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Die Macht der Gewohnheit, Teil 2

Die Macht der Gewohnheit, Teil 2
In Teil 1 haben wir - nach meiner Wahrnehmung - aufgezeigt, dass - jeder auf seine Weise - von liebgewordenen Gewohnheiten einfach nicht lassen kann. Gemeinsam ist uns wohl, dass jeder hier darauf besteht, seine Meinung zur Sache oder aber zu den Meinungen anderer unbehindert frei äußern zu können. Auf diese einzige durchgehende gemeinsame Gewohnheit sollten wir nicht leichtfertig verzichten, auch wenn solche Äußerungen manchen auch mal schmerzen!

Daran, threads eben nicht zu sperren, auch wenn es mal heiß wird, daran hat sich das neue Moderatorenteam erfreulich lange gehalten, eine schöne neue Gewohnheit, an der wir ebenfalls um fast jeden Preis festhalten sollten.

Und darum eröffne ich hiermit Teil zwei von "Die Macht der Gewohnheit". Hier soll jeder seine Gewohnheiten weiter frank und frei ausleben dürfen und hier soll jeder Leser das Recht haben, ihn dafür zu streicheln oder aber, wenn ihm gerade danach ist, scharf zu kritisieren oder aber einfach aus dem thread auszusteigen!

Es grüßt - heiteren Sinnes -

der brunnenbauer
********lack Frau
19.366 Beiträge
@**ml

...jetzt mal bissel provokativ gefragt:
Ist es dir nicht auch zur Gewohnheit geworden,wenn du nach Hause kommst,den Joy einzuschalten,wie andere Leute ihren Fernseher?
Bei mir bleibt TV auch meistens ausgeschaltet,da ist mir meine Gewohnheit,Musik zu hören,oder ein Buch zu lesen,wichtiger ist.
Joy gibts höchstens alle 2 Tage,manchmal eine ganze Woche nicht.
Oder.sehr wichtig: eine Freundin zu besuchen,weil ich nicht nur virtuell mit Menschen kommunizieren mag.
Telefon ist auch so ne Sache.
Ich hasse es,lange Gespräche an der Quasselstrippe zu führen,bis ich schon das "Zuhörohr" wechseln muß,weil es sonst so unangenehm heiß wird *fiesgrins*
Joy kann,m.E. auch durchaus zur "Sucht" werden!
(nur mal bissel aufrüttel)
Ich hatte auch schon so ne Zeit,bevor ich meinen Mantel ausgezogen hatte,wurde schon mal der PC hochgefahren,weil es könnte ja was "Lebensnotwendiges" im Forum diskutiert werden.

Vorab ich denke Internet ist eben das moderne Komunikationsmedium und darin sehe ich wirklich nichts schlechtes.
Wie bei allen Dingen, kann man immer etwas positives wie negatives daraus machen.
"Früher" hat man eben den Postboten heiß herbei gesehnt, heute nutzt man die Mailbox.
Allerdings schätze ich auch die unendlichen Möglichkeiten, die ich sonst nicht hätte. Viele meiner Bücher habe ich mir eben auch über das Net besorgt. Viele Infos sind hier viel schneller und einfacher zu erhalten und ersparen eben auch den Weg zu früheren Quellen, wobei da die Neugier nur so befriedigt werden konnte, wie die Mittel reichen. Büchereien haben eben auch keine unendlichen Mittel.
Und da ich über das Net sowohl meinen Partner, wie auch andere Freunde real kennenlernen konnte, sehe ich darin auch Positives, denn unter früheren Bedingungen hätte ich diese Menschen nie kennengelernt.
Und auch die Möglichkeit dieses neuen Medium in Bezug auf Kontakte finde ich sehr sozial, auch wenn es immer noch Menschen gibt, die am Internet nicht "real" sehen könnten.
Aber ich kann Deine Bedenken auch verstehen, denn eine gewisses Suchtpotenzial ist immer auch vorhanden und wenn da jemand schwach wird, dann bringt das Probleme.
Das wurde ja mittlerweile auch erkannt und auch dafür gibt es Anlaufstellen um Hilfe zu erhalten.
So ist es mir auch zur lieben Gewohnheit geworden, meinen PC morgens hochzufahren und mir erst einmal die Nachrichten anzuschauen. Und soviele Quellen wie jetzt hatte ich früher nicht, dann schau ich nach meinen Mail und beantworte diese, schreibe selbst welche, blättere dann im JC, erfülle meinen Modbereich und tummel mich dann überall dort, wo es etwas lesenswertes gibt.
Bisher hat mir das auch immer gefallen und es ist auch noch keine Ende abzusehen an dieser, wie ich finde, liebenswerten Gewohnheit.*lach*

