Patientenverfügung

... sollte man nicht "Äpfel mit Birnen" vergleichen.


Hierin liegt die Antwort schon begraben.

So falsch finde ich den Vergleich gar nicht.

In beiden Fällen handelt es sich um Handlungen an einem Menschen, die dieser nicht wünscht.
Wenn ich in einer Patientenverfügung selbst bestimme, dass ich nicht zwangsernährt werden will und trotzdem künstlich ernährt werde, erachte ich das auch als eine Art Vergewaltigung - denn ich kann mich ja in diesem Zustand nicht wehren.

Und es passiert noch viel mehr im realen Leben. Wie z.B. die bekanntgewordenen sexuellen Handlungen von Pflegepersnal beim Waschen von schwer behinderten, die sich auch nicht wehren können. Absolutes Pfui.

Santana
Im letzteren Fall sollte es vielleicht auch eine Art Patientenverfügung für Kinder geben, falls die Verantwortlichen der kirchlichen Institutionen und manchmal auch Lehrer darauf vergessen, das Kinder keine sexuellen Gebrauchsobjekte sind.

Für mich sollte dies eine Selbstverständlichkeit sein!

Aber eine solche Verfügung für Kinder würde nichts nützen; Kinderschänder sind charakterlose triebgesteuerte Egoisten. Da hilft nur Wegsperren.
Oder alle auf eine Insel verbannen, wo sie sich dann gegenseitig nach Herzenlust untereinander schänden können.
Trauriges Kapitel, sehr traurig. Sogar auf Behinderte gehen sie los.

tut mir leid, da seh ich keinen Zusammenhang.

Ich wollte als Patienten/Bewohner-Verfügung erklären, das ich nicht weiter Nahrung zu mir nehmen möchte, um sterben zu können.
Und das ich ein "Gefüttert werden", auch wenn es mir schmecken sollte, ich es als eine Missachtung meines Willens erkenne, den ich bei gesundem Verstand kund getan habe.

Den Vergleich mit der Vergewaltigung habe ich deswegen angeführt,
weil es auch bei dem Vorgang vorkommen kann, das sich die Gefühlslage der vergewaltigten Frau vor/während und nach dem Akt verändert, ausschlaggebend für die Straftatbestand aber die Einwilligung vorher ist!

Für mich ist es mehr, die Frage von Achtung des Willens zu Lebzeiten als die Frage nach Sterbehilfe zu diskutieren.
Sicherlich ist ein RettungsArzt ein schlechter Arzt, wenn er nur Fälle mit Verweigerung lebenserhaltender Massnahmen zu retten hat, weil alle sterben - statistisch gesehen, aber einer, der den Willen respektiert!

oder sind wir alle nur Marionetten mit Funktionen und Zwecken?

lg + gute Nacht
Wolf