So eine Art von Lebenslüge dürfte auf Sand gebaut sein - immer davon bedroht, einzustürzen.
Auch ich sage: Absolut richtig, aber eben nicht vom gleichen Standpunkt, wie ihn Ralf unermüdlich bezieht.
Ich halte es da schon eher so differenziert, wie es @****eka im folgenden Teil ihres Beitrags ausdrückt und nicht aus diesem Zusammenhang herausgelöst.
Wir sind uns wohl alle einig, dass Lebenslügen vom Einsturz bedroht sind.
Aber ich schrieb ja auch schon - wenn der Einsturz ohnehin bevor steht, dann ist mir die optimistische Lebensansicht aus Sicht einer Lebenslüge bedeutend lieber, als permanent an die vielleicht unausweichliche Katastrophe zu denken und mir damit noch zusätzliche Pein zu schaffen.
Ich jedenfalls könnte nicht nachvollziehen, an der Wahrheit um jeden Preis zu hängen, wenn das keinem nützt und mir letztendlich in der konkreten Situation schadet.
Wenn ich schon in einen Abgrund falle, dann mache ich lieber die Augen zu um eventuell noch vom Fliegen zu träumen, als sehend auf den Aufprall zu warten....
So edel es ist, die Wahrheit zu lieben und zu hegen - es gibt Situationen, Umstände und Momente, da ist wenigstens temporär eine Lüge hilfreicher - auch wenn man von der Wahrheit unweigerlich eingeholt oder überollt wird....
Wolf