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Zeugnisse - Titel

noch eine aktuelle Frage
zur Inflation der Doktortitel - Zeugnisse...
da sollen sich 20.000 Doctoren/Bewerber bei der Kanzlerin beschwert haben über den Umgang mit ihrem V-Minister.
Sind das nicht verdammt viele???
Bestimmt sind das nicht mal alle Personen, die sich mit Ihrer Unterschrift so äußern könnten - eher die vielzietierte Spitze des Eisbergs.
Haben wir auch so viel Schornsteinfeger?
Ist der Titel des Schornsteinfegermeisters bald mehr wert als der eines Doctors, weil so einen gibts an jeder Ecke.
Jedenfalls qualmt mein Kamin nicht ohne Zeugnis eines Meisters...
Wofür brauch ich dann einen Doctor, vielleicht noch einen mit H.c.
LG
Wolf
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Gemach gemach
Schauen wir mal, was die Aufarbeitung durch die Uni ergibt.... falls das dann noch jemanden interessieren sollte.

Mit aller Kraft dagegen zu sein, das ist keine Kunst.
Und nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Keine Frage - es wurde massiv gepfuscht und einen Dr.-Titel ist der Pfusch nicht würdig - ich denke , da geht selbst der Herr "von zu" mit.

Aber nun versucht jeder seine Chance unter zu bringen.
Die Uni will ihre Ehre retten, weil de parteininterner Filz die Objektivität bei der Wertung verbaute.
Der Dr.-Vater muss sich natürlich hintergangen fühlen um nicht als Depp dazustehen.

Nein - ich stehe keinem Betrüger bei!
Aber noch sehe ich im Gegensatz zur mediengeprägten Masse keinen bewussten Betrug.
Aber Schlampigkeit, die ist nicht zu vertuschen.
Aber geschlampt hat nicht nur der Doktorant, sondern auch eine ganze Menge anderer Leute auch.

Mich würde interessieren, was passiert, wenn man die anderen Doktorarbeiten ebenso akribisch zerlegen würde.
Da würde es bei ganz sicher nicht wenigen nicht besser ausgehen.
Aber das lässt sich politisch nicht ausschlachten...
Welche ...
...

Keine Frage - es wurde massiv gepfuscht ...

... Verniedlichung. *oh2*

Keine Frage, die Universität bzw. die dort Verantwortlichen haben sich nicht mit Ruhm geschmückt, da der Umfang von Leistungen Dritter wohl hätte ins Auge springen müssen. Dies wird aber dort aufzuarbeiten sein.

Dies ...

Aber noch sehe ich im Gegensatz zur mediengeprägten Masse keinen bewussten Betrug.

... darf man wohlwollend als Witz des Tages des nicht mediengeprägten Restes krönen. *haumichwech* Wer sieben Jahre lang an einer Arbeit schreibt – soweit dies überhaupt der Fall war *nixweiss* – weiß, was seine Arbeit enthält. So haben wir schon einmal einen Teil des Wissen und Wollens. Letzteres ist ebenfalls der Fall. Er wollte es so. Ansonsten hätte er es ja nicht getan. Ich habe noch keine Person kennengelernt, die fahrlässig - vielleicht sogar grob fahrlässig - eine wissenschaftliche Arbeit erstellt hat. Es könnte natürlich auch sein, dass er sieben Jahre lang im Wachkoma lebte. Dann hätten wir unseren Entschuldigungsgrund. *gruebel*

Es stellt sich dann aber die Frage, ob der Zustand womöglich anhält. *zwinker*
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
News zu Guttenberg...
Plagiatsaffäre.
Verteidigungsminister Guttenberg tritt zurück
Der durch die Plagiatsaffäre angeschlagene Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wird heute zurücktreten.

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat sein Rücktrittsgesuch bei der Bundeskanzlerin eingereicht, das verlautete aus Regierungskreisen. Guttenberg steht wegen der Vorwürfe, seine Doktorarbeit in weiten Teilen abgeschrieben zu haben, seit knapp zwei Wochen massiv in der Kritik. Ihm war von der Universität Bayreuth inzwischen sein Doktortitel in Jura aberkannt worden.

Sehe ich gerade im ZDF..
**********01_nw Mann
21 Beiträge
Guttenberg
Ich denke das war die einzige konsequents die er ziehen konnte, denn alles andere wäre nicht glaubwürdig gewesen.
Und was
passiert mit den Personen, die ihm den Doctortitel zuerkannt haben?