WiB
*****rle Frau
1.921 Beiträge
@wib:
genauso ist es.
Bei mir verhält es sich eben manchmal so,daß ich den Joy aufrufe und ,mir denke:"nur kurz mal schauen".
Tja, 3 Stunden später...
Daher gehe ich auch nicht jeden Tag online,denn sonst würde ja mein neuer Pulli nicht fertig werden *g*
Und das mit dem Postboten find ich richtig gut,ich stells mir grad so vor,wie die Damen früher im Neglige hinter der Tür gewartet haben,
bis es 2 mal klingelt *ja*
und leider ist unser Postbote recht "greislig",da nehm ich mir schnell mein Amazon Paket und verschwinde wieder hinter der Haustüre.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@**ml

Nunja, dafür kann man bei den Mails auch Fotos anhängen und so bekomme ich immer wieder Einblicke in das Leben meiner Freundin aus Osnabrück, die ich doch sehr vermisse. Und auf diese Weise kann ich doch ein wenig mehr Anteil nehmen, was sie so in ihrem parkähnlichen Garten veranstaltet und welche Tiere sich immer wieder bei ihr einfinden.
Das tröstet mich darüber hinweg, daß die letzen beiden Treffen aus Gesundheitsgründen eben nicht stattfinden konnten.
Früher war das eben alles aufweniger und komplizierter und dazu noch mit Kosten verbunden.
Wenn es Dich tröstet, ich habe eine Postbotin und auch wenn diese sehr nett ist, die braucht gar nicht zwei mal klingeln *floet*.

Da meine Freundin auch so ihre Gewohnheiten hat, weiß ich auch, wann ich nach Post schauen kann.
Durch das Internet ist die Welt eben auch etwas mehr zusammengewachsen.
Manche telefonieren ja auch stundenlang, weil sie durch Beruf getrennt sind, das hätte man sich sonst auch nicht leisten können.
Aber ich bin oft auch mit anderen Dingen beschäftigt und mache den PC eben auch nicht aus. Das sollte ich mir vielleicht einmal angewöhnen.

Ich arbeite gerade an einem Schal mit aufwendigen Ajourmuster für Tochter Nr.2 und der soll ja auch fertig werden.....

Aber einer Gewohnheit fröne ich unerlässlich, ich lese und es vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht mit Büchern aus der Stadt nach Hause komme. Ich liebe ja Krimis und da mein Schatz die auch liest, ist das dann auch noch günstig.

Ich sollte mir vielleicht überlegen mir ein neues Bücherreagl für die Dachschräge zu bauen.....mal sehen......

Liebe Grüße
WiB
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Nette
Gewohnheit,das Lesen...Und Stricken ist bei mir schon etwas Suchtanrüchig.
Ich bin ja nur heilfroh,daß Putzen nie eine Solche werden wird...
Ich leihe mir die Bücher immer nur aus,sonst hätte ich schon unser Haus verkaufen müssen... *zwinker*
Aber in Handarbeitsläden darf ich nicht zu oft gehen,denn dann schleppe ich die Wolle tütenweise nach Hause.
Bei den Senioren ist das Beharren auf die Gewohnheiten oft etwas nervig,wenn man die Wünsche manchmal nicht so erfüllen kann.
Ich erwische meinen Mann schon ab und zu beim altbekannten Ausspruch:.."also,früher gabs so was nicht" *gleichplatz*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@**ml

Wie gut, daß meine Bücher dann irgendwann seine sind *lach*, denn mit einem Menschen der keine Bücher mag, könnte ich nicht mehr zusammenleben. Mein erster Mann war so einer.
Der las an dem Buch, was ich ihm geschenkt hatte die ganze Ehe immer die ersten beiden Seiten, dann schlief er ein.
Aber es stimmt schon, kreative Menschen leben in einer gewissen Unordnung, denn das Material ist ja doch in fast allen Zimmern irgendwo verteilt. Und durch meine künstlerischen Arbeiten kommt da auch noch einiges zusammen. Auch wenn ich mittlerweile viel in meinem Atelier untergebracht habe, immer geht das einfach nicht.
Und meine fertigen Arbeiten sind ja auch in Vitrinen und auf Regalen oder hängen an den Wänden.
Wer damit nicht klar kommt, hätte ein Problem.
Wie gut, daß seine Arbeiten Platz in einem PC finden. Da reicht es irgendwann eine größere Festplatte zu besorgen.
Aber gerade das hatte ich ja all die Ehejahre aufgeschoben. Jetzt wollte ich das ausleben.

Ich denke einfach, daß alle Senioren mal jung waren und wir alle alt werden. Da kann man eben auch mal auf Dinge beharren.
Sogar meine Mutter hatte irgendwann ihren eigenen Raum (unser altes Kinderzimmer) und mein Vater hatte immer genügend Platz in den Kellerräumen. Ich glaube aber, daß Menschen, die keine Hobbies haben, sich im Leben und im Alter schwerer tun.
Auf jeden Fall mache ich gerade diese Erfahrung bei einer Dame, die ich betreue.

Wer weiß schon, wie wir im Alter mal sein werden, selbst wenn wir uns was ganz anderes vornehmen?

