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Zumutbar?

selten so durchweg interessante beiträge gelesen
dickes kompliment an alle beteiligten!!!

ich finde eure beiträge besonders aus der sicht der lehrer interessant...
meine kindertage (schlachten von kaninchen, hühnern im hof gehörte wie bei vielen auch dazu) und die meiner eigenen kinder liegen schon ein bisschen länger zurück...
da wurde meines erachtens alles an klassenvorhaben mit eltern auf den sitzungen sachlich diskutiert, das für und wider abgewägt und besonderes erleben als projekt festgelegt...

heute erlebe ich oft leider anderes... selbstdarstellung um jeden preis... egal, wie sinnlos einiges erscheint...
da werden statt absprachen paragrafen gewälzt und grundsätzlich vieles an vorhaben aus bedenken aller art im keim erstickt.

ich finde töten von tieren vor augen aller auch eher unangemessen...
es gibt sehr zart besaitete kinder, für denen sicherlich solche erfahrung nicht günstig ist...

...mir selbst hat es als junge mutter erschaudert, als mein kleiner sohn darum bat, beim schlachten seines kaninchens zusehen zu dürfen (wurde damals von einem befreundeten schlachter bei uns zu hause gemacht), ...erinnere mich mit unwohlsein an solche erlebnisse, das quieken des verängstigten tieres (das vorher noch so liebevoll gestreichelt wurde)
...auch daran, dass den unter tränen zubereiteten braten keiner essen mochte...

als lehrer hochachtung vor dem mut, kindern solche lebensbegleitenden situationen nahe zu bringen... ich gehe natürlich von entsprechender taktvoller vor- und nachbereitung auf die thematik aus...

ich hätte ihn heute nicht mehr und würde mich eher auf erzählungen von erlebtem beschränken (...und auch da gibt´s vermutlich verärgerte eltern)
****lf Mann
13 Beiträge
Realität
Für mich ist der Vorgang in zweierlei Hinsicht interessant:

1. Ein gutes Beispiel dafür, wie weit sich unsere Gesellschaft vom natürlichen Leben entfernt hat.
Alles muss schön, heil, unterhaltsam, spassig sein.
2. Wie weit haben sich unsere Werte verschoben, wenn ein solcher Vorgang ca 5 Minuten Raum in Hallo Deutschland (ZDF) einnimmt, wo es doch andere und größere gesellschaftliche Probleme gibt.

Wolfgang
Vielleicht sollten wir unseren Kindern das "naturnahe" Leben mit eigenem Anbau, Geflügel- und Hasenhaltung inklsive deren Aufbereitung schleunigst wieder lernen.

Die EU hat die Verstrahlungswerte für importierte Nahungsmittelgrundstoffe und Fische um das 20-fache des in Fokushima nicht mehr zum Genuß erlaubten radioaktiven Strahlungswertes angehoben. Damit kommt die verstrahlte Milch als Milchpulver sowie das verstrahlte Getreide beispielsweise in unsere Tierfutternahrungsmittel der Nutztierhaltung in unser Fleisch und dann über den Tierdung in unsere Böden, in unser Gemüse und auf unseren Teller.

Eine Überlegung für alle Grundstücksbesitzer, sich wieder einen kleinen Hasen- und Hühnerstall zu halten und ihren Gemüsegarten selbst anzubauen.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Mir fällt auf, dass mehrheitlich dafür ist, wer selbst als schon als Kind ähnliches mitgemacht oder mit angesehen hat.

Ich selbst war mit einer Bauerntochter befreundet und wir haben u.a. das herauslaufende Blut der über uns an einer Leiter hängenden Schweine gerührt und auch dabei zugesehen, wie man aus ihren Blasen Lampenschirme herstellt. Aber ich habe auch mit ansehen müssen, wie sich ein Pferd beim Hufe auskratzen erschreckt hat, ausschlug und den Vater meiner Freundin so unglücklich traf, dass er wenig später starb. Spurlos ist das jedenfalls schon mal nicht an mir vorbeigegangen.

Meine Kinder sind ganz bewusst auf einem Dorf aufgewachsen und durften selbst entscheiden, was sie sehen wollten und was nicht - bin ich doch der Meinung, dass jeder nur für sich selbst entscheiden kann, was er ertragen kann oder eben auch nicht.

Mit den EnkelInnen wurde dann Urlaub auf dem Bauernhof gemacht und auch sie haben selbst entschieden. Übrigens die Generation, die, so unglaublich unterschätzt, vorgeblich blutrünstig vor dem Monitor hängt, sich die Zeit mit Ballerspielen vertreibt und ganz fest daran glaubt, dass Wurst, Fleisch etc pp alleine aus der Kühltruhe oder dem Warenregal, das Wasser aus dem Hahn und der Strom aus der Steckdose kommt.

Nun zu der Projektwoche:

Eltern mussten vorher ihre Zustimmung erteilen und wussten sicher ganz genau, was da so passieren soll - ich gehe jedenfalls davon aus. Insofern verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Die meisten Eltern werden wohl ohne Rücksprache mit ihren Kindern darüber entschieden haben, was eben diese ertragen können bzw zu ertragen haben und das alleine halte ich für bedenklich, zumal das wirklich Traumata nach sich ziehen kann.
wir als "normal und realitätsnah aufgewachsene" verstehen heute so einiges nicht... oder?
Vielleicht wäre der obige Vorfall ein Grund, dass die Kinder ein Survival-Training in der Natur machen. Was ist genießbar, was nicht... Steinzeitwissen ist gefragt.

Wir wähnen uns alle im geborgenen Schoß der EU, die aber im Ernstfall eines nahen AKW-Unfalles morgen kaum mehr was taugt und Europa aus den Angeln in ein Chaos heben kann. Dann kann sich jeder nur mehr auf eine Person verlassen: Auf sich selbst und sein Wissen.
zumutbar oder notwendig?
Die dinglichen Grundlagen und Zusammenhänge des Lebens kennen zu lernen - zu denen auch die Schlachtung von Tiren gehört --- und auch der Tod des Menschen und der eigene - ist nicht nur zumutbar sondern aus meiner Sicht absolut notwendig.

