fähigkeit
fertigkeit
gewohnheit
gewöhnung
bedürfnis
sucht
das ist der spannungsbogen...
Die Redewendung von der Macht der Gewohnheit(en) bezieht sich dagegen auf die Tatsache, dass ein Tun oder Machen auf der Grundlage ausgeprägter Gewohnheiten immer schneller zustande kommt als ein bewusstes Handeln, das wegen der zu seiner Vorbereitung nötigen Überlegungen und Entscheidungen stets mehr Zeit in Anspruch nimmt als ein reflexhaft zustande kommendes gewohnheitsmäßiges Reagieren.
Eine andere Redewendung - "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier" - gibt einen Hinweis auf die evolutionären Wurzeln der Gewohnheit. Konrad Lorenz hat unter anderem aus Beobachtungen seiner Gans Martina herausgefunden, dass bestimmte, auch nebensächliche Verhaltensweisen, die in einer als bedrohlich empfundenen Situation auch nur zufällig ausgeführt werden, zur Gewohnheit werden. Denn evolutionär steigt damit die Wahrscheinlichkeit eines Überlebens in ähnlichen Situationen.
Ein Abweichen von Gewohnheiten ist vor diesem evolutionären Hintergrund mit inneren Spannungen verbunden. Wikipedia
viele menschen können spannung,
die sich nicht schnell (in wohlgefallen) auflöst, nicht aushalten...
sie fühlen sich unwohl damit und meiden diese situationen
das ist nicht nur bei der veränderung von gewohnheiten so,
es ist auch in beziehungen, in partnergesprächen, in forumdiskussionen ähnlich...
Es heißt ja immer, der Mensch ändert sich nicht.
Aber es heißt auch, nur man selbst kann sich ändern.
Was stimmt denn nun?
mensch bleibt mensch,
aber mensch kann verhaltensweisen und einstellungen verändern
und speziell was forumdiskussionen angeht:
es ist mir bewußt, dass nur ein kleiner anteil von jc-usern dieses bedürfnis hat,
sich daran zu beteiligen
das legt aber (für mich) noch keinerlei bild davon nahe,
wie sich die/der gleiche jc-user in gesprächen oder bindungen verhält
ich lese auch oftmals nur mit
- auch in themen/diskussionen, die mich interessieren -
mir fehlt gerade die zeit fürs tippen
ich möchte darüber nachsinnen
und dann ist das thema schon viel weiter und meine gedanken scheinen mir nicht mehr angebracht
es ist schon alles gesagt und ich würde nur wiederholen
ein thema berührt mich - geht mir nahe...
dann überlege ich gut, ob ich etwas von meinen gefühlen preisgebe
(ich bevorzuge sachliche diskussionen im forum und emotionale im persönlichen gespräch)
die gesprächskultur erscheint mir nicht angemessen
usw...