Waren das alles Personen, die ohne Verantwortung irgendeinen Titel wie eine Postkarte abgeben haben?
Kann man so einen Titel auch am Kiosk bekommen?
Dem Kioskbetreiber hätte man die Lizenz entzogen, jemals noch eine Kiste alte Schrauben verkaufen zu dürfen...
Hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
ups - weg isses... *schock*
nicht schlimm - wird neugemacht - wozu sind wir denn hier beim JC*lol*
Poppen wir uns einen neuen V-Min... *pimper*
Liebe Grüße
Wolf

PS: Vielleicht können wir ja so auch andere Light-Figuren der Politik absägen??? *fiesgrins*
Wäre da ein Herr Beck - SPD, mit seiner Beziehung zum Rundfunkrat und für die Fernsehgebühren hauptverantwortlich... vielleicht über die Schiene Doppelgehälter in Beziehung zum Arbeitseinsatz???*gruebel*
Oder ein Herr Tritt Ihn - Grüne...
Es gäb da viele, bei denen wir suchen sollten...

und noch ein
PS:
Hat Jemand von euch gestern abend WISO geguckt?
Den Beitrag über den Rechtsanwalt TANK? Über ihn liegen bei der Kammer in Niedersachsen mehr als 2ooo Beschwerden vor, und die Kammer lässt durch ihren Sprecher im Fernsehn sagen:
Sinngemäß: "Solange die Ermitllungen der Staatsanwaltschaft nicht abgeschlossen sind, können wir seine Aktivität nicht unterbinden"
Rechtsstaat???
aber
zu spät
*****cco Paar
3.095 Beiträge
nee
nicht zu spät. Schade um ihn.

Er war eine echte Persönlichkeit in diesem Einheitsbrei von Politikern!

Wo man an jeder Straßenecke einen DR. h.c. kriegen oder auch kaufen kann, ist dieser Titel m. E. nicht halb so großartig, wie viele Akademiker, Doktoren und Doktoranden jetzt tun.

Außerdem um mal die Kirche im Dorf zu lassen, wo ist den z. B. ein Joschka Fischer zurückgetreten, als herauskam, dass er ungesetzliche Handlungen bei Demos durchgezogen hat?
Und was erdreistet sich ein Hr. Trittin, der ein Verbot von Demos gegen den Castortransport, als er noch Minister war, erlassen hat?

Aber das Ganze ist wieder mal typisch Deutsch. Erst einen Menschen in den Himmel heben, und wenn er dann oben ist, dann läßt man ihn mit Genuß wieder abstürzen und klopft sich auf die Schulter dafür.
der
Mensch an sich scheitert an mangelder Moralität.


Es ist nicht Guttenberg, es ist nicht die Politik.


Es ist eine Gesellschaft, die insgesamt die Moralität verloren hat.



Mogeln, Lügen, Betrügen, Vorteilnahme, Lobbyismus, Korruption, Einflussnehme.......


es zieht sich von Oben nach Unten, durch alle Gesellschaftschichten.


Ein wenig mogeln bei der Steuer, ein wenig Schummeln bei Miet - und Zinseinnahmen, mal die Haftpflichtversicherung ein wenig ausnutzen........


Wahrheit ist die Substanz aller Moralität

Mahatma Gandhi




Und wer bitte nimmt es mit der Wahrheit IMMER so 100% genau?



Ich versuche es und falle ständig auf die Schnauze.


Nun, vielleicht könnte ich glauben, dass wird nun besser........


aber den Worten fehlt der Glaube.



Die Meute hat gesiegt, dass Wild ist erlegt.


Die Oberhetzer Gabriel und Trettin müssen sich jetzt an einem hohen Maßstab messen lassen.


Ob sie dem genügen????????



ich denke nicht.




lg Ralf
Gestern im Fernsehn....
sinngemäß:
Wer auch immer den Posten des V-Min übernimmt, er muss sehr große Füße haben, denn die Fußstapfen, die K.T. von Guttenberg hinterlassen hat, sind riesig.
Eitelkeiten
Die Eitelkeit ist eine Tugend.
So lehrt man es bereits der Jugend.
Durch Eitelkeit entsteht ein Drang
Der wirkt im Alter wie ein Zwang!

Zuerst gehts nur um Haar zu glätten.
Und dralle Mädels in den Betten.
Um Bügelfalten und Manschette,
Und Autos die man gerne hätte.

