Guten Morgen
Gestern haben einige User/innen hier mitgewirkt und wir haben festgestellt, daß wir "unsere" liebgewonnenen" Gewohnheiten auch verteidigen wollen, eben gerade aus dem Grund, daß man sie lieb gewonnen hat, selbst wenn andere das nicht so sehen, vielleicht auch gar nicht verstehen können.
Wir haben festgestellt, daß es manchmal nur sehr viel Willenskraft erfordert, eine Gewohnheit wieder los zu werden, wenn man entdeckt, daß sie einem nicht gut tut.
An dieser Stelle wieder ein herzliches DANKESCHÖN!
Doch was ist, wenn es wirklich nicht geht?
Wehrt man sich dann eben auch so vehement, weil diese Gewohnheit zu einem gehört, sich demzufolge auch nicht ändern kann, ohne das Gefühl von Verlust zu empfinden?
Den Verlust der eigenen Persönlichkeit?
Und davon kann keiner sich frei sprechen, denn Ehen scheitern, Beziehungen gehen auseinander, Freundschaften brechen, man schweigt, wo man Reden sollte etc.
Wenn man irgendein Thema zur Diskussion stellt, dann weiß man per se eben nicht, wo es hinführen wird, man weiß auch nicht, wer teilnehmen wird und manchmal eben auch nicht, wieso manche nicht teilnehmen.
Vielleicht einfach nur weil man meinte mit dem Thema nichts anfangen zu können, vielleicht weil man dachte, man müsse zu viel von sich preisgeben, vielleicht weil man denkt, die eigene Meinung wäre sicher nicht wichtig oder auch zu selten vorhanden,vielleicht auch weil man ein Stückweit zu bequem geworden ist.
Doch gerade dieser Thread zeigt auch, daß jeder etwas zu dem Thema zu "schreiben" hatte, jeder aus seiner Sicht auch geschrieben hat.
Sich vielleicht jetzt erst über verschiedene Dinge klar geworden ist oder nur das Gefühl hat, einmal über das ein oder andere näher nachdenken zu wollen.
Manchmal führen aber gerade Dinge auch dazu, daß man eben nicht aus Gewohnheit an etwas festhalten will ohne genauer nachzuspüren.
Das man sich irgendwo einbringen kann, ohne zu viel von sich preisgeben zu müssen. Das man "für sich selbst" etwas mitnehmen kann.
Ändert man sich, dann ändert sich auch das System
und genau diese Tatsache ist die Tür, die dann offen steht.
WiB