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Exzessiv leben

Hi,
ich habe mich vor 2 einhalb Jahren, nach 26 Jährchen Ehe verabschiedet.
Meine Tochter, war zu diesem Zeitpunkt volljährig, somit gab es nichts mehr was mich, in meinem *GOLDENEN KÄFIG* hielt.

Seit dem LEBE ich meine Träume, immer ein Stückchen mehr.
Die Zeit des Stillstandes sind vorbei.
Die neue Era, des sich finden ist angekommen, mit Sicherheit auch niemals vorbei.
Die Nase im Wind, die Seele baumeln lassen, nach vorne schauen, ohne das Leben zu planen denN: Während DU dein Leben planst, LEBT es DICH!

Im HIER+JETZT sein, am Puls der Zeit, was Morgen ist, WER weiss?

Wünsche Allen ein WE der entspannten Turbulenzen!

*freu2* *blumenschenk* *sonne*
*********rlin Paar
7.003 Beiträge
... und wieder einmal wird deutlich wie vielfältig die deutsche Sprache so verstanden wird. . .

Jeder beschreibt so seine Vorstellung von

exzessiv ( Leben)


das Maß sehr stark überschreitend, maßlos [ausschweifend]
sagt Mutter Duden bedeute das Wort.

Ist es gut maßlos zu Leben ?

Was ist eigentlich das Maß ?

Wir leben bewusst, nutzen jede Minute um Dinge zu tun, die unser Wohlsein steigern.
Und das hat viele Formen, wir machen es nicht fest
an einer bestimmten Musik,
rhythmischer Bewegung ( *g* ) oder anderem.

Den jeder Moment, auch die Stunde still im Wald den Vögeln lauschend, dem Wind zuhörend, die Wolken interpretierend ist für uns maßlos schön,
ob das auch exzessiv ist *frage*

LG
hexeundmerlin
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Exzessiv?
Hier schlage ich mich mal auf die Seite von @*********rlin.

Als exzessiv würde ich unser Leben nicht verstehen wollen.
Mit "intensiv" trifft es da für unsere Lebenseinstellung- und Art schon besser.

Exzessiv hat für uns den etwas unangenehmen Beigeschmack der sich mit Alkoholexzessen und ähnlichen Dingen verbinden würde - Exzesse wäre etwas von deutlich über die vertretbaren Maße...
Aber das ist eben die deutsche Sprache, insbesondere wenn dann auch noch "Importe" hineinspielen.

Mit "intensiv" fühlen wir uns besser angesprochen, auch wenn sich das weitgehend so darstellt, wie von der TE beschrieben.
Auf unserem mp3-Player ist in Bezug auf Musik wohl die gesamte Bandbreite zu finden und wir lassen es da auch mal so richtig krachen.

In geeigneter Runde zelbrieren wir den "Holzmichel" und in anderer Runde (vielleicht auch in der selben....) dröhnt AC-DC, Rammstein oder Techno aus den Boxen.
Und wenn uns so ist, ist auch mal Mozarts "Kleine Nachtmusik" das, was uns gerade anspricht.

Vor ziemlich genau 1 Jahr haben wir ein super tolles WE verbracht - wir haben uns ein Trike ausgeliehen und haben als "Altrocker" die Straßen gebügelt... geil, kann ich Euch sagen, auch wenn es zeitweilig sehr nass von allen Seiten wurde...

Es ist schon Einiges, was wir tun, was andere als Verrückt oder wenigstens grenzwertig ansehen. Es ist unwichtig, was andere dann über uns denken!
Vielmehr sind wir ein wenig bedrückt, wenn man von anderen erklärt bekommt, wie gefährlich doch dies oder jenes sei. Wenn man zuerst danach sucht was alles passieren oder schief gehen kann.
Wir sehen zuerst die Chance und kalkulieren danach das Risiko. Für andere oft nicht nachvollziehbar, weil sie nicht mal auf die Idee kommen würden!

