisch scheinheilig
Sarkastisch daran ist die Meinung, der junge Mann sei wegen dem Sender schwer verunfallt. Junge Leute suchen heutzutage einfach 'den letzten Kick', ob dies nun Extremklettern, Fahren extrem schneller Motorräder, Down-Hill Rasereien mit dem Mountainbike sind.

Jedenfalls hat er jetzt seinen 'Kick' gehabt, wenn er auch andersrum gelaufen ist. Hätte er den Salto gestanden und die Wette gewonnen, wäre er für kurze Zeit ein Held gewesen. Jetzt ist er berühmt. Und zahlt einen hohen Preis, wenn die Diagnosen sich bewahrheiten sollten.

Scheinheilig finde ich die Presse und Nachrichtensender, die jetzt diesen Stunt verteufeln. Das Volk will unterhalten werden! Es will Nervenkitzel. Also gehen solche Sendungen immer weiter. In ein paar Monaten wird Gras über die Sache gewachsen sein und solche Shows gehen weiter.
Wenn nicht auf ÖR's, dann auf privaten Sendern.
Gewöhnliche Krimis, Thriller und Horrorfilme reichen ja nicht mehr, der Zuschauer will's live.
Würde niemend einschalten, gäbe es auch keine solchen Shows mehr.
Scheinheiligkeit....?
ja, ich denke schon das die da ins spiel kommt
die meisten von uns werden sich durchaus auch extremsportarten anschauen
unfälle, hat es, und wird es auch immer wieder geben
in einem lied wird unsere sensationslüsternheit sehr schön auf die schippe genommen
ES LEBE DER SPORT
ja, und auch auf allen kriegsschauplätzen dieser welt müssen wir nah am geschehen sein
sonst würde sich kein reporter in helm und splitterschutzweste vor die laufende kamera stellen
wir, die konsumenten, förden diesen trend noch, in dem wir einschalten
würde die quote da nicht stimmen, weil alle entgeistert und geschockt ausschalten, dann würde man uns auch nicht alles leid dieser welt zur besten sendezeit servieren
möge ärztliche kunst die schlimmsten folgen verhindern....
TV - Missverständnis
auch eine gewissen Hilflosigkeit mit diesem schlimmen Vorall umzugehen.
Aber es wurde alles richtig gemacht. Die Kameras drehten sofort weg und hielten nicht sensationsgeil auf den Verunglückten.


"Hilflosigkeit" und "richtig gemacht".

Ich bin kein Kunde von Wetten das? und schon gar nicht von Blödelsportler Raab. Doch sollte man das Fernsehen richtig verstehen. Da gehts um den Mist anderer. Da gehts um Nervenkitzel für Schrebergärtner und Bürohengst, die Familienunterhaltung zum warmhalten für mehr und mehr Spannung. Nur so steigt der Absatz. Man sitzt cool beim Bierchen und schaut den im Kreis fahrenden F1 Boliden zu. Immer im Kreis usw.. Doch irgendwie wartet man drauf dass es den einen oder anderen in einem Feuerball zerreisst.

Wenns wen erwischt tut man dann ganz arg entsetzt, ist außer sich und macht dann öffentliche Trauerarbeit. Ganze Länder trauern, aber so richtig weiß man dann nicht für was. Das "Wir" Gefühl braucht fast nicht mehr den Weltmeistertitel, den Pokal, den Meistertitel, nein jetzt will man den öffentlichen Unfall, den Tod.

Der Seiltlänzer, der Extrembergsteiger, der GI im Schützengraben, der king Kong der Godzilla... sie sind wichtig, um Millionen Couchkartoffel bei Laune zu halten. Da wabbelt das Doppelkinn, da schlabbert die Fettschürze - wenn wer dramatisch stürzt. Noch dazu live!

Das Wegdrehen der Kameras war für die meißten Zuschauer daher richtig fies. Gerade das wäre es ja gewesen, deswegen ist der tollkühne Kerl ja gesprungen. Das will gesehen werden...

