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Wie waren wir in den 70igern

*******paar Paar
502 Beiträge
@ prosecco

Wir auch...ab und zu mal Bücher ausmisten, aber diese NICHT! *zwinker*
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
vergesst nicht
Hermann Hesse
War er nicht Pflichtlektüre????
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Komisch
... oder vielleicht auch nicht. Ich habe seit meinem 7. Lebensjahr ununterbrochen irgendwas gelesen, da kann ich mich an "typische 70er Bücher" nicht erinnern ... oder eben typische Bücher meiner Jugend.

Meine Lektüre war eben sehr unausgewählt, Hauptsache Buchstaben.

Und klar, für mein Studium habe ich viel gelesen - und so merkwürdige Vorlieben wie T.S.Eliot und Thornton Wilder entwickelt.

Und natürlich dann Lord of the Rings ...
*******paar Paar
502 Beiträge
@ jaaber Ganz vergessen...mit Begeisterung (fast) alles gelesen. Heute hat es aber nicht mehr so den Eindruck bei mir.

Kam Asterix auch in der Zeit?

...ach ja und dann alle Krimis von Wetering.

...und ja dann bekam ich über einen Freund die amerikanische Erotikzeitung "Variations" in die Hand...war nur geil, geil, geil...und hat viele Anregungen gegeben. Gut war - er hatte ein Abo!

Tanja hat viel Jane Austin, englische Krimis, ägyptische Mythologie etc. gelesen, aber in der Zeit kannten wir uns noch nicht.
*****cco Paar
3.095 Beiträge
Den
Hermann Hesse hatte ich mir von Freunden ausgeliehen. Drum hab ich den nicht mehr auf der Liste gehabt....
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Hesse
kam später bei mir, aber hat auch nicht so den Eindruch hinterlassen.

Jane Austen war Studium-Pflichtlektüre, aber ich mochte sie nicht so, das kam später.

Böll .. meine Eltern hatten viel von Heinrich Böll im Bücherschrank, der hat mich auch sehr geprägt.
*******paar Paar
502 Beiträge
Die deutsche Nachkriegsliteratur...Böll, Borchert, Schnurre etc. war in meiner Teenagerzeit...also kann sich mit den 70igern überlappen. *g*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Danke
.. ja ... also so langsam lichtet sich das Chaos in meiner Erinnerung.

*knuddel*
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
Boell brecht
Die vielen keruacs
Eigendlich habe ich Bücher gefressen.....lach
Lehrerhaushalt.....
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Du auch ???
*hi5*
*****i29 Mann
64 Beiträge
Themenersteller 
Gelesen
Jack Keruac (Beat-Generation) war auch bei mir angesagt. Neben vielen anderen fällt mir dann noch Carlos Castaneda und B. Traven ein. Und es waren immer bestimmte Zeiten, in denen ich ausschließlich das eine oder das andere gelesen habe. Dadurch ist man in die Welt des Autors richtig eingestiegen.
Hemmingway, Remarque und Kästner waren mir auch wichtige Begleiter.
Ich will nicht sagen, dass ich alles von Hemmingway gelesen habe, aber ich bin sogar bis zu seinen Reportagen vorgedrungen. Ich konnte nicht nur die Gefühle hinter den Erzählungen selbst spüren, sondern ich habe weder vorher noch danach Niemanden gelesen, der so intensiv das Trinken beschreiben konnte. Damit meine ich nicht die Schilderung von Sucht oder so, sondern wie er beschrieb, wenn er beispielsweise einen Rum trank. Das habe ich dann im Eigenversuch nachvollzogen und die Beschreibung konnte man nachempfinden.
Danach kam Remarque, wobei ich "Im Westen nichts Neues" nicht einmal als sein bestes Buch empfunden habe. Übrigens wurde in den meisten Erzählungen von den Protagonisten gerne Calvados getrunken. Habe ich analog zu meinen "Hemmingway-Studien" auch versucht. Hat mir die Geschichten nicht näher gebracht.
Kästner war natürlich schon in der Kindheit dabei, aber das meine ich natürlich nicht. Die deutsche Sprache hat sich mir bei ihm anders erschlossen. Wo hörte der Humor auf und begann die feine Ironie? Eigentlich ja alles einfache Erzählungen, aber um sie genau zu verstehen, musste man sehr gründlich lesen. Ach ja: Kästner hatte immer einen Kasten mit Pilsener Bier neben seinem Schreibtisch stehen.

"Schwere Lektüre" war von mir nie verlangt (Hauptschule) und das einzige, was ich in der Richtung gelesen habe, waren irgendwann "Die Leiden des jungen Werther", dass war aber viel später.

Ein Gedichtband war und ist dann mein "lyrischer" Favorit geworden: Aber besoffen bin ich von Dir". Den habe ich heute noch.