Passiern kann immer etwas. Vor ein paar Tagen habe ich mir z.B. die Achillessehen so böse angerissen, dass ich unters Messer muss.
Bei einer ganz stinknormalen, völlig alltäglichen Tätigkeit. Ich rutschte von einer Treppenstufe ab und Treppen bin ich sicher tausende unfallfrei raufgegangen!
Bei dem, was ander Eskapaden nennen - da ist nix passiert.

Vielleicht deshalb, weil wir es genießen, was wir tun. Wir tun es mit Bedacht.

Unlängst schwärmten unsere Nachbarn von einer kleinen Weltreise, wo sie von einer Sehenwürdigkeit zur anderen gekarrt wurden und ihnen flogen vor Stolz bald die Knöpfe von Hemd und Bluse.
OK, war für die toll. Wir haben die Bilder aber schon zig mal gesehen... im TV, in Büchern und wo auch immer.
Und das, was Millionen andere gesehen haben - wir müssen nicht die Numer 1.000.001 dabei sein.

Aber wir erinnern uns fast minutengenau an unserere Reise mit eigenem PKW nach Griechenland und in die Türkei. Wir haben Dinge erlebt, die ein Tourist ganz bestimmt nicht sieht, geschweige denn erlebt. Klar war da auch Troja dabei, wo wir uns an eine Reisegruppe heimlich "angehängt" hatten, um dieses oder jenes erklärt zu bekommen. Aber wir waren zufrieden, als wir uns abkoppeln konnten, als wir meinten, es genügt.
Wir haben eine echten Markttag in der Türkei erlebt und waren da die einzigen Nichttürken. Glaubt uns - das war schon ein wenig wie 1.001 Nacht. Da war nix von Show für Touris - das war das echte Leben....

Oder unser Trip durch das "Slowakische Paradies" am Fuße der Hohen Tatra. Allein mit den Kindern - holla, das war heftig und selbst wir sagen heute rückblickend...naja....
Und trotzdem sind das und vieles andere Erlebnisse und Erinnerungen - die bleiben für uns !

Wir werden am Ende des Lebens ganz sicher feststellen, das es noch eine lange Liste von dem gäbe, was wir noch hätten tun wollen.
Aber auch für uns endet ein Jahr nach 365 Tagen und eine unerschöpfliche Geldquelle konnten wir noch nicht erschließen.
Aber wir werden sagen können - was möglich war, das haben wir wenigstens versucht und wir können mit der Gewissheit gebe - viele haben viel mehr gesehen, aber viel weniger erlebt als wir!

Und diese Gewissheit ist das, was für uns intensives Leben bedeutet!

Die Biberzähne

:-)... *sonne*
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Exzessiv läßt mich an Amy, Fassbinder etc denken.

Überbordend - grenzwertig - maßlos ...

Und alt sind sie fast alle nicht geworden.

Ich persönlich war noch nie so, wie andere mich gerne hätten haben wollen sondern so, wie ich es für richtig halte. Lebe nicht ausschweifend, aber etwas anders und mag Metall wie Rammstein ganz und gar nicht.

Aber intensiv (und das war wohl gemeint) lebte und lebe ich alles.

An Kleidung und/oder Frisuren festmachen zu wollen, wer (empfunden) tatsächlich wie alt ist, halte ich allerdings für ziemlich verwegen. Bestimmte Berufe erfordern nun mal ein Outfit, welches nicht mit der inneren Einstellung konform gehen muss, aber manchmal eben auch trotzdem in Feisch und Blut übergeht.
**********ker07 Frau
17.998 Beiträge
selbst mein ex-mann wunderte sich ohne ende über mein stetiges "jüngerwerden"
kein wunder, ohne ballast am hacken kann man sehr viel höhere freundensprünge machen!!!