Schaun wir doch mal in die kleinen Zeitungen, die Gratisblätter welche so herumflattern, regionale Berichte. Wo ist wer im Haus verbrannt? Wer wurde nach Stunden mit der Bergeschere ... usw...

Grauslich verlogen dann die Reaktionen - öffentlich - im kleinen Kreis heissts vom Bergsteiger : auffigstiegn - Speck géssen - obigfallen - hin - g´wesen! Lustig. Wer das macht muß sich der Konsequenz bewußt sein.

Wer so Hüpflatschen zulässt - das ist ja der Stiefvater Staat - der ist schuld - der arme Depp der damit herumhüpft ist ja nicht zurechnungsfähig. Denn das ist man schlicht nicht, wenn man mit seinem teuren Leben so umgeht.

Die Fernsehleute würden schon gerne den leblosen Körper und die heulenden Angehörigen in Nahaufnahme zeigen... Aber leider das bürgerlich - konservative Publikum der Staatssender - dem mutet man das nicht zu. Das muß so blöd gehalten werden. Murren war aber doch angesagt, das merkte ich bei Reaktionen am Stammtisch und drum herum. Ganz ehrlich gesagt, niemand hatte auch nur einen Deut Mitleid mit dem armen Burschen der seine Knochen gebrochen hat.

So wie wenn wer am K2 beim kraxeln in dünner Luft ausrutscht und in einer Gletscherspalte "Ötzi" wird fürs Jahr 3535. Aufi - gstiegn .....

Ich für meinen Teil würde das alles abschaffen. Kein Geld für Halsbrecher Sport und anderes Jux und Dollerei Geplänkel im TV. Oder eine "Gaffersteuer" einführen, dass solche Sendungen nur mehr für entsprechende Leute sichtbar sind die so unheimliche Gruselfreunde sind.

Ich brauch das sowieso nicht. *top*
****_H Frau
2.390 Beiträge
Zukunftsbilder Spiele für's Volk
hallo @****ana
"Sarkastisch daran ist die Meinung, der junge Mann sei wegen dem Sender schwer verunfallt."
Das habe ich keinesfalls so ausgedrückt. Eher ist hinter meinem Beitrag zu erkennen, wie scheinheilig die Meinungen der Meisten Meckerer zum Sender sind.
Spiel fürs Volk... es gibt schon einige Filme die sich als Zukunftsbilder mit dem Thema beschäftigen...
Die sind wenigstens ehrlich. Da ist Wetten dass doch recht harmlos.
Ehrlich gesagt habe ich solche scheinheiligen Rektionen erwartet...
Welcher Sender hätte nicht auch gerne solche auch nach 30 Jahren noch so erfolgreichen und zuschauerträchtigen Sendungen???
Jeder Sportler kennt die Riesiken, die er eingeht - egal bei welcher Sportart - und macht trotzdem weiter. Daran wird sich auch nie etwas ändern...
Und - hirnlose Kommentare - auch von Politikern - wird es immer geben
LG
Frank
Ob das hier nu noch passt ?????

Na dann will ich mal aus Erfahrung sprechen:

Ich hatte einen Verkehrsunfall – Kopf war ziemlich ab - bestimmt ähnlich wie in der Sendung.

Nur, es ist egal, ob der Erste, Zweite oder andere Wirbel im Hals gebrochen sind. Die Ersten beiden Wirbel sind für die Funktionalität des Kopfes in seiner Beweglichkeit verantwortlich.

Das alles setzt aber voraus, dass das Rückenmark nicht beschädigt wird. Dieser Strang geht vom Gesäß bis in den Kopf. Eine falsche Bewegung und der gebrochene Knochen schneidet das Rückenmark durch = Ende.

Ich durfte dieses Glück haben, so etwas zu überleben und hoffe, das es auch o. g. so ergehen wird.

Lg
cod..
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
No Sir...
Ich für meinen Teil würde das alles abschaffen...

Ähm ... ja...

Und was dann?
Fernsehen ganz weg?
Oder nur das, was mit Risiken verbunden ist?

Und dann doch Heimatfilme mit Herzschmerz und Liebesdramen?

