Wenn die junge Journalistin ...
... sich damals tatsächlich "angemacht"
gefühlt hat, hätte sie ja recht passend
(rhetorisch) reagieren können:
"So ...? Sie meinen, dass ich mein Dirndl
ausfüllen kann? Ich gratuliere Ihnen zu
Ihrem scharfen Blick. Wenn sie es auch
schaffen, Ihre Unterhose entsprechend
auszufüllen ... ist ja alles in Ordnung!"
Eine Journalistin (auch eine junge) muss
so etwas drauf haben - sonst sollte sie
ihre Interviews besser beim Verein der
Gartenfreunde durchführen. Von Männern
wie Brüderle sind solche Sprüche ganz
normal. Deshalb kann man sich darauf
einstellen.
Aber nach einem Jahr fällt ihr plötzlich ein,
dass das damals "verletzend" war ...?
Eine "lange Leitung" hat die Dame - und
ist damit definitiv im falschen Job.
In Wirklichkeit übersehen aber die meisten,
dass es (höchstwahrscheinlich) nicht sie
selbst war, die ihre Beschwerde bewusst
aufs Papier brachte, weil sie verletzt war.
Ich bin zu 100% sicher, dass es eine
Redaktions-Konferenz beim Stern gab ...
mit dem (inoffiziellen) Titel:
"Mit was können wir dem Brüderle eine
auswischen".
Vorschläge ...? Blick in die Runde.
Da hat dann die junge Journalistin ihr
Erlebnis berichtet ... ohne zu ahnen, wie
gewiefte Blattmacher ein solches Detail zu
einer unterhaltsamen Story aufblasen ...
Sie kriegte also den Auftrag, das pointiert
zu Papier zu bringen, was sie getan hat -
um ihren Job zu sichern!
Hätte sie in der Konferenz ihren Schnabel
gehalten bzw. direkt beim "Ereignis" klar
und eindeutig gekontert ... hätte sie bei
den "älteren Herren" das Image, dass sie
"gefährlich" ist und man(n) vorsichtig mit ihr
umgehen müssen - weil sie gut rausgibt ...