Die Alternative der "Nichtzumutbarkeit" -- wo endet sie?? Darin, dass der eigene Tod den Kindern (Töchtern, Söhnen) nicht zumutbar ist? Ist es die Angst vor dem eigenen Tod die dahinter steht?? Die all das was für nicht zumutbar gehalten wird so sehr verdrängen lässt???

Zumutbar ist im Wirklichen alles - siehe Japan, siehe Afganistan, siehe Lybien---? Das Leben achtet nicht darauf was es uns zumutet.

Vielleicht macht es die Menschen "weniger fähig" mit Kriesen fertig zu werden, wenn alles harte und "unzumutbare" aus dem Leben verdrängt wird...?

Vielleicht erschwehrt es schon jetzt unser Leben, dass so vieles nicht zumutbar ist?? Dass die Grenze der Zumutbarkeit so niedrig angesetzt ist?? Dass schwächen und Stärken eines Partners nicht zumutbar sind? Dass Arbeitsplätze nicht zumutbar sind? Dass Steuern für Konzerne nicht Zumutbar sind? usw, usw

Ist mir in der Pupertät passiert: da saß ein etwa gleichaltriges Mädchen aus einer Großstadt bei mir auf dem Traktor - eine wunderbare Gelegenheit für einen Pupertierenden, aber die Aussage, sie möge nicht die Milch von de Kühen, sondern nur die von den Bären, leiß mich woanders weitersuchen.... *fiesgrins*
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Das Leben achtet nicht darauf was es uns zumutet.

Wohl wahr - aber hier geht es um Kinder und das, was wir meinen, ihnen zumuten zu können.

Lasst die Kinder doch einfach auch mal nur Kinder sein.

Dass das Leben endlich ist, wissen sie in dem Alter längst und dass niemanden Flügel wachsen, auch. Dass Strom und Wasser bezahlt werden müssen, sicher auch und ganz viele von ihnen wissen sogar nicht nur, dass es kostbare Ressourcen sind, sondern schon sehr viel mehr - nämlich u.a. dass Tiere getötet werden und das vorrangig zum Verzehr.

Zumutbar für jeden Einzelnen ist immer nur das, was innerhalb der Grenzen der individellen Belastbarkeit geschieht und zum Glück macht nicht alles, was uns nicht umbringt, auch jeden härter.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Lasst die Kinder doch einfach auch mal nur Kinder sein.

Dass das Leben endlich ist, wissen sie in dem Alter längst und dass niemanden Flügel wachsen, auch. Dass Strom und Wasser bezahlt werden müssen, sicher auch und ganz viele von ihnen wissen sogar nicht nur, dass es kostbare Ressourcen sind, sondern schon sehr viel mehr - nämlich u.a. dass Tiere getötet werden und das vorrangig zum Verzehr.

Da bin ich voll dafür: Lasst Kinder doch einfach auch mal Kinder sein..!

Mit dem zweiten Teil im Zitatekasten oben, da habe ich gewaltige Probleme. Wenn das so wäre - wir wären in unserer Gesellschaft viel weiter!
Es wäre schon sensationell, wenn das mehrheitlich so wäre.

Sicherlich gibt es viele, die diese Dinge wissen, insbesondere dann, wenn sich das Elternhaus mit der Vermittlung dieses Wissens an die Kinder befasst.

Leider ist das keineswegs allgemeiner Standard.
Lehrer und Erzieher können ein traurig Lied davon singen.
Mitarbeiter im Sozialwesen beherrschen da schaurige Moritaten jeglichen Couleurs.

Dort wo Kinder vor dem TV "abgesetzt" werden, damit sie beschäftigt sind, wo man blinkendes und plärrendes "Spielzeug" einem Holzbaukasten den Vorzug gibt, wo ein ferngelenktes Elektroauto die besser Alternative gegenüber der Holzeisenbahn darstellt, wo der Flimmerkasten bei der Beschäftigung mit den und für die Kinder dem Bilder- oder Märchenbuch vorgezogen wird - ganau da gibt es gegenüber dem, was im zweiten Teil aus dem Zitatekasten geschrieben und wunschbildhaft dargestellt wird, die größten Abweichungen.

Was hat man darunter zu verstehen: Lasst Kinder Kinder sein?

Sollen sie tun und lassen was sie wollen?
Sind es die Worte "Na lasse sie doch..." die Lösung Kinder Kinder sein zu lassen?

Oder ist es viel mehr das, dass Eltern mit Ihren Kindern gemeinsam spielen?
Dass sie Geschichten vorlesen oder erzählen.
Sind es gemeinsame Wanderungen oder Ausflüge in die Natur, wo man abseits von geharkten Wegen auch mal Knochen eines toten Tieres findet?
Wo man beobachten kann, wie ein Bussard irgend ein Kleintier jagt und schlägt?
Sind es Spiele oder Spielzeuge, die Kreativität fördern, wie z.B. der Baukasten mit einfachen Holzbausteinen, wo Kinder lernen, das ein Turm eher umfällt, wenn man die Steine unordentlich übereinander stellt? Wo man auf diesem Wege Ordnung und Präzision auf eine Weise lernt, wo allein das Ergebnis mehr lehrt als ein halbstündiger lautstarker Vortrag mit erhobenem Zeigefinder?

Ja, Kinder sollen Kinder sein!
Und damit sie das können, sind die Eltern gefragt, dafür zu sorgen.
Ich sehe da nicht die Glocke unter der sie behütet sind und wo man den Allltag und die Realität fernhält, nach dem Prinzip, glücklich sind sie nur, wenn sie nicht weinen.