Und Haus und Hof und Pferd und Schwein.
Schließlich muß es ALLES sein.
Was glänzt und scheint, und auch ein Stern
Säh man am Paniere gern!

Das Beste ist jetzt grad genug.
Von der Habana einen Zug.
Vom Diamant ein paar Karat.
Un was man sonst noch gerne hat.

Wenn Reich und einflussreich genannt-
Der Mann und langsam Weltbekannt.
Die Politik muß auch dazu.
Sonst hat die Seele keine Ruh.

Und weil man dann zu Weisen spricht.
Gehts ohne Doktortitel nicht!
Der kommt jetzt aus dem Internet.
Schnell muß es sein, sonst wärs zu spät.

Denn auch die Geschwindigkeit
Ist das Produkt von Eitelkeit.
Ein Fehler da und einer dort.
Man stiehlt sich Blatt und Satz und Wort.

Und denkt ganz blind vor lauter Stolz.
"Ich bin aus einem guten Holz!
Mir rückt keiner auf die Pelle.
Ich bin so gut, so schlau so Helle!"

Doch kommt am Ende dann der Sturz.
Ist Eitelkeit ein warmer Furz.
Der lange noch im Raum sich wiegt.
Wenn am End´die Wahrheit siegt.

Draum sagt Euch der Herr Fuckalot:
So mancher Titel ist wie Spott.
Seid bescheiden, nett und ehrlich.
Dann werdet ihr ganz UNENTBEHRLICH!
@Sir
*danke*


ein Danke vom Herzen.


Wohl dem, der diese Eitelkeit erkannt und ablegt.
Aphorismen
Unter den Aphorismen von Georg Christoph Liechentberg findet sich folgendes:

Lesen heißt borgen, daraus erfinden, abtragen
Aktualität - Zeugnisse/Bescheinigungen
ich glaub, wir haben in Japan nach einer Naturkatastrophe noch eine Umwelt~ obendrauf.
Welcher Mensch - mit welchem Zeugnis??? kann uns jetzt hier das wirkliche Ausmaß der Tragödie vermitteln?
Die Fachleuchte, die uns vorher eine Sicherheit der Kerntechnik bescheinigt haben - glaubwürdig??? Zunami in Deutschland???
Ein Politiker, wie ein Herr Tritt-Ihn, der uns eine begründete Angst glauben machen will - mit einem Studium in Sozialwissenschaften hat er den richtigen Background für den Technischen Hintergrund voll zu durchschauen*lol*.
Vom Hören und Sagen wird manchem aufs Maul geschlagen.
hier ist wieder mal verdammt viel Aktionismus im Spiel, um auch jedes bischen zum persönlichen Vorteil auszunutzen.
Zeit, um an die Menschen in Japan zu denken, hat da wohl keiner mehr?
Aber helfen tut unser aller Denken an sie denen so wie so nicht!!!

Mal einfach alle AkWs hier gleichzeitig abschalten und den Stromimport von AKW untersagen und gucken, wie hier die Menschen ohne Atomstrom auskommen?!
Würde die Diskussion um ein Erlebnis für alle bereichern...

lieben Gruß
Wolf
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Frust...?
Frust ist ein schlechter Ratgeber.
Jedenfalls, wenn man frustgeladen einen Beitrag verfasst.
Deinen Beitrag muss man mehrfach lesen, um ihn inhaltlich zu ordnen.

Zumindest gebe ich Dir recht mit Deiner Meinung
...hier ist wieder mal verdammt viel Aktionismus im Spiel...

Genau!
Die Medien überschlagen sich mit Horrormeldungen ohne jeden Wert und ohne jeden Verstand und die Politiker springen da fix mit drauf und "krähen" laut mit.

Wie wohltuend eine Sendung wiue gestern Abend mit "Anne Will" wo tatsächlich mal das so beschrieben wurde, wie es derzeit wirklich läuft.

Man kann als Laie nicht durchsteigen und den Hirnlosen Schwachfug sortieren, den die Journallie hier rausplärrt.
Die Kompetenz etwas zu erklären ist aber nicht zwingend an Titel und Qualifiktaionen gebunden und erst recht nicht, wenn man glaubt ein Dr. oder Prof. Titel sichert seriöse Informationen.
Die Herren und Frauen Dr. oder Prof.Dr. reihen sich munter in die Reihe der Quatschköpfe ein.