...meinen Ex-Mann erging es ebenso, hat nicht schlecht gestaunt, als er mich vor kurzem noch einmal sah *wiegeil*


Mrs. Heart*herz*
*******1949 Paar
45 Beiträge
ohne worte ...das machen wir jeden tag...grins
exzessiv - aber in Maßen
wenn da weiter oben steht, dass es schnell altern läßt wenn man exzessiv lebt, dann wird das schon stimmen.

Jedoch nur überlegt und beherrscht zu leben, das kann ich auch nicht nachvollziehen - (manche machen das auch exzessiv)

Die Fülle des Lebens geniessen und auch mal über die Stränge schlagen - keine Dauerexzsesse, aber schon mal ein wenig mehr davon - wovon auch immer... was Spass macht und gut tut - auch wenns dann mal nimmer gut tut -- ????

Vielleicht gehöhrt ja auch ein wenig Mut dazu über die Stränge zu gehen....
*fiesgrins*
ab und an
...über sein normalmaß herauszuschießen ist für mich inzwischen ein geiler kick!!!

sicherlich wissen wir doch uns auch wieder zurückzunehmen, sind im gegensatz zu jungen wilden eher wieder auf der bremse und handeln gesund verantwortungsbewusster...

...schließlich wollen wir eben auch dieses kapitel leben so lang wie möglich auskosten...
Bild ist FSK18
Exsessiv leben...
...geht bei mir gar nicht, das spielt mein Alltag nicht mit, außerdem möchte ich das auch nicht.

Ich bin jetzt ein Spießer...

Jeden Tag so zu leben als wenn es mein letzter wäre ist mir zu anstrengend.
Kein Bock immer an den Tod zu denken, dazu ist mir mein Leben zu wichtig.

Laufend In und immer am Ball zu sein, nichts für mich, da bekomme ich keine Luft mehr.

Von Vergnügen zu Vergnügen rennen, ist mir zu Oberflächlich.
Lieber genieße ich meine Freizeit, dazu gehört auch mal Faul sein.

Immer gestylt ist mir zu anstrengend, möchte auch mal -rum laufen wie Harry...

Ewig auf Jung getrimmt, auch nichts für mich.
Hab keine Probleme damit alt zu werden, stehe zu meine Alter und Fältchen.


...bin halt ein Spießer


Ich bevorzuge lieber ein erfülltes Leben mit Tiefgang, auch wenn es manchmal langweilig ist; erfüllt von Sorgen; öfters mal anstrengend; nervig usw.

Ich weiß, es verläuft auch wieder anders, da werde ich dann belohnt mit sehr vielen Glücklichen Momenten.

Wenn ich dann mit meinen Freunden zusammen sitze und wir unsere Storys zum besten geben, dann lachen wir darüber...

da heißt es dann, weißt noch damals...

je Oller je doller...

Mir die Helden...

Mann waren wir doof...

usw.


ids Am0r
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Den Tod vor Augen?
Jeden Tag so zu leben als wenn es mein letzter wäre ist mir zu anstrengend.
Kein Bock immer an den Tod zu denken, dazu ist mir mein Leben zu wichtig.

Wir interpretieren "..als wäre es der letzte..." ein wenig anders.
Nein, wir denken dabei keineswegs immer an den Tod!
Im Gegenteil!

Wenn wir etwas tun wollen und die Gelegenheit es tun zu können ist da, dann tuen wir das auch. Denn dann meinen wir, dass man nichts auffschieben sollte, weil niemand sagen kann, ob diese Gelegenheit wieder kommt. Denn Zeit haben wir nicht unendlich und auch Gelegenheiten wiederholen sich nicht so oft, als das man sie ungenutzt vergehen lassen sollte - auch wenn wir das nicht aufs "Teufel komm raus" tun

*g*
@ bieberzahn
Eurer meinung kann ich mich VOLL anschließen!