"Alles abschaffen.." ist das ein Lösung?
Schaffen wir uns da nicht am besten gleich mit ab?
Brauchen wir uns?

No Sir - mit dieser "Brauch ich nicht..." Lösung kann ich mich nun überhaupt nicht anfreunden.

Da hätte ich dann doch schon eine Alternative erwartet...

*zwinker*
Man sitzt cool beim Bierchen und schaut den im Kreis fahrenden F1 Boliden zu. Immer im Kreis usw..

Nö, im Kreis rum fahren sie in Amerika (IndyCar, NASCAR). Die Formel 1 findet auf anspruchsvollen Pisten statt mit teilweise extremen Schwierigkeitsgraden.
Ich bin seit Jahren bekennender F1-Fan, auch wegen der Technologie.
Die Formel 1 ist eine der sichersten Sportarten überhaupt, sichrere als Bergsteigen. Den letzten Toten gabs glaub ich 1994 (Senna in Imola).
Zugegeben, Golfen ist noch sicherer, aber zum Zuschauen nicht so mein Ding...
*****ius Mann
38 Beiträge
No risk, no fun!
Glaube das es wirklich nur um die Quote geht. Je ausgefallener die Wette je mehr wird später drüber gesprochen. Ich glaube das der Kandidat aus der Sendung sich nicht verinnerlicht hat, was da passieren kann. Habe gelesen, das selbst geübte stuntman mit der Nummer ihre Probleme hätten. Solche stunts sind doch nichts für Otto Normalos. Was treibt einen so jungen Menschen wohl dazu so was zu versuchen ? Persönliche Befriedigung, Sensationsgeilheit oder was ?
Mir tut der Kanditat unsagbar leid. Ein Unfall an sich ist ja schon schlimm genug, aber das wissen darum diesen auch selbst noch herausgefordert zu haben, ist mehr als bitter.
Was ich merkwürdig finde ist das wenn z.B. die KlitschKO Brüder ihre Gegner intensivstationpflichtig prügeln, nicht ein Wort über den Verlierer verloren wird. Im Gegenteil. Die Brüder werden auch noch als Helden dargestellt und die Gegner "haben es ja auch verdient.
Hoffentlich kann der Kandidat aus "Wetten das..." bald aus dem Krankenhaus entlassen werden. Ich gönne es ihm vom ganzen Herzen.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Man sollte die Worte nicht auf die Goldwaage legen.
*g*
Immerhin hatte wohl Nicky Lauda mal höchst persönlich gesagt, das er sich etwas Besseres vorstellen könne, als ständig im Kreis zu fahren...

Es geht ums Prinzip, und dabei ist nicht so wichtig ob der Kreis nun wirklich richtig rund ist oder ein paar Dellen oder Schnörkel hat.
Dass es seit Senna zum Glück keinen Toten mehr gab - davon hatten im Prinzip alle etwas.

Das die so genannte Königsklasse tatsächlich zu den sichersten Disziplinen des Motorsports zählt ist richtig.
Und die dort gewonnene Erkenntnisse schlagen letztendlich auch auf den Fahrzeugbau generell durch und machen so der Deutschen liebstes Spielzeug insgesamt sicherer.
Entsprechende Ergebnisse der Sportforschung - und gerade im Hochleistungssport - wirken ins ganz normale Leben. In technischer wie auch gesundheitlicher Hinsicht.

Man sollte also bei der Wertung, Bewertung oder Verurteilung nicht übersehen, dass der Sport letztendlich auch ein riesiges Versuchsfeld ist, von dem wir früher oder später, mehr oder weniger alle etwas haben.

Insgesamt - es ist schön, in welcher Breite die Beiträge hier eingehen. So macht das Spaß.

Natürlich - Geld spielt immer eine Rolle.
Ist das nun ein Nachteil?

Arbeiten wir nicht auch um Geld zu verdienen?
Und wem ist es denn nicht recht, wenn auf den Lohn/Gehalt ein, zwei oder drei Scheine drauf gelegt werden?
Und wenn es um das Ansehen geht, das man durch besondere Leistungen aufbessern kann?
Wem es völlig egal ist, wie man als Arbeitnehmer von seinem Chef gesehen wird, der über eine bessere Entlohnung entscheidet, oder wer als Selbständiger ablehnt, andere Vertriebswege zu gehen, bei denen er ein besseres Einkommen hat, der möge sich hier erklären.