Keine Frage - Atomkraft ist potentiell gefährlich.
Die Probleme, die derzeit in den japanischen KKW auftreten sind eigentlich gar nicht so sehr schwer zu verstehen, wenn sie weniger blutrünstig dargestellt werden.
Natürlich kann nicht ausgeschlossen werden, das tatsächlich ein Reaktor durchgeht und ein so genannter Super GAU eintritt.
Interessant, dass es nicht das wahnsinnige Erdbeben war, was die Probleme auslöste, sondern der ungeheure Tsunami war es, der die Kühlwasserzufuhr kippte.

Wir können nur hoffen, dass die Reaktoren zu halten, schon im Interesse der Menschen, die dabei zu Schaden kommen könnten.
Einen Vergleich mit den Folgen wie in Tschernobil wird es aber nicht geben.

Statt alles aus der Sicht der hoffentlich nicht eintretenden schlimmsten Katastrophe zu sehen, sollte man trotz allem sehen, dass man daraus lernen wird.
Es wurde ein Schwachpunkt erkennbar, den niemand bisher gesehen hat.

Jetzt wieder den sofortigen Ausstieg zu verlangen ist schlichtweg kurzsichtig.
• Wir sind gegen die co2 Emmissionen der konventioellen Kraftwerke- klar, der Klimakiller, der in der Endkonsequenz mehr Menschenleben kosten wird und Elend bringt, wie es kein KKW kann. Aber schleichend....
Vor der Verwüstung der Landschaften durch den Kohleabbau mal zu schweigen...

• Wir lehnen Trassen für Überlandleitung ab. Sieht nicht schön aus... und Bäume müssen fallen usw....

• Wir sind gegen Windkraftparks - sie stören Anwohner und Anblicke in der Landschaft....

• Sonnecollektorenfelder gehen natürlich gar nicht - wie sieht das denn aus...

• wir sind gegen Wasserkraft, weil die Stauwerke massiv in das Ökosystem eingreifen

• wir sind gegen... ja wogegen eigentlich nicht?

OK, nehmen wir Ökostrom und fördern erneuerabere Energien...
ja wie denn, wenn wir -wie soben aufgezählt gegen alles sind...

Zu DDR Zeiten gab es einen Witz:
Der Lehrer fragt:
"Lieschen, was macht Ihr um Strom zu sparen?"
Lieschen:
"Wir gucken Westfernsehen, sollen die doch zusehen, woi die den Strom herkriegen..."

Und so kommt mir die gegenwärtige Diskussion in Sachen Energie vor...
*****cco Paar
3.095 Beiträge
Also
bei uns kommt der Strom aus der Steckdose...

Der Spruch ist zwar uralt, passt aber immer noch ausgezeichnet für alle diejenigen, die gegen fast jede Art der Stromerzeugung sind!
***at Mann
2.909 Beiträge
und jetzt?
Sooo...

nu isser geschlachtet, der Freiherr und ein Nachfolger sitzt auf seinem Stuhl.

Ich bin gerade nicht in Deutschland, deshalb:

Ist bekannt, was mit den korrupten Professoren der Uni Bamberg geschieht, was mit dem Doktorvater?

Business as usual, vermute ich.


Hauptsache die Empörung der Intellektuellen Deutschlands ist genutzt worden um einen fähigen Politiker in den Dreck zu drücken!

Als ich warnte und schrieb, dass das ganze Theater nichts mit Akademikerehre sondern viel eher mit dem Neid auf einen erfolgreichen Politiker zu tun hätte bin ich belehrt (hier: womaninBlack) oder verlacht worden. In mehreren Foren des JC.

Manche behaupten, wir seien ein Volk, das reif ist für Demokratie. DAs war keine Demokratie das war fast schon Demagogie.




BFlat
Jetzt nicht anders als jeher
Politische Meuchelei ist so alt wie die Politk selbst. Phidias, der Architekt des Parthenon, wurde angeschwärzt, Gold von der Statue der Athene veruntreut zu haben - eingesperrt. Sokrates wurde solange gemobbt, bis er den Schierlingsbecher trank - die altgriechische Version des Harakiri.

Die Kässmann ist wegen eines Glases Wein zu viel zurückgetreten. Sie ist der Canaille zuvorgekommen, ihr in den Arm gefallen. Wir werden von ihr wieder hören.

Der Unterschied zu KTG liegt in der Haltung.