Wenn wir leben, als sei jeder Tag der letzte, beinhaltet dies auf keine Fall ständig an den Tod zu denken.
Sonderen sich bewusst zu sein, JETZT das Leben so nehmen wie es ist, sich dam zu stellen wie es ist, LEBEN-SEIN im Augenblick!

Allen einen wunderschönen Sonntag!


*wink*
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@mariposa4
auf meinen reisen habe ich bei den tibetern erleb
wie lebendig sie sind
täglich auf den tod meditierend.....
hat garantiert nichts mit trübsal blasen oder depressiev sein zu tun

lebe wild und gefährlich
exzessiv versus opulent
Dass exzessiv frühzeitig zu ende gehen kann wurde oben schon beschrieben...

dann doch lieber "OPULENT" -
sinnenfroh, sinnlich, genussfreudig, sinnenfreudig, erotisch, lecker, kulinarisch, erlesen, delikat, knusprig, wohlschmeckend, wunderbar, deliziös, reizend, verlockend, genießerisch, appetitlich, mundend, geschmackvoll, schmackhaft, würzig
usw.

Und nicht zu vergessen "DANKBAR" leben - dass es uns möglich ist so zu leben.
Habe kürzlich in einem Museum über die Lebensbedingungen unserer Vorfahren nachgedacht (noch garnicht lange her) - ich sollte nur noch auf den Knien rutschen und danksagen - opulent und exzessiv danksagen! *freu2* *freu2*
Das ist ja fast Pflicht für mich....
...hier etwas "exzessiv" zu sein.

Zuerst ist das ein fürchterlich moralsiches Wort. Es klingt nur so salopp progressiv weil es einfach zu viele Zischlaute beinhaltet. Es täuscht den "Verwender" und lässt ihn glauben, seine kleinen Kinkerlitzchen Maröttchen wie eben auch vielfach gutgemeint beschrieben - das ist ja so etwas. Illusiv exzessiv ist das, was das "gemeine Volk" darunter versteht. Eine abstrakte vorstellung von dem was "normal" ist. Autos anzünden in der Nacht, das ist ein Exzess.

Aber wir sind ja erotisch....

Richtig exzessive Persönlichkeite dürfen wir doch an dieser Stelle gar nicht nennen, vielleicht nennen schon aber nicht beschreiben was ihre Exzesse sind oder waren. Wer glaubt ein Swingerclubbesuch wo seine Frau vierzehn geilen Böcken einen geblasen hat, war bereits sein größer Exzess, hat ja auch relativ recht. Das ist schon was , zuschaun wie ihr in den Mund gestoßen wird .....

Wir aller erinnern uns noch : Wer seine Tochter mit 19 Jahren in den Keller sperrt, sie dort inzestiv siebenmal schwängert und nach gut 20 Jahren wieder auslässt, ja das wäre so ein größerer Exzess. Nur das können wir alle nicht gutheissen, so ist der hier "gewollte" beschriebene Exzess schon wieder nicht der richtige Exzess.
Also: Richtige Exzesse sind es dann, wenn nach Durchführung begründete Angst besteht, ein Staatsanwalt würde sich eventuell darum kümmern, und du alles unternimmst, dass das im "Verborgenen" bleibt. Notfalls muß nach einem Exzess, wie wir aus Kriminalberichten wissen, jemand das "Bankerl machen"!

Also bleibts dabei, bei unseren mickrig mäßigen Exzessen: Einen Vollrausch und dann vor die Villa kotzen, den Hund vom Nachbarn meucheln der immer in den Vorgarten köttelt... Sich von zwei Nutten auf einmal verwöhnen lassen, die Nachbarin zu einem Sandwichfick mit dem Postboten und Dir überreden und durchführen....Nette Exzesse, harmlos und man kann stolz drauf sein wenn die Geschichte davon etwas mehr dazumacht. Etwa aus einer durchzechten Nacht mit zwei Herren wird nach drei Wochen eine Bukakkeorgie in einem Beichtstuhl des Kölner Dom....