Ich meine das in dem Zusammenhang, dass immer wieder vorwurfsvoll anklingt, die TV-Sender wollen nur mehr verdienen.
Wer sind denn die TV-Sender?
Stehen da nicht Personen dahinter?
Nicht nur Eigentümer, sondern auch Mitarbeiter, Teilhaber oder Aktionäre (zu denen z.B. jeder von gehören kann - außer bei den Öffentlich rechtlichen...).
Wer sagt nein, wenn ihm eine Lohn/Gehaltssteigerung angeboten wird?

Ist es nicht auch eine Form der Scheinheiligkeit, wenn man moniert, dass andere das wollen, was man selbst auch will - mehr verdienen, damit es einem besser geht??

Ich möchte das Thema nicht nur auf den Unfall abgestellt haben. Er ist lediglich ein ausgezeichneter und vor allem aktueller Aufhänger, das Thema zu diskutieren.

Und wem es am Bezug zur Erotik fehlt - wir haben in der Gruppe auch diese(n) oder jene(n) deren Hobby das Swingen ist.
Hier sehe ich durchaus einen Bezug darauf, wie man mit Risiken umgeht, denn, - und da sind wir uns wohl einig- Swingen ist ganz sicher nicht frei von Risiken...

Ihr seht - das Thema Scheinheiligkeit kann ungeheuer breit gefächert werden.
Ich hoffe, dass wir die ganze Breite der Auslegung erfassen können.

Viel Spaß dabei

Wolf
der Biberzahn
*****eiv Frau
13.503 Beiträge
Scheinheiligkeit ...
Hi Bitfighter,

auch Karl Marx gelesen?
Brot und Spiele.
Ich frage mich, wieso Menschen solche Kicks brauchen, Big Brother, Dschungelcamp etc. Selbst Lisa Fitz, eine sonst so kritische Kabarettistin, hat da ja mitgemacht.
Ich sehe fast kein fern, kann mich aber eine Spiegel-TV-Reportage erinnern, in der es um Zwangsprostitution ging. Warum muss ein anscheinend seriöses Magazin eine durch Gewalt, Verschleppung etc. zum Sex gezwungene, geschundene Frau in solch exhibistionistischen Posen zeigen? Sex sells.

Zeruleiv
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Merkwürdig...?
Was ich merkwürdig finde ist das wenn z.B. die KlitschKO Brüder ihre Gegner intensivstationpflichtig prügeln, nicht ein Wort über den Verlierer verloren wird.

Nun, wenn man diese Bemerkung mal realistisch sieht:
Es waren nicht die Brüder, sondern einer des Duos.
Es war auch keine Prügelei, sondern ein Boxkampf, der sogar regelgerecht geführt wurde.
Solange weder Ringrichter, Ringarzt oder Trainer den Kampf abbrechen, haben beide Boxer weiter zu kämpfen. So sieht es das Regelwerk vor.
Nicht zuletzt war es der Gegner Klitschkos, dem es zwar klar war, verloren zu haben, aber den KO nicht wollte und deshalb mehr einsteckte, als es ein normaler Mensch tun würde.
Ist da Klitschko ein Vorwurf zu machen?
Es ging um den Sieg und nicht um den Friedensnobelpreis.
Das Thema wurde im Übrigen hier in der Gruppe sehr ausführlich diskutiert.

Es ist aber auch falsch, wenn behauptet wird, über den Verlierer wäre kein Wort gefallen.
Woher weißt Du denn, dass er auf der Intensivstation gelandet ist. Das wurde erst lange nach dem Ende des Kampfes bekannt.
Im Gegenteil - der Sieg Klitschkos war längst Geschichte, da war der Verlierer noch immer ein Thema.
Also schön objektiv bleiben...