Ich denke sehr wohl dass Kinder auch mal traurig sein müssen, weil etwas geschehen ist, was nicht "heile Welt" ist.
Ein Kind, das erlebt, das sein geliebtes Haustier den Weg allem Irdischen geht, dann kann das der Kinderseele sehr wohl weh tun. Aber es ist das Leben und wenn Eltern das Kind in der Trauer den Kindern beistehen, dann geht jedes Kind wissend und gestärkt daraus hervor und hat mehr fürs Leben gelernt, als das Kind "glücklich" zu lassen und irgendwelchen Blödsin zu erzählen warum sich Hamster Karlchen plötzlich anders verhält als noch 3 Tage zuvor... (also zu der Zeit zwischen Ableben und dem Kauf und Austausch gegen einen neuen Hamster).

Keine Frage - die Ansichten dazu werden nie wirklich unter einen Hut zu bekommen sein, weil jeder sein Weltbild hat und jeder in jeder Situation anders entscheidet.

Wir haben uns viel mit unseren Kindern beschäftigt. Wir haben uns bemüht sie einigermaßen altersgerecht zu beschäftigen und dabei ihre Kreativtät zu fördern.
Nicht alles war dabei richtig oder gar perfekt und in vielen Dingen gab es Nachbarn oder Kollegen, die den Kopf schüttelten....
Und nicht selten waren unsere neidisch, weil Nachbars Karlchen ein Polizeiauto hatten, da blinkte, lärmte und hupte. Sie waren neidisch, dass diese Kinder in ihrem Kinderzimmer dann eben auch mal aus dem Auto Kleinholz machen konnte. Die Eltern kauften ein Neues und sie waren im Wonhzimmer weit genug entfernt, so das der Lärm nicht störte.

Bei uns hingegen gab es die "altmodische" Holzeisenbahn, einen Holzlaster und es gab auch einen kleinen Hammer, mit dem sie gelernt hatten, wie man ein abgefallenes Rad wieder befestigt.
Wurde es zu laut, gab es den mahnenden Hinweis, das es ander stört, aber das war selten. Sie hatten Rücksichtnahme beizeiten gelernt.
Nachbars Karlchen -der mit dem Polizeiauto und sonstigem hochmodernen Plunder- fühlte sich nicht unwohl auch wenn wir nicht so reich waren....
Und seine Ideen beim Spielen mit den alten Holzdingern waren oft gar nicht so schlecht und man tüftelte gemeinsam, wie man ein Holzsteinehaus baut, das nicht gleich wieder umfällt...

Wir ließen unsere Kinder Kinder sein, aber wir muteten ihnen auch einiges zu.
Auch heute noch können sie sich an Kleinigkeiten erfreuen und es ist keineswegs alles selbstverständlich.
Nachbars verstanden unter Kinderglück etwas ganz anderes. Karlchen sollte es an nichts fehlen und ging was kaputt - na aber ganz schnell war Ersatz da.
Das Fahrrad zum Geburtstag war nicht etwa "geil" - nein es war ja ohne 21 Gang Schaltung und der Kilometerzähler war auch nicht dran. Karlchen endeckte zuerst mit wachem Blick die Mängel.

Das Fahrrad vom großen hatte gar keine Gangschaltung - die baute Papa zum nächsten Geburtstag an, wo es auch die Alufelgen gab.
Den Tacho hatte sich Junior vom Taschengeld gespart.

Welches Kind war mehr Kind?
Unser Großer, der sich gelegentlich mit den jüngeren geschwistern "zoffen" musste oder Karlchen-Einzelkind mit Glück im Überfluss?

Wie es Karlchen geht? Keine Anhnung - die Eltern zogen vor Jahren weg und der Kontakt riss ab. Wir hatten beiderseitig wenig Interesse dran.
Unser Großer lebt inzwischen gut 600 km weit weg von uns und steht dort seinen Mann. Die anderen sind über Deutschland verteilt, weil es eben keine Jobs gibt, die ihnen zusagten.
Alle sind gern wieder mal hier - wie seit Donnerstag unser "Kleinster" mit seiner neuen Freundin.

Ich glaube, das man nicht so einfach sagen kann, man solle Kindern Kinder sein lassen, ohne sehr genau zu erklären, was man darunter versteht, ohne zu sagen, was es für die/den Schreiber/In bedeutet "Kind zu sein".

Auf das Thema bezogen - ich denke schon, dass es Kindern zumutbar ist, zu erfahren und zu erleben, dass auch Tiere als unsere Lebensmittel dafür ihr Leben lassen müssen.

Nein - sie müssen nicht zusehen müssen, wie das Kaninchen geschlachtet wird.
Aber im Alter von 10...11 Jahren sollten es Kindern schon sensibel an dieses Thema heran zu führen.
Ich bin aus eigener Erfahrung fest überzeugt, dass Kindern sehr viel mehr "zugemutet" werden kann, als so manche Erwachsene meinen.

Sind es nicht vielleicht die Eltern, die dieses angebliche Trauma herbei- oder einreden?
********mder Mann
200 Beiträge
Ja zumutbar - ja notwendig
Meiner Meinung nach liegt das Problem nicht bei den Kindern sondern bei den Eltern, als die die Beschreibung des Erlebten hörten.

Das die Schüler davon berichteten, zeigt doch nur, für sie war es etwas Neues, Überraschendes. Bereits damit verarbeiteten sie ihre vieleicht traumatischen Eindrücke.

Die Eltern hatten wahrscheinlich damit mehr Probleme. Ich bin in West-Berlin aufgewachsen, fern ab vom Lande. Meine Erlebnisse waren ein Kuhstall im Nachbarhaus auf dem Hof. Wech ein Vorteil, ich wußte woher die Milch kam - nicht aus dem Pumpe beim Kaufmann.

Das die Eltern so reagierten ist meiner Ansicht nach auch nicht ihnen zuzuschreiben, sondern der Altersgruppe 60 plus. In den Städten erlebten sie die Kriegsjahre mit Tot. Das hielten sie auch in Hinblick auf Nahrungsquellen vor ihren Kindern fern. Die gaben es jetzt weiter.