WiB
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Ja,alle!
...aber doch nicht mein Mann! *g*
Nee,ich weiß schon,das läßt sich nicht aufhalten.
Aber manchmal genügt schon ein scharfer Blick und er lacht und sagt,ja okay,ich war in dem Alter nicht anders.
Letztens hat er von seinem ersten Kroatien Urlaub erzählt,da war er 17.
Was die alles so Blödsinn gemacht haben,unsere große Tochter hat Bauklötze gestaunt und was sie dann darauf erwiderte,kann man sich ja vorstellen.
Ich bin bei Opi und Omi aufgewachsen und durch die ständigen Altersheimbesuche damals etwas traumatisiert.
********lack Frau
19.366 Beiträge
Die Macht der Gewohnheit....

wollen einige Menschen in späteren Jahren aufbrechen, möchten andere Wege gehen, die bisher - aus welchen Gründen auch immer - nicht machbar waren.
Manchmal ergibt es sich, das diese Vorstellungen von denen des Partner/in abweichen.

Da ja einige User/innen wissen, daß ich demente Menschen betreue, wirft das gerade bei einem meiner "Neuzugänge" viele Fragen auf.
An diese Dame ist schwer heran zu kommen. Sie hat keine Hobbies und es sind wenig Dinge bekannt, auf die man Zugriff nehmen könnte.

Da stellt man sich schnell die Frage, ob diese zusammen verbrachte Zeit dienlich ist. Und insoweit auch, ob man sich eben von eigenen Vorstellungen verabschieden muß, um ihr gerecht zu werden.
Die Dinge, die zum täglichen Einerlei gehören, brechen immer mehr weg.
Aber womit könnte man die Leere füllen? Sollte man dies überhaupt?
Kann man das, wenn man selbst sehr aktiv ist?
Was wäre, wenn es sich dabei um einem Partner/in handelt.

Welche Vorstellungen habt Ihr? Was wäre, wenn diese nicht auf Gegenliebe oder Verständnis stoßen?

Liebe Grüße
WiB
auch wenn es schwer fällt,
manchmal ist "sein lassen" genau das richtige...
in deinem beschriebenen fall erscheint es mir aber auch wichtig,
dass die kompetenzen, die diese frau noch hat, auch täglich ausgeübt werden,
eine insel der gewohnheit sind
und damit einen ort der sicherheit geben können

gerade demente menschen brauchen validation

und bei validation
geht es darum, den anderen so wertzuschätzen wie er ist
auch wenn er oder die situation für einen selbst unverständlich ist...
(aber das weißt du selbst *g* )

daraus ergibt sich dann der verbindende faden,
der manchmal ein feines rückhaltenetz knüpfen kann

was für den einen leere ist,
ist für den anderen freiraum, den er nicht gefüllt haben möchte

vielleicht braucht sie diese - in deinen augen -leere auch...?


lass dich von dieser frau überraschen,
sei unvoreingenommen
vergleiche sie nicht...
und hab die geduld, dich von ihr leiten und führen zu lassen-
aber fordere sie auch in dem, was sie (noch) kann

vielleicht kannst du dann das eine oder andere entdecken,
was ihr wichtig ist, was ihr geborgenheit und sicherheit gibt


bei einem partner oder auch bekannten, familienangehörigen
finde ich es besonders schwer zu erleben,
wie die persönlichkeit sich in schüben verändert, verschwinden kann
und manchmal das äußere mit dem inneren nicht mehr übereinstimmt

gerade die gewaltausbrüche, wenn sicherheit wegbricht sind schwierig zu händeln und zu verstehen - zumindest für mich....

mit der wertschätzenden empathischen grundhaltung konnte ich aber meine oma selbst dann noch "erreichen" - als ihr kurzzeitgedächtnis nur noch 5 min. war und sie in der endphase oftmals lallendes (nicht nur wegen der sedativa) kind...

das wohlwollende hat sie bis zum schluß gespürt
das vertrauen blieb zwischen uns
ihr letztes lächeln und glücklicher moment bleiben mir kostbare erinnerung

in der wahrnehmung meiner oma wandelte ich mich vom enkelkind, zur tochter - zur schwester und war ich später mutter....
ein prozess, der mir viel abverlangt hat,
aber auch viel geschenkt


*wink*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Lieben Dank für Deine schnelle Antwort.

Ich merke selbst, daß mich das sehr geschäftigt, eben auch, weil ich selbst möchte, daß man mir meine Würde im Alter läßt.
Und da drängen sich solche Fragen eben auch auf.

Eine wichtige Frage ist, ob man den Betroffenen nicht sagen sollte, welche Krankheit sie haben. Sicher muß man das von Fall zu Fall bedenken, aber ich habe einfach auch die Erfahrung gemacht, daß mit der Erklärung eine gewisse Ruhe kam.