*zwinker*
irgendwie merkwürdig
es gab seit ewigen zeiten immer mal in tv etwas, was sehr grenzwertig war.
aber nun regen sich die einen darüber auf, dass wirklich etwas schlimmes geschah und die anderen sagen: na ja.

ich für meine teil muss sagen: jeder der sich solch einer situation aussetzt muss damit rechnen, dass es schief geht.
es ist sicherlich sehr schlimm, dass soetwas wie bei " wetten-das " geschehen ist. ich habe es erst im nachhinein in der presse gehört und gelesen.

würde mir einfach wünschen, dass in zukunft solch eine art wette nicht mehr stattfinden darf, denn damit wird auch etwas mehr ausgeschlossen, dass solche waghalsigen dinge als attraktion für die zuschauer noch mehr hochgepuscht werden.
sicher geht es auch um einschaltquoten, doch wo bleibt bitte die menschlichkeit?
im vorfeld sind doch die proben dazu auch nicht grade zu aller zufriedenheit verlaufen, warum, frage ich mich, hat man es dann riskiert, soetwas als wette auszustrahlen und diesen jungen mann dazu verleitet, sich in solch eine nicht abzuschätzende gefahr zu begeben ?

nur weil es millionen zuschauer gibt die sensationssüchtig sind ? und sich daher manche menschen immer dollere dinge ausdenken, um ins rampenlicht zu gelangen ? das kann es doch nicht sein..oder ?

ist nicht auch so, im täglichen leben, jeder mensch etwas wunderbares??

warum will bitte die menschheit immer mehr und immer extremere dinge zeigen / sehen ? hat nicht jeder begriffen, dass wir nur menschen sind und als solche sehr verletzbar ?

sicher konnte keiner zuvor wissen, dass sowas geschieht, aber da sieht man wieder einmal, dass menschen eben keine maschinen sind, was auch gut so ist.

wünsche dem jungen mann einfach von ganzem herzen, dass er soweit möglich wieder ganz gesund wird und hoffentlich nie mehr sein leben so einfach aufs spiel setzt.

denn das leben ist was wunderbares, aber auch ganz leicht zu zerstören.

lg amber
******aus Paar
921 Beiträge
scheinheiligkeit
es gibt ein gutes sprichwort

WER SICH IN GEFAHR BEGIBT KANN DARIN UMKOMMEN

speziell in diesem fall hat es bei den proben schon erhebliche probleme gegeben.

trozdem wurde nicht darauf verzichtet.
babsimaus
genau, so sehe ich es auch.
wenn es auch sehr schlimm ist , dass dieser junge mann zu schaden kam, aber er war alt genug um für sich da eine grenze zu ziehen, was er will und was er für sich verantworten kann.

glg claudia
*******ber5 Frau
2.015 Beiträge
Für mich ist die ganze Sache sehr einfach:

Der junge Mann ist volljährig. War sich der Risiken bewusst, auf die er sich einlässt. Auch der Vater, der am Steuer des Autos sass, auf das er aufprallte. So gesehen, sind nur sie hauptverantwortlich und sonst keiner.

Wie sieht das mit Michael Schumacher aus? Hat genug Geld gescheffelt aber setzt sich nochmals der Gefahr eines Unfalls aus. Denkt nicht an Frau und Kinder. Könnte die Liste fortführen, seien es Bobfahrer, Skispringer, Boxkämpfer, Bergsteiger etc. etc.......
Alle, die sich freiwillig, nur des schnöden Mammons wegen oder um Berühmt zu werden, solch einer Lebensgefahr aussetzen, sind letztendlich selbst schuld.