Das Nicht-Wissen- Wollen wurde gebrochen.

Die Eltern, die auf dem Lande bescheid wußten, die mit ihren Söhnen zum Fischen gehen usw. waren es bestimmt nicht.

Es ist viel leichter ein Fischstäbchen, mundgerecht zu essen, als eine Forelle auszunehmen. Dieses habe ich in Berlin immer wieder auf dem Markt festgestellt. Die jüngeren Frauen wollten es grundsätzlich nicht.

Dafür kauften sie dann den Forellenrogen im Glas extra.

All dieses Wissen ist teilweise verloren gegangen.

Deshalb meine Hochachtung vor diesem Lehrer, er sollte das Bundesverdiestkreuz bekommen und nicht in seinem Beruf, der Ausbildung und Erhalrtung von lalthergebrachtem Wissen gemaßregelt werden.

Übrigens ich vermute mal, genau diese Eltern haben ihren Kindernvor 6 Jahren noch aus Grimm`s Märchen vorgelesen, damit diese nicht vor dem PC großwerden.

Norbert
Die Frage nach dem Trauma....
Sind es nicht vielleicht die Eltern, die dieses angebliche Trauma herbei- oder einreden?
Ich gaub auch, es sind die Eltern, denen mit dieser Projektwoche ins Gesicht gesagt wird:
Ihr habt bei euerer Erziehung etwas vergessen zu vermitteln!!!
Ihr habt versagt!!!
Anders kann ich diese Reaktion *schock* der Eltern nicht verstehen.
Kinder sollen Kinder sein, aber das bedeuted in der Natur:
Lernen zu Überleben!!!
Dazu gibts in der Tier und Pflanzenwelt keine PCs oder ähnliches "unterhaltendes"! Wenn man die Zeit betrachtet, in der Jagdvögel lernen müssen, ein erlegbares Wild zu erkennen und zu erlegen, dann erscheint unser Kinder- und Jugendschutz wie eine reine Farce.
Früher wurden Menschen nur etwa 30 Jahre alt - hätten die so behütet bis zum 2o. Lebensjahr aufwachsen können wie heute - gäb es wohl keine Menschen mehr...
LG
Wolf
Die Kinder - Kinder sein??
Ja sind das denn keine Kinder???
Diese sich selber fangende Frage stellen sich nach meiner Ansicht jene Eltern, welche ihre Kinder als so eine Art lebendes Puppenspielzeug bekommen haben. Und dann draufkommen dass sie ein Kunstlebewesen gestaltet haben dass ihnen immer öfter zeigt, dass sie es am Arsch lecken können.

Das ist leider in der Wegwerf- Konsumentengesellschaft ein sehr großes Problem geworden. Anstelle die Kinder "sich" selber sein zu lassen und sie nur als "ordnende lenkende Kraft " zu begleiten werden die Kinder zum primitiv - Spielzeug degeneriert und immer öfter stellen dann diese Art Eltern fest , dass sie etwas herangezüchtet haben das sie dann fragend ansehen und ausrufen: "Ist das mein Kind?"

Die Punk - Band "DIE ÄRZTE" besingen das immer sehr gut. "Wie Du heut wieder aussiehst! Löcher in der Hose...... "

Die Lehrer in der Schule machen da auch weiter und heraus kommt entweder eine altkluge Banause die keine Freunde finden kann und dann als perverser herumgeht-- oder ein Volltrottel mit dem keiner mehr was anfangen kann. Dazwischen die Mitschwimmer, das Stimmvieh für den Vater Staat der brav TV guckt und entsetzt ist wenn der Papst erschossen wird.

Schuld sind dann natürlich am wenigsten die "Versager" Eltern die lehnen das ab. Der Lehrer, der Nachbar, der böse Onkel die Spielekonsole, das böse Nintendo... die Pornoindustrie, der schwule Beichtvater...

Weil das haben die auch nicht gelernt , die Fehler bei sich zu suchen. So verblöden ganze Völker, und als Ersatz hat man viele kleine "Gadgets" vom Mobiltelefon bis zum flachbildfernseher und den Automobil Antriebskräften, Sportlerdeppen und Stars aller Art. Mit Idolen geistig gerüstet schmückt man sich mit falschen Rolex Uhren bis hin zum gestohlenen Doktorentitel.

Ja und als Aufreger darf man mal einen Hasen ausnehmen oder im Unterichtsfach Studien zum Straßenstrich als aufsatzthema erforschen. Das löst bei alten Muttchen und jung Tunten gleichsam Herzfimmern und vegetative Dystonie aus. Merkel und Westerwilli müssen ihr Wochenende abbrechen und vor die Presse treten.....

Ich habe meine Kinder überhaupt nicht erzogen, wenn eine Katze von einem LKW überfahren wurde habe ich sie hergezeigt, das hatte seine Wirkung, man wurde an Straßen extrem vorsichtig.
Als ein Dorftrottel meiner Tochter seinen steifen Schniedel gezeigt hatte, habe ich ihr das erklärt und den Deppen mal zur Brust genommen, der hat es sich ohne die Ploizei hervorragend gemerkt und ist mir bis heute dankbar.

Und beide Kinder sind ganz toll geworden. Rauchen nicht, trinken nicht, sind nicht tätowiert oder überall durchgestochen, gehen nicht am Strick, konsumieren normal, sehen gut aus und haben tolle Berufe.

Sie waren Kinder und sind jetzt erwachsen.

Bussi! *freu*


Also ich würde es an der Zeit halten, die Kinder aus den Fängen der staatlichen Erziehung auszulösen und die Leute einfach so werden lassen wie die Natur sie geschaffen hat.

Jeder muß etwas "ausleben". Wirklichkeitsfremde - das sagt ja schon das Wort, soll man tunlichst vermeiden.