Hier bin ich "eigentlich" um die Tochter zu entlasten, die selbst krank ist.
Aber der Mutter ist damit gar nicht klar wieso ich eigentlich da bin, sie "schafft" doch alles noch alleine. Dabei schafft sie nichts mehr, aber die hat gedanklich immer noch das Gefühl es wäre so. Obwohl sie dann zwischenzeitlich deutlich merkt, das etwas gar nicht stimmt, sie panisch wird.
Dann greift auch meine Ausbildung. Ich habe es bisher immer geschafft, daß sie sich wieder beruhigt hat.

Und ich denke auch, daß meine Ruhe dann auf sie abfärbt.
Gestern war es hier drückend heiß und das nach einem kalten, regnerischen Tag.
Ich konnte sie auf die Terasse "locken" hab mich hingesetzt und gestrickt.
Das hat ihr gefallen. Sie hat dann alle 10 Minuten Tischdecken umgehängt, damit sie bessser trocknen und das am "heiligen" Sonntag.
Der gestrige Tag war also entspannend, was bisher so nicht der Fall war.
Erst als mein nächstes Kommen angesprochen wurde, war diese Unsicherheit wieder da. Sie reagiert verärgert, weil sie doch alleine sein könnte und ja sooooo viel zu tun hätte....

Und dann lag ich lange wach nachdem ich das Buch Arno Geiger "der alte König in seinem Exil" gelesen hatte.
Und dann schossen mir einfach diese Gedanken durch den Kopf.
Da mein Partner ja auch anders ist und ich das durchaus auch so annehmen kann, sah ich da gleiche Ansätze. Ich weiß eben, was er tuen würde und was nicht und lasse ihn dann auch so!

Jetzt hab ich das Gefühl, dadurch das ich erst gar nicht den Eindruck vermittle, etwas von ihr zu wollen, kam erst die Ruhe, die ihr gut tat und sie wieder Dinge machen ließ, die vorher einfach nicht mehr drin waren.
Sogar Blätter haben wir zusammen eingesammelt, einen winzig kleinen Frosch beobachtet und sie hat es sogar geschafft, MIR Kaffee zu kochen....

Ist das der richtige Weg?

WiB
du bist auf dem richtigen weg


mein gedanke:
sie möchte noch so gerne alles schaffen,
ihr ist sehr bewußt, dass es nicht mehr geht -
das ist eine recht fragile phase...
denn hilfe anzunehmen - bedeutet - einzugestehen

du bist ein störfaktor für sie...
zumindest derzeit (noch)

wenn du dich selbst beschäftigst,
fühlt sie sich nicht so verpflichtet
und "überwacht"...
es ist mehr "gleichwertigkeit da" und nicht so hierarchisch
• damit fühlt sie sich sichtlich wohler -

es ist schwer - ich bewundere, wie du dies anpackst *yo*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Nunja, ich habe sonst ja alle im Endstadium und da wollte eh keiner mehr hin.
Aber das machte mir gar nichts, wenn ich da das Denken und Handeln übernehmen mußte.
Hier will auch keiner hin, weil sie so schwierig ist.
Aber ich kann sie eben auch sehr gut verstehen, sähe das auch als Eingriff in die persönliche Freiheit, aber das würde der Tochter wenig helfen.
Die braucht dringend Auszeiten.
Ich weiß ja nicht, wie es die nächsten Termine ablaufen wird, aber ich hoffe, daß es so gehen wird.

Da waren auch einige Stellen in dem Buch, die mich da bestärkt haben.
Es ist wirklich sinnvoll, seine Vorstellung zur Seite zu schieben und die des Betroffenen anzunehmen.
Ich bin ja schon froh (die Tochter auch), daß sie mich überhaupt annimmt.
Was ich allerdings auch feststelle ist, der extrem schnelle Verfall der Möglichkeiten. Dabei wären die körperlichen Möglichkeiten noch vorhanden.
Das ist schwer einzuordnen und auch hinzunehmen.

WiB
ich kenne das buch nicht - wovon handelt es?

~


du kannst deinen eindruck spiegeln und sie damit wertschätzen

z.b. dass du siehst, dass ihr deine gesellschaft ungewohnt ist und sie sogar ein wenig störend ist,

dass du dich -zwischendurch- selbst beschäftigen wirst und sie so wenig wie möglich belasten möchtest
und versuchst, mit deiner anwesenheit nicht in ihren alltag zu sehr einzugreifen...

dass du es zu schätzen weißt, dass du vorbeikommen darfst, obwohl sie so viel zu tun hat

dass du den gestrigen tag schön fandest, so wie er gestaltet war

oder was immer dir einfällt, was du beobachtet hast, was sie bestätigt

der satz muss nur aus deinem herzen kommen - echt sein ....
das spürt sie -
demente menschen entwickeln sehr sehr feine außenantennen.... *g*


dieser bruch zwischen körperlichen können, aber geistig nichts damit anfangen können
-damit ist schwierig umzugehen... ich kann dich da schon verstehen...


es ist die frage, was du als deine aufgabe siehst?



ich hab validation bei naomi feil gelernt, damals - um weiterhin mit meiner oma in kontakt zu kommen.... aber im grunde hab ich fürs leben gelernt - auch für meine eltern vorbeugend (wir haben vieles aus der vergangenheit aufgearbeitet - und für mich selbst vorbeugend )....