Apropos heute noch: Irgendwie hat man mir beigebracht, dass man Bücher nicht wegschmeisst. Ist wohl zu dicht am verbrennen, oder? Aber ab und zu muss mal was raus. Man kann sie verschenken oder wie in HH in einem Linienbus in die dort teilweise vorhandenen Bücherregale stellen (kein Witz!) Und nur der Rest geht dann ins Altpapier.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Brecht
Walser
Lenz

daran erinnere ich mich noch sehr gut neben einigen bereits genannten.

Bücher in`s Altpapier? - Never.
*******paar Paar
502 Beiträge
Beim Lesen kommt mir gerade in den Sinn:

John Seymour "Das neue Buch vom Leben auf dem Land."

Damals mehr romantische Phantasie und gute Gefühle. Später und noch heute Sammlung eher für manche wertvolle Tipps...z.B. wie rupfe ich einen frischen Fasan und nehme ihn aus.

Auch für andere Tips noch heute bestens geeignet.

*top*
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
danke fuer den seymour
Eine der ich zum landfreak gemacht hat
Mit heu
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
....heute....
Einem respektierten Bio Hof.....
Lach
*******paar Paar
502 Beiträge
@****er

"....heute....Einem respektierten Bio Hof.....
Lach"

So ist es richtig !!! *top*
*****i29 Mann
64 Beiträge
Themenersteller 
Wie ähnlich!
Ich bin wirklich bewegt, klingt aufgemotzt, ist aber ehrlich gemeint. Wie viele Ähnlichkeiten da sind.
Nicht nur die gleichen Bücher, die gleichen Gedanken und so weiter. Ich wünschte, ich würde mehr von uns im realen Leben treffen. Nicht nur in der Vergangenheit schwelgen, aber sich vielleicht über das, was heute passiert, mit unserem Background zu diskutieren.
Und das passiert dann in einem Erotikforum!


@*****ka1: Bücher in's Altpapier - Never. Ich tue es auch nicht gern. Nach deiner Bemerkung habe ich die Regalmeter bei mir gemessen: ca. 27m. Mehr geht einfach nicht, also muss ich ab und zu Platz schaffen.
*****cco Paar
3.095 Beiträge
@joschi29
da kann ich auch beinahe mithalten, ich komme auf 25 Regalmeter.

Die Bücher, die hier keinen Platz mehr finden sind eingelagert im Keller(zum Glück trocken). Ich schaff es einfach nicht, auch nur ein Buch wegzugeben oder wegzuwerfen....
es war eine schöne Zeit
laut, schrill, provokant einfach toll. Am schönsten war für mich das Entdecken des anderen Geschlechts, es gab ja noch keine Lektüre in der man schon vorher alles lesen konnte. Mit zitternden Händen, total nervös die ersten Versuche an die Haut der Angebeteten zu kommen, gespannt auf ihre Reaktion, die ersten Küsse und am Ende ganz nackt. Was war es doch für eine schöne Zeit und eine tolle Jugend.
Heute zittert keine Hand mehr, die Lust am Ausziehen ist geblieben und Oldies hören wir am liebsten den ganzen Tag.

LG Rospe
*******paar Paar
502 Beiträge
Nachdenkliches...
Als ich am Wochenende Joan Baez hörte, ging mir noch so einiges durch den Sinn mit Blick auf Anfang der 70iger Jahre.

Es war die Zeit des Vietnamkrieges. Jeden Abend in der Tagesschau ARD Gefechte, einschlagende Bomben, Granaten und tote Soldaten.

Die Geschichten der Eltern über tote Soldaten, tote Verwandte, Verlust von Vermögen, Vertreibung, zerstörte Häuser, Nazibestien und ermordete Juden. Dazu so manche Lehrer, Leute in der Verwaltung, deren Stil stark an damals erinnerte. Es war auch die Zeit der Musterung bei der Bundeswehr da war sie diese Kälte voll live.

Diese Typen, die einen nackt bei offener Tür ins Glas pinkeln ließen. Da kam so das Gefühl rüber, dass du als Mensch nicht zählst, sondern doch eher als Kanonenfutter vorgesehen bist. Tucholsky machte diese Zeit lebendig.

Ein paar Kilometer weiter war die Grenze zur DDR mit Hetzparolen, schwer bewaffneten Einheiten, Todesstreifen, Stacheldraht etc. In USA zogen sie Soldaten direkt für den Krieg ein.

Dazu unsere Songs aus der Zeit, die warmen und lustvollen Mädchenkörper und sehr viel an Endzeitgefühl…letztlich ohne eine Perspektive und mit anderen Werten als die Gesellschaft.

Kennt ihr auch dieses Gefühl, diese Enge der Gesellschaft, die Relikte aus der schwarzen Zeit und die eigene Sehnsucht?