Wenn wir armen Lustmolche jetzt nur ein paar Micker - Szenen aus den 120 Tagen von Sodom nachmachen wollten, hat uns sofort der Strafrichter am Schlafittchen.... weg sind wir... arme Exzessisten....

Also bleibts dabei... Es lebe der Exzess. *top*
***at Mann
2.909 Beiträge
Grenzüberschreitungen
Gerade Fuckies letzter Beitrag macht mir bewusst, wie unterschiedlich die Grenzen sind, die sich jeder Mensch gesteckt hat.

Wir brauchen Grenzen - ein Leben ohne Grenzen wäre langweilig.

Erst eine Begrenzung - wer auch immer diese Grenze gezogen hat - beginnt uns herauszufordern. Das lange Anrennen gegen diese Genze hat die Spannung gesteigert, bis dann die Überschreitung als ungemein lustvoll empfunden wird.

Einige Male noch kann man die Überschreitung dieser Grenze wiederholen, dann wird der einmal mutige Schritt - zum Beispiel die exzessive Blasenummer mit vierzehn Männern in unmittelbarer Folge - zur Routine und es beginnt die Suche nach neuen Grenzen.

Ich glaube, dass wir uns damit auch an der Triebfeder zu als "gut" empfundenem Sex befinden. Jeder gute Sex ist auch in Stückchen Überschreitung von individuellen Grenzen.

Der Exzess als das Grundmuster von "gutem" Sex und als Kontrast zu als harmlos empfundenem "Blümchesex"?




BFlat
*******ict Mann
250 Beiträge
Grenzen
Ich habe gerade überlegt, ob ich Grenzen brauche, um nach mehr zu trachten?

Ich denke nicht.

Für mich bedeutet exzessiv leben, genießerisch mit allen Sinnen zu leben - lachen - lieben - lüstern - lastern. In der Lage sein, mich einem Gefühl und dem Augenblick hingeben zu können.

Und damit meine ich nicht nur den Sex und das Drumherum. Stundenlang (über die Maßen) ein Buch zu lesen, obwohl man eigentlich andere Dinge zu tun hätte, kann auch eine Art von Exzess und Genuss sein.

Grenzen zu überschreiten heißt doch letztendlich nur, sie zu verschieben. Denn wenn ich einmal drüber hinaus war, ist es kein Niemandsland mehr sondern vertrautes Revier.

Grüße vom Ben
@B-Flat
Ein gutes Beispiel wie unterschiedlich auf Exzesse reagiert wird ist der Fall Strauss-Kahn. Er, ein triebhafter Mensch, ein "libertin" wird von einem Zimmermädchen angezeigt. Wir waren nicht dabei, aber in solchen Hotels gibt es immer diese Art "Nutten" die genau wissen wie "undersexed" gewisse Gäste sind. Er selber, immer im Stress, immer beobachtet und ausgesprochen geil, nimmt ein angebot wahr, das er gewohnt ist. Der Welt ist dies ein Exzess, etwas das für uns ganz willkommen und normal wäre... Hier ist es die Macht und das damit verbundene Gehabe, das eine simple Sache so aufbläht.
******una Frau
7.600 Beiträge
...
Hier ist es die Macht und das damit verbundene Gehabe, das eine simple Sache so aufbläht

seltsame betrachtensweise!
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******alot

