Exzessiv leben

nicht immer einfach anders zu sein.
Irgendwie fallen wir immer aus dem Rahmen, wenn man mal zu sexy an die Arbeit geht, wir man gleich abgestempelt.
Wie kann man in meinem Alter besser aussehen als die Jüngeren, geht ja garnicht
Es gibt so vieles was Andere nicht verstehen, aber wir lassen uns nicht in eine Schublade stecken, wir sind wie wir sind und das ist sau geil.
Wie mein Spruck ist; Nur eine tote Forelle schwimmt mit dem Strom
Wir haben seit wir das Zwingen enteckt haben, die beste Zeit unseres Lebens und das hält soooo jung

....gehöre auch nicht zu den typischen 60jährigen....

huuuuuuuuuuuch das wäre ja noch schöner!

Alter spielt sich im Kopf ab, wie der ganze Rest, des Da-Sein.

Ich gehe vorwiegend, auf Rock-Pop Konzerte, tanze wie eine junge Göttin, ernte dementsprechend auch Blicke, teilweise ohhhh die Alte, wie ist die den drauf
Kommt aber oft vor, dass ich im Mittelpunkt stehe, die jungen mir Komplimente machen. Menschen auf mich zukommen mich spontan umarmen-küssen, mit Worten wie: Bleibe wie du bist, du bist so toll!

Ich lebe mein LEBEN, wie ich es mir wünsche+wie ich es mag.


Ich bin ICH, die Anderen gibt es schon, mein MOTTO!

Auf in das LEBEN, es ist sooooo schön!

... einerseits kann ich Deine Empfindungen gut nachempfinden ... ich habe früher wohl auch auf der Überholspur gelebt (= exzessiv); mittlerweile lasse ich alles ein wenig ruhiger angehen ...

Es mag ja blöd klingen, dennoch: ich hab mittlerweile einen tollen Enkelsohn, ... will da noch viel mitbekommen ... spüre gelegentlich auch den Zahn der Zeit ... daher habe ich einen Gang runtger geschaltet ...

Und: mit Techno und Rammstein komm ich nicht so klar, wenn ich mal musikalisch die Sau rauslassen will, bevorzuge ich exquisiten Hard-Rock früherer Jahre ... aber deshalb rümpfe ich wahrlich nicht die Nase, wenn Du andere Musik magst. Jeder soll einfach nach seiner Facon leben und geniessen ...

Beruflich bin ich seriös (in aller Regel) bis zur Haarspitze, privat schaut das dann ganz anders aus; ist halt meine Variante des Dr. Jekyll + Mr. Hyde Syndroms ...

Keep your dreams alive !

und ich? ich lebe heimlich exsessiv...
War zwar immer schon etwas erotischer, freier gekleidet wie meine Gleichaltrigen....fühle mich, trotz Alter, oft zum Bäume-ausreissen-wollen. Aber ich gestehe, das meiste davon mach ich heimlich....tanze allein für mich im Wohnzimmer, wild, hemmungslos...Liebe und lebe Sex....aber nicht mit meinem Mann, weil er daran schon Jaaahre kein Interesse mehr hat....lass, (seitdem ich nicht mehr hauptberuflich arbeite) Arbeit, Arbeit sein sondern liege in der Sonne oder lese ein Buch, wenn mir danach ist und nicht, wenn die Wohnung aufgeräumt ist.
Dies ist meine zufrieden-machende Art von Exsessiv leben.

LG dieFee

ich war schon immer nicht gleich geschaltet, habe schon früher sehr intensiv gelebt.
Gesellschaftliche Zwänge waren zwar auch vorhanden, waren mir aber damals schon verpönt. Habe aber alles versucht diesen aus dem Wege zu gehen, auch im Berufsleben. Vielleicht war ich auch deshalb mit einer Chinesin verheiratet, die sich keinen Zwängen unterordnen konnte.

Heute, als 66jähriger Witwer, mache ich dies wieder (sonst wäre ich auch nicht hier). Fühle mich sehr jung, mag neben dem Techno immer noch die harten Rocks, auch Rammstein, Tina Turner und besonders auch Madonna.

Ich bin immer noch öfters für längere Zeit jedes Jahr in China. Dort gehe ich auch oft mit meiner dortigen Partnerin zum "Rentnertanz" - aber da wird dann neben Swing, Jazz, Lateinamerikanische Tänze auch viel Modernes getanzt.
Dort kümmert sich grundsätzlich niemand um solche Zwänge, wie hier in "Europa". Jeder macht was ihm gefällt.

