Ex Partner eurer Kinder

verlangen die Lojalität der Eltern - wie sie auch die Eltern verlangen.
Da sind falsche Rollen verteilt worden: nichtmehr der Freund der Tochter - sondern der Freund des Hauses... wenn die "Ursache" der Freundschafterei dann bricht - womöglich im Ärger - dann passt das halt nimmer.

Ob man die Erwartungshaltung seiner Kinder unbedingt erfüllen muß ist eine andere Sache..

wunderlich ist aber eher, dass jemand nach Jahren den Kontakt zu Menschen aus einer anderen Generation sucht --
ob da schon der Grund der Trennung damals beinhaltet war???

Ich glaube, in diesem Fall wirkt ein offenes Gespräch zwischen Mutter und Töchter wirklich Wunder. Endweder dass das Verhalten der beteiligten Personen geklärt wird, oder eine Korrektur eingeleitet wird, d.h. die Beziehung zum Daniel durch die ganze Familie lösen. auf jedem Fall wird aber wieder ein ruhiger Schlaf gewährleistet werden, wenn die verschiedenen Motive offen auf dem Tisch sind.

Kinder verlangen von den Eltern Loyalität, was Ihre/n Partner/in betrifft.

Sie sind aber meist nicht bereit, diese Loyalität auch bei den Eltern anzuwenden, wenn diese sich getrennt haben und damit ein neuer Partner im Spiel ist (selbstverständlich nicht alle Kinder , aber eine ganze Menge).

Habe ich selbst erlebt, mit dem ältesten Sohn meiner Partnerin. Der mag mich heute nach vielen Jahren noch nicht und dadurch ist auch der Kontakt zur Mutter gestört.

Ich würde das Gespräch mit den Töchtern suchen, und wenn diese dazu nicht bereit sind, Ihnen schriftlich Deinen/Euren Standpunkt klarlegen. Und wenn sie dann immer noch nicht bereit sind, Eure Entscheidung und Euer Verhalten zu akzeptieren, tut vielleicht mal eine kleine Pause, notfalls auch ein paar Monate, den Beiden ganz gut. Dann haben sie Zeit nachzudenken!

Das ist sicher für Dich dann auch eine harte Zeit, aber die mußt Du einfach durchstehen.

Meine beiden Söhne sind immer noch mit Ihren ersten Ehefrauen glücklich verheiratet, und es sieht so aus, als würde es dabei bleiben, so daß ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern kann. Ich glaube nicht, daß einer von beiden jemals auf die Idee kommen würde, mir Vorschriften darüber machen zu wollen, mit wem ich verkehre und mit wem nicht. Ich würde mir das auch unmißverständlich verbitten, wie ich ja umgekehrt auch nie auf die Idee kommen würde, Einfluß auf die Auswahl ihrer Gesprächspartner zu nehmen, solange es nicht katholische Pfaffen sind. Da besteht aber keine Gefahr, Pfaffen und ähnliches Geschmeiß habe ich immer von meinen Söhnen ferngehalten und sie stets vor jedem Kontakt mit organisierter Kriminalität geschützt, so daß sie das heute mit ihren Kindern, meinen Enkeln, genauso halten.

Die erste Freundin meines damals 18-jährigen Sohnes, Sonja, schloss ich direkt in mein Herz. Die beiden waren 5 Jahre befreundet, sie wohnte die letzten Jahre bei mir (ich war damals alleinerziehend) im Haus und war wie eine Tochter für mich. Dann wollte mein Sohn Erfahrungen sammeln, schauen, wie andere Frauen so sind und beendete die Beziehung zu ihr. Sie war todtraurig und wer tröstete sie? Ich....Wir telefonierten danach regelmässig und trafen uns alle paar Monate. Meine Kosewort für sie ist heute noch " die-von-mir-am-liebsten-gehabte-Schwiegertochter". Auf ihrer Hochzeit ein paar Jahre später waren mein Mann und ich eingeladen. Sie stellte mich der Verwandtschaft ihres Mannes, als ihre mütterliche Freundin vor. Es wusste ja von denen keiner den Hintergrund. Ging auch die Leute nix an. Mein Sohn fand es übrigens toll, dass wir uns noch Jahre danach gut verstanden. Sogar heute, nach 20 Jahren, haben wir noch ab und an Kontakt.
Übrigens, hätte ich mir von meinem Sohn den Umgang mit ihr auf keinen Fall verbieten lassen !!!!
Denke mal, da ist ein Gespräch zwischen Eltern und Töchtern nötig, um mal klarzustellen, warum die Tochter so sehr dagegen ist, dass ihr noch den Kontakt haltet.

Ach ja, mein Ältester ist jetzt ca. 8 Jahre von seiner ersten Frau geschieden und wir sind mit den Eltern seiner Ex weiterhin eng befreundet. Besuchen uns gegenseitig, fahren zusammen in Urlaub....weil wir uns sagen...warum soll unsere Freundschaft auseinandergehen, nur weil die Kinder sich nicht mehr verstehen ???

LG dieFEE

das liebe miml ist genau das, was ich gemeint habe.

Die lieben "Kleinen" verlangen von den Eltern Dinge, die sie umgekehrt nicht akzeptieren wollen.

Es ist unser Elternjob ihnen klar zumachen, dass unsere Entscheidungen genauso hingenommen werden müssen, wie wir ihr Leben akzeptieren müssen.

wähle ich selbst. Da lasse ich mir von meiner Tochter genau so wenig hineinreden, wie ich mich in ihre einmische. Das ist eine Frage des gegenseitigen Respekts und klappt sehr gut.

Das Erziehen und Aufziehen von Kindern ist die schwerste Aufgabe, die ein Mensch in seinem Leben bewältigen muss, und man ist am wenigsten darauf vorbereitet. Das Einzige was man sicher weiß, die Fehler meiner Eltern werde ich bestimmt nicht machen.

Dafür macht man dann andere Fehler. Aber das ist menschlich und ok.
Wichtig ist nur, dass man mit sich selbst im Reinen ist und sich nichts schwerwiegendes dabei vorwerfen muss.

Die Vorstellung Deiner Kinder und die Wunschgedanken, die in ihren Köpfen rumspuken, kannst Du nicht erfüllen.

Mach dich nicht verrückt, und vor allem mach Dich nicht zum Affen!

Mimi, ich glaube, dass der Karren ganz einfach verfahren wurde, weil eure Tochter VORHER nicht von Daniels Besuch informiert war. Für die Kids seid ihr IHRE Familie und nicht die von Daniiel - er ist "Schnee von gestern" und war bei euch nun über den Köpfen der Kids hinweg in ihr "Nesterl" eingedrungen. Auch wenn er ein "Ex" ist, für sie ist er ein Kuckucksei, dem noch dazu das Wohlwollen ihrer Eltern gehört.

Wie heute das emotionale Verhältnis der Tochter zu Daniel ist bleibt dahin gestellt, er ist jedenfalls für sie unvorbereitet in ihr "Revier" eingedrungen, wurde positiv aufgenommen und nun ist die Tochter schwerst gekränkt.

Ich würde eine schriftliche oder mündliche Aussprache mit der Tochter suchen, wie du zukünftig in ihrem Interesse mit plötzlich auftauchenden "Ex" verfahren sollst.

Dass ihr euch mit Daniel gut versteht und trefft ist eure unabhängige Sache und steht euch zu, aber ich würde die "Ex" der Kids nicht unbedingt daheim empfangen, solange diese noch daheim wohnen oder gar anwesend sind. Man kann möglichen Schwierigkeiten auch durchwegs auch aus dem Weg gehen.