Exzessiv?
Hier schlage ich mich mal auf die Seite von
@*********rlin.
Als exzessiv würde ich unser Leben nicht verstehen wollen.
Mit "intensiv" trifft es da für unsere Lebenseinstellung- und Art schon besser.
Exzessiv hat für uns den etwas unangenehmen Beigeschmack der sich mit Alkoholexzessen und ähnlichen Dingen verbinden würde - Exzesse wäre etwas von deutlich über die vertretbaren Maße...
Aber das ist eben die deutsche Sprache, insbesondere wenn dann auch noch "Importe" hineinspielen.
Mit "intensiv" fühlen wir uns besser angesprochen, auch wenn sich das weitgehend so darstellt, wie von der TE beschrieben.
Auf unserem mp3-Player ist in Bezug auf Musik wohl die gesamte Bandbreite zu finden und wir lassen es da auch mal so richtig krachen.
In geeigneter Runde zelbrieren wir den "Holzmichel" und in anderer Runde (vielleicht auch in der selben....) dröhnt AC-DC, Rammstein oder Techno aus den Boxen.
Und wenn uns so ist, ist auch mal Mozarts "Kleine Nachtmusik" das, was uns gerade anspricht.
Vor ziemlich genau 1 Jahr haben wir ein super tolles WE verbracht - wir haben uns ein Trike ausgeliehen und haben als "Altrocker" die Straßen gebügelt... geil, kann ich Euch sagen, auch wenn es zeitweilig sehr nass von allen Seiten wurde...
Es ist schon Einiges, was wir tun, was andere als Verrückt oder wenigstens grenzwertig ansehen. Es ist unwichtig, was andere dann über uns denken!
Vielmehr sind wir ein wenig bedrückt, wenn man von anderen erklärt bekommt, wie gefährlich doch dies oder jenes sei. Wenn man zuerst danach sucht was alles passieren oder schief gehen kann.
Wir sehen zuerst die Chance und kalkulieren danach das Risiko. Für andere oft nicht nachvollziehbar, weil sie nicht mal auf die Idee kommen würden!
Passiern kann immer etwas. Vor ein paar Tagen habe ich mir z.B. die Achillessehen so böse angerissen, dass ich unters Messer muss.
Bei einer ganz stinknormalen, völlig alltäglichen Tätigkeit. Ich rutschte von einer Treppenstufe ab und Treppen bin ich sicher tausende unfallfrei raufgegangen!
Bei dem, was ander Eskapaden nennen - da ist nix passiert.
Vielleicht deshalb, weil wir es genießen, was wir tun. Wir tun es mit Bedacht.
Unlängst schwärmten unsere Nachbarn von einer kleinen Weltreise, wo sie von einer Sehenwürdigkeit zur anderen gekarrt wurden und ihnen flogen vor Stolz bald die Knöpfe von Hemd und Bluse.
OK, war für die toll. Wir haben die Bilder aber schon zig mal gesehen... im TV, in Büchern und wo auch immer.
Und das, was Millionen andere gesehen haben - wir müssen nicht die Numer 1.000.001 dabei sein.
Aber wir erinnern uns fast minutengenau an unserere Reise mit eigenem PKW nach Griechenland und in die Türkei. Wir haben Dinge erlebt, die ein Tourist ganz bestimmt nicht sieht, geschweige denn erlebt. Klar war da auch Troja dabei, wo wir uns an eine Reisegruppe heimlich "angehängt" hatten, um dieses oder jenes erklärt zu bekommen. Aber wir waren zufrieden, als wir uns abkoppeln konnten, als wir meinten, es genügt.
Wir haben eine echten Markttag in der Türkei erlebt und waren da die einzigen Nichttürken. Glaubt uns - das war schon ein wenig wie 1.001 Nacht. Da war nix von Show für Touris - das war das echte Leben....
Oder unser Trip durch das "Slowakische Paradies" am Fuße der Hohen Tatra. Allein mit den Kindern - holla, das war heftig und selbst wir sagen heute rückblickend...naja....
Und trotzdem sind das und vieles andere Erlebnisse und Erinnerungen - die bleiben für uns !
Wir werden am Ende des Lebens ganz sicher feststellen, das es noch eine lange Liste von dem gäbe, was wir noch hätten tun wollen.
Aber auch für uns endet ein Jahr nach 365 Tagen und eine unerschöpfliche Geldquelle konnten wir noch nicht erschließen.
Aber wir werden sagen können - was möglich war, das haben wir wenigstens versucht und wir können mit der Gewissheit gebe - viele haben viel mehr gesehen, aber viel weniger erlebt als wir!
Und diese Gewissheit ist das, was für uns intensives Leben bedeutet!
Die Biberzähne
:-)...