Also
jedes Foto zeigt nur einen Ausschnitt. Das ist klar. Dass Licht, Pose, Brennweite, Qualität der Linse etc vieles verändern ist aber den Meisten nicht bekannt. Allein wenn ich eine Dame von einer tieferen Position fotografiere (sie soll dabei stehen), bekommt sie längere Beine, mehr von oben wird der Busen betont. Fotos sind eine Moment-Aufnahme. Gute Fotografen schaffen es noch, die Stimmung des Modells mit einzubauen.
Mein Lehrer sagte: "Wir sehen alles - aber wir zeigen das Schöne". Ich war sauer, weil ich mir gerade Mühe auf Detail-Genauigkeit gegeben hatte. Und nun sollte ich z.B. die Speckwürste nicht zeigen? Aber Hallo!
Heute weiss ich - dass das Eigen- und Fremdbild oft auseinanderklaffen. Warum muss ich im Foto denn zeigen, dass es eine Sache gibt, die dem Modell nicht so gut gefallen. Wir können es besser - oder?