DESWEGEN JA! Solange es "nur" die eigenen Grenzen betrifft, ist das eine Sache, aber wenn man meint sich alle Freiheiten auch auf Kosten anderer nehmen zu können, dann ist das in meinen Augen fragwürdig.
Oder einfach auch eine Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen?
Wieso hieß es früher " der/die Genießer genießt und schweigt?"
Die wirklichen Momente im Leben teile ich mit meinem Partner und "tratsche sie nicht in irgendeinem Forum!"
Die sind sehr privat und es reicht mir/uns, wenn ich/wir weiß wie und womit.
Gerade die Menschen, die durch exzessive Handlungsweise auffallen, rennen insgeheim ihrer eigenen Zufriedenheit hinterher. Sie sind nicht glücklich, sie haben vielleicht eine gewisse Machtstellung oder Geld, aber braucht man das wirklich um sich glücklich zu fühlen?
Ist es da nicht mehr, einen Partner zu haben, der zu einen paßt und einen gerade dann liebt, wenn man sich selbst nicht mag? Ich finde, daß ist Glück und dazu bedarf es eben keiner exzessiven Formen.

WiB
@lady sensual
Schau mal: Wäre das (Strauss-Kahn) der Seifenhändler Schulze aus Bonn gewesen, hätte er dem Mädel 20 €uronen Trinkgeld ins Schürzerl gesteckt, sie hätte sich den Mund abgewischt und sich dann über die Badezimmerfliesen gemacht...
So aber wurde es dank der Prominenz und dem Trieb bei einem Prominenten voll abzucashen ein Exzess. Also wird der Staus des Menschen zum Akkumulator der Sache, bis es in der Öffentlichkeit ein Exzess wird.

@**b:
Wie recht Du hast, über Exzesse redet man nicht. Schon alleine daher nicht weil ja gewisse Sachen in der Öffentlichkeit gar nichts verloren haben weil so aufgebläht werden.
*******sima Frau
2.543 Beiträge
Hm...
"Exzessiv" hat für mich immer ein anarchisches Element, etwas Ungezähmtes, Unkontrolliertes, ursprünglich Wildes, und aus irgendeinem Grund fällt mir dazu das unvergessliche Gesicht Klaus Kinskis ein, dessen Darstellungskunst ich sehr geschätzt habe. Oder auch Mick Jagger, wenn er auf der Bühne steht...

Ich schätze diese Qualität sehr, die meines Erachtens in jedem von uns angelegt und deshalb fast archaisch zu nennen ist, und uns häufig im Prozess der Erziehung und Sozialisation weitgehend "abtrainiert" wird - im Extremfall können dabei dann absolut angepasste Duckmäuser ohne jedes Selbst-Bewußtsein herauskommen. Oder, am anderen Ende der Extrem-Skala, eben Menschen wie Kinski oder Jagger, die sich nicht anpassen lassen - allerdings sich wohl auch nicht anpassen können.

Das macht letztlich einsam und ist damit kontraproduktiv für das ebenso ursprüngliche menschliche Bedürfnis nach Gemeinschaft und Gefährtentum mit anderen, weil es - auf Dauer gesehen - eben "exzessiv" wird, das Umfeld, auch Freunde und PartnerInnen, überfordert.

Das Ergebnis exzessiven Lebens als Dauerzustand ist also zerstörerisch - Beziehungen gehen häufig in die Brüche, Ersatzmittel tun not, Suchtverhalten und Abhängigkeit von Drogen, um den Exzess zu verlängern sind oft genug die Folgen, und am Ende zerstören sich diese Menschen selbst, verglühen förmlich von innen.

Die Qualität von anarchischer, wilder Ursprünglichkeit, die in jedem von uns verborgen ist, bewahren zu können, schützend, nicht ängstlich, sie auch gelegentlich bewußt zuzulassen, ohne ihr allerdings gleichzeitig machtlos ausgeliefert zu sein, auch im exzessiven Status eine Situation nach einer angemessenen Zeit begrenzen und ihr schließlich selbst ein bewußtes Ende setzen zu können, das ist für mich ein Ausdruck von erreichter menschlicher Reife.

