Gegen die Stadt München...
Die Sportfreunde Stiller, die Kabarettisten Dieter Hildebrandt und Luise Kinseher, Regisseur Marcus H. Rosenmüller, Ex-Fußballer Mehmet Scholl und Mitglieder der Bands Moop Mama und Blumentopf wollen beweisen, daß die Wohnungen - anders als von der Stadt behauptet - ohne großen Aufwand zu renovieren sind.
Und so wurden sie aktiv und haben zusammen eine Wohnung in einem Haus besetzt und saniert, daß lt. der Stadt München für fast 7 Millionen Euro abgerissen und neu gebaut werden sollte, weil es angeblich nicht in Stand zu setzen sei.
Viele Wohnungen standen seit Jahren leer.
Sie haben bewiesen, daß es mit normalen Mitteln und viel gutem Willen möglich ist, bezahlbaren Wohnung zu erhalten.
Und widerlegten damit die Aussagen der Beauftragten der Stadt München.
Hier eine kleine Zusammenfassung
Doch ich gehe davon aus, daß München kein Einzelfall ist.
Wie oft stehen ganze Häuser im Besitz der Städte leer, bis sie nur noch zum Abriß taugen, weil ja eine Sanierung viel zu teuer wäre.
Wie oft verschwindet so ein Haus, eine ganze Gegend um Neuen, aber viel teurerem Wohnraum zu weichen und wer verdient an solchen Dingen?
Gerade in einer Zeit, wo Mittel überall knapp sind und viele Kleinbetriebe Aufträge gut gebrauchen könnten, wird lieber abgerissen und viel teurer wieder aufgebaut, obwohl bezahlbarer Wohnraum so dringend überall gebraucht wird.
Muß das wirklich sein?
Nein, und das hat die Gruppe von Prominenten sehr gut bewiesen.
Ich finde diese Aktion nachahmenswert.
Traurig nur, daß erst jetzt durch diese Aktion der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude auf die Müllerstraße 6 aufmerksam geworden ist und nun die Gutachten überprüft werden, die den Abriß vorgegeben haben.
WiB