Grundsätze der Validation nach Feil

Es gelten dabei die 10 Grundsätze der Validation:

  • Alle Menschen sind einzigartig und müssen als Individuen behandelt werden.
  • Alle Menschen sind wertvoll, ganz gleichgültig, in welchem Ausmaß sie verwirrt sind.
  • Es gibt einen Grund für das Verhalten von verwirrten, sehr alten Menschen.
  • Verhalten im sehr hohen Alter ist nicht nur eine Folge anatomischer Veränderungen des Gehirns, sondern das Ergebnis einer Kombination von körperlichen, sozialen und psychischen Veränderungen, die im Laufe eines Lebens stattgefunden haben.
  • Sehr alte Menschen kann man nicht dazu zwingen, ihr Verhalten zu ändern. Ein Mensch ändert sein Verhalten nur, wenn er es will.
  • Sehr alte Menschen muss man akzeptieren, ohne sie zu beurteilen.
  • Zu jedem Lebensabschnitt gehören bestimmte Aufgaben. Wenn man diese Aufgaben nicht im jeweiligen Lebensabschnitt schafft, kann das zu psychischen Problemen führen.
  • Wenn das Kurzzeitgedächtnis nachlässt, versuchen ältere Erwachsene, ihr Leben wieder in ein Gleichgewicht zu bringen, indem sie auf frühere Erinnerungen zurückgreifen. Wenn die Sehstärke nachlässt, sehen sie mit dem „inneren Auge“. Wenn ihr Gehör immer mehr nachlässt, hören sie Klänge aus der Vergangenheit.
  • Schmerzliche Gefühle, die ausgedrückt, anerkannt und von einer vertrauten Pflegeperson validiert werden, werden schwächer. Schmerzliche Gefühle, die man ignoriert und unterdrückt, werden stärker.
  • Einfühlung/Mitgefühl führt zu Vertrauen, verringert Angstzustände und stellt die Würde wieder her.

http://de.wikipedia.org/wiki/Validation_%28Medizin%29

********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Wenn einer nicht mehr denken kann wie früher, was ist das für ein Leben? Arno Geigers Vater hat Alzheimer. Die Krankheit löst langsam seine Erinnerung und seine Orientierung in der Gegenwart auf, lässt sein Leben abhandenkommen. Arno Geiger erzählt, wie er nochmals Freundschaft mit seinem Vater schließt und ihn viele Jahre begleitet. In nur scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen Sätzen entdeckt er, dass es auch im Alter in der Person des Vaters noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewusstsein und Würde. Arno Geigers Buch ist lebendig, oft komisch. In seiner tief berührenden Geschichte erzählt er von einem Leben, das es immer noch zutiefst wert ist, gelebt zu werden.
Quelle vom Autor selbst

Er (selbst Schriftssteller)erzählt in diesem Roman das Leben seines Vaters und auch die Rolle, die er darin spielt.

Die Problematik ergibt sich eben durch die Tatsache, daß sie die Notwendigkeit nicht sehen kann, die meine Anwesenheit bedingt.
Sicher spiegel ich die Gefühle, die sie mir mitteilt. Und ich kann ja auch reagieren, wenn sie panisch wird und sie da raus holen.
Meine Erfahrungen sonst sehen eben so aus, daß die Menschen in späteren Stadien selbst darauf drängen noch aktiv mitzuwirken.
Das ist hier eben nicht der Fall und deswegen auch ungewohnt.
Ihr spüre ja überdeutlich auch ihre Zweifel in Bezug auf die Erkrankung und leider gesteht sie sich eben Krankheit von je her nicht zu. Man wird nicht krank, man muß sich nur genug im Griff haben.
Und trotzdem spürt sie selbst immer öfters, daß dem nicht so ist.
Deswegen auch meine Frage ob es sinnvoll ist, das zu erklären.
Hattest Du da Erfahrungen bei Deiner Oma oder Deine Eltern?
In einem anderen Fall war das wirklich befreiend. Die ewigen Zweifel wieso sie alles vergaß waren mit der Krankheit geklärt. Und es war eine ganz andere Ebene erreicht. Damit kam auch Ruhe in sie selbst. Sie konnte gelassener damit umgehen, daß sie eben Dinge vergaß, sie konnte Hilfe viel eher annehmen und gleichzeitig wolle sie an den Dingen festhalten, die ihr möglich waren, wie Spaziergänge, Lesestunde, singen etc.
Damit waren eben die Belastungen auch auf mehrere andere eher verteilt.

