Jede Frau bewegt sich ...
in gewissen Momenten (vor allemim Umgang mit Männern) auf einem
"schmalen Grad".
Auf der einen Seite will jede Frau mit
ihrer Weiblichkeit punkten - und mit
ihren Reizen Erfolge erzielen.
Auf der anderen Seite will sie aber
nicht angeschaut werden, wenn ihr
gerade nicht danach ist - oder der
Mann nicht ihr Typ ist.
Ich bin im Außendienst-Verkauf aktiv
und erlebe seit vielen Jahren, dass
sehr oft (leider!) Frauen nur deshalb
mehr Abschlüsse bei (männl. Kunden)
erzielen (bei gleicher Qualifikation)
wie die männlichen Verkäufer.
Da wird geflirtet, was das Zeug hält,
auf hochhackigen Schuhen mit dem
Hintern gewackelt usw.
Im Geschäfts- wie im Privatleben ist
es immer noch so, dass das Geld
(und damit die Budget-Herrschaft)
-überwiegend- in männlichen Händen
liegt. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aus diesem Grund gleicht es sich nie
wirklich aus ... dass z.B. männliche
Verkäufer eher bei weiblichen Kunden
punkten und erfolgreich sein können.
Erfolgreiche Verkäuferinnen "brezeln"
sich (fast immer) so auf, dass die
männlichen Kunden Probleme haben,
ihre Hormone unter Kontrolle zu halten.
Da wird manches Geschäft getätigt -
das ohne Hormon-Einwirkung nicht
zustande gekommen wäre.
Im Gespräch mit Herrn Brüderle war
die Journalistin in einer Situation wie
im Verkauf. Sie wollte was von ihm ...
(Informationen) und er wollte was von
ihr ... ihre Hilflosigkeit gegenüber ihm.
Sie hat sich evtl. im Nachhinein mehr
über sich selbst (und ihre Hilflosigkeit)
geärgert, als über den Übergriff.
Logische Konsequenz (wenn man die
Macht dazu hat) ... Rache!
Wenn ein Mann wie Herr Brüderle sich
nicht im Griff hat - und dann auch noch
zu tief ins Glas schaut ... ist eigentlich
zu erwarten was passiert. Denn die
junge Journalistin hat sich sicher nicht
"in Sack und Asche" geworfen.
Nein - sie hat sich genau so gekleidet,
dass sie "einen Blick wert ist" und dass
sie mehr über ihr "Opfer" erfährt ...
(war ja ihr Job) als wenn sie sich sehr
distanziert verhält und nicht mit ihren
Reizen spielt.
Nein - sie ist nicht "schuld", dass der
Politiker sie rhetorisch in Verlegenheit
gebracht und berührt hat.
Die wirkliche Schuld liegt natürlich beim
Mann - weil der sich nicht im Griff hat.
Aber sie hat es versäumt, sich eine
Strategie zurecht zu legen, wie sie aus
einer solchen Situation wieder heraus
kommt, wenn sie schon gezielt ihre
Weiblichkeit einsetzt ...
Nein - es ist nicht nötig. dass sie ihm
eine Ohrfeige gibt.
Es hätte ein Satz genügt:
"Wollen Sie, dass ich von Ihnen genau
DIESEN Eindruck habe - dass sie Frauen
befingern ohne die Erlaubnis dafür zu
haben - oder ist Ihnen Ihr Image
in der Öffentlichkeit so sehr egal ...?
Mein lieber Scholli ...
Herr Brüderle hätte sogar im Alkohol-
Dunst klar erfasst, was Sache ist.
Aber keine eindeutigen Signale zu geben
und dann 1 Jahr später die Keule raus
holen - ist einfach schwach ...