Mir gefällt´s, ich mache auch so weiter (auch im Sexleben )

"Knocking on heaven's door" von Guns 'n' Roses wäre auch sehr passend.

mein ABSOLUTER Lieblingestitel

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Guns 'n' Roses....

aaaach washab ich auf den schon abgetanzt,
auch im Wohnzimmer janz alleene

geht es mir oft auch liebe miml....
Meine Musik ist nicht jedermanns Sache und ich ziehe mich wohl nicht Altersentsprechend an.Auch wenn ich ne stolze Omi bin muss ich ja wohl nicht so aussehen...ausserdem sehen wir weiß Gott nicht Alt aus!
Ich mag ausgefallene Sachen und trage sie auch gerne,auch wenn ich manchmal die berühmten Blicke zugeworfen bekomme.Na und... wir leben nicht mehr im Mittelalter
Na ja,ein Handycap habe ich schon...wie sagt mein Chef immer...meine Ausdrucksweise lässt manchmal zu wünschen übrig...
Doch ich bin froh,so zu sein wie ich bin und geniesse es mein Leben auch so zu leben und daß man mich auch so akzeptiert.
Jeder sucht es für sich selbst aus,ich fände es schlimm wenn wir alle gleich ticken würden...wie langweilig ist das denn?!?!
@**ml...Rammstein ist einfach geil,wie so viele andere Musik...die ich gerne höre.
Ich glaube auch kaum,daß wir damit als Exoten bezeichnet werden können...alles verschiebt sich oder stirbt einfach aus...wie die Volksmusik.Wer hört so etwas denn noch Heutzutage???Ausser die,die noch wirklich damit Spass haben können.
Ich arbeite viel mit jungen Leuten zusammen und ich beobachte auch gerne.Gebe aber zu,daß auch ich oft mit den Augen rolle...

Gute Nacht für heute
blaze

muss für mich persönlich nicht jeden Tag leben als sei es der letzte, denn eigentlich habe ich noch so viel vor in meinem Leben, dass ich da noch ein paar Tage mehr dazu brauche.

Ob ich exzessiv lebe, ob man das so nennen kann? Ich weiss es nicht, ist auch nicht so wichtig für mich eine Begriffsdefinierung zu finden.
Auf jeden Fall habe ich mich vor 3 Jahren aus meinem "alten" Leben verabschiedet, einem Leben, das mir gewisse Zwänge auferlegt hat mit denen ich nicht mehr klar kam. Ich habe einen radikalen Schnitt gemacht und lebe nun mit einem neuen Mann an meiner Seite ein völlig neues und anderes Leben.
Teilweise sehr exzessiv was Sex betraf, aber auch ansonsten losgelöst von vielen Zwängen und Vorgaben, die mein altes Leben zeichneten.
Heute bin ich niemandem Rechenschadt schuldig für das was ich tue bzw. tun will, bin mein eigener Herr . Klar spreche ich mich mit meinem Schatz in gewissen Dingen auch ab, da wir aber in die gleiche Richtung fühlen und denken, gibt es da nicht viel abzusprechen.
Ich lebe MEIN Leben, mache das was mir gut tut und was mir Spaß macht und mich befriedigt (nicht nur in sexueller Hiinsicht).
Ich bin glücklich so wie es ist, zufrieden und freue mich auf jeden Tag, mein Leben ist kein Stillstand mehr, da ist Bewegung und Weiterentwicklung und ganz viel Neugier vor Neuem dabei.
Mal sehen, was mein Leben noch zu bieten hat, bzw. was ich daraus mache.

Liebe Grüße
Sabrina

ihr lieben vorrednerInnen, eure texte sprechen mir aus dem herzen...

ja, genau so sind wir... leben eigenverantwortlich lebensfroh, genießen die vielen erfahrungen und träume an jedem tag... und werden sooo leicht locker mit ganz vielen kleinen glücksmomenten eben auch von anderen wahrgenommen...

zum älterwerden haben wir gar keine zeit!
ich war kürzlich wieder zu einem unserer klassentreffen... mehr brauch ich sicher nicht zu sagen...

selbst mein ex-mann wunderte sich ohne ende über mein stetiges "jüngerwerden"
kein wunder, ohne ballast am hacken kann man sehr viel höhere freundensprünge machen!!!

bestes lob von ihm:
"ich denke jeden samstag an dich,
wenn ich nebst neuer partnerin am wochenende müde ins bett falle,
ziehst du dich für clubbesuch an... wie kriegst du das nur hin?"

