Auch das kann passieren...
Ich verstand mich schon seit Jahren sehr gut mit einem etwas jüngerem Pärchen mit gleich alter Tochter wie unser Sohn. Reine Freundschaft, Sex war absolut nicht im Spiel. Wir mailten täglich und ich lud die drei Wohnungsstädter zu uns in die Steiermark für 1-2 Wochen Urlaub ein.So plante und organisierte ich voraus: Mein Gatte durfte deshalb seinen Urlaub ändern, die Haushälterin ebenfalls und musste abrufbereit sein und ich organisierte das tägliche Essen, Wakeboarden am See beim Seehaus und Reiten fürs Töchterchen. Wohnen durften die Beiden in unserem Nebenhaus, Töchterchen im Gästezimmer. Sie sollten einen schönen unvergeßlichen Urlaub bei uns geniesen.
Da passierte es, dass deren Auto kaputt ging und ich sandte ihnen einen kleinen Obulus zur Reparatur. Mein Gatte tobte zwar deshalb, weil er meinte, die Betrüger säßen im Internet und den Plattformen, aber ich hätte ihnen das Geld jederzeit auch grundlos gerne geschenkt.
Wir überlegten einen Städteflug hierher und ich organisierte für diesen Fall zusätzliche Freunde mit Autos als Privatchaufeure.
So drei Wochen vor dem Abreisermin war meine Freundin plötzlich grundlos sämtlicher Mod-Funktionen enthoben und ich schrie laut Feuer.
Es war für den Joy sehr schwer zu erklären, dass die Enthebungen infolge teilweiser illegaler bis krimineller Machenschaften erfolgt waren und diese Freundin eben überhaupt nicht die Dame sei, als die sie sich bei mir ausgegeben habe. Zum Urlaub kam es dann nicht.
Seither bin ich dankbar, dass wir daheim nicht vollkommen legal mit blauäugigem Blick wunderbar ausgeraubt worden sind. Aber ich bin auch skeptisch geworden und verlasse mich im Internet nicht mehr auf mein alleiniges Bauchgefühl. Es ist nicht der verhinderte Schaden, sondern die betrügerische Freundschaft, die argwöhnisch macht.