LG Wal
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Nur wegen Geld?
Wenn hier geschrieben wird, dass alles nur wegen des Geldes geschieht, dann kann ich dem nicht zustimmen.
Gerade Turner, Handballer etc. können selbst als Profis von ihrem Sport kaum leben und setzen sich dennoch der Gefahr aus.
Es nur auf Geld abzustellen ist zu einfach und in vielen Fällen falsch.
Michael Schumacher ist da ein sehr typisches Beispiel.
Ja er hat viel verdient, mehr als viele andere jemals verdienen können.
Aber er hat mit seinem Team auch mit dazu beigetragen, dass die Formel1 sicherer wurde. Er ist nicht nur ein begnadeter Fahrer, sondern ist von seinem technischen Verständnis weltmeisterlich.
So ist er u.a. bei Motorradrennen mitgefahren, wo er vermutlich mehr Kosten, als Einnahmen, so er dabei überhaupt etwas bekam. Das war "Just for Fund" für ihn. Es ist sein Leben, der "Duft" von Rennbenzin, Motorenlärm, Rennstrecke, Geschwindigkeit.
Und so ist der Rückwechsel zur Formel 1 für ihn und seine Familie sogar ein Gewinn an Sicherheit. Dass er dafür ganz gut bezahlt wird ist für ihn ein sicherlich nicht unangenehmer Effekt, aber vermutlich wohl kaum das tatsächliche Motiv.

Ja - und wie gesagt - Geld verdienen ist in unserer Gesellschaft für jeden das A und O. Das hatte ich oben schon geschrieben!
Das was für jeden normal ist, wird anderen angekreidet, nur weil da Summen auftauchen, die für Normalverbraucher unerreichbar sind.
Wer - und diese Frage stelle ich erneut - würde es ablehnen, wenn er mehr verdienen (oder eben mehr bekommen) könnte?

Dazu hat niemand auch nur ein Wort verloren....

Auch wenn ich es eigentlich nicht auf den "Wetten dass...?" abgestellt hatte - hier zeigt sich, wie leicht man von den Medien in eine bestimmte Denkrichtung getrieben wird.

Da kam die Bemerkung auf:
speziell in diesem fall hat es bei den proben schon erhebliche probleme gegeben.
trozdem wurde nicht darauf verzichtet.

Welche "erheblichen Probleme" gab es denn???
Da steht nirgends etwas. Ja, er hat auch bei der Probe ein paar Versuche nicht gestanden. Aber das waren wohl nicht die Probleme, die einen Stop für die Wette begründet hätten.

Die Probleme und Bedenken des Kandidaten waren, die Wette nicht gewinnen zu können, weil er ein enges Zeitfenster gesetzt bekam.
Er hatte Nerven gezeigt und darum gebeten "nicht lange vollgequatscht zu werden".

Bei der Show wurde erkennbar, dass der Kandidat nervös war.
Nach dem abgebrochenen Versuch wurde ihm offensichtlich bewusst, dass das Zeitfenster für ihn zu eng wurde.
Ich habe die Sendung gesehen und mir war eigentlich klar, dass der Kandidat die Wette nicht mehr gewinnen kann, weil zuviel Zeit vergangen war und er zunehmend zögerlich wurde.
Niemand hat ihn getrieben - es war allein der eigene Ehrgeiz.
Und dieser Wette nun mehr Gefährlichkeit zuzuordnen, wie z.B. die Aktion der Fassadenkletterer, dem Reifenwechsel bei voller Fahr auf der Rennstrecke usw.
Zweifel waren aus meiner Sicht nur insofern berechtigt, als dass die Zeit knapp werden kann und das zeigte sich auch.
Die technische Seite war kaum gefährlicher, als andere Wetten. Was an passiver Sicherheit getan werden konnte war getan.
Einziger echter und extrem gefährlicher Schwachpunkt ist das Genick, weil dort keine Protektoren einsetzbar waren.
Und genau an diesem Schwachpunkt erwischte es ihn.
Aber sich da zu verletzen ist potentiell in jeder Situation und bei fast jedem Sturz gegeben.
Da muss es nicht so eine Wette sein.
Gerade weil das, was passiert ist durchaus bei bedeutend geringeren Aktivitäten geschehen kann, macht den ganzen Tumult darum ja gerade so scheinheilig.
Man bemüht sich gar nicht mehr um Objektivität sondern weidet sich an Thesen und Theorien.


