Wellen....
und ich denke wenn man
und solch beiträge:
.........
verleiten drüber nachzudenken, ob man überhaupt noch seine meinung schreiben sollt !
Ich weiß nicht so recht, was einige User nun wollen?
Soll jeder Beitrag der geschrieben wird mit einer Flut von "Danke" überschüttet werden - oder soll auch mal über eine abgegeben Meinung kontrovers diskutiert werden?
Ersteres ist angenehm für den Schreiber, bei letzterem fühlen sich leider gleich reihenweise einige User angegriffen und es dauert dann oft nicht lange, das die Wellen so hoch schlagen, dass man das Joyteam zur Schlichtung anruft....
Bestenfalls trollt man sich in den Tread für Verärgerte.....und schmollt.
Haben wir 50+ User tatsächlich noch immer nicht gelernt, mit anderen Meinungen umzugehen ohne sich gleich brutal auf den Schlips getreten zu fühlen?
Auch wenn dieses Thema hier nicht wirklich originell ist - es hat tatsächlich in kurzer Zeit eine Menge Reaktionen generiert und auch wenn sich eine Tendenz abzeichnet - es gehen doch die Meinungen recht weit auseinander.
Warum aber soll man da nicht seinen "Senf" dazu geben, insbesondere auf die Gefahr hin, da auch mal Gegenwind zu ernten?
Ist es besser nix zu sagen?
Wie langweilig aber auch! Oder ängstlich?
Man denke an den Spruch:
"Niemand ist unnütz - er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen..."
Klar - man sollte schon soviel Takt haben und Grenzen erkennen.
Aber man sollte auch soviel Selbstvertrauen haben, mit seiner Meinung mal nicht zu punkten und trotzdem ohne Groll den restlichen Tag verbringen.
Ich jedenfalls finde es keinesfalls verkehrt, wenn man sich hier die Meinung sagt, auch wenn sie mal anders ist, als erwartet. Dafür sind wir hier.
Ach ja - warum sind wir hier beim Joyclub?
Auf der Community (Plattform) für stilvolle Erotik.
Nein, es geht hier nicht ausschließlich um Sex und es geht nicht ausschließlich ums Swingen. Es geht aber auch nicht ausschließlich um Kochrezepte und andere sexferne Themen.
Richtig - es gibt zu jedem x-beliebigen Thema -zig Plattformen und es gibt auf den einzelnen Plattformen -auch beim JC Themen und Gruppen, die sich ganz speziell mit dem Themen von A - Z in allen Variationen befassen.
Das ist aber mitnichten ein Grund, eben auch Themen aus diesen Gruppen hier in der Gruppe 50+ zu diskutieren, denn gerade bei 50+ denkt man über bestimmt Dinge inzwischen anders als die Generation die unsere Kinder sein könnten.
Also soll sich doch niemand davon abhalten lassen auch mal ein Thema anzuschneiden, das von Jüngeren lang und breit aus deren Sicht diskutiert wurde. Wer sowohl bei dieser, als auch in unserer Gruppe aktiv ist, wird selbst feststellen, dass sich die Ansichten keineswegs gleichen. Jedes Alter hat so seine Sicht der Dinge.
Und deshalb meine ich, dass man nicht in der Swingergruppe ein Segment 50+ bildet, sondern hier bei 50+ auch über Sex und Swingen schreiben sollte - natürlich nicht nur - aber durchaus
auch.
Was dieses konkrete Thema hier angeht - natürlich geht jeder damit nach seiner Fasson um.
Den einen ist nichts sicher genug - ok, dann müssen sie eben so handeln.
Die anderen kalkulieren recht kühl und sachlich - auch das ist für die Betreffenden völlig OK.
Ich aber stelle mir da aber die Frage, wer von den beiden Gruppen nun mehr Freude am Leben hat?
Ich bin mir ganz sicher, dass mir ungeheuer viel entgangen wäre, wenn ich immer die Sicherheit an allererste Stelle gesetzt hätte.
Ich wäre nie Tauchen gegangen, denn da haben schon viel Schäden davon getragen.
Ich hätte nie erlebt, wie es ist, bei einem Auto das Gaspedal bis ganz unten durchzutreten und hätte nie erlebt wie es ist mit etwas mehr als 300 km/h über die (freie) Autobahn zu donnern.
Ich wäre nie in der Hohen Tatra auf einem Pfad gewandelt, wo auf 40 cm Grat links ein Seil und rechts ein 300 m tiefer Abgrund ist.
Ich hätte mich nie in einer Kugel in die Höhe schnipsen zu lassen um dann einige Meter im freien Fall wieder gen Erde in die Seile zu stürzen...
Gern würde ich Fallschirmspringen, aber bei 100 kg+ und mehr als 185 Größe wird es für einen Tandemsprung eng und Solo - da fehlt es mir an der Zeit für den notwendigen Aufwand.
Und mit einem Überschall-Jagd-Jet im 12.000 m Höhe eine Kampfkurve zu fliegen - ok, das ist mir einfach zu teuer.
Ich wäre nie in den Alpen eine Skipiste runtergefahren, die ich zu Fuß nach oben kaum bewältigt hätte, weil sie zu steil ist....
Wir hätten nie das wunderbare Gefühl gehabt, das uns viele Swingerabende bereitet hat.
Vieles wäre dem Gedanken an "Sicherheit zuerst" zum Opfer gefallen!
Und glaubt mir - es war ein riesiger Spaß.
OK, es hätte oft der jeweils letzte gewesen sein können, wenn nur etwas schief gegangen wäre.
Restlebenszeit?
Wie lang ist die?
Das kann noch 30...40 Jahre gehen, aber es kann auch in 10 Minuten alles vorbei sein. Oder die Gesundheit spielt mir einen Streich und fesselt mich an Bett oder Rollstuhl...?
Wenn ich dann noch denken kann - ich glaube am meisten würde ich darum trauern, was ich hätte tun können, aber nicht getan habe.
Niemand weiß, wie lange er noch hat!
Die einen vertun diese Zeit mit der Sorge, das ihnen etwas passieren könnte. Mich ärgert jeder Tag, an dem ich mir etwas entgehen lasse, was ich hätte erleben können.
OK, mit etwas Augenmaß und auch mit etwas (Rest-)Vernunft und nicht absolut aufs Teufel komm raus.
Aber grenzwertig und auch mal ziemlich riskant - ja auf jeden Fall.
Das ist meine Art, worunter ich LEBEN verstehe. Und zum Glück ist die Bibermaus eher eine Kampfmaus, als ein ängstliches Mäuschen. Sie ist bei vielem dabei und versteht, was ich will und gönnt es mir.
(Swingen gönnen wir uns beide und zwar gemeinsam).
Damit will ich nur sagen, das jeder Mensch eine andere AUffassung zu dieser Sache hat.
Soll er doch!
Aber soll er/sie auch den/die andere/n das lassen was er/sie tun will, solange er/sie nicht mitmachen muss....
Wolf
der Biberzahn