Aber in der Gruppe einen Hasen killen - Pfui Teufel. Der Lehrer hat einen Dachschaden. Ganz einfach.
vorbereitung
durch lehrer und eltern wäre vielleicht hilfreich gewesen, oder hätte deswegen nicht stattgefunden.
**********l2010 Paar
315 Beiträge
Tolle Beiträge
Wir haben diesen Thread von Anfang an mit allen Beiträgen gelesen. Bieberzahn hat hier ein ungewöhnliches Thema aufgegriffen, das bis hierher nur sachliche und differenziert betrachtende Beiträge erzeugt hat. Gleich, ob man das Schlachten schon als Kind selbst erlebt hat, ob es vielleicht nur die besorgten Eltern sind oder ob man so etwas in einer Mediengesellschaft nicht mehr machen kann, alle Beiträge bewegen sich auf hohen, teilweise auf höchstem Niveau.

Allen bisherigen Diskutanten dafür ein Danke !!

Natürlich haben auch wir eine Meinung, wenn auch zweigeteilt. Ich bin auf dem Land groß geworden und habe von Kindesbeinen an das Schlachten und Töten von Tieren, die unserer Ernährung dienen, gesehen. Schlachten war auch immer ein Fest, gerade für uns Kinder, denn wir wurden wirklich mit ausgesuchten Leckerchen verwöhnt (und mussten weder Wellfleisch noch Wurstsuppe essen). Dementsprechend empfinde ich den Ausgangssachverhalt auch gar schlimm oder traumatisierend, zumal eine tierschutzgerechte Tötung erfolgte.

Meine Frau ist in der Stadt aufgewachsen, sie hat zu diesen Dingen keinen Bezug und möchte dies auch nicht sehen. Sie kann sich nicht vorstellen, ein Tier zu verzehren, das sie vorher noch hat laufen oder hoppeln sehen. Demzufolge ist sie der Auffassung, dass der Ausgangssachverhalt nicht hätte stattfinden sollen.

Gemeinsam sehen wir natürlich auch die Thematisierung in den Medien, für die ein solches Thema interessant ist, bis es drei Tage später von etwas interessanterem für immer verdrängt wird.

Liebe Clubmitglieder, manchmal gehen die Auffassungen selbst bei jahrzehntelang Verheirateten auseinander. Trotzdem genießen wir Fleisch und Fisch gerne, vor allem wenn die Tiere sachgerecht, ohne Stress, geschlachtet werden.

Karl und Jutta
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Widersprüchlich
@*******alot
Eigentlich lag es mir ganz fern ein Zwigespräch zu entwickeln - und ich werde es nicht tun. Aber zu Deinen Beiträgen muss ich mich irgendwie äußern.

Irgendwie erkenne ich da keine Linie, die ich nachvollziehen kann.
Zum einen lese ich, dass Du Deine Kinder gar nicht erzogen hast.
Dennoch sind sie zu Persönlichkeiten erwachsen, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Und sie haben sich offenbar auch eine eigene Meinungen entwickelt, die gesichert hat, dass sie sich weder mit Alkohol noch sonstigen Unarten -will ich mal mit Vorbehalt formulieren- irgendwelchen seltsam anmutenden Trends gehängt haben.

Aber wenn ich lese, dass Du den Kindern eine überfahrene Katze vorgezeigt hast um zu demonstrieren, man müsse im Straßenverkehr aufpassen - ja wie nennst Du das denn?
Ist das keine Handlung, die zur Erziehung der Kinder beigetragen hat?
Deine Aktivitäten gegenüber Deiner Tochter in Bezug auf den ENtblößer - ist das kein Akt der Erziehung?
Was bitte verstehst DU unter Erziehung?

Ich meine, das Erziehung durch die Eltern im Wesentlichen das Vorleben des Lebens ist. Sie beobachten uns und damit prägen wir sie. Und so werden sie geformt und das ist in meinen Augen ERZIEHEN.
Wenn ich andere generell freundlich mit einem "Guten Tag" begrüße, wenn sie mir begegenen, dann werden das auch meine Kinder tun.
Da muss ich nichts erklären, da muss ich mich nicht hinsetzen und sagen, man macht das oder das nicht.
Das funktioniert absolut ohne Worte.
Wenn ich meiner Frau grundsätzlich die Tür aufhalte, dann fragen mich die Kinder bestenfalls warum es die anderen nicht tun - sie fragen nie, warum ich das tue. Was ich tue ist die Norm für sie, die sich bei mir abgucken. Ein Ergebnis meiner Erziehung - ohne Worte.
Und insofern meine ich sehr wohl, dass Du Deine Kinder mehr oder weniger genau auf die gleiche Art und Weise erzogen hast.
Offenbar mit sehr großem Erfolg - keine Frage.

Dennoch sind Deine Kinder vermutlich in die Schule gegangen, denn sonst wären sie nicht so, wie Du sie beschrieben hast!
Und in der Schule erfolgt logischer Weise ein weiterer Teil der Prägung der Kinder.
Nicht nur durch Lehrer, sondern auch durch die Mitschüler.

Ich kann nicht nachvollziehen, wenn Du verlangst, das Kinder aus "den Fängender staatlichen Erziehung auszulösen und die Leute einfach so werden lassen wie die Natur sie geschaffen hat".

Jeder Mensch ist in der Endkonsequenz durch die ihn umgebende Gesellschaft geprägt.
Wie kann man da glauben, Kindern könnten innerhalb dieser, unserer Gesellschaft so sein, wie sie die Natur geschaffen habe.
Ich will meinen, dass Du das Deinen eigenen Kindern nicht wirklich zumuten würdest.

Schlussendlich lege ich ganz energisch Widerspruch genen die Aussage ein:
Aber in der Gruppe einen Hasen killen - Pfui Teufel. Der Lehrer hat einen Dachschaden. Ganz einfach.

Killen?
Da haben wir offenbar einen generell abweichenden Gebrauch bestimmter Worte erlernt. Wäre ja möglich.