keine frage: ohne alkohol, tabletten oder irgendwelchen mittelchen

mein Mann

es sein, dass man "im Alter" ein wenig über den Dingen steht aufgrund gemachter (Lebens-)erfahrungen?
Ich sehe vieles nicht mehr so eng wie früher, gehe offener und lockerer auf Menschen und Situationen zu!
Weiss heute mehr denje, was mir gut tut, was ich will und brauche aber auch was ich auf keinen Fall mehr möchte.
Daraus resultierend versuche ich mir auch zu nehmen bzw. zu gönnen was ich früher so nicht tat auch nicht so konnte.
Manchmal denke ich, dass ich heute ein Stück "Narrenfreiheit" habe und genieße bewußt diese Freiheit. Und ja, Zufriedenheit und Glücklichsein strahlt man auch ein Stück aus und läßt uns jünger aussehen, als wir sind.
Das Leben bietet so viel schönes und gutes, man muss es nur erkennen und "anfassen" /"anpacken".

Liebe Grüße
Sabrina

das geht aber m.e. nur, wenn man eine tiefe innere ruhe und zufriedenheit entwickeln kann... und das fehlt den meisten mitmenschen wohl in unserer heutigen schnelllebigen zeit...

ich habe dieses gefühl des angekommenseins erst jetzt mit meinem freund kennengelernt..., aber auch das man mal allein etwas unternehmen und genießen kann, ist für mich neu...

Es ist geradezu eine Verpflichtung für die Jugend, eigene, neue Wege zu finden und diese, eventuell mutterseelenallein zu gehen.

Das ist eine der Dinge, die ich mitgenommen habe, aus der Zeit meines Jungseins. Das war auch der Geist, der die 68-er Generation beflügelte.

Gepredigt habe ich es nie, dafür habe ich's gelebt.

In einer Zeit, als es der Ausweis für alle Intellektuelle war habe ich die obligate Uniform - Jeans, runtergelatschte Schuhe, ungepflegtes Äußeres - links liegen lassen und habe Krawatten und Hosen mit Bügelfalten getragen.

Klar, dass ich diesen Weg allein gehen mußte, ganz besonders ohne Frauen, die eigentlich natürlichen Begleiter des Mannes.
Klar, dass ich distanzierte Blicke erntete, bei Rockkonzerten und -selbstverständlich - Ablehnung durch die Mädchen und Frauen meiner Münchner Heimat.
Klar, dass mein Wuschelkopf und der gepflegte Backenbart Distanzierung hervorrief, bei Konzerten, die nicht auf Show getrimmt waren, und deren Inhalte viel weiter gingen als bis zum Zeitgeist, z.B. von Oscar Peterson, Milt Jackson, Herbert von Karajan, Carl Richter, Eugen Jochum. Und die Frauen und Mädchen, eigentlich als natürliche Begleiter eines Mannes, die damals in viel größerer Zahl als heute bei diesen Konzerten zu sehen waren, guckten nur aus nach "Männern mit Starnberger Nummernschildern"

In einer Zeit, wo es genügte ans Heck eines VW Busses jenes "Kernkraft? Nein Danke!" zu heften um "dazu" zu gehören (hat sich das bis heute geändert? Man kann Bundestagsmandate erwerben mit solchen populistischen Phrasen) klebte ich "Kernkraft? Na klar" an das Heck meines VW Busses. Logisch - dass ich als der Mensch, der wirklich einen eigenen Weg geht und gerne an einer in vernünftigen Grenzen integrierte und zielstrebig weiter entwickelten Kernenergie mitgearbeitet hätte, nie Zutritt fand zu einem Rudelbums, den sich damals meine besser angepassten Zeitgenossen gönnen durften.

Sorry, liebe miml, jetzt habe ich wenig zu exzesiven Leben geschrieben, da ich ja immer von Exzessen ausgeschlossen war, aber dafür einiges über Gemeinplätze der Individualität. Wenn Du oder ein stets wacher Admin mich jetzt zur Ordnung ruft, so ist richtig gehandelt, denn meine Leidenschaft ist es, eigene Wege zu gehen und dabei Themen zu verfehlen was nicht nur eine gesellschaftlich akzeptable Abiturnote vermasselt.



BFlat

das sind bei mit phasen des harten arbeitens
gerade jetzt landwirtschaft und ernte

dann zeiten des locker faulenzens
lesen schlafen und nix tun
der winter....

zeiten des wilden lebens
festivals tanzen ..herzberg.... auerworld..... musik machen....

zeiten des reisens
lange jahre getourt in meinem leben
einer der alten indienhippies....
liebe ich es heute noch wenns geht mal in die welt zu reisen
mein rucksack ist auch mein zu hause

aber auch
zen und sitzen und schweigen

die welt verbessern und demonstrieren gegen den wahnsinn der manchmal alle regiert


nun ich könnte fortsetzen

und weiß genau, was ich will und worauf ich verzichten kann.