Hier habe ich eben wenig Möglichkeiten, außer der Tatsache, daß wir im selben "Viertel" wohnten, wir Nachbarn waren und ich daher sehr genau weiß, wer wann wo gewohnt hat. Sie meinte noch, wieso sie mich denn nicht erkennen würde.
Erst als ich sagte, daß ich doch ein Kind war und sie sich demzufolge eben auch nicht an mich erinnern könnte, weil wir uns nicht mehr wieder gesehen hätten, beruhigte sie das.
Jetzt wandern wir in Gedanken durch unser Viertel und da ist auch noch einiges an Erinnerung da. Das war wohl auch eine gute Zeit für sie.
Über diese Schiene bekomme ich sie auf andere Gedanken, wenn es schwierig ist.

Weißt Du, ich habe den Wunsch, daß nicht ich den Tag als gut einordne, sondern sie eben auch. Denn um Sie geht es ja.
Familienangehörige haben da eben andere Vorgaben, mal zum Guten und mal auch zum Schlechten, denn sie haben einen Teil ihres Lebens gemeinsam. Außenstehende haben eben nur die Angaben, die da sind und wenn sie fehlen oder es gar schwere Umstände gibt, wird es schwer.
Auch wenn die Krankheit sich an manchen Stellen ähnlich zeigt, die Menschen sind alle unterschiedlich und so gesehen ja Unikate.
Aber ich bin auch hoffnungsvoll, daß sich ähnliche Dinge wie gestern machen lassen.

WiB
danke für den buchhinweis
gab es darüber nicht auch einen film? *gruebel*


falls es missverständlich war:
meine eltern sind alt - aber nicht dement ...
es ging mir darum, dass sich jeder mit problemen und konflikten beizeiten auseinandersetzt - als vorbeugung gegen altersverwirrtheit
(siehe dem absatz von naomi feil)

meine oma war dement (in allen phasen - über 20 jahre "krankheitsgeschichte" )




gegenfrage:
wieso ist es DIR wichtig, dass sie ihre krankheit anerkennt/einsieht?


nachtrag und erklärung meiner frage

mir hilft so eine frage zu erkennen,
was "meines" ist -
und wo die gefahr besteht - mich nicht genug zurückzunehmen....
etwas zu wollen - anstatt "sein zu lassen" ....
wo ich mein eigenes tempo dem anderen aufdrücken möchte...
weil ich tief im inneren denke - die lösung zu wissen - das richtige für den anderen zu kennen... ziehe und zerre ich den anderen auf meinen weg - anstatt ihn seinen finden zu lassen...

kennst du salutogenese ?
anfangs stellt salutogenese gewohnheiten auf den kopf...
mir ist diese sichtweise zur gewohnheit geworden *liebguck*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Aber entweder Dein Vater oder Deine Mutter sind nunmal in 1. Linie betroffen und haben damit eben auch ein anderes Verhältnis wie ich z.B. als Außenstehende. Und ich weiß aus anderen Familien, daß Enkelkinder noch einen anderen Zugang zu den Großeltern haben, etwas "gelassener".
Deswegen meine Frage.

gegenfrage:
wieso ist es DIR wichtig, dass sie ihre krankheit anerkennt/einsieht?

Ich muß das wohl doch näher erklären....
Die Menschen, die ich bislang kennenlernen durfte, die Schwieriegkeiten mit der Krankheit für sich hatten, waren im Heim und leider hatten sie eben keinen engen Verbund an Familie obwohl vorhanden.
Ich hatte immer den Eindruck, daß sie sich schuldig fühlten irgendetwas dazu beigetragen zu haben, daß sich ihr Leben so verändert hat.
Und das sie es erst dann als Krankheit annehmen konnten, weil es so viel erklärte. Sie hörten auch auf Enschuldigungen zu suchen für ihr vermeindliches Versagen.
Aus meiner Sicht hat es eben gerade durch die "das ist eine neue Krankheit" und "das liegt an der Krankheit" ihr Leben vereinfacht.
Sicher war das nicht immer und bei allem so, aber doch nachvollziehbar.

Gerade meine Betreuungsarbeit gibt uns in meiner Partnerschaft auch Gedankenvielfalt. Wir reden "jetzt schon" war und wie wir uns das Leben im Alter vorstellen. Was wir ertragen könnten und was eben auch nicht.
Ich habe gerade in einem Thread der Gruppe gelesen. Da war die Rede von Haus ist da, Kinder groß und jetzt (wobei da von Sex die Rede war und derjenige etwas außerhalb der Beziehung suchte)......
Ich denke mal, da wäre ein Pflegefall, der auf einmal da ist, auch ein Problem und das nicht nur auf den Sex bezogen.
Und gerade eine Krankheit wie Alzheimer im Besonderen.
Meinen Eltern konnte ich beiden den Wunsch soweit erfüllen, aber die waren auch nicht an Alzheimer erkrankt und diese Krankheit bedingt nunmal, da irgendwann der Zeitpunkt gekommen ist, wo alleine leben ohne Betreuung (irgendwann auch rund um die Uhr) nicht mehr möglich ist.
Da fragt man sich schon, wie man die Würde wahren soll, wenn man gar nicht wissen kann, was der oder diejenige sich selbst wünschen würde und es auch nicht mehr zum Ausdruck bringen kann bzw. schlimmer, wenn es eben so nicht möglich ist.
Wobei ich sagen muß, daß die Menschen im Endstadium (auch wenn sich das schlimm anhört) immer noch den Eindruck vermitteln, glücklich und zufrieden zu sein. Auch wenn sich das Gesunde gar nicht vorstellen können. Wenn ich meinen einen Patienten erlebe, wie er im Rollstuhl in der Sonne sitzt, eingepackt, weil er trotz Sonne schnell friert. Die Augen geschlossen und entspannt in der Körperhaltung, dann genießt er es so zu sitzen mit dem Wissen, da ist jemand der sich kümmert, der dafür sorgt, daß was zu Essen und zu trinken da ist etc.
Verstehst Du was ich meine?