Killen, das ist für mich - und wohl im hier üblichen Sprachgebrauch in unseren Landen auch- feiges, kaltblütiges, gewissenloses Töten. Töten aus niederen Beweggründen - lebensverachtend, brutal unmenschlich... man könnte die Auslegung fortführen.
Und da gibt es nioch einen drauf - das ganz in der Gruppe - sorry, aber das kann ich so keinesfalls unkommentiert so stehen lassen.

Wenn schon, dann wurde der Hase nicht in sondern vor der Gruppe getötet. Tierschutzgerecht, zur Demonstartion eines Vorganges, der tagtäglich tausendfach zum Zwecke unserer Ernährung erfolgt.
Dabei ging es nicht ums Töten, denn das war lediglich eine "Station" zwischen Jagd und Versorgung der Steinzeitsippe.

Bezogen auf die Demonstartion des Steinzeitszenarios eigentlich alternativlos.
Bezogen auf heutige Umstände und aus Sicht strenger Vegetarier sicherlich nicht zwingend.
Aber der Verzehr von Fleisch ist nach wie vor in dieser Gesellschaft üblich und keienswegs ehrrührig.
Man kann dazu eine andere Meinung haben, die ich natürlich auch akzeptiere. Jeder, der meint ohne Fleisch leben zu wollen, der soll das tun. Und es ist sein gutes Recht, dafür einzutreten und das Töten anzuprnagern.

Aber dem Lehrer, der sich da wirklich Gedanken gemacht hat, nach einem entsprechenden Rahmen gesucht hat einfach beleidigend einen "Dachschaden" vorzuhalten - nein mein Freudn, das ist unter der Gürtellinie.

Auch wenn ich diesen Herren nicht kenne und selbst wenn man zur Sache eine andere Auffassung hat - es ist keine Rechtfertigung jemanden so ehrrührig abzukanzeln.
Das zeugt weder von Stil noch von Respekt.Und das ausgerechnet von Dir zu lesen - das endtäuscht mich ganz besonders.

Soweit meine Meinung - ich kann damit falsch liegen.
Es wird sich zeigen


LG
in die Runde
Wolf
der Biberzahn
*****cco Paar
3.095 Beiträge
ja,ja
Alle Kühe sind lila,

Fleisch, Wurst, Fisch werden von Maschinen hergestellt und waren nie lebende Tiere,

und Strom kommt aus der Steckdose.

Ich bin der Ansicht, dass es Kindern nicht schadet, mit Tatsachen und dem "wirklichen" Leben konfrontiert zu werden.

Bin selbst ein Stadtkind, wir hatten auch kein Haustier(war nicht erlaubt).

Aber ab meinem 6. Lebensjahr haben wir jedes Jahr bis ich 14 war, zwei Wochen Ferien auf dem Bauernhof gemacht. Da war es ganz normal, dass ich auch das häusliche Schlachten der Kleintiere, also Hühner und Hasen, recht bald mitbekommen habe.

Natürlich war ich bei den ersten Schlachtungen geschockt, ich war ja auch erst 6 oder 7, aber dann war es für mich ganz normal und gehörte irgendwie dazu auf dem Bauernhof. Ich habe die Hühner und Hasen gefüttert, ich mag Tiere, habe heute selber welche.

Ich habe bzw. hatte Hunde und Katzen und wusste immer schon, dass wenn der Zeitpunkt gekommen ist, ich meinem Tier den letzten
Dienst erweisen muss und war auch stets bis zum letzten Atemzug bei ihnen. Es hat mir sicher nicht geschadet, bereits als Kind zu lernen, dass das Leben endlich ist, unabhängig ob Mensch oder Tier.
@bieberzahn..
Da muß ich mich ja glatt verneigen *twist* und einen tiefen Hofknicks machen, dass sich ein Fürst der Weisheiten so weit einlässt --- obwohl man eigentlich ... *nase rümpf*"

So kann man wenn man will alles falsch verstehen...


Ich antworte also auch obwohl ich ......

*gg*
Es glaubt der Mensch er kann mit kurzen Sätzen ausdrücken was Erziehung ist!
Die gegenwärtige Erziehung - bittesehr -- gibt uns ja der Staat vor. Der möchte das industrielle Zeitalter fortsetzen und wirds nicht schaffen. Dazu lernt der Schüler entsprechende Geschichte, Geografie und so weiter... Damit er dazupasst. Zur Massen Menschenhaltung.

Wenn Bieberzahn und ich hinterm Haus ein Schaf schächten und das dem Kindergarten vorzeigen und wir rufen die Bildzeitung an, dann wird der Bildreporter uns die kalte Schulter zeigen. Denn der macht nur was "gewollt" ist. Zufälle gibts dort nicht. Uns holt der Dorfgendarm ab und wir kriegen einen Strafbefehl über 300 bis 7000 Euro. Soviel steht auf "unerlaubte" Schlachtung eines Haustiers.
Das wars dann. Ein paar Krückengestützte Omis werfen böse Blicke auf uns .. Damit müssen wir leben, bis sie im Friedhofsboden versenkt sind... *g*

Das heisst: hier gibts einen beabsichtigten öffentlichen Aufreger, das lenkt die Leute von tatsächlichen Problemen ab. Denn das an Langeweile leidende Volk wird unruhig wenn es nicht irgendwas zum "spinnen" bekommt. Kann man bei Karl Marx nachlesen wenn man will, der hats gut formuliert. Die Aufreger sind staatspolitis ches Kalkül, für mich ohne Zweifel.

Erziehung die ich meine geht so: Wenn der Zufall was erschafft, dann nütze man das. Der Mensch ist mit der Natur "assimilations - fähig" Ich würde nicht mit Absicht ein totes Tierchen "generieren" um meinen Kindern zu beweisen woher sein Sonntagsbraten kommt. Das ist eine absolute Todsünde ...... !!! Ich habe meinen Kindern gelernt was verbindlich in allen Kulturen als Gut und Böse gilt. Ohne Religion und ohne spezielle gesellschaftliche Moral. Das ist erziehung, aber nicht eine Erziehungsmode. Das kann ich jetzt aber der Länge wegen nicht weiter ausführen, es geht ja um den Hasen... *smile*

Schlachten ist selbstverständlich, wie sonst sterben Tiere?? Damit soll niemand noch notwendig haben das speziell provoziert zu sehen!