KTG hat geschummelt, und zwar bewußt, anders wäre es gar nicht möglich gewesen, denn:

Jeder, der einmal eine akademische schriftliche Arbeit abliefern mußte, wurde in die Regeln des Zitierens, der Erstellung eines Literaturnachweises, der Fußnoten usw. eingeführt - bis aufs kleinste Tüpfelchen: was kursiv und was nicht gesetzt werden soll, wo die Jahreszahl, die Ausgabe, der Ort und der Verlag, wo Kommata und wo Punkte stehen sollen.

Dass die Meute über ein gefallenes Opfer herfällt, überrascht mich nicht - das war immer schon so.

Dass hier einer gefallen ist, der sich den Ast selbst abgesägt hat, auch das war schon immer so.

Für mich ist der Schluß jedoch der, dass unsere Demokratie einen neuen Schub braucht, der nur von uns kommen kann: Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle.

Eine Regierung mit parlamentarischer Mehrheit ist ohne Kontrolle. Eine Regierung ohne parlamentarische Mehrheit ist handlungsunfähig. Aus diesem Dilemma muß unser System herausfinden, sonst verfallen wir dem nächsten Rattenfänger. Darüber haben sich schon vor 150 Jahren Leute Gedanken gemacht, siehe Alexis de Toqueville. Dass er zur Pflichtlektüre der Politologen gehört, hat bislang nichts gebracht.

Was aber passieren kann, wenn die Wähler wachsam sind, haben wir gerade in BaWü erlebt.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Geschummelt?
KTG hat geschummelt, und zwar bewußt, anders wäre es gar nicht möglich gewesen, denn:......
Genau an dem Punkt habe ich eben meine Zweifel.
Fakt ist, dass Fußnoten fehlen und einige behaupten zudem, sie wären zum Teil nicht korrekt ausgeführt. (Allein hier bestehen schon unterschiedliche Auffassungen....).

Allein den Vorsatz zweifle ich derzeit (noch) an.
Vielmehr entspricht es eher dem Typ des KT, da unzulässig lässig ans Werk gegangen zu sein.
Wenn da beim Einfügen eines Zitates nicht absolut akribisch darauf geachtet wird, dass die Fußnote auch wirklich ausgewiesen ist, dann ist es fast ausgeschlossen, diesen Fehler zu bemerken und damit auch so gut wie nicht mehr korrigierbar.

Das Auftreten von KT bei der ersten Konfrontation mit den Plagiatsvorwürfen stützt diese These fast vollständig.
Sein Entrüstung nehme ich ihm durchaus ab, weil er Nachlässigkeit oder Schlampigkeit für sich ausgeschlossen hat.
Hätte er bewusst betrogen, dann hätte er nicht mit einer solchen unerschütterlichen Selbstsicherheit diesen Vorwurf mit einem lockeren Strich vom Tisch zu wischen versucht.
So dämlich kann niemand sein, sich gegen Offensichtlichkeiten zu verteidigen, wären sie ihm bewusst gewesen.
Als er in der Heimat angekommen mit dem Dilemma konfrontiert wurde, wurde ihm offebar klar, dass ihm seine Lässigkeit voll auf die Zehen gefallen ist.
Der halbherzige Versuch zu erklären, die Arbeit wäre zwischen Famile, Job und Politik mal so eben nebenbei geschrieben worden, war nur noch ein schwacher Anflug Schlampigkeiten zu rechtfertigen, aber ohne Hoffnung auf wirklichen Erfolg...
Zu Recht wurde ihm vorgehalten, das er von anderen absolut korrektes Verhalten verlangt hatte, selbst aber bei so einem wichtigen Werk wie einer Promotion ohne Ende geschlampert hat.

Diesen Widerspruch zwischen Forderung an andere und seiner eigenen maximal peinlichen Schlampigkeit - der war und ist in so einam Amt nicht zu rechtfertigen.
Da hätte nicht einmal die Ehrlichkeit "Ich habe die schlampigste Arbeit mit reichlich vergessenen Quellenangaben abgeliefert...." etwas genützt

Der Schrei "Betrug" geht an die, die es so deftig brauchen.
In seinem Fall war dieser Umfang an Oberflächlichkeit absolut ausreichend, so oder son den Hut nehmen zu müssen.

Ein Urteil mit dem Inhalt "Betrug" wird es nicht geben!
Begriffe wie Oberflächlichkeit, Schlampigkeit oder in ähnlicher Ausdrucksweise gefasste Formulieren sind nicht spektakulär genug und kaum auf Dauer ausbaufähig.