Solchermaßen gelebte Exzessivität hat katalysatorische Wirkung, indem sie zuläßt, für einen begrenzten Zeitraum uns n i c h t nach Regeln zu richten, denen wir aus irgendwelchen Gründen unterliegen mögen in unseren individuellen Lebenszusammenhängen, sondern "über die Stränge zu schlagen", Grenzen zu überschreiten, die unser Verhalten und Denken zensierenden Bewußtseinskontrollinstanzen zu lockern, ähnlich wie dies im Schlaf geschieht, oder während eines exstatischen Orgasmus. Sie zerstört nicht (jedenfalls normalerweise), sondern ist ganz im Gegenteil produktiv, lädt unserer Batterien auf, schafft Platz für neue, kreative Taten.

Diese Art von Exzessivität möchte ich nicht missen!

Tantrissima
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******alot

@**b:
Wie recht Du hast, über Exzesse redet man nicht. Schon alleine daher nicht weil ja gewisse Sachen in der Öffentlichkeit gar nichts verloren haben weil so aufgebläht werden.

Ich gehe eher davon aus, daß man sie nicht braucht, wenn die persönlichkeit ausgewogen ist.
Klingt nur so verdammt langweilig, kann man eben keine Schlagzeilen, keine Aufreißerthreads mit bringen etc.

@*******sima

In einem gebe ich Dir gerne Recht, denn m.E. spielt wirklich die Erziehung eine große Rolle. Wer aber so erzogen wurde, daß die Persönlichkeit wirklich auch gefördert ist und dann noch mit dem Mut auch gegen den Strom zu schwimmen, sich auch mal "blaue Flecke" einzuhandeln, wenn man dies aus Überzeugung macht, der kommt auch ohne die Exzesse aus.
Die meisten Menschen tun doch Dinge nicht wegen der fehlender Überzeugung, sondern aus Angst nicht geliebt zu werden.
Die meisten Eltern "belohnen" doch das angepaßte Bravsein.

Mit lieben Grüßen
WiB
Vortrefflich durchdacht und formuliert, Tantrissima!
Wo sonst, außer vielleicht in darstellender Kunst und Musik hätte der Exzess einen bekömmlicheren Spielraum als in der Sexualität? Biologische Regulatorien verhindern, dass selbstzerstörerische Kräfte überhand nehmen. Zugleich aber kann man im Orgasmus an die Grenzen der Erlebnisfähigkeit geraten: jedwede Kontrolle verlieren und zugleich bei höchster Bewussheit sein - ein "göttlicher" Zustand, der wohlweislich temporär sehr begrenzt ist, weil wir ihn dauerhaft gar nicht ertragen könnten.

chlio & Viriathus
*********rlin Paar
7.003 Beiträge
@******hus:
Biologische Regulatorien verhindern, dass selbstzerstörerische Kräfte überhand nehmen.

. . . stimmt wohl nur begrenzt . . .

Janis Joplin, Jimmy Hendrix etc. hatten scheinbar solche

Biologische Regulatorien

nicht . . .

@*******sima

Die Qualität von anarchischer, wilder Ursprünglichkeit, die in jedem von uns verborgen ist, bewahren zu können, schützend, nicht ängstlich, sie auch gelegentlich bewußt zuzulassen, ohne ihr allerdings gleichzeitig machtlos ausgeliefert zu sein, auch im exzessiven Status eine Situation nach einer angemessenen Zeit begrenzen und ihr schließlich selbst ein bewußtes Ende setzen zu können, das ist für mich ein Ausdruck von erreichter menschlicher Reife.

Aber das ist doch nicht exzessiv ?
Ich verweise da auf meinen Beitrag auf Seite 2.
Ansonsten kann ich, besser können wir, diesem Gedanken von Dir gut folgen.

Liebe Grüße
Merlin *tuete*, der mit der Hexe *hexe*
@ hexeundmerlin
Biologische Regulatorien verhindern, dass selbstzerstörerische Kräfte überhand nehmen.

Das ist in unserem Text erkennbar nur auf "Sexualität" bezogen. Joplin, Hendrix etc. sind ja wohl nicht an zuviel Sex gestorben...

C & V
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