Der Lehrer hat wirklich einen Knall wenn er simple Dinge nicht versteht und sich missbrauchen lässt -- und treuherzig glaubt seine Kinder sind auch so dumm.

Jeder weiß dass die Schnitzel nicht am Gummibaum wachsen. Dort wachsen die Michelins und Pirellis und die Analdödels... !
Dafür schauen die Kinder Spongebob und Tele Tubbies... Und für die - die es nicht wissen :
Denen gehts auch gut dabei.
*ja*
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Ansichtssachen
OK, zwei Meinungen und zwei scheinbar eigentlich gegensätzliche Ansichten "prallen" aufeinander.
Aber so tiefgreifend gegensätzlich sind sie nicht, denn was z.B. den Fakten angeht, das man Schlachtet um ernährt zu werden, da wird nicht drumrum geredet. Auch was das Ausschlachten von Themen durch Medien angeht - da sind wir in einer Spur

Aber wir werden ganz sicher trotzdem nicht auf einen Nenner kommen, denn die Konsequenzen und Schlussfolgerungen zu dem gesamten Thema sind dann doch zu unterschiedlich.
Dann soll es eben auch so sein.
Schließlich wollen wir ja hier im Gegensatz zu einigen Medien keine Meinung bilden, sondern Meinungen, Ansichten und Positionen austauschen, vergleichen - eben einfach kennenlernen.

In Summe haben wir es gemeinsam in diesem Thread geschafft, trotz teilweise sehr unterschiedlichen Ansichten einen bemerkenswert respektvollen Umgang miteinander zu praktizieren.
Da gibt es selbst aus nicht so lang zurückliegender Geschichte reichlich Beispiele, wo Debatten wegen wesentlich geringerer Differenzen aus dem Ruder gelaufen sind.
So wie der Thread bisher lief, steht uns das allen ganz gut zu Gesicht.

Spitzbübisch hinterfagt: Sind das nun die Folgen staatlicher gängelnder Einflussnahme oder freiwillige Entscheidung von jedem Einzelnen....?

Aber völlig wurscht - es ist gut so, wie es ist *g*

Wolf
der Biberzahn
sind Kinder
sind Kinder dann Kinder wenn sie in einer gelogen heilen Welt aufwachsen? In einer Welt aus der die Realitäten des Lebens verdrängt werden zugunsten rosaroten (pinken) Plüschlebens??

Oder sind es dann Vertreter für die eigenen Verdrängungsmechanismen??

die armen Kinder, welche nur Samthandschue kennen - arm dann wenn sie im Leben mal Lederhandschue brauchen....

im Gegenzug erleben sie Tod und das Leid der anderen als computerspiel - so ferne vom Leben, das man daran keinen Anteil nehmen kann oder muß.... (nicht die Kinder die hier gemeint sind? - seht eich mal das Kinderprogramm an und was sie sehen wenn die Eltern ums Eck sind)

Wenn manche dann sich so ausleben, ohne Empfindung dafür, was sie dem Nächsten antuen, dann entsteht zumindest die Frage in mir ob das damit zu tun hat.
@bieberzahn
...ich glaube an die universelle Willensfreiheit und sehe tägliche Beweise dafür. Betrachtet man aber diese Geschehnisse - von Menschen hervorgerufen aus moralischer sicht, dann wird man dazu eine Stellung beziehen. Das ist auch unser aller Recht und Pflicht. Aber immer nebeneinander. Auch das "Nebeneinander" die Ko - Existenz macht so ihren Sinn!
Ich gebe nur "meine" Einstellung zum Besten. Das aber ehrlich. Und ich glaube das machen alle hier recht fein.
*****r07 Mann
54.374 Beiträge
Unverständnis
Es ist ja so wichtig den Kindern zu zeigen wie ein kuscheliges Kanninchen geschlachtet wir.
Das werden sie schon irgendwie verkraften.
Demnächst noch einen Besuch im Laichenschauhaus weil es ja auch zum Leben gehört.
Fragt man vorher den 10jährigen ob es das sehen möchte, sagt er 100% ja, weil ja alle Klassenkameraden sich das ansehen und man sonst als Weichei abgestempelt wird.
Würde zu gerne wissen wie viele Kinder noch heute davon träumen.
Ich mußte mir als Kind mit ansehen wie die Kanninchen, die ich jeden Tag gefüttert hatte, geschlachtet wurden, weil mein Vater es so wollte. Es war grausam.
Es ist heute scheinbar wichtig zu wissen wie man es macht, falls wieder schlechte Zeiten kommen.
@reiter07
Ich verstehe dich. Da ich beruflich sehr direkt mit Fleisch zu tun habe erlebe ich seit gut 30 Jahren den Niedergang von Qualität. Die wenigsten Menschen wissen wie mit Fleisch real umgegangen wird. Man glaubt an Gesetze, weiß aber nicht um die dürftige Ausführung.

Zwischen dem Tod eines Säugetiers und dem tod eines menschen kann kein Unterschied sein. Das ist die Wahrheit. Wer das fördert, absichtlich übersieht, der kann sich zu den Selbsttäuschern rechnen.

Der einzige Weg das zu beenden ist - wie bei der Atomkraft - einen Fleischausstieg zu suchen!