WiB
ich glaube schon zu verstehen - zumindest kenne ich das, was du beschreibst


aus meiner erfahrung:

demenz/alzheimer hat für den betroffenen selbst und für die familienmitglieder verschiedene phasen...

fast vergleichbar mit den sterbephasen nach kübler ross:

aktive verweigerung
agressive verweigerung
partielle verweigerung
depressive annahme
bewußte annahme
verklärte annahme


so wie im diagramm www.pflegewiki.de/wiki/Sterbephasen_nach_Kübler_Ross

jetzt erlebst du mit dieser frau aus der nachbarschaft
andere phasen als mit patienten im endstadium der erkrankung

das ist oftmals sehr schwer auszuhalten,
vor allem, wenn es wieder einen rückschritt gibt...

meine oma ist bis fast zum schluß bei der agressiven verweigerung geblieben - mit ganz seltenen phasen der depressiven annahme...
um sofort wieder zurückzuschnellen....

ich erlebte einen moment der annahme kurz vor ihrem tod,
als sie dem pflegepersonal in meinem beisein erklärte,
sie wisse nicht, wer ich sei - aber sie wisse, dass ich jemand bin, der ihr vertraut ist und dass ich "ihr gut bin" und dass wir uns wohl aus einem früheren leben kennen würden - ich ihr schutzengel und begleiter sei

und ich war sehr glücklich, dass es noch zur handreichung meines vaters mit seiner mutter kam... er bei ihr war als sie starb (weil ich es trotz flugs nicht geschafft hätte - rechtzeitig dort zu sein)

als außenstehende kann man sich kaum vorstellen,
wie zerstörerisch so eine erkrankung sein kann...
am beispiel meiner oma:

eine agressive phase von 15 jahren "überlebt" keine familie
es gab einen riß nicht nur im gedächtnis meiner oma
sondern durch die ganze familie
das umgehen miteinander polarisiert - macht zornig -

die letzten 10 jahre gab es für meine oma nur noch selten direkten kontakt zur familie... (die kontakte waren aus "dritter hand" - durch mich)
und auch alle freunde, bekannten, nachbarn sowie pflegedienste, ärzte und das eine oder andere pflegeheim hatte sie "vergrault"...

der satz zur entschuldigung war:
ist doch egal, ob ich dort bin oder nicht - sie erinnert sich sowieso nicht ... und ihre wutanfälle muss ich mir nicht antun...

ich hab vollstes verständnis für diese "selbstschutzregulation"
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Zumindest weiß ich, wie kräftezehrend es für die Angehörigen ist.
Ich kann ja wieder nach Hause gehen, auch wenn ich schon sehr viele Möglichkeiten überdenke, alle Fortbildungsmaßnahmen besuche und auch außerhalb meiner Zeiten Kontakt zu den Angehörigen habe. Bei manchen bin ich wirklich ein Teil der Familie geworden und deswegen bekümmert manches mich auch.
Trotzdem werden immer wieder Fragen auftauchen auf die es so schnell keine Antwort geben wird.
Ich hoffe trotzdem weiter, daß sich Möglichkeiten ergeben.


Liebe Grüße
WiB
deine arbeit ist ein segen für demente und angehörige
und hilft dabei, dass alle ihre würde behalten können...

sowas wie supervision könnte ich mir gut für dich vorstellen...
damit es nicht zu belastend für dich wird



zum thema "macht der gewohnheit"

ich lasse es sicher nicht zur gewohnheit werden,
soviel persönliches im forum zu erzählen... *liebguck*
dies war eine ausnahme

