Ich sehe es ...
... einfach als Zustimmung, wenn jemand zu meinen Beiträgen "nur" den Danke-Button drückt und ich bedanke mich meist dafür.
Wenn ich positiv gevotet werde, freue ich mich ... falls ich es bemerkt habe. Wenn ich Zeit habe, gucke ich mir gerne das entsprechende Profil an und wenn mir daran etwas gut gefällt, gebe ich das positive Voting zurück. Wenn mir etwas außergewöhnlich gut gefällt, sage ich das dann auch. Aber d.h. nicht, dass ich nun gleich "mehr" will. Es ist eine kleine Begegnung mit dem Potential einer Möglichkeit ...
Übersetzt auf eine reale Situation würde es so aussehen:
Man sitzt in einer lockeren, relativ anonymen Diskussionsrunde zusammen und jemand sagt etwas, dem ich zustimme. Dann nicke ich dem Redner zu oder, wenn möglich, sage ich: "Ja, stimmt, sehe ich auch so". (=Dankebutton drücken)
Das Voten würde real dann so aussehen: Man flaniert z.B. durch die Fussgängerzone seiner Stadt und begegnet verschiedenen Menschen, die auf einen reagieren oder eben nicht. Manche zeigen mit ihrem Blick, dass sie einen als "nett, gut, sexy" wahrnehmen ( =positives Voten), bei manchen ist es sogar mit einem Lächeln verbunden (=ein paar nette Worte geschrieben) und manche versuchen, den Kontakt aufzunehmen und machen ein sehr persönliches Kompliment (=ausführliche CM)
Ich komme aus einem Land, wo "Flirten" in seiner unverbindlich-netten Form das Salz in der Alltagssuppe ist ... es ist eine kleine positive Geste, ohne jede Verpflichtung, mehr nicht.
Ist doch gut, dass es so was gibt, oder?