*oh*
******i63 Frau
10.265 Beiträge
Ich war wohl absolut untypisch: lieb, brav, Mitglied beim Roten Kreuz, Akkordeon gespielt , Schlagermusik gehört, eine unmenge Bücher gelesen, gestrickt..........
Totaler Spätzünder was einen Freund oder Sex angeht.
So als kleiner Moppel hatte man es damals schon nicht leicht
*gg* und mein Selbstbewusstsein war wohl in dieser Zeit auch nicht gerade das beste

(ist wohl mein "Problem".....................ich hab einen ungeheuren Nachholbedarf )
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Anfang der 70er
war ich noch ein unbedarfter Teenie,aber 1975 wurde ich von einem Freund angesprochen,ob ich nicht als DJ in einer Disco auflegen will.
Mensch,das war für mich der Hammer!
Jeden Samstag stand ich an den Turntables und genoss es sehr,ein Mädchen zu sein,das als DJane bewundert und umworben wurde.
Das hatte dann 1979 ein Ende,indem ich einen anderen DJ heiratete.
Da war das mit dem Feiern zu Ende.
4 Jahre später fing ich mit dem Kinderkriegen an und fand kein Ende
damit.
Mit 4 Kindern blieb ich brav zuhause und 1999 ging ich erstmals wieder feiern,und entdeckte meine alte Liebe,das Tanzen wieder.
Ich hatte viel aufzuholen!
(Grins) und tu es immer noch!
*****i29 Mann
64 Beiträge
Themenersteller 
Ja ja ja!
@*******paar: Schon komisch, am letzten Freitag habe ich auch über die Zeit nachgedacht und kam natürlich auf Vietnam, die Unruhen in den USA, wo Studenten erschossen wurden (nicht nur einer). Vielleicht war das der Grund für den Aufbruch. Sich nichts mehr gefallen lassen. Und dann geriet diese Gesellschaft so wunderbar durcheinander.
Ich weiß, es ist banal, aber ich habe am Freitag Musik gefunden:



In den Siebzigern Soldat zu werden, war nicht so einfach, wenn Du die "richtigen Freunde" hattest. In "" weil es auch die richtigen Freunde blieben, nur waren wir uns da nicht einig. Ich war immer gegen Militarismus und Krieg -wie viele meiner Kameraden auch-, aber ich habe auch an das Prinzip der Abschreckung geglaubt. "Sei' bis an die Zähne bewaffnet, dann greift dich keiner an". Ich finde, es hat funktioniert. Gedemütigt gefühlt habe ich mich als Soldat nur einmal: Öffentliche Vereidigung im Oldenburger Marschweg-Stadion. Ich bin in Uniform dahin und wurde blitzschnell von Demonstranten umringt, die meine Uniform bespuckten und mich beleidigten. Schließlich hat mich die Polizei herausgeholt und ins Stadion gebracht.

@*****rle: 4 Kinder? War das nicht auch irgendwie typisch wir? Ich bin Vater von 5 Kindern und irgendwie fand ich damals, dass die Zeit für mehr Kinder reif war, oder?
*****i29 Mann
64 Beiträge
Themenersteller 
@bigmami63
Sei mir nicht böse, aber als erstes würde ich das Foto ändern. Das mit deinen Augen ist schön, von hinten ist blöd, oder? Ich entschuldige mich gleich, sollte ich Dir zu nahe getreten sein.
Jeder hat die Siebziger doch anders erlebt. Und das hatte nicht nur mit der Figur zu tun. Das ist keine Ausrede für die Liebe zum Schlager! Also, ganz im Ernst, ich glaube immer noch an die "Jeder Topf findet seinen Deckel"-Theorie. Nicht uneingeschränkt, aber so im Großen und Ganzen.
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Da hast du recht.
In der Zeit,als wir unsere Kinder bekamen,führte ja die Pille Regie und es gab fast nur noch Einzelkinder.
Da mein Mann und ich alleine aufgewachsen sind,war uns eine große Familie wichtig und wir alle sind ein eingeschworener Clan.
Inzwischen läßt sich so etwas leider nur noch selten finanziell stemmen,aber wir haben es nie bereut.
Ich mach eine Ausbildung zur Tagesmutter und hab zwei tage in einer Krippe hospitiert und mir taten die Babys(auch im Alter von 2 Jahren sind es noch babys) so leid,daß sie alleine aufwachsen müssen und das strenge regiment der Erzieherinnen ertragen müssen,und 8 Std von den Eltern getrennt sind,die leider beide ganztags zur Arbeit gehen müssen,weil es sonst nicht gehen würde.
Armes Deutschland!
Grins...die 70er waren nicht schlecht,aber man denke nur an die schrecklichen Blumentapeten! *smile*
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