Gelesen
Jack Keruac (Beat-Generation) war auch bei mir angesagt. Neben vielen anderen fällt mir dann noch Carlos Castaneda und B. Traven ein. Und es waren immer bestimmte Zeiten, in denen ich ausschließlich das eine oder das andere gelesen habe. Dadurch ist man in die Welt des Autors richtig eingestiegen.
Hemmingway, Remarque und Kästner waren mir auch wichtige Begleiter.
Ich will nicht sagen, dass ich alles von Hemmingway gelesen habe, aber ich bin sogar bis zu seinen Reportagen vorgedrungen. Ich konnte nicht nur die Gefühle hinter den Erzählungen selbst spüren, sondern ich habe weder vorher noch danach Niemanden gelesen, der so intensiv das Trinken beschreiben konnte. Damit meine ich nicht die Schilderung von Sucht oder so, sondern wie er beschrieb, wenn er beispielsweise einen Rum trank. Das habe ich dann im Eigenversuch nachvollzogen und die Beschreibung konnte man nachempfinden.
Danach kam Remarque, wobei ich "Im Westen nichts Neues" nicht einmal als sein bestes Buch empfunden habe. Übrigens wurde in den meisten Erzählungen von den Protagonisten gerne Calvados getrunken. Habe ich analog zu meinen "Hemmingway-Studien" auch versucht. Hat mir die Geschichten nicht näher gebracht.
Kästner war natürlich schon in der Kindheit dabei, aber das meine ich natürlich nicht. Die deutsche Sprache hat sich mir bei ihm anders erschlossen. Wo hörte der Humor auf und begann die feine Ironie? Eigentlich ja alles einfache Erzählungen, aber um sie genau zu verstehen, musste man sehr gründlich lesen. Ach ja: Kästner hatte immer einen Kasten mit Pilsener Bier neben seinem Schreibtisch stehen.
"Schwere Lektüre" war von mir nie verlangt (Hauptschule) und das einzige, was ich in der Richtung gelesen habe, waren irgendwann "Die Leiden des jungen Werther", dass war aber viel später.
Ein Gedichtband war und ist dann mein "lyrischer" Favorit geworden: Aber besoffen bin ich von Dir". Den habe ich heute noch.
Apropos heute noch: Irgendwie hat man mir beigebracht, dass man Bücher nicht wegschmeisst. Ist wohl zu dicht am verbrennen, oder? Aber ab und zu muss mal was raus. Man kann sie verschenken oder wie in HH in einem Linienbus in die dort teilweise vorhandenen Bücherregale stellen (kein Witz!) Und nur der Rest geht dann ins Altpapier.