Wolf
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
fersehn
die moderne art die menschen vom realen irsinn abzulenken

auf der bildzeitung sind auch ja schlimmer die nachrichten desto nackter die mädchen

wenn wir jetzt alle über den unfall bei wetten das lamentieren
wird andernorts über wichtige dinge ohne öffendlichkeit agiert...

das ist der sinn der spiele....
aber
wir werden nichts daran ändern.....

wie schrieb kafka (ich glaube er war es) beim beginn des ersten weltkrieges...
heute um 10 uhr schwimmstunde...

menschen wollen wegschauen...
und
abgelenkt werden......
******ng2 Mann
110 Beiträge
Nur mal so...
Ich will nicht beschützt werden!
Ich will als freier Mensch sterben.
 
@Bieber...
Für meinen Teil... benötige ich das nicht. Und für die Allgemeinheit: Da hat jeder Staat die Aufgabe sein Volk vor alle möglichen "Unfälle" zu schützen. Das steht im Staatsvertrag. Mit der Zulassung gefährlicher Instrumente macht sich zu allererst der "Staat" schuldig. Denn wenn der Staat Autorität hat, muß er sie zuerst zum Schutz seiner Bürger einsetzen. Aber schaff ein unnötiges Fahrzeug ab? Da gibts Randale.

Das machen aber im Prinzip "nur" totalitäre Staaten, und das ist wieder nicht mein Ding. Es benötigt dazu ein sehr reifes intellektuelles Volk. Das haben wir noch in100 Jahren nicht. Am Unglück ergötzen sich die Massen. Wenn irgendwo ein Haus brennt dann rennen ja auch gleich fast "Alle" hin und glotzen. Die Wirtschaft ist auf Blödsinn und Militarismus angelegt. Der Blödsinn (auch von TV Shows die ganz harmlos sind) macht die Massen reif für die öffentliche Gewalt.

Ich glaube um Marx zu interpretieren, dass ein Staatsvolk diese Kasperletheater des Sports und der TV-Soaps und Serien benötigen um das revolutionäre Potenzial gering zu halten. Daher es ja völlig normal ist, Fussballler und sonstige Gladiatoren vom Sitzplatz aus übelst zu beschimpfen ohne dafür gerügt zu werden. Ja es ist "guter Ton" sich extrem zu artikulieren wenn die Publikumswünsche nicht erfüllt werden. Das F. Wort ist allgegenwärtig!

Es hilft da vermutlich wiederum die Not - wie beim Klimawandel - um radikale Schnitte zu machen und eine neue "Erziehung" einzuführen.

Der Mensch muß sich die Gewalt abgewöhnen und dann ist der Kitzel damit auch nicht mehr relevant. Solange das aber nicht geschieht, wirds bald noch Ärgeres geben. Die Hemmschwelle dazu wird jetzt bei Kindern durch die Spielekonsolen ständig gesenkt.

Ein Beispiel aus der Tierzucht sind Gütesiegel für Tiere aus Massentierhaltung. Das kümmert sich keiner mehr ums Futter und Lebensbedingungen solange das billig ist.
*******Ever Frau
3.370 Beiträge
ich habe früher...
auch gelegentlich Wetten das gesehen und manche Wetten waren ja auch originell und witzig, daran habe ich mich dann immer gerne wieder erinnert....und die waghalsigen Wetten? Was ist daran so toll, dass es immer noch toller, noch waghalsiger, noch spektakulärer werden muss?
Weil so mancher Mensch seine eigenen Grenzen einfach nicht erkennt und glaubt, diese sprengen zu können.

Ich finde sehr schade, was diesem jungen Mann aus der Sendung passiert ist, er ist noch so jung und möglicherweise für den Rest seines Lebens eingeschrenkt in seiner Beweglichkeit. Was ich ganz besonders schlimm finde, ist dass seine Eltern es nicht geschafft haben, ihm klar zu machen, dass er solche waghalsigen Dinge einfach nicht braucht, um anerkannt zu werden in der Gesellschaft.

Zu der teilweise abstrusen Denkweise der Medien möchte ich mich gar nicht äußern, da läuft so vieles aus dem Ruder. Wenn ich da an die Sensationslust so mancher Journalisten denke, wird mir übel.

Claire
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