Die Lebensqualität erhöht sich um Potenzen, wenn man auf Tierfleisch verzichtet. Man kann bei Milch, Käse eier bleiben, aber lebende tiere töten um zu überleben, das ist ein Witz. Ganz ein böser!
*****r07 Mann
54.374 Beiträge
@SirFuckalot
ist ja alles o.k. Mein letzter Satz war auch mehr ironisch gemeint, das man es heute wieder wissen muß wegen schlechte Zeiten.
Ich bin ein großer Tierliebhaber, was alle Tiere angeht. Inkonsequent bin ich auch weil ich Fleisch esse.
Meine Äusserung beruht auf ein kürzliches Erlebnis in der Familie.
Wir saßen alle, 3 Kinder 10-14 Jahre und 4 Erwachsene in der Stube zusammen und die Kinder schauten nachmittags Fernsehen. Dann ohne Vorwarnung kam zwischen dem Kinderfilm eine Werbung für einen Tierfilm. Dabei war zu sehen wie ein Löwe eine Gazelle riß.
Das kleine Mädel fing herzzereißend an zu weinen und konnte sich erst nach Stunden beruhigen.
Die Schlachtung eines Kanninchens selbst mit Vorwarnung und einleitende Gespräche mit den Kindern, reicht nicht. Die Kinder können sich nicht im geringsten Vorstellen wie es in Wirklichkeit ist.
@reiter
.,,das beweist, dass die Wirklichkeit nur nötig ist, wenn man sie braucht. So gesehen, da jetzt immer weniger Kinder die reale Schlachterwelt sehen können (anders als wir dazumal) wirds immer enger für die Fleischfreunde. Da muß dann der Lehrer nachhelfen.
Brutalität muß gelernt werden, von selber geht das nicht.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Themenersteller 
Leben unter einer Glocke??
Dabei war zu sehen wie ein Löwe eine Gazelle riß. Das kleine Mädel fing herzzereißend an zu weinen und konnte sich erst nach Stunden beruhigen.

Wie lange und wie weit sollen Kinder von der Realität des Lebens ausgesperrt sein und wie sinnvoll ist es, generell "heile Welt" zu zelebrieren?

Sicher - für zarte Kinderseelen kann so etwas schon ein Schock sein.
Aber ist es da nicht eher Aufgabe der Eltern, die Kinder darauf vorzubereiten, das Leben nicht nur Ken und Barby sind in rosa Farben stattfindet?

Kommt als nächstes, das Kinder bei Fütterungen im Zoo die Augen zugehalten bekommen, wenn einer Schlange ein Kücken vorgesetzt wird? Oder lebende Mäuse?

Um bei dem Beispiel im Kasten zu bleiben:
Meine damals 4 jährige Tochter sah den Zeichentrickfilm vom kleinen Eisbären, der mit einem Robbenjungen befreundet war.
Der kleine Eisbär endeckte, dass die Robbe ja so gut riecht.
Für Papa EIsbäre und Mutti Robbe Grund genug, beiden das gemeinsame Spielen zu verbieten. Immerhin wurden die süßen kleinen offenbar groß und der Eisbär endeckte, dass die Robbe offenbar nicht nur zum Spielen geeignet war....

Jedenfalls war meine Tochter untröstlich und weinte, was die Tränendrüsen hergaben.
Schlussendlich erklärte sie und, dass sie es ja soooo traurig findet, das die beiden nicht mehr zusammen spielen dürften.

Wir haben einge Zeit verbraucht, um ihr zu erklären, dass Leben nicht nur Spielen ist und das es Situationen gibt, wo man sehr schwere Entscheidungen treffen muss.
Wie gesagt - ein herzallerliebster Zeichentrickfilm und trotzdem riesige Kullertänen und tiefe Traurigkeit.

Nach obiger Lesart wäre der Film also für Kinder nicht zumutbar....????
Nein!
Er war wichtig und er bot uns Gelegenheit zu reagieren.
Wir waren sehr froh, zu erkennen, dass sich unsere Tochter vorstellen konnte, wie schlimm es ist, wenn Freunde nicht mehr zusammen spielen dürfen. Uns berührte ihre Fähigkeit zum Mitleid.
Und wir konnten ihr erklären, warum diese Entscheidung unvermeidlich ist und konnte ihr die Gefahr beibringen.
Das ist 30 Jahre her, aber unserer Tochter ist das genau wie uns noch im Gedächtnis.

Ich kann der These zum möglichst unverzüglichen Ausstieg aus dem Fleisch nicht viel abgewinnen.
Was sich in Jahrtausenden der Evolution geprägt hat - warum soll da von jetzt auf gleich alles umgekrempelt werden?
Weil aktuelle Forschungen ergeben haben, dass es auch ohne Fleisch gehen könnte?
Weil an alle Säugetiere plötzlich menschliche Maßstäbe angelegt werden?

Keine Frage - sorgloser Umgang mit Tieren, rohe Methoden bei Zucht, Haltung und Schlachtung müssen bekämpft werden
Der Ächtung der Säugetiere auf dem Speisezettel folgen dann die Produkte der Tiere von Milch über Eier etc und dem folgen dann Pflanzen und so weiter und so weiter.
Augenmaß und Kampf der Verschwendung - ja!
Reduzierung - ja!
Vernunft - ja!
Achtung vor der Kreatur - ja!

Aber es ist wohl sehr menschlich, in Extreme zu verfallen und nicht mehr differenzieren zu wollen oder zu können.

Ich bin keineswegs der Auffassung, das man Kinder von allem Fernhalten muss, wo manche meinen, das würden sie nicht verkrafteb.
Im Gegenteil!
Kinder sollten viel intensiver erfahren und erleben was Leben ist und was dazu gehört.
Entscheidend ist die Feinfühligkeit der Eltern und der sonstigen Bezugspersonen, auch Kinder an die weniger schönen Dinge des Lebens heranzuführen. Aber genau das ist es, wo leider sehr viele ELtern schlichtweg versagen....

Aber das ist ein ganz anders Thema und da werden wir wohl kaum eine Ebene finden, denn bekanntermaßen sind es sowieso immer die anderen die keine Ahnung haben und weil man es sich ja alles so sehr genau überlegt, was man tut - da ist ja wohl logisch, das man einzig und allein der/diejenige ist, die Recht hat....
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