*wink*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Ich bedanke mich ausdrücklich auch für Deine Antworten.
Doch ich bin der Meinung, daß gerade die Aussagen und die gemachten Erfahrungen aus 1. Hand uns Betreuern sehr helfen.
Man darf nicht vergessen, daß es immer eine Weile dauert, bis Erkenntnisse sich zusammenfassen lassen.
Im Verständnis hat sich ja auch einiges getan mit den Jahren.
Obwohl da noch sehr viel Arbeit vor allen liegt.
Bisher werden rund 75 % der Betroffenen überwiegend von Angehörigen versorgt. Und diese Leistungen sind sehr hoch anzuerkennen. Aber diese Zahlen werden sich auch sehr stark verändern. Besonders für Menschen ohne Kinder. Und das Problem ist auch global, was neue Probleme bringt, wenn man nur mal an die Sprachen denkt.
Da ist eben noch vieles umzusetzen, was sich jetzt erst ansatzweise aufzeigt.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht und liebe Grüße

WiB
die macht der gewohnheit
hat mich heute wieder an dieses thema denken lassen.... *zwinker*

nicht nur, weil ich mir "ausschlafen" und danach ein sündig genießerisches frühstück
mit croissant, cafe au lait, orangensaft draußen sitzend gegönnt habe,
was mir immer ein wunderbares urlaubsgefühl vermittelt-...
*schleck* *liegestuhl*


ich dachte auch daran, wie es dir wohl mit der betreuung
weiter ergangen ist ....

ein satz, den ich letzte woche gelesen habe,
hat mich an dieses thema erinnert

ich mag andersartigkeit,
weil sie unsere gesellschaft befruchtet.
und das werden menschen mit demenz auch tun,
wenn wir es zulassen
nicole richard


http://de.wikipedia.org/wiki/Integrative_Validation
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

DANKE für den Satz und ja, ich bleibe auch da am Ball.
Heute machen wir einen Ausflug aufs Stadtfest hier bei mir und wenn die Hitze zu groß wird, flüchten wir in den schönen Schloßpark
und morgen haben sie hier wieder Regen angesagt, da wir der Bummel durch die Stadt eben nur im Kopf statt finden und dann auch in der Vergangenheit.
Wobei mir da auch wieder sehr viel in meine Erinnerung kommt, das ich längst vergessen hatte.
So bringt das auch immer etwas für mich.

Dir auch ein schönes WE, daß ruhig mit etwas Verwöhnen weitergehen soll.

Liebe Grüße
Rene
sich gegenseitig inspirieren und bereichern....
das klingt schön....


ja, ich werde dieses wochenende verwöhnt,
nicht nur von der *sonne*

das ist für mich "mächtig ungewohnt" -
aber langsam finde ich gefallen daran und genieße es

*liegestuhl*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Es war sehr schön. Für ihn gab es Reibekuchen und fritierte Banane mit Honig. Im Park noch ein Stück Frankfurter Kranz im Schatten des großen Springbrunnes, also alles was er sooo gerne ißt.
Die Band spielte Beatles und es war auch nicht so voll, daß man gut durch kam. Also ein gelungener Nachmittag, der auch ihm viel Spaß gemacht hat.
Aber es war schon sehr heiß und jetzt bin ich froh, wieder im Schatten zu sein und genieße einen leckeren Milchkaffee.

das ist für mich "mächtig ungewohnt" -
aber langsam finde ich gefallen daran und genieße es

Daran mußte ich mich auch sehr gewöhnen, teils fällt es mir heute noch schwer mal nichts zu tun. Dann nehme ich wenigstens Strickzeug zur Hand.

Mal sehen was dann morgen ist und ob der Wetterbericht stimmt oder es sich doch noch verschiebt.

Rene
********lack Frau
19.366 Beiträge
Zum Welt-Alzheimer- Tag am 21.September 2011
Habt Ihr schon einmal den Wunsch gehabt alles zu vergessen?
Sicher hat man dabei an etwas gedacht, was einen negativen Einfluß auf das Leben hat.
Doch würde man ja dann auch alles Gute vergessen.....

Ein Schicksal was immer mehr Menschen erleben und wofür es immer noch keine Erklärung gibt. Es bleibt der Versuch des besseren Verstehens.

Deswegen werden vielerorts eine Menge Aktionen durchgeführt.

Hier bei uns ist es das theatralische Spiegelkabinett "Vergissmeinnicht" von B. Wachendorff und J. Henn.

In diesem Spiegelkabinett - überraschend, schräg, beängstigend, aber auch komisch und schrill - kommen die unterschiedlichen Aspekte einer dementiell veränderten Persönlichkeit zum Tragen. Manchmal nehmen die Figuren in plötzlichen Brechungen oder in schleichenden Übergängen unterschiedliche Perspektiven ein, gehen sogar ineinander über, kümmern sich wenig um Chronologie, sondern springen immer wieder von Vergangenheit zu Gegenwart und zurück.
So entstehen irritierende, absurd-komische Begegnungen eines Mannes mit Ärzten, Pflegern, anderen Angehörigen und nicht zuletzt mit der Frau, die wie seine Mutter aussieht, jedoch ein ganz anderer Mensch zu sein scheint.

Es werden überall verschiedene Projekte Angebote und es lohnt sich bestimmt, sich in der eigenen Umgebung einmal um zuschauen.

WiB
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