@*******na57
Ich bedanke mich dafür, daß Du meine Gedankengänge schon einmal mit Deinen vergleichst, wobei mir durchaus klar ist, daß Du sie an Deinen Erfahrungen und Deinen Handlungen erklärst und eben nicht mit meinen.
So gesehen also kein generelles Anpassen, sondern ein abwägen.
Das ist schon viel wert.
Was mich auch beschäftigt ... neigen Frauen eher dazu, sich in dieser Weise "einzufügen" als Männer?
Ich gehe nicht davon aus, daß das geschlechtsspezifisch unterschiedlich ist.
Das hat aber sehr viel damit zu tun, ob man das Anpassen als etwas sieht, wo man sich einen eigenen Vorteil durch verspricht.
Dann geht es schon etwas zum Manipulativem über.
Gibt es da Altersunterschiede ... also, wenn man jung ist, ist man sich seiner selbst noch nicht so sicher... ?
Davon gehe ich eher aus, denn viele eigenen Verhaltungsweisen sind uns gar nicht bewußt bzw deren Auswirkungen auf die Folgezeit, die sich daraus ergeben.
@*****a44
ich glaube Frauen neigen wirklich eher dazu sich anzupassen.
Das sehe ich ja nicht so. Ausnahme wäre es z.B. wenn man gar keine eigenen Erfahrungen machen konnte.
Ich weiß aus Erfahrung dass, wenn man älter wird auch eine andere Sichtweise auf viele Dinge hat.
Ich denke, daß dies auch verständlich ist, denn viele Dinge lassen sich eben nur im Rückblick genauer betrachten und das kann eben dazu führen, daß man den "Fehler" für sich auch erst dann erkennt.
Es darf aber nicht soweit gehen, dass man seine Ideale und sich selbst aufgibt oder verleugnet, nur um den anderen keine "Angriffspunkte" zu geben.
Das habe ich ich nicht gemacht, aber ich habe oftmals eben auch höhere Erwartungen an mich selbst gestellt und bin dann eben daran gescheitert. Das einzusehen war sehr schmerzhaft, aber wichtig.
Es muß ein ständiges nehmen und geben zwischen den Partnern stattfinden und wenn jeder bereit ist ein Stück zurückzustecken klappt es auch...oder man arrangiert sich anderweitig und lebt sich dann auseinander. Ich meine damit, man akzeptiert oder besser man "übersieht" die Unzulänglichkeiten des anderen stillschweigend nur um des lieben Friedens Willen..aber ich denke in einer guten Beziehung sollte man den Partner sagen was man nicht so gut findet und gemeinsam Lösungen anstreben
Heute weiß ich, daß man eben auch loslassen muß, damit der andere wachsen kann und seine eigenen Erfahrung damit macht.
So kann es nämlich die Partnerschaft stärken.
Wenn jeder sich anpaßt und das so stark wird, dann leben am Ende zwei Menschen zusammen, die sich selbst verloren haben.
Wir sind alles Menschen mit Fehlern und Gewohnheiten die man eventuell ablegen kann. Ein gutes Augenmass ist ist hilfreich zum Verständniss des Partners. Aber Selbstaufgabe ...nein
Sehr richtig, denn nur so wird man auch kompromissfähig, man weiß dann was man aushalten kann und was nicht mehr, statt sich soweit anzupassen, daß man sich selbst schon aufgegeben hat.
Ich bedanke mich für Deine ausfühlichen Einblicke.
WiB