Mein Leben hat sich Ende 2004 durch einen Schicksalsschlag (Tod meines Mannes nach 21 Ehejahren) völlig verändert.
Plötzlich stand ich da, Mann weg, Kinder schon recht groß (der eine schon raus, der andere 18) und hatte die Möglichkeit - entweder mich vergrämt und trauernd in mein Schneckenhaus zurückzuziehen oder eben mir neue Aufgaben und Lebensinhalte zu suchen.

Ich entschied mich dann für Letzteres und mein Motto verwirkliche ich heute auch: Träume nicht Dein Leben, sondern leben Deinen Traum!

Mir ist es gelungen, meine Träume - gerade die erotischen - in die Tat umzusetzen und ich habe viele neue Erfahrungen und eben auch neue interessante Leute kennen gelernt.
Da mittlerweile mein gesamter Freundes- und Bekanntenkreis aus BDSM-lern oder Swingern besteht, brauche ich mich eben auch da nicht mehr zu verstellen. Ich genieße diese Offenheit der Menschen und meine Stadt Berlin bietet da eben auch ganz viele Möglichkeiten.

Habe z. B. meinen 50. Geburtstag mit meinen Gästen (bis auf Sohnemann+Freundin, die wir nach dem Essen heimgeschickt haben) im Insomnia zur Kunst- u. Sünde-Party gefeiert. Dort mit ganz vielen lieben Freunden und Bekannten dann so richtig abgefeiert und die Nacht zum Tag gemacht.

Dagegen war mein 30. oder 40. Geburtstag absolut langweilig und ich fühle mich heute mit 51 vitaler und fraulicher als je zuvor.

Es liegt also an Jedem selbst, was er aus seinem Leben, seinen Träumen und seinem "etwas anders als die Norm sein" macht.

Gerade nach meiner Scheidung bin ich alleine auf mich gestellt und lebe natürlich exessiv und bei vielen Dingen bewuster.

Mein Leben war bis her nicht schlecht aber vielleicht gedankenloser.
Mit 50 hat man ja auch andere Ineressen als mit 30.

Viele Dinge die ich füher nicht gemacht habe kann ich jetzt ausprobiren. Da hilft mir nicht zuletzt uch das JC Forum.

Viele leben ja auch sehr exessiv, weil Sie Angst vor dem Tod haben, das ist bei mir nicht so. Ich möchte durchaus noch einige Jahrzehnte mein Leben leben.

LG Bingo_61

mein Leben hat sich nach der Trennung meines Mannes völlig geändert, aus der braven Ehefrau und Mutter wurde eine Frau, die ihre erotischen Träume auslebte, und nicht bereut, sich das in meinem Alter noch gegönnt zu haben.
Mittlerweile habe ich einen sehr netten Mann kennengelernt, und bin durch ihn etwas ruhiger geworden!

Frechdachs54

Sollte man denn exzessiv leben und kann man das wirklich an der Musikform oder der Kleidung hoch machen?
Ich finde nicht, daß dies besonders aussagekräftig wäre.
Eine andere Frage ist es, ob man von jeher seine Lebensvorstellungen gelebt und umgesetzt hat, auch wenn sie der gängigen Norm entgegen stand.
Doch dann ist es meist keine Frage des Alters, denn ich finde, dies liegt einem im Blut bzw ist auch eine Frage, wie man erzogen wurde.
War man immer der "liebe Bub" oder das "brave Mädchen", dann wird es sicher etwas länger dauern, bis man "zu sich selbst" finden konnte.
Andere - wie ich z.B., die von jeher das schwarze Schaf der Familie, die aufrührerische Klassensprecherin und SMV Vorsitzende von NRW war, gehörte einfach nicht zu den Ja-Sagern und da hat sich auch nicht viel geändert.

Wichtig finde ich allerdings, ob man mit seinem Leben - egal wie es nun bisher war - zufrieden und glücklich ist.
Manchmal bedarf es sogar einem Extrem um von dem bisherigen Leben abzuweichen. Das kann eine Krankheit oder der Tod eines Partners sein.

Ich bekenne mich also als Technogegnerin, die das nicht als Musik sehen kann, eher als Krach, die dafür aber die alten Schinken immer noch textmässig mitsingt und das auch in Englisch, die schwarz trägt, weil es ihr gefällt, die mit einem jungen Partner zusammen ist, der ihre andere Art gut aushält und die immer dann den Mund aufmacht, wenn es angebracht ist und die glücklich mit ihrem Partner an der Seite lebt und dieses Leben auch genießt.

WiB