Und so wird alles irgend wo in Form von kleinen Fußnoten abgeschlossen werden und wenn etwas Zeit vergangen ist, dann steht einem ganz sicher nicht aussichtslosem Comeback nicht viel entgegen.....

Es würde mich wundern, wenn es anders käme----
Recht hast Du!!!
Für mich ist der Schluß jedoch der, dass unsere Demokratie einen neuen Schub braucht, der nur von uns kommen kann: Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle.

Der Meinung bin ich auch: Aber ein altes Auto fährt weder besser noch sicherer, wenn man`s poliert. auch ein neuer Reifen ändert nichts am Fahrer. Die mangelnde Kontrolle liegt im System:
Gewählte wollen die Macht behalten -> Ziel ist also nicht, zu eine zugesagte Arbeit zu erbringen! Sondern möglichst so zu arbeiten, das man wiedergewählt wird!!! Wenn man dabei eigene Ziel umsetzen kann?, ist nicht schlecht.
Aber nach der Wahl ist vor der Wahl und noch schlimmer:
Wieviel Wähler haben ein Parteiprogramm gelesen?
Wieviel Wähler sind von ihrer Bildung her ausreichend kompetent, jemanden "zu wählen". Die Bildzeitung darf nicht der Maßstab sein?
Wer wählt aus welchem Interesse??? oder auch nicht?
Wer von den wählbaren Kandidaten kann vorm Wahlvorgang einen Befähigungsnachweis vorlegen, wenn er für ein Amt kandidiert?
Für das Benutzen eines Gabelstaplers brauch ich einen Führerschein*lol*
Wenn man sich unsere Kandidaten ansieht, haben die wenigsten einen beruflichen Hintergrund, der eine Fachbezogene Wissensgrundlage darstellen könnte.
Unsere parteiengestütze Demokratie gehört reformiert!
Parteien als Verein zur Meinungsbildung, Wissensvermittlung über gemeininteressante Vorgänge wie Strassenplanung etc. sind sinnvoll.
Als Grundlage für die Vorauswahl von Kandidaten sind sie einfach absolut ungeeignet!!! In unserer jüngsten Geschichte gibts dafür viele Beispiele.
Ist man als Bundeskanzler nicht verpfichtet, "SOZIAL" zu sein. Schwört man den Eid nicht für das ganze Volk?
BaWü wäre ohne Japan und das schreckliche Unglück nicht gekippt -
ist daraus abgeleitet unsere Demoratie eine Feder im Weltensturm???
Wir sollten uns Gedanken um die Zukunft machen - viele von uns haben noch Kinder und/oder Enkel, die sie erleben werden - müssen...
LG
Wolf
@ Wolf
BaWü wäre ohne Japan und das schreckliche Unglück nicht gekippt -

>BaWü ist m. E. aus vielerlei Gründen gekippt, und manchmal braucht es ein schreckliches Unglück oder mehrere, um den Prozeß eines politischen Wandels zu starten - in die eine oder die andere Richtung, siehe Versailles.

Ich finde, wir stehen am Anfang einer Umbruchperiode, die von mehreren Dimensionen beschrieben wird:

Energiepolitik - AKW ja/nein/wie lange?
Energiepreis - Kontrolle ja / nein / Obergrenze?
Integrität von Politikern - egal / nicht egal / wie sicherstellen?
Arabisch-islamischer Raum - Demokratie / ja / nein /welche?
Arabisch-islamischer Raum - Kontrolle über das Öl ja / nein / wie?
Bündnistreue ja / nein / wie stark?
Chinesisch lernen - ja / nein / wie schnell?

Liste erweiterbar.
Lieber Steinehauer
Ich finde, wir stehen am Anfang einer Umbruchperiode, die von mehreren Dimensionen beschrieben wird


Da muss ich dir recht geben!
wäre noch zu ergänzen, unsere inneren, nationalen Probs wie:
Rentensicherheit bei unserer Altersentwicklung,
Damit verbundene gesundheitliche Versorgung,
die Notwendigkeit der Mobiltät für Arbeit,
die Art der Bildungsgestaltung für die zu vergebenden Aufgaben, etc.
Bleibt auch noch zu klären, wieviel Deutsche dafür arbeiten wollen, das wir die Weltpolizisten spielen....

An der Stelle möchte ich an die Diskussion erinnern, die wegen 5 Euro bei Hartz4 geführt wurden - kann mir da jemand erklären, warum die Diskussion teurer sein kann als der Beschluss?

lg
Wolf
***at Mann
2.909 Beiträge
Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle, @Steinehauer
Hallo Du, der Ewiges schafft!

Beim erstenmal dachte ich an Stalin als ich Deine Worte las. Doch diesen Geist wollen wir besser ruhen lassen, wenn wir über Kontrolle nachdenken.

Haben wir sie nicht schon, die von Dir angesprochene Kontrolle?

Es ist der Journalismus!

Wie wenn dieser sich als vierte Macht neben Legislative, Exekutive und Juristition installert?

Allerdings müssen auch Regeln festgelegt werden nach denen dieser Journalismus bewertet wird. Sonst nehmen Yellow Press, die Blöd-Zeitung und Sensationsjournalismus das Heft in die Hand.

Ein bissiger, freier und unabhängiger Journalissmus, wie er damals FJS zu schaffen gemacht hat und allen, die es zu toll trieben..



BFlat
@BFlat: Journalismus als Ersatz für Demokratie
Einspruch, Euer Ehren.

Die Dreiteilung der Macht - Legislative, Exekutive, Judikative - in der Form, wie sie heute im Westen und speziell bei uns praktiziert wird - führt dazu, dass das Bundesverfassungsgericht immer öfter in die Rolle des politischen Korrektors gezwungen wird, da die ersten beiden Kräfte in Wirklichkeit unter einer Decke stecken. Am Beispiel des Urteils zu Hartz IV kann man deutlich erkennen, dass hier das BVG den beiden in den Arm fallen musste, um Unrecht, das vbeschlossen wurde, zu korrigieren. Die Umsetzung des Urteils führte zur peinlichsten Debatte in der Geschichte der Sozialgesetzgebung.

Das kann und darf nicht die Aufgabe der Judikative sein - politische Irrgänge des Parlaments und der Regierung zu korrigieren. Dagegen haben schon etliche Bundes- und Verfassungsrichter protestiert.

Zum Thema Journalismus: Ja, auch dieser wird in eine solche Rolle gezwungen, aus denselben Gründen, jedoch ohne Legitimation. Journalisten, die über ein persönliches Ethos verfügen, mögen zwar unabhängig sein, aber wollen wir uns als politisches System - also republikanisch, demokratisch - in die Hände von Einzelpersonen begeben, die morgen vielleicht der Verlockung einer Yacht oder einer Villa erlegen? Als früherer Journalist weiß ich, wie Nachrichten "gemacht" werden und wie schnell es geht, instrumentalisiert zu werden, bevor man es merkt.

Es gibt bei uns kein einziges Blatt, das vollkommen neutral und sachlich, ohne MeinungsBILDung, SPIEGELung, ZEITnah und WELToffen operiert, weder in SÜDDEUTSCHland, noch in FRANKFURT. Das einzige Blatt, das ich kenne und diesem Ideal etwas näher kommt, ist die Neue Zürcher Zeitung.

Vielleicht sollte die uns regieren? Dann hätten wir wenigstens den Franken als Währung, wäre auch was.
***at Mann
2.909 Beiträge
@Steinehauer
Hallo, lieber Hauer,

Den Franken als Staatswährung und eine Basisdemokratie? damit sprichst Du sicherlich vielen Deutschen aus dem Herzen. Ob allerdings die Schweizer sich über diesen "großen Kanton" -wie sie oft sagen freuen würden steht auf einam anderen Blatt.

Bei meinem Posting hatte ich Probleme, wie ich diese vierte Instanz bezeichnen sollte.

"Staatsmacht"

wie bei Legislative, Exekutive und Juristition tatsächlich der Fall, wäre stark daneben...

Sicher würde ich aber den Journalissmus nicht als Demokratie Ersatz sehen, wie Du es in Deiner Überschrift sagst, denn als kommentierendes Organ fehlte ihm die Kreativität zum Beispiel der Legislative.

So bleibt uns Bürgern eben nur, fleissig in verschiedenen Medien zu lesen -Danke für den Hinweis auf die "Neue Zürcher Zeitung" - abzuwägen und die Stimme zu erheben, als Demokraten.

Danke für Deine Aspekte in dieser Diskussion

Dir Hammer und Meisel wieder in